Beiträge von IrishGirl

    Silke

    Ich hab deinen Beitrag ganz übersehen.

    Ich bemühe mich nur ganz bewusst im Gehege zu bewegen. Ab und an gehe ich auch etwas in Gedanken, aber immer noch vorsichtiger als außerhalb vom Gehege.

    Ich gehe im Gehege mit und ohne Schuhe. Mit Schuhe aber vorsichtiger, weil ich da eben weniger Gefühl habe und das im Zweifel vermutlich schmerzhafter ist.

    Ich bin noch nie auf ein Schweinchen getreten, aber ab und an war es knapp. Ich habe da sehr viel Angst vor, weil das eben im Zweifel auch tödlich enden kann, aber in jedem Fall durch meine Unachtsamkeit zu schmerzhaften Verletzungen führt. Grundsätzlich wissen unsere Schweinchen aber, wenn ich durchs Gehege gehe, dass ich sie eigentlich fangen möchte und gehen, oder warten unter ihren Unterständen. Panisches Herumlaufen gibt es nur sehr selten. Ich setze meine Füße dennoch sehr bewusst auf. Gerade wenn ich das Streu durchs Gehege trage, da ich dann weniger sehe und unsicherer bin.

    Ich muss auch im Dunkeln durchs Gehege. Da drehe ich immer mein geöffnetes Handy Richtung Schweinchen. Sie futtern meistens, wenn ich schlafen gehe, deswegen sitzen da alle im Weg. Durch das wenige Licht sehe ich sie, aber sie ignorieren mich, und rennen nicht. Ich mache aber auch 2-3 große langsame Schritte und kann mich im Zweifel festhalten. Bisher ist Gott sei Dank noch nie was passiert. Ich bin erst einmal versehentlich auf Naylas Haare getreten, als sie etwas zu lang waren und sie plötzlich unter meinen Fuß gerannt ist. Da habe ich mich sehr erschrocken und sie auch.

    Ich habe aber den Eindruck, dass ich hier allgemein sehr vorsichtig gehe, und es mir nicht mehr so auffällt. Gehe ja viel durchs Gehege.

    Könntest du dir vorstellen, dass der Kot eventuell auch durch die Flüssigkeit noch etwas weicher wird? So habe ich das zumindest ab und an erlebt, bei Schweinchen mit gutem Kot, dass der bei viel Flüssigkeit etwas weicher wurde. Ich würde die Flüssigkeit trotzdem geben, weil Durchfall hat er ja, aber vielleicht macht es den Kot noch etwas weicher.

    Dass die Menge täglich zunimmt lässt ja hoffen :love: Die Menge, die du beschreibst, mag sich nach wenig anhören, ist aber ein riesiger Fortschritt!! Er hat ja gar nichts gefuttert, da ist jedes Gramm, das reingeht, super. Und gerade wenn er es über einen so langen Zeitraum macht, und nicht nach zwei Bissen wieder aufhört.

    Wie frisst er denn, wenn er frisst? Sieht das so weit gut aus?

    Ich kann nur erahnen, wie erleichtert du bist. Es freut mich wahnsinnig für dich und Miro, dass es ihm besser geht! <3

    Das freut mich soooooo sehr! Miro ist so tapfer! Kannst du erkennen, dass er jeden Tag etwas mehr futtert? Das wäre ja so schön <3

    Ich fürchte das mit dem Durchfall ist ein notwendiges Übel, das ihr akzeptieren müsst. Aber wenn er immer mehr Frischfutter frisst, wird sich sein Verdauungstrakt hoffentlich gewöhnen. Ist sein Kot denn flüssig? Oder eher matschig? Wenn es nur matschig ist, wäre das natürlich unschön, aber nicht so gefährlich im Bezug auf einen erhöhten Flüssigkeitsverlust.

    Ich habe genau das gehofft, als ich einen neuen Beitrag hier gesehen habe. Weiter so :love:

    Bitte fühl dich hier nicht gedrängt! Wenn du weißt, dass es nicht optimal ist, und aktiv sagst, du kannst das gerade nicht ändern, dann ist das okay und auch sehr positiv, wenn es zwischen den beiden größtenteils friedlich ist.

    Wir haben ja ein Zweierpärchen, das viel diskutiert. Es könnte natürlich auch sein, dass deinen Schweinchen etwas langweilig ist. Gerade wenn sie beide aus großen Gruppen kommen. Gut sozialisiert sind sie leider auch nicht, also wird das auch die unterschiedlichen Kommunikationsarten erklären. Also ich denke, falls ein Kastrat mal möglich werden sollte, könnten die Schweinchen davon profitieren.

