Beiträge von MacGullygosh

    Die Auswahl der Pflanzen war ziemlich spontan, teilweise wollte ich einfach Pflanzen ausprobieren, die ich noch nicht hatte, wie die Futterrüben und die Blattzichorien. Manche sind ja auch, wie schon geschrieben, für Mensch und Tier gleichzeitig. Die Kolben beim Ziermais werden wir später auch zu Dekozwecken verwenden.

    Bei Pflanzen, die ich zum eigenen Verzehr oder als Futterpflanze anbaue, versuche ich komplett auf Pflanzenschutzmittel zu verzichten. Läuse kann man abwaschen vor dem Verzehr, manche systemischen Mittel eben nicht. Die einzige Ausnahme bei mir im Garten ist Schneckenkorn, vor allem in diesem feuchten Frühjahr geht es hier nicht ohne. Die Viecher sind schon seit Februar aktiv und würden gerade Jungpflanzen über Nacht total abrasieren. Da könnte ich mir die Arbeit lieber ganz sparen. Das Ferramol Schneckenkorn ist da wirksames Mittel und auch nützlingsschonend. Der Wirkstoff ist eine Eisen-Phosphat-Verbindung und hinterläßt keine giftigen Rückstände, hat sogar eine Düngewirkung. Ob die Düngewirkung bei der geringen Ausbringungsmenge irgendwie relevant ist, kann ich leider nicht sagen.

    Gedüngt habe ich die Fläche mit Hühnermist.

    Übers Wochenende hab ich auch schon einiges in die Erde gebracht. Brokkoli, Rosenkohl und Blumenkohl sind auch noch dazugekommen, oben links.

    Vorne links im Vordergrund steht ein Teil des Futterkohls, dahinter der Ziermais.

    Rechts, von vorne nach hinten, stehen Rüben, nochmal Futterkohl, bunter Mangold, Blattzichorien und am Ende nochmal Rüben.

    Hier kann und soll natürlich jeder über seinen eigenen Futteranbau berichten, das sollte jetzt kein Thema nur für mich werden! Ich werde versuchen, jetzt übers Wochenende einiges ausgepflanzt zu bekommen und berichte dann weiter.

    Futterkohl heißt auch Markstammkohl. Er wächst aufrecht, ähnlich wie Rosenkohl oder Grünkohl, und man kann die Blätter von unten abernten und verfüttern. Einen leichten Frost vertragen die Pflanzen zum Herbst/Winter hin. Wenn es zu kalt wird kann man die ganze Pflanze komplett verfüttern bevor sie erfriert. Der Stamm wird dann auch, mehr oder weniger, mitgefressen.

    Bei Interesse kann ich gerne diesen Anbauversuch hier im Jahresverlauf weiter dokumentieren. 😀

    Ich werde sie immer in Gruppen pflanzen, aber auch nicht immer alles von einer Sorte zusammen, so daß es etwas abwechslungsreicher aussieht. Die hohen Sachen in den Hintergrund an der Seite der Hecke zum Nachbarn, das Niedrigere davor. Wenn ich noch Platz habe, säe ich noch mehr Mais direkt an Ort und Stelle aus.

    Die Blätter der Futterrüben haben ihren ersten Test schon bestanden und wurden probehalber schon mal verfüttert. Mochten auch alle Schweinchen, vor allem da die Blätter jetzt noch ganz zart sind. Jetzt müssen sie später nur noch die Rüben mögen, das wäre dann eine schöne Abwechslung bzw Ergänzung im Winter zu Kohl, Möhren usw.

    So sehen die vorgezogenen Pflanzen aktuell aus.


    Futterrüben:

    Bunter Mangold:

    Blattzichorien:

    Futterkohl:

    Roter Rosenkohl (Für Mensch und Tier):

    Ziermais:

    Mal schauen, daß ich alles zügig in die Erde bekomme….und was die Schnecken übrig lassen.

    In diesem Jahr habe ich mal eine Brachfläche bei uns aktiviert, um für meine Meerschweinchen mal verschiedene Pflanzen anzubauen. Das habe ich schon immer gemacht, aber in diesem Jahr halt ein bißchen intensiver. Ich konnte mir zum Glück bei einem Bekannten eine alte aber funktionstüchtige Motorhacke ausleihen, was die Vorbereitung sehr vereinfacht hat.

    Ausgesät habe ich vor ein paar Wochen Futterkohl, Blattzichorien, Futterrüben, Ziermais, bunten Mangold und roten Rosenkohl. Jetzt spielt das Wetter ja auch besser mit, da können die Pflanzen auch bald draußen gesetzt werden. War ja doch ziemlich regnerisch hier und alles sehr matschig, da macht das wirklich nicht so den Spaß.

