Beiträge von IrishGirl

    Das hatten wir schon öfter. Anfangs immer geröngt, war nie was. Kürzlich ist es wieder aufgetreten, da allerdings mit deutlichem Tastbefund, dass ich da wieder zum Tierarzt bin.

    Ich würde nach möglichen Gefahrenquellen Ausschau halten, und die entfernen, Schmerzmittel (Metacam) geben, Futter gut verteilen und die Pfote morgen in Ruhe nochmal ansehen, ob mittlerweile etwas angeschwollen o.ä. ist. Wenn nach drei Tagen keine Besserung da ist, oder eine Verschlechterung eintritt, Tierarzt. Meistens haben sie sich einfach vertreten und es sieht schlimmer aus, als es ist.

    Mein Beileid zu deinem Verlust. Lass dir heute etwas Zeit, guck dass er seine Bedürfnisse erfüllen kann, ohne sich viel bewegen zu müssen, evtl. kannst du die Schlafplätze z.B. mit zusammengefalteten Badematten polstern, damit die Pfote entlastet wird und schaue morgen, wie der Stand ist.

    Ich glaube, irgendwann sind wir falsch abgebogen...

    Mir sind die letzten Tage/Wochen einige Sachen bei Jackeline aufgefallen, die mir nicht gefallen haben. Deswegen haben wir gestern einen Notfalltermin bekommen. Ich hatte so ein Gefühl, und mein Gefühl war richtig. Jackies gesamter Bauchraum ist voller Flüssigkeit, der Uterus auffällig, Blasengries hat sie und ihre Augen sind chronisch verändert, dass die Hornhaut theoretisch jederzeit einreißen könnte, was auf dem einen Auge auch kürzlich passiert ist. Da sie sich noch herz- und lungenkrank ist, warten wir die Blutwerte noch ab, ob wir sie palliativ besser einstellen können, sie wird aber nicht operiert werden. Ihre UV, wo Verdacht auf ein Rezidiv vom Liposarkom war, ist kleiner geworden, was nahelegt, dass es doch nur Narbengewebe ist, aber das bringt uns jetzt auch nichts mehr.

    Ich wünsche mir sehr, dass wir ihren Geburtstag am 08.08. feiern können, und dass sie noch viele schöne Momente hat <3

    Schweinemagd

    Das ist ja der Grund, warum wir verkleinern wollen. Weil ich die Schweinchen perspektivisch nur sehr begrenzt mitnehmen kann. Wenn wir mal ganz blöd drüber nachdenken, werden in den nächsten 1-2 Jahren mindestens 5-7 Schweinchen sterben (von 2019/2020), die alle vorerkrankt sind, und dann ist da gar nicht mehr so furchtbar viel übrig...Da graust es mich schon vor, wenn ich daran denke. Von 15 runter auf 3-4. Es sind ja nicht "nur" Schweinchen, es sind Familienmitglieder und es zerreißt mich jedes Mal aufs Neue.


    Ich hab heute einen Kastraten vorgeschlagen bekommen, der so zu 80-90% passt. Es steht noch keine finale Entscheidung, aber es kann gut sein, dass er zeitnah einzieht. Eigentlich war die Tendenz jetzt, dass wir einen neuen Kastraten aufnehmen, es fehlte nur der passende. Er ist halt nicht ganz perfekt, sondern es gibt 2 relevante Aspekte, die ich so eigentlich nicht wollte. Da müssen wir noch überlegen, ob das in Ordnung ist. Ich hab für mich drüber nachgedacht und glaube besser kriege ich es (erstmal) nicht. Er deckt schon sehr viel ab.

    Ich muss sagen, ich finde das total schade. Ich habe den Austausch bis dahin als total bereichernd wahrgenommen, was davor lange nicht der Fall war, da ich öfter das Gefühl hatte, dass einem jegliche Kompetenz abgesprochen wird und ALLES hinterfragt wird, was man tut, auch wenn nicht nach Meinungen gefragt wurde. Was ja in wichtigen Situationen auch legitim sein mag, aber oft auch einfach wahnsinnig viel Kraft kostet, wenn es aus meiner Sicht unnötig ist. Das hat dazu geführt, dass ich hier immer weniger geschrieben habe, weil ich das Gefühl habe, sobald man etwas mehr ins Detail geht, muss man sich erstmal für alles rechtfertigen.

