Beiträge von MacGullygosh

    Brennnesseln füttere ich nicht gezielt, aber wenn mal welche in der Mischung mit drin sind, werden sie auch mitverfüttert. Gefressen werden sie dann auch, werden nicht aussortiert. Genauso mache ich es mit der Ackerkratzdistel. Wenn mal eine mit dabei ist, kommt sie mit in den Stall. Ist jetzt nicht super beliebt, wird aber auch gefressen.

    Selektieren ist mir bei meinen Tieren auch schon aufgefallen. Einmal blieb nach der Fütterung ein Blatt vom Fingerhut als einziges übrig, welches aus Versehen mit im Stall gelandet war. Ich würde mich allerdings nicht wirklich darauf verlassen, daß die Tiere immer wissen, was giftig ist und jede Giftpflanze kennen.

    Ich achte beim Wiese pflücken schon darauf, daß nichts wirklich giftiges oder ganz unbekanntes im Beutel landet, konnte aber dort, wo ich regelmäßig ernte, nichts Gefährliches entdecken. Außer hin und wieder Jacobskreuzkraut, da achte ich schon darauf, daß nichts mitgenommen wird. Hahnenfuß wächst da mitunter auch, aber da bin ich nicht ganz so genau, sondern achte nur darauf, daß es nicht zuviel wird oder schneide dort, wo gar keiner wächst.

    Bei Buschwindröschen wäre ich auch tatsächlich vorsichtig. Zwetschgenbäumchen sollten aber, wie alle Obstbäume, unbedenklich sein. Was meinst Du mit Ziererdbeeren? Die normale Kultuererdbeere mit rosa oder rötlichen Blüten? Die ist natürlich absolut ungiftig, ist halt eine ganz normal Erdbeere, nur mit anderer Blütenfarbe. Oder meinst Du die Trugerdbeere Duchesnea indica? Die blüht gelb und hat erdbeerähnliche Früchte, die man auch essen kann, die aber nicht schmecken. Ist aber auch ungiftig. Und dann gibt es noch die Golderdbeere Waldsteinia ternata, auch ungiftig, wird gerne als Bodendecker auf Friedhöfen oder in Parks verwendet.

    Ganz schwierige Situation, da kann wohl keine außenstehende Person den ultimativen Ratschlag geben. Ein Besuch beim Tierarzt kann helfen, aber auch keine Erkenntnisse bringen und nur Stress für das Tier bedeuten.

    6 Jahre sind jetzt auch schon ein stolzes Alter, da ist es normal, daß die Lebensuhr so langsam abläuft. Da sind Symptome von Alterschwäche normal, alles geht langsamer und beschwerlicher. Aber solange er es noch einigermaßen geregelt bekommt und nicht augenscheinlich leidet, würde ich es so weiterlaufen lassen. Vielleicht ist es für das Tier besser, ihn friedlich gehen zu lassen, als durch ständige Behandlungen das Leben für ein paar Wochen und Monate künstlich zu verlängern, obwohl er schon das Ende seines Weges erreicht hat. Alles ganz schwierig. Man kann das Tier leider nicht selber fragen.

    Da gestern hier richtig schönes Wetter war, verbrachte meine Bockgruppe den ganzen Tag zum Grasen in einem Freilaufgehege. Kam bei den Jungs sehr gut an!

    Hier einfach mal ein paar Fotos von gestern.

    Hallo,

    Ich habe meine Tiere in ganzjähriger Außen- bzw Kaltstallhaltung. Meiner Meinung nach spricht jetzt nicht viel dagegen, Deine Tiere jetzt schon ins Außengehegen umzusiedeln. Sie kommen ja nicht aus einer stark geheizten Wohnung. Außerdem wären eventuelle Temperaturen unter 10 Grad auch kein Dauerzustand, sondern würden sich auf wenige Stunden beschränken, da der Stall ja die Tageswärme etwas speichern kann und nicht sofort wieder alles abgibt, wenn es draußen etwas kälter wird.

    Wenn sie tagsüber umgesiedelt werden, haben sie auch kein Problem mit einem plötzlichen Temperaturabfall, der würde sich dann am Abend ganz langsam über Stunden ergeben. Vielleicht kannst Du ja für die ersten Tage extra viel Stroh im Stall einstreuen, wo sie reinwuseln können.

    Ich vermute auch, daß in dem Video alles sehr idealisiert dargestellt ist und Probleme ausgeblendet sind. Man müßte sich alles wirklich mal vor Ort anschauen können. Aber vielleicht gibt es dort ja tatsächlich eine gute tierärztliche Betreuung. Es leben dort ja auch noch viele andere Tiere. Ich weiß jetzt natürlich nicht genau, wie die Gesetzeslage in den Niederlanden ist und in wieweit dort das Veterinäramt Kontrollen durchführt. Aber in Deutschland wäre es wohl nicht so einfach, unkontrolliert so einen „Privatzoo“ zu betreiben, vor allem wenn es dort regen Publikumsverkehr geben sollte, der Mißstände oder kranke Tiere zur Anzeige bringen könnte.