    Meine Vermutung ist, daß es sich um Rainfarn handelt. Obwohl der Name etwas anderes sagt, ist es kein Farn sondern ein Korbblütler. Früher hieß er mal Chrysanthemum vulgare ( Die bekannte Wiesenmargerite ist botanisch auch ein Chrysanthemum), heute heißt die Pflanze Tanacetum vulgare. Bekannt ist sie durch einen natürlichen Wirkstoff, der z.B gegen Blattläuse wirkt. Im Zweifelsfall würde ich diese Pflanze eher nicht oder nur wenig verfüttern. Zu Rainfarn und den Inhaltsstoffen findet man auf jeden Fall einiges an Informationen im Netz.

    Ich habe leider meine Zweifel, ob man hier überhaupt eine Wirkung herbeiführen kann, da der Wirkstoffgehalt doch sehr gering sein wird. Und zum anderen ist die Menge an zugeführten Inhaltsstoffen nicht wirklich kontrollierbar, da sie je nach Herkunft oder auch Frische stark variieren kann. Naturprodukte sind eben nicht so genormt wie Arzneimittel. Ich meine jetzt hier keine Gefahren durch Überdosierung bei der Art und Weise Deiner Anwendung, aber wahrscheinlich wird es leider keine Wirkung zeigen.

    Notstationen und Tierheime sind natürlich immer eine sehr gute Sache. Nur leider sind dort die Vermittlungskriterien manchmal meiner Meinung nach sehr hoch angesetzt und auch in Stein gemeißelt. Ist natürlich von Station zu Station unterschiedlich. Aber auch bis zu einem gewissen Grad verständlich, damit Tiere aus mieser Haltung nicht wieder in solcher landen. Nur manchmal hört man auch von Beispielen wie „das Gehege war 10cm zu kurz“ oder man stimmte den unangemeldeten Nachkontrollen nicht zu. Aber einen Versuch ist es sicher wert.

    Ich habe sechs meiner Tiere über Ebay Kleinanzeigen, von zwei verschiedenen Anbietern, einmal vier und einmal zwei Tiere. Es waren beides mal Haltungsaufgaben wegen Allergie bzw verlorenem Interesse. Ums Geld ging es beiden Haltern nicht, die Tiere waren für 10€ angeboten. Allerdings war es ihnen trotzdem wichtig, wo die Tiere hinkommen und wollten vorab die Haltungsbedingungen sehen per Foto und hatten auch schon Interessenten abgelehnt. Die Tiere wurden also trotz des geringen Preises nicht verramscht. Solch eine Herkunft finde ich persönlich genauso legitim wie z.B. eine Notstation. Vielleicht erspart man den Tieren ja dadurch auch den Umweg über eine solche. Das einzige Manko war für mich der niedrige Angebotspreis, den ich auch ansprach, aber da sagten beide Halter, daß sie schon genauer hinschauen, wo ihre Tiere landen und sie nicht an Leute vermitteln mit unzureichenden Haltungsbedingungen. Hier fand ich den Kauf über Ebay eine vertretbare Option.

    Puh, Waschbären haben wir hier zum Glück (noch) nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, daß ein gegen Marder und Füchse gesichertes Gehege auch einem Waschbären stand halten sollte. Vielleicht muß man auch beachten., daß Waschbären ihre Pfoten wesentlich geschickter einsetzen können als Füchse oder Marder und eventuell Riegel aufschieben oder Türklinken bedienen können. Aber da hab ich leider keine Erfahrungswerte. Vielleicht kann da die örtliche Jagdbehörde Auskunft geben, wenn es auf deren Gebiet Waschbären gibt?

    Und schwupps hat sich bei den Abkürzungen schon ein Fehler eingeschlichen. 😉

    Bei meinem Bild müßte es dann heißen mu3t_MacGullygosh

    Aber es ist ja sowieso erstmal der Probelauf. Die Idee mit den b/w Fotos und den farblich eingezeichneten Buchstaben finde ich auch sehr gut!

    Diese Art der Behandlung kenne ich vor allem, wenn man die Brennnesseln selber roh essen möchte, z.B. im Salat. Ich glaube, wenn man sie verfüttern möchte muß man es nicht ganz so aufwendig machen. Ein ordentliches zerquetschen der Brennhaare durchs Rollen oder Zusammenpressen sollte schon reichen. Oder man pflückt möglichst junge, zarte Triebe, die eventuell noch nicht so ausgeprägte Brennhaare haben. Das kann man ja selber ausprobieren, ob die Tiere die Brennnesseln dann schon annehmen. Müßte ich eigentlich auch mal ausprobieren, aber zur Zeit wächst soviel schönes anderes Grünzeug überall.