    Ich habe gerade früher wahnsinnig gerne im Forum geschrieben und es hat mir viel weitergeholfen in meiner Meerschweinchenhaltung, aber ich werde mir jetzt überlegen ob und wenn ja was und in welcher Form ich hier etwas schreiben werde, gerade zu medizinischen Themen. Das finde ich eigentlich total schade.

    Ich fänds schön, wenn hier weniger ungefragte Ratschläge kommen würden, wenn nicht eindeutig kommuniziert wurde, dass das gewünscht ist, sondern mehr nachgefragt werden würde. Außer natürlich es ist tierschutzrelevant.

    Ich habe in diesem Fall ja lediglich nach Meinungen zu Kastrat ja/nein gefragt und auf Nachfragen meine persönliche Situation erläutert. Eine simple Nachfrage, ob auch Ideen o.ä. zur finanziellen Situation gewünscht sind, wäre toll gewesen, denn das hatte nichts mit dem Thema zu tun, dass ich hier besprechen möchte, da das eine familieninterne Thematik ist.

    Genau, die Kosten würde ich gerne ausklammern und dazu habe ich ja auch nicht nach Meinungen gefragt, da dafür relevante Informationen fehlen :)


    Dankeschön für die Erklärung, dann wundert mich diese Aussage doch sehr. Gerade da du doch selber so gerne hinterfragst. Das liest sich jetzt so, als würde ich mich gerne aus Bequemlichkeit da rausziehen, weil ich denke, dass die Bedürfnisse meiner Tiere (wie ggf. ein männliches Tier) für mich nicht relevant sind. Wenn bekannte Argumente für diese Annahme wie die Zystenthematik widerlegt sind, wird man doch wohl hinterfragen dürfen, welche Argumente es noch dafür/dagegen gibt und wie hier die Meinung dazu ist, Mädels ohne Kastraten zu halten. Das hat auch nichts mit erfahrenerem Halter oder sonst was zu tun. Und nur "weil man das halt so macht" ist doch kein Argument. Grundsätze können auf falschen Annahmen aufbauen und hinterfragt werden. Der Grundsatz kann auch immer noch gelten, aber vielleicht aus anderen Gründen.

    Gilt das nicht mehr jetzt, wo bei Euch die Entscheidung ansteht?

    Das find ich dann schon einfach gemein sowas zu schreiben. Zumindest ich lese da einen Unterton raus.

    Das tut mir sehr leid...🥺

    Ich hoffe ihr kriegt, wenn es nicht mehr besser wird, zeitnah einen Termin und könnt ihn friedlich gehen lassen.

    Aber vielleicht passiert ja noch ein Wunder. Ich denke an euch <3

    Die Nothilfe übernimmt 75% bei einem älteren Tier. Wenn ich ein gesundes Tier übernehme muss ich im Krankheitsfall 100% bezahlen und da wir noch 8 Mädels haben, wird dieses Tier unsere Mädels ziemlich sicher überleben oder dann zu alt zum Abgeben sein. Also nehme ich lieber ein vorerkranktes Tier, bei dem Tierarztkosten übernommen werden und weiß, was auf mich zukommt, statt ein gesundes Tier, bei dem ich alles tragen muss, das genau so oder noch schwerer krank werden kann.

    Davon abgesehen denke ich nicht über ein Vorenthalten nach, sondern habe nach Gründen gefragt, die dafür sprechen, außer dem "dann hat man keine Zysten" (das kann ich so nicht bestätigen) und "man braucht es für die Gruppendynamik" (was für einen Anhaltspunkt gibt es, wenn die Gruppe harmonisch ist). Nicht mehr und nicht weniger habe ich getan.

    Naheliegende Gegenargumente sind legitim, aber für mich ist es kein Gegenargument wenn du behauptest, dass die Nothilfe keine Kosten übernimmt, oder keine relevanten, da das schlichtweg falsch ist, außer sie ist pleite, in welchem Fall wir das Geld ohne Probleme selbst aufbringen könnten. Es ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens, wenn es eine Alternative gibt und, blöd gesagt, jedes Tier irgendwann krank wird, dann kann man auch ein krankes Tier übernehmen.

    Dass das Tier die Rolle eventuell nicht zufriedenstellend übernehmen kann, ist ein legitimes Argument. Dein Beitrag zu den Kosten ist aus meiner Sicht nicht dein Bereich.