    Wie schon geschrieben, machen die Tiere im Video auf mich einen sehr gesunden Eindruck. Aber dort wird ja auch nur gezeigt, was man zeigen will. Ich glaube, die Platzfrage im Winter muß nicht unbedingt ein Problem sein, da es dort große Ställe gibt für die Schweine, das Geflügel usw. , Platz scheint ausreichend vorhanden. Es wäre für mich echt mal spannend, alles live vor Ort zu sehen, da könnte ich mir auch besser eine Meinung bilden. Ein großes Mysterium bleiben für mich auf jeden Fall die kaum vorhanden Jungtiere. Oder werden sie eventuell von den dort lebenden Katzen stark reduziert? Das wäre natürlich nicht schön.

    Vielleicht kennt jemand schon dieses Video auf YouTube.

    https://youtu.be/YBIh-GnjI7I?si=UCClivCvHe8M9uQi

    Ich habe es jetzt entdeckt und fände es eigentlich sehr interessant, mal darüber ganz sachlich zu diskutieren, gerne auch in Bezug auf die Fragestellung oben. Ich habe jetzt nicht weiter nachgeforscht, um was für eine Art von „Einrichtung“ es sich hier handelt, einfach nur Privatpersonen oder etwas in Art von Ferien auf dem Bauernhof oder so.

    Mit meiner Beurteilung bin ich mir das noch sehr unschlüssig, mir stellen sich da schon einige Fragen.

    • Warum so viele?

    • Wie wird eine unkontrollierte Vermehrung verhindert? Man sieht trächtige Weibchen, aber kaum Jungtiere.

    • Wie hoch ist der Verlust durch Beutegreifer?

    • Wie werden die Tiere im Winter gehalten?

    • Kann eine tierärztliche Versorgung gewährleistet werden bei der großen Anzahl?

    Ich finde, die Tiere sehen alle auf dem ersten Blick sehr gesund aus, vertrauen ihrem Pfleger und machen einen lebhaften Eindruck. Ich finde hier eine Beurteilung echt schwierig, die Lebensbedingungen sind auf jeden Fall sehr naturnah. Hier könnte man bestimmt Erkenntnisse sammeln, wie unsere Hausmeerschweinchen in (relativ) freier Wildbahn leben würden, Sozialverhalten, Haremsbildung, Lebensweise der überzähligen Böcke usw.

    Jetzt bin ich echt mal gespannt auf Eure Meinungen und Kommentare. Kennt jemand diese Stelle und hat weitere Informationen?

    Ich werde auch mal versuchen ein paar Fotos zu machen, am besten wenn wir das mal zu zweit machen können, daß einer das Tier hält und der andere knipsen kann. Mehrere Fotos zum gleichen „Thema“, also Bock,Weibchen usw, fände ich gar nicht schlecht, da es bei verschiedenen Fellfarben und -zeichnungen schon mal etwas anders wirken kann, vor allem auf Fotos.

    Bist Du sicher, dass Buntnesseln als Schweinchenfutter geeignet sind?

    Bei Grünlilien sollen angeblich die Blüten giftig sein. Weißt Du dazu mehr?

    Grünlilien sind nicht giftig. Ich habe nur mal gelesen, daß der Samen leicht giftig sein soll, aber auch da gibt es unterschiedliche Aussagen. Manchen Quellen nennen die Pflanze komplett ungiftig. Zum einen setzt sie ja auch nicht wirklich viel Samen an und in der Zimmerhaltung wahrscheinlich noch weniger als draußen, da Bestäuber und Partnerpflanzen fehlen. Außerdem kann man ja die Blütentriebe vorher leicht entfernen, wie schon jemand schrieb.

    Ich sehe hier eher zwei andere, mögliche Probleme. Zum einen dürfen Zierpflanzen mit anderen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden als Pflanzen zur Nahrungsmittelerzeugung und haben auch kürzere Wartefristen bis zum anschließenden Verkauf. Es können also Rückstände in den Pflanzen verblieben sein, die beim Verzehr in den Körper gelangen. Daher haben auch meist alle Zierpflanzen den Hinweis „Nicht zum Verzehr geeignet“, selbst wenn sie ungiftig oder sogar essbar sind, z.B. Zierpaprika. Das gilt jetzt vor allem für frisch gekaufte Zierpflanzen und weniger für welche, die man schon Jahre besitzt oder selber gezogen hat.

    Die zweite Sache ist, daß Grünlilien dafür bekannt und beliebt sind, daß sie Giftstoffe aus der Luft filtern. Diese reichern sich dann mit der Zeit in der Pflanze an. In wie weit diese Konzentration gefährlich werden kann, kann ich allerdings auch nicht sagen.

    Mein Fazit wäre, es ist nicht tragisch, wenn mal ein bißchen was von einer Grünlilie weggeknabbert wird, aber gezielt als Futter würde ich sie auch nicht reichen. Gleiches gilt für die Buntnessel, da findet man Angaben von ungiftig bis leicht giftig, also würde ich im Zweifelsfall lieber darauf verzichten!