    Auf jeden Fall ist das eine schöne Rechenaufgabe für allzu unbedarfte Halter oder Neueinsteiger, die meinen, man könnte doch ruhig einfach ein Pärchen halten und Nachwuchs ist doch auch toll. So frei nach dem Motto „Och, wir haben doch Platz“. Die lange Tragzeit und eher übersichtliche Wurfgröße täuschen da leicht, im Gegensatz zu z.B. Kaninchen, wo ein Wurf gleich über 10 Tiere haben kann. Was schnell übersehen wird, ist wie schnell der Nachwuchs geschlechtsreif wird. Vier Wochen alte Tiere sehen immer noch wie Jungtiere aus, sind aber leider schon einsatzfähige Gebärmaschinen. So hat es die Natur eben vorgesehen.

    Frieda : Von der Fibonacci-Folge hab ich tatsächlich schon mal gehört. Ich glaube, die kam mal in einer Hörspielfolge der Drei Fragezeichen vor. 😉 Richtig verstanden hab ich es da aber irgendwie nicht beim flüchtigen Zuhören, obwohl es gar nicht so schwer ist, wenn man Deinem 2. Link folgt. Wieder was gelernt!

    @ Ella: Upps, da kommt ja auch ganz schön was an Nachwuchs zusammen! Sogar mit den eingerechneten Pausen zwischen den Trächtigkeiten.

    Uppps, ich habe da noch ein anderes Ergebnis und irgendwie raucht mir auch gerade vor lauter Babys der Kopf! Ich versuche mal meinen Rechenweg so kurz und knapp wie möglich darzustellen.

    Die „Urmutter“ bekommt alle 10 Wochen Junge, also in Woche10, Woche20, Woche30, Woche40 und Woche50. Das wären insgesamt 20 Tiere, plus den beiden Eltern 22, soweit, so einfach.

    Die beiden Weibchen aus dem Wurf Woche 10 bekommen Junge in W24, W34 und W44, macht 24 Tiere.

    Die beiden Weibchen aus dem Wurf Woche 20 bekommen Junge in W34 und W44, macht 16 Tiere.

    Die beiden Weibchen aus dem Wurf Woche 30 bekommen einmal Junge W44, macht 8 Tiere.

    Die vier Weibchen aus dem Wurf Woche 24 bekommen Junge in W38 und W48, macht 32Tiere.

    Die acht Weibchen aus dem Wurf Woche 34 bekommen Junge in W48, macht 32 Tiere.

    Die acht Weibchen aus dem Wurf Woche 38 bekommen Junge in W52, macht 32 Tiere.

    Ohne meinen Notizenzettel würde ich hier auch nicht mehr durchsteigen, aber ich komme so zum Stichtag Ende der Woche 52 auf 166 Tiere.

    Brommslerin : Ja, Meerschweinchen werden direkt nach der Geburt der Jungen gleich wieder brünstig und werden gleich gedeckt, wenn ein Bock anwesend ist. Sorry, diese Info hätte es auch noch gebraucht! 😉

    Als Stichtag habe ich genau das Ende der 52. Woche genommen, obwohl hier dann natürlich auch alle geschlechtsreifen Weibchen wieder schwanger oder auch kurz vor dem Wurf sind.

    Ich hab zum „Spaß“ und aus Interesse mal durchgerechnet, was in Laufe eines Jahres passieren kann, wenn man, ausgehend von zwei Tieren, einfach mal alles unkontrolliert laufen lassen würde in Bezug auf die Vermehrung. Die relativ lange Tragzeit, verglichen mit anderen Nagetieren und die recht überschaubare Wurfgröße können da ganz schön täuschen. Wer Lust hat, kann es ja einfach mal selber durchrechnen und wir können nachher die Ergebnisse vergleichen. Vielleicht hab ich da ja auch den einen oder anderen gedanklichen Fehler eingebaut oder etwas außer acht gelassen.

    Ich hab mal folgende Parameter gesetzt:

    Der Zeitraum ist genau ein Kalenderjahr, also 52 Wochen. Zu Beginn sind es ein Männchen und ein Weibchen, das Weibchen wird direkt am ersten Tag gedeckt. Die Tragzeit hab ich mit 70 Tagen also 10 Wochen angenommen, ist halt gut zu rechnen. Bei der Wurfgröße bin ich von vier Tieren ausgegangen, jeweils zwei Jungs und zwei Mädel. Alle überleben. Geschlechtsreif werden die Weibchen mit vier Wochen.

    Das sind natürlich alles nur Mittelwerte, aber rein mathematisch gut zu händeln. Wer Lust hat, kann das ja mal selber durchrechnen oder auch einfach nur eine Zahl schätzen. Ich überprüfe jetzt noch mal in Ruhe meine Rechnung und gebe später mal mein Ergebnis an! Ich würde mich freuen, wenn der/die eine oder andere mitmacht! :)