    Den letzten Absatz verstehe ich nicht ganz. Bzw. verstehe ich ihn ggf. schon, dann finde ich ihn nicht gerechtfertigt und frage mich wie falsch du mich verstanden hast. Vielleicht möchtest du das nochmal erläutern.

    Wir haben mit Fieni bereits ein Hospizschweinchen und dadurch habe ich im Voraus bereits einige Diskussionen mit Gabi geführt. Und sie weiß auch, dass ich viel (mehr) machen lasse. Mir ist auch bewusst, dass der Verein Sachen, hinter denen er nicht steht, zu 99% nicht übernehmen wird.

    Die Nothilfe übernimmt 75% aller Tierarztkosten bei Tieren "in ihrem Besitz". Mein Vorschlag oben mit 50/50 bezog sich darauf, dass man bei teureren Sachen auf die Nothilfe zugeht, da es ein gemeinnütziger Verein ist und wir nicht am Existenzminimum kratzen.

    Grundsätzlich würde und werde ich nur Tiere von Vereinen übernehmen, wo das klar geregelt ist und nicht mal auf gut Glück hoffen, das das passt. Und auch meine Eltern kennen und verstehen diese Regelung. Ich glaub du darfst mir manchmal auch zutrauen, dass ich auch etwas weiter denke :)

    Das wollte ich einmal klarstellen. Aber um den finanziellen Aspekt soll es hier im Detail nicht gehen. Es reicht ja zu wissen, dass er bei der Entscheidungsfindung relevant ist und die Nothilfe und wir da ggf. voneinander profitieren könnten.

    Katha

    Man mag es kaum glauben, aber wir haben tatsächlich über alle Optionen gesprochen :) Auch ein junges, gesundes Schwein wird alt und krank und dann hockt man wieder komplett alleine auf den Kosten. Und wir haben jetzt erst wieder mit Eddie gesehen, das heißt nichts. Bei einem Hospizschwein werden Teile von der Nothilfe übernommen, was bei so vielen Pflegefällen, die, wie du richtig erkannt hast, sehr teuer sind, schon eine Erleichterung ist. Ich hab Platz, Zeit und Liebe für das Schwein, nur an dem Finanziellen scheitert es etwas. Die Notstationen kämpfen auch mit ihren Finanzen, aber ob ein Schwein bei der einen oder anderen Pflegestelle sitzt macht nun wirklich keinen Unterschied, und ist im Zweifel eher positiv, da Vermittlungsplätze frei werden, an denen es aktuell eher mangelt.

    Piggies & Hippies

    Dachte kurz es wäre Helgi :D Er ist aber "zu gesund" und ein normales Vermittlungsschwein. Er ist aber tatsächlich auch gar nicht so mein Typ. Bei Helgi war es eher der Charakter und dann Eddie und Maddie waren halt Babyyyys <3 Aber glaube man sieht an unseren, einen Typ Schwein hab ich nicht. Schoko und alles mit braun find ich toll :)

    Einen gibt es tatsächlich, den find ich schon seit Ewigkeiten ganz toll, aber 7 Jahre, fast 8...nein.

    Ach Frieda das fällt mir gerade wieder ein.

    Über die Nothilfe kriege ich ja alle Anfragen mit und gucke da auch fleißig, ob es was Passendes gibt. Da war bisher nichts.

    Sonst über privat haben wir ja Ilse von Yume übernommen, aber die kenne ich ja auch sehr gut. Ich hab auch bei der Halterin unserer Urlaubsjungs ein gutes Gefühl und könnte es mir vorstellen, aber grundsätzlich ist da so wenig Sicherheit? Ich bin da etwas besorgt ehrlich gesagt. Ich gucke dennoch auf Ebay auch etwas, aber..."gebe Meerschweinchen ab" ist doch ne ziemlich häufige Anzeige. Und hatte sowas öfter für Mädels gesehen. Aber grundsätzlich halte ich meine Augen auf. Für aktiv suchen mit Anzeige o.ä. fehlt mir die Zustimmung meiner Eltern :(

    Da würde ich mir tatsächlich erstmal keine Sorgen machen. Unsere mögen nicht Do sozialsten Schweinchen sein, aber akzeptieren die Rangfolge, wenn einmal ausdiskutiert, gut. Also Malu, Fieni und Friedsi finden das anfangs nicht so cool, zumindest Malu und Fieni kommunizieren aber echt anständig und auch Frieds lernt dazu.