    Falls das nicht geht, habe ich bei uns gute Erfahrungen gesammelt mit unterschiedlichen Beschäftigungsmöglichkeiten. Unsere zwei haben sehr viel Platz (vielleicht wäre da noch was zu machen als temporärer Auslauf?) und wir bieten ihnen, wenn es möglich ist, Beschäftigung. Wir haben z.B. das Futter und Heu ziemlich weit voneinander weggestellt, stellen die Häuser oft um und bringen ihnen Tricks bei.

    Vielleicht hätte deine Tochter auch Freude daran mal Schnüffelspiele zu machen, umzudekorieren, mit euch Äste zu sammeln oder ihnen Tricks beizubringen. Da würde sie sicher auch von profitieren und Tini kann ihre Energie loswerden. Das könnte auch langfristig helfen, da Brösel dann eventuell wieder mutiger wird und sich mehr verteidigt.

    Es ist toll zu hören, dass die Schweinchen so eine wichtige Stütze für deine Tochter sein können und du es ihr ermöglichen kannst <3

    Ich finde auch, wenn sie krank sind, dann lernt man nochmal ganz neue Eigenheiten kennen. Aber man helikoptert ja auch 24/7 um sie herum :S

    Ich hoffe es geht positiv weiter und das wird wieder!

    Und süß ist Hino wirklich :love:

    Jetzt habe ich gerade eine Auseinandersetzung zwischen Lila und Bonnie mitbekommen, bei der Bonnie relativ dominant war und Lila sie letztendlich auch angesprungen hat. Wunden hat Bonnie aber keine. Billy hat schon seit gut einem Jahr eine Abneigung gegen Bonnie, die sich in letzter Zeit auch stärker zeigt. Dabei geht er aber eher mal an ihren Schlafplatz und möchte sie da weghaben oder schickt genau sie weg, wenn er zum Futter möchte. Das ist also nicht wirklich ein Problem, da er sie dann auch in Ruhe lässt und sie sich gut meiden können. Diese Aggression von Lila gegenüber Bonnie könnte für mich dafür sprechen, dass Bonnie irgendwas hat, was Lila merkt, oder dass die Zyste von Bonnie eventuell ändert wie sie innerhalb der Gruppe wahrgenommen wird oder sie ihr Verhalten ändert. Bonnie ist nämlich eigentlich sehr konfliktscheu, hat bei Lila aber richtig dagegengehalten.

    Lila hat aber aktuell auch ein paar Baustellen, deswegen könnte das auch unabhängig von Bonnie sein.

    Beim Überprüfen ihres Fells ist mir aber aufgefallen, dass Bonnie eine kahle Stelle am Kinn hat. Was kann das denn sein? Nichts gerötet, geschwollen, schuppig,... Also Anzeichen für Milben oder Pilz hat sie jetzt nicht. Andere kahle Stellen oder übermäßiges Kratzen hat sie jetzt auch nicht.

    20240904_175933.jpg

    20240904_175955.jpg

    Magst du mehr zu deiner Gruppenkonstellation, Alter und dem Gehege erzählen?

    Ich finde das nämlich nicht gut und auch absolut nicht normal. Wir hatten mal ein Schweinchen, die von einem wirklich gemobbt wurde (gejagt und gebissen) und sie hat irgendwann bei Sichtkontakt mit allen Schweinchen die Flucht ergriffen. Das war auch in einer größeren Gruppe. Dann haben wir sie natürlich getrennt, Öz hat dann immer wenn sie in Ecken saß, überrascht war oder irgendwie Kontakt mit Schweinchen hatte, der sie verunsichert hat, geschrien. Sie saß einfach da und hat geschrien. Sie hat mich dann auch nicht wahrgenommen, wenn ich mit ihr gesprochen oder sie rausgehoben habe. Gebessert hat es sich, als sie gemerkt hat, dass die anderen das gar nicht interessiert. Es hat gebraucht, bis dieses Lernerlebnis kam, aber es kam. Und nach so 1-2 Jahren hat sie dann auch ein ziemlich gutes Sozialverhalten gehabt. Sie war bestimmt, aber nicht böse. Menschen waren ihr aber schon lieber.

    Anspringen würde ich nicht als normales Verhalten werten. Ich kann mir das aber nicht genau vorstellen. Magst du sahen wie das genau aussieht und wie die beiden sich verhalten? Aber auch dieses Platz beanspruchen macht in unserer großen Gruppe nur ein Schweinchen bei einem anderen und das wäre in einer Zweiergruppe grenzwertig. Da unser Gehege relativ groß ist, ist das vertretbar. Wenn es der einzige Sozialkontakt ist, ist es natürlich doof, wenn sie sich nicht verstehen und die Charaktere so wenig zusammenpassen.

