Ich würde sagen, dass die Schweinchen draußen auf jeden Fall weniger/langsamer essen. Die Frage ist für mich, was man daraus ableitet?
Ich sage mal, was ich in meiner Gruppe konkret für Probleme sehe, daraus etwas mitzunehmen. Ich habe sehr viele verschiedene Typen Schweinchen, die unterschiedliche Einschränkungen und Bedürfnisse haben. Es gibt dickere Schweinchen, denen weniger Futter ohne Frage gewichtstechnisch gut tun würde. Allerdings gibt es ebenso vorerkrankte Schweinchen, die zu dünn sind und mehr Energie brauchen. Wenn ich als Futter z.B. erhöht anbiete, wird das schwer für unsere Herzschweinchen, die dabei sichtbar angestrengt atmen. Auch eine Ilse, die deutlich Untergewicht hat, sollte nicht noch mehr arbeiten müssen. Wenn ich es halb und halb anbiete, also normal auf dem Boden und erhöht...sie gehen halt den Weg des geringsten Widerstandes und das ist zuerst weg. Wenn ich dann einfach in der Masse weniger Futter anbiete, fressen sie mehr Heu. Ist auch so begrenzt optimal mit mehreren Blasenschweinchen, aber das Heu wegnehmen ist ja auch nicht das Ziel?
Ich hab deswegen in der Vergangenheit schon probiert die Zusammensetzung anzupassen und z.B. nur Salate und Kräuter im Winter zu geben. Aktuell gibt es bei uns größtenteils nur möglichst alte/lange Gräser ohne Blüten. Ich habe gelernt, dass Kräuter und jegliche Samen besonders viel Energie enthalten sollen, weswegen ich versuche den Anteil davon zu reduzieren.
Dennoch ist das alles nicht ideal die Bedürfnisse da unter einen Hut zu bekommen. Und wenn man Futter getrennt anbietet, sind gleich alle da...
Ich bin da sehr unzufrieden mit, da mir z.B. Ilse eben immer schlanker wird, während Malu aussieht wie ein Ball. Mit einer Lungen- und Herzerkrankung, unregelmäßigen Blasenbeschwerden und Arthrose bedingt sich das mit dem Übergewicht zusammen natürlich alles gegenseitig...
Wir haben ja schon lange Laufwege und getrennte Futterplätze, aber die Jungen nehmen natürlich was sie kriegen können. Nur Frischfutter reduzieren kann ja nicht die Lösung sein.