    Zudem möchte ich kein Schwein, wo man vom Gesundheitszustand Sorge haben muss, dass der nicht akzeptiert wird. Passieren kann immer was, aber wissentlich würde ich kein Tier kurz vor knapp übernehmen.

    Ich danke dir für deine Anmerkung, gehe aber aufgrund eigener Erfahrungen nicht davon aus, dass das alleine aufgrund des Alters bei der VG Probleme macht, und danach gab es wie gesagt nie Probleme. Ich denke eher, dass ein jüngeres Schwein schlechte Chancen hätte. Eddie musste sich erst beweisen und ein junger Kerl wäre evtl. auch etwas doll für die alten Mädels.

    ByteSchweinchen

    Dir wollte ich auch antworten, aber erstmal wollten Lunis Medis vorbereitet werden :)

    Dankeschön für deine lieben Worte <3

    Nun zu deiner Frage, blöd gesagt, wegen dem Geld. Bei einem Hospizschwein zahlt die Nothilfe Teile. Wir könnten das Schwein natürlich finanzieren, wenn die Nothilfe z.B. pleite geht, aber erstmal trägt man es gemeinsam. Bei nem CT oder größeren Sachen ist das natürlich etwas schwieriger, aber auch da kann man dann ja persönlich sprechen. Zudem möchte ich wenn einem Schweinchen ein Zuhause bieten, das vielleicht sonst nicht gewollt werden würde, und wo dann in einer Pflegestelle Platz entsteht. So hatte es zumindest einen Sinn. Außerdem möchte ich z.B. kein Schwein mit Zahn-, Herz-, Blasen- oder Lungenproblemen. Bevorzugt Probleme mit dem Bewegungsapparat, da wir ja 11 m² ebenerdig haben und ich den Eindruck hatte, das war gut für die Arthroseschweine. Und mit Eddie haben wir ja gemerkt wie schnell es gehen kann... Mein Ideal wäre ein Kastrat mit max. 6 Jahren, der schon mit mehreren Weibchen zusammengelebt hat und/oder sehr gute Tendenzen zeigt, sozial ist und nicht zu schwer und ähnlich zu unseren erkrankt. Also quasi etwas, was niemand freiwillig abgibt... Mein Schwein, das ich eigentlich gefunden hatte, war ein Kastrat, ca. 5 Jahre, starke Arthrose, super toll mit Mädels. Also es gibt sie. Denke ich werde nur etwas suchen müssen. Das wäre aber einfacher, wenn ich klar das Go hätte konkret gucken zu können.

    Ich glaube, ich hab alles gesagt. Sonst frag gerne.

    Ach, fällt mir noch ein, ich liebe alte kranke (ungewollte) Schweinchen einfach sehr <3 Also abgesehen von dem Teil mit dem Sterben kümmere ich mich wahnsinnig gerne und freue mich so sehr über schöne Momente und ihnen Lebensqualität schenken zu dürfen.



    Zum Beispiel wenn Bönsch schläft :sleeping:

    Und da hab ich mir gestern Emotional Support Schweine gesucht❤️

    Silke

    Das ist eben auch meine Sorge...Dass sich da unterschwellig was verändert und dann hat man natürlich mehr Probleme. Auch wenn sich jetzt eine andere Rangfolge etabliert wird das wieder zerpflückt, wenn man länger wartet.

    Ich möchte die unten nicht dazusetzen. Ich hab auch mit meiner Mama und Yume darüber gesprochen und wir haben entschieden, dass das mit Zorro zu risikoreich ist. Luna ist ruhiger geworden, aber ich möchte kein relativ ranghohes herzkrankes Schweinchen zu 8 anderen Mädels setzen. Das empfinde ich als unfairen Stress. Auch für Malu z.B., die ähnlich ist.

    Mit Zorro, ich möchte nicht ausschließen, dass das irgendwann mit ihm funktionieren würde. Ich denke es nicht, aber ich würde es nicht ausschließen. Allerdings ist er schon mit einem weiteren Weibchen ja so überfordert gewesen, dass er immer schlimmer geworden ist. Wenn ich den da reinsetze würde der 100% erstmal alles blöd beißen und dann wäre es fragwürdig, wie er sich einlebt. Das möchte ich so mit Ansage nicht für meine kranken Mädels, gerade da ich die Hälfte bei einem Abszess z.B. nicht in Narkose legen könnte.