    Grundsätzlich ist es so, dass zwei Weibchen einfach nicht artgerecht miteinander sind. Und ich fürchte etwas, dass Tini ohne Erzieherschweinchen aufgewachsen ist. Es hört sich zumindest nach mangelnder Sozialisation an. Wenn ein drittes Schweinchen nicht möglich ist, wäre es in meinen Augen notwendig ein Schweinchen abzugeben und einen Kastraten dazuzusetzen. Sonst könnten eventuell schon Probleme gelöst werden, wenn ein guter Kastrat dazukommt.

    Wir haben zwei Mädels, mit unserem schlechteren Kastraten (nicht gut sozialisiert) haben die sich angezickt und die eine war auch sehr dominant. Mit unserem souveränen Kastrat war Ruhe und diese Gruppe war soooo harmonisch. Die haben alle zusammen geschlafen und die ganze Anspannung war weg. Das war total toll zu sehen und ist gerade in kleinen Gruppen wichtig.

    So weiterlaufen lassen wäre in meinen Augen keine Option :(

    Jasmin

    Erstmal lieben Dank, dass du mitdenkst!

    Cushing wäre jetzt eher mein Verdacht gewesen, falls man sonst nichts findet und sie weiter zunimmt. Eine Pflegestelle hatte mir erzählt, dass die Tiere da anfangs oft träge werden.

    Sie hat die Erkrankung der Beine, typischerweise sind Versteifungen aber eher nicht schmerzhaft bzw. nur wenn sie akut sind. Sie kriegt aktuell Schmerzmittel, das wollte ich mal reduzieren, um zu gucken, wie sie sich macht. Grundsätzlich ist es aber so, dass sie gut läuft, wenn sie läuft, aber sie läuft eben nicht mehr. Das wirkt für mich eher so, als hätte sie eben nicht so viel Energie. Und wenn sie nur so wenig laufen würde, weil sie Schmerzen hat, dann wäre das auch kein dauerhaft guter Zustand. Denn laufen können tut sie. Ich sehe auch eine deutliche Verbesserung zu früher. Da war ihr Gesicht immer etwas aufgeplüscht und sie hat um jeden Schritt gekämpft. Also das wird ihr Gewicht definitiv negativ beeinflusst haben.

    Aufgrund der Ödeme steht für Helga als Nächstes nächste Woche zusammen mit Jackie ein Herzultraschall an. Verminderte Aktivität könnte natürlich auch darauf hinweisen. Bisher war sie im Röntgen und beim Abhören nicht auffällig gewesen.

    Sonst ist der nächste Plan nochmal Blut abzunehmen, damit wir einen Startwert haben, und dann die Schildrüse einzustellen. Da wir damit aber den Stoffwechsel ankurbeln, muss davor das Herz abgeklärt sein, bevor wir da eine Baustelle verschlimmern, oder mit den Medikamenten überhaupt nicht die Ursache behandeln.

    Das einfach so weiter laufen zu lassen ist in meinen Augen keine Option und auch nicht fair gegenüber Helga. Wenn wir jetzt wirklich gar nichts finden, dann bleibt uns wohl keine Wahl, außer ihren Bewegungsapparat zu unterstützen, aber bis dahin sollten wir zumindest versucht haben ihr zu helfen.

    Das Problem ist, dass Helga tendenziell zunimmt und wirklich starke Ödeme mittlerweile hat. Außerdem kriegt sie seit ungefähr Mai gar nichts mehr, davor nur sehr selten, weil sie nicht zum Betteln gekommen ist. Außerdem bewegt sie sich wirklich außergewöhnlich wenig.

    Ich hatte das extra erwähnt, weil es eben nicht ausgeschlossen werden kann und das in diesem Notfall auffällig war. Angesichts der extrem schlechten Lebensbedingungen, scheint mir das aber wahrscheinlicher als Ursache. Ich hätte bei einer Schädigung durch Baycox, wie bei Alkohol, aber Misdbildungen erwartet. Ob da organisch was falsch war, weiß ich natürlich nicht.

    Die Tiere kamen aus einem Verschlag ohne Licht, bekamen ab und an Gartenabschnitt und hartes Brot und lebten auf Ihrer eigenen Scheiße. Ein harte Entdeckung:

    Sie waren voller Würmer und Kokzidien, hatten Haarlinge und Milben und mussten gegen alles behandelt werden. Ich meine eins ist auf der Fahrt gestorben. Außerdem waren sie dauerhaft tragend. Ich kann das Baycox also nicht ausschließen, aber es gab noch viele Umstände die nicht gut waren. Ich meine es sind auch eher die Babys am Anfang gestorben, die also Teile der Trächtigkeit dort erlebt hatten und auch den Umzug gegen Ende der Trächtigkeit, und weniger die Babys, die später kamen.