    Die zeitliche Komponente ist tatsächlich relativ irrelevant. Kommt halt drauf an, wann ein passendes Schwein auftaucht. Ich hätte schon einen gehabt, wo es auch vom Gefühl her gepasst hätte. Also wenn man sagt, man braucht einen Kastraten, würde ich es nicht künstlich nach hinten ziehen, sondern eben weitersuchen.

    Eure Argumente sind natürlich grundsätzlich legitim. Aber zu dem von Jojo dass es zu viele männliche Tiere gibt, das verstehe ich natürlich, nur ist das kein Argument, dass die Tiere betrifft, für die ich verantwortlich bin. In einer idealen Welt hätten wir auch noch ein Jungspaar usw. aber es ist halt die Frage, was sinnvoll möglich ist.

    Und zu dem problematischen Verhalten, deswegen sagte ich ja, wenn die Gruppe harmonisch ist. Das bedeutet für mich, es reitet keiner dauerhaft auf oder zeigt männliches Verhalten o.ä. Wir haben das durchaus phasenweise, dass die Mädels sich bespringen, das aber auch mit Kastrat, die nach Lust und Laune eingegriffen haben, und nur während der Brünstigkeit. Was mir da Sorge bereitet, dass ich nicht merke, wenn sie unterschwellig Stress haben. Also z.B. Malu ist relativ dominant oder auch Fieni hat ihre Meinung. Dass man da nicht merkt, dass es kippt.

    Ich hätte sehr gerne einen Kastraten wieder in der Gruppe. Für den Jungen und weil es schon irgendwie so gehört. Allerdings ist sind das keine Argumente, die meine Eltern überzeugen sich auf ein neues Schwein einzulassen. Wenn ich sage das isf notwendig wegen den Zysten...das kommt schlecht mit den kastrierten Mädels, die durchweg Zysten hatten, trotz Kastrat. Und wenn alle lieb zueinander sind, zu sagen, dass sie einen Kastraten brauchen, damit es harmonisch ist, schwierig. Diese Aspekte werden sich eben auch mit der Zeit nicht ändern und die Bedenken meiner Eltern auch nicht. Und auch wenn ich es sehr mag neue Schweinchen kennenzulernen, wird das mit der Verkleinerung der Gruppe natürlich nichts, wenn da immer jemand nachrückt. Wobei man da nicht am Kastraten sparen sollte, und, leider, werden uns perspektivisch einige Mädels verlassen, dass wir dann bei 5-6 Schweinchen wären... Ich habe nochmal zwei Tierärzte gefragt, da allerdings bisher keine Antwort bekommen.

    Aus gegebenem Anlass...ist es aus eurer Sicht in Ordnung nur Weibchen ohne Kastrat zu halten?

    Ich weiß, wie die Meinung dazu grundsätzlich ist, aber solange die Gruppe harmonisch ist, fällt mir leider nur "das macht man halt so" und "in der Natur ist das so" ein, wobei wir von der Natur weit entfernt sind und der Bock da eben auch eine tragende Rolle hat. Mich würden eure begründeten Meinungen dazu sehr interessieren.

    Aktuell fällt es schwer, einen neuen Kastraten aufzunehmen. Einmal wegen dem zeitlichen Aspekt des Tierarztes, welcher aber besser wird, wenn ich meinen Führerschein habe. Dann wegen der finanziellen Komponente, die über die Nothilfe aber auch etwas abgedeckt wird. Ich würde nämlich gerne einen Hospizi einen Platz schenken. Und dann natürlich noch emotional... Noch ein Schwein mehr, das sterben könnte, noch ein Schwein mehr, das Sorgen macht. Und aktuell suche ich bei allen potentiellen Kandidaten nur danach, was nicht passt und kann mich da gar nicht so öffnen. Gleichzeitig hätte ich offen gesagt schon gerne, dass michein neues Schwein anspricht. Das sind Kastraten, die schon "sicher" in ner Pflegestelle leben und nicht auf uns angewiesen sind. Ich hatte auch einen gefunden, der perfekt gewesen wäre, allerdings baut er ab und wird nicht mehr umziehen :( Alles nicht so einfach...

    Dankeschön für eure lieben Beiträge. Gestern Abend ist es zum ersten Mal so richtig angekommen, als ich die Nachricht an seine Ärztin schrieb, da sie gefragt hatte wie es ihm geht... ;(

    Ich möchte noch ein paar Bilder von ihm teilen, wenn ich es schaffe. Er war so ein lustiger kleiner Kerl. Aber aktuell kostet alles so unfassbar viel Kraft...

    Eddie

    16.12.2022

    20.07.2025

    Ich fühle gerade keinen Schmerz, weil ich nicht glauben kann, dass du gegangen bist. Auch wenn ich immer an deiner Seite war, dein Kopf auf meinem Arm ruhte, als du das letzte Mal ausatmetest und ich dir seitdem viel zu oft über den Kopf strich, der jetzt nicht mehr empört hochgelobten wird. Jetzt sitze ich neben dir und weine, aber niemand brommselt, so wie du es immer getan hast, wenn dir ein Geräusch nicht gepasst hat. So wurden hier viele Lieder nicht gehört, um den Hausfrieden zu wahren.

    Mein Schluppiluppi, hätte ich gewusst, was auf uns zukommt, als sich die ersten Symptome zeigten, dann hätte ich dich wohl noch ein bisschen fester gehalten. So unwissend blieb die Hoffnung. Tag für Tag. Erst dass es behandelbar ist, dann dass es besser bleibt, danach dass die Medis anschlagen, bis dann die Diagnose Lymphom kam, und ich nur noch hoffte, dass du lange bleibst. Und in meinem Herzen, war da immer noch der Glaube, dass du alt wirst. War da immer noch Hoffnung.

    Bis dann keine mehr da war. Ich mit mir rang und schließlich entschied, dass ich michfür dich traue. Dass du nochmal alles bekommst, was du magst und dass du dann gehen kannst. Du warst immer ein Mamasöhnchen, vielleicht hat sie dir zu sehr gefehlt. Vielleicht hattest du nicht die besten Gene. Vielleicht warst du zu etwas anderem bestimmt. Fakt ist, du bist gegangen. Still und leise, so wie du gekommen bist. Doch zwischendrin hast du viel erlebt.

    Du warst mein wahrgewordener Traum. Ein kleines Langhaarbaby. Du warst frech und mutig. Immer nur am quatschen. Geflitzt bist du wie ein Wahnsinniger. Dann wurdest du größer, aber irgendwie bist du immer mein Baby geblieben. Du wurdest mutiger und wahnsinnig verfressen. Hast gelernt mit Mädels umzugehen und bist über dich herausgewachsen, als du deine Position als Begleitkastrat verlorst und nun alleine die Mädels an der Backe hattest. Und die waren zu der Zeit echt...nervig. Du hattest wie deine Mama Helga eine unfassbare Ruhe in dir. Man könnte es auch Faulheit nennen. Ihr habt beide gerne Croissant gespielt. Und oft Menschen in die Irre gefühlt. Anfangs war der Tipp, dass das Schwein, das kommt, wenn man Helga ruft, dann auch Helga war... Als ich nach einer Nacht wo ich weg war wiederkam, warst du erstaunlich aufdringlich und kamst ab da ziemlich zuverlässig, wenn man Helga rief. Ich glaube, ich weiß in wessen Bauch das Cavia Complete da gelandet ist...

    Der Schlauste warst du nicht. Wenn in Dosen Brei drin war, hast du immer in den Rand gebissen und minutenlang den Kopf hoch und runter gemacht. Immer und immer wieder. Von Erfolg gekrönt war das selten, aber du hattest Spaß. Auch wie du die Steine als Kopfkissen benutzt hast...reden wir nicht drüber.

    Du hast dein Leben geliebt. Nie zu lange nachgedacht, einfach gemacht. Du warst einfach ein kleines Schwein und das war genug. Es ist so unfair, dass du gehen musstest. Ich warte immer noch, dass du um die Ecke kommst. Wusste, dass es keine Heilung gab, und war trotzdem geschockt, als die Ärztin es wiederholte. Und als dein Herz nicht mehr schlug, ist meins wieder ein bisschen mehr gebrochen.

    Du wirst immer mein Eddsie, mein Löwenbaby, mein Honk, mein Eddielino bleiben. Ich wünschte dir wäre mehr Zeit geschenkt worden... <3

    "'Cause when you love someone

    You open up your heart

    When you love someone

    You make room

    If you love someone

    And you're not afraid to lose 'em

    You probably never loved someone like I do"Das haben wir gehört auf unseren Ausflügen nach Neustadt. Ich hätte mir keinen besseren Reisebegleiter vorstellen können. Auch wenn die Umstände doof waren, du warst so tapfer. Du warst immer der tapferste kleine Junge<3