    Nachtrag: Ich hätte deutlicher schreiben müssen, dass ich unsicher bin, ob das Baycox geschadet hat. Ich werde das in dem ursprünglichen Beitrag ändern.

    Ich kenne es so, dass erstmal die einzelnen Organe ordentlich geschallt werden, und bei Auffälligkeiten verbleibt der Arzt länger an dem Organ. Wenn es Vermutungen in eine bestimmte Richtung gibt, wird dort von Anfang an länger geguckt. Bei uns wird trotzdem alles ausgemessen und meines Erachtens nach auch genau geschaut. Zudem machen die Ärzte ja auch Bilder, um es später nochmal ansehen und besprechen zu können, wobei das Bild in der Bewegung natürlich aussagekräftiger ist.

    Ich habe mich jetzt nochmal belesen. Beim Meerschweinchen ist ja keine Schilddrüsenunterfunktion als primäre Erkrankung bekannt, sondern eigentlich nur als "Symptom" des Euthyroid Sick Syndroms (ESS). Meines Wissens nach hat Helga aber keine starke Erkrankung und nimmt keine Medikamente ein. Zumindest im Blutbild und in dem Röntgenbild war auch nichts dergleichen sichtbar.

    Bei ihr wurde bisher der T4 und der fT4 Wert gemessen. Bei der ersten Messung war der T4-Wert zu niedrig, bei der zweiten Messung war der im Normbereich, aber der fT4-Wert zu niedrig. fT4 scheint bei einer Hyperthyreose aufgrund der geringen Halbwertszeit von TT4 und TT3 die Situation der Schildrüse besser widerzuspiegeln. TT4 scheint längere Entgleisungen und das ESS besser widerzuspiegeln. fT4 wird zur Differenzierung von Schilddrüsenerkrankungen und ESS genommen, aber ich habe nicht gefunden wie genau.

    Zu TSH wird beim Meerschweinchen nur erwähnt, dass die Bestimmung nicht möglich ist.

    TT3 und fT3 scheint nicht so interessant und aussagekräftig zu sein und ich habe auch kein Labor gefunden, dass das bei Meerschweinchen durchführt.

    Ich frage mich jetzt also, was wir mit Helga machen. Ihre Atmung ist schwerer geworden, aber das schiebe ich aktuell auf das warme Wetter und ihr hohes Gewicht. Eine Auffälligkeit am Herz war bisher nicht feststellbar. Ich weiß nicht, ob wir weitete Diagnostik machen sollten, oder ob es jetzt wichtig wäre, dass wir einfach mit dem Medikament anfangen. Aber ganz ohne scheint das beim Schweinchen nicht zu sein und ich finde keine Erfahrungsberichte...

    Ich habe gesehen, dass die TiHo eine Studie zu besseren Referenzwerten bei Meerschweinchen im Bezug auf die Schilddrüse gemacht hat. So niedrig sind Helgas ja nicht. Aber auffällig ist sie ja, also selbst wenn sie nur minimal zu niedrig sind, zeigt ihr klinisches Bild ja eine klare Einschränkung. Die Ödeme machen mir schon sehr Sorgen.

    Mir ist aufgefallen, dass sie, seit sie das homöopathische Medikament bekommt, öfter mal brommselt. Das hat sie vorher nie gemacht. Hormonelle Aktivität ist ja eher bei einer Schilddrüsenüberfunktion und bei einer Schilddrüsenunterfunktion eher ein Ausbleiben der Brünstigkeit, was bisher auch so war. Deswegen frage ich mich ein bisschen, ob die Schildrüse sich doch wieder reguliert hat, was wiederum nicht zu den entstandenen Ödemen passt. Und wenn es die Schildrüse nicht ist...was ist es denn? Ich denke einen Cushing-Test könnte ich nochmal ansprechen, aber es erscheint mir immer noch nicht passend.

    Ich werde natürlich unsere Tierärztin nochmal fragen und mit ihr darüber reden. Aber eigentlich habe ich davor gerne etwas Wissen und einen Standpunkt, um eventuell Behandlungsmöglichkeiten vorschlagen zu können oder die Sinnhaftigkeit zumindest einschätzen zu können.

    Quellen:

    https://vet.thieme.de/hund-kat…hypothyreose-beim-hund-57

    LA_07_2011Schilddruese_Hund__Katze__Pferd_und_Co_-min (2).pdf