Guter Punkt! Ich hätte da auch ein etwas weniger zwiespältiges Gefühl, wenn es wirklich eine Art Gnadenhof für nicht mehr gewollte Tiere wäre und nicht eine Herde sich ständig vermehrender Schweinchen.
Beiträge von MacGullygosh
-
-
Ich vermute auch, daß in dem Video alles sehr idealisiert dargestellt ist und Probleme ausgeblendet sind. Man müßte sich alles wirklich mal vor Ort anschauen können. Aber vielleicht gibt es dort ja tatsächlich eine gute tierärztliche Betreuung. Es leben dort ja auch noch viele andere Tiere. Ich weiß jetzt natürlich nicht genau, wie die Gesetzeslage in den Niederlanden ist und in wieweit dort das Veterinäramt Kontrollen durchführt. Aber in Deutschland wäre es wohl nicht so einfach, unkontrolliert so einen „Privatzoo“ zu betreiben, vor allem wenn es dort regen Publikumsverkehr geben sollte, der Mißstände oder kranke Tiere zur Anzeige bringen könnte.
Wie schon geschrieben, machen die Tiere im Video auf mich einen sehr gesunden Eindruck. Aber dort wird ja auch nur gezeigt, was man zeigen will. Ich glaube, die Platzfrage im Winter muß nicht unbedingt ein Problem sein, da es dort große Ställe gibt für die Schweine, das Geflügel usw. , Platz scheint ausreichend vorhanden. Es wäre für mich echt mal spannend, alles live vor Ort zu sehen, da könnte ich mir auch besser eine Meinung bilden. Ein großes Mysterium bleiben für mich auf jeden Fall die kaum vorhanden Jungtiere. Oder werden sie eventuell von den dort lebenden Katzen stark reduziert? Das wäre natürlich nicht schön.
-
Vielleicht kennt jemand schon dieses Video auf YouTube.
https://youtu.be/YBIh-GnjI7I?si=UCClivCvHe8M9uQi
Ich habe es jetzt entdeckt und fände es eigentlich sehr interessant, mal darüber ganz sachlich zu diskutieren, gerne auch in Bezug auf die Fragestellung oben. Ich habe jetzt nicht weiter nachgeforscht, um was für eine Art von „Einrichtung“ es sich hier handelt, einfach nur Privatpersonen oder etwas in Art von Ferien auf dem Bauernhof oder so.
Mit meiner Beurteilung bin ich mir das noch sehr unschlüssig, mir stellen sich da schon einige Fragen.
• Warum so viele?
• Wie wird eine unkontrollierte Vermehrung verhindert? Man sieht trächtige Weibchen, aber kaum Jungtiere.
• Wie hoch ist der Verlust durch Beutegreifer?
• Wie werden die Tiere im Winter gehalten?
• Kann eine tierärztliche Versorgung gewährleistet werden bei der großen Anzahl?
Ich finde, die Tiere sehen alle auf dem ersten Blick sehr gesund aus, vertrauen ihrem Pfleger und machen einen lebhaften Eindruck. Ich finde hier eine Beurteilung echt schwierig, die Lebensbedingungen sind auf jeden Fall sehr naturnah. Hier könnte man bestimmt Erkenntnisse sammeln, wie unsere Hausmeerschweinchen in (relativ) freier Wildbahn leben würden, Sozialverhalten, Haremsbildung, Lebensweise der überzähligen Böcke usw.
Jetzt bin ich echt mal gespannt auf Eure Meinungen und Kommentare. Kennt jemand diese Stelle und hat weitere Informationen?
-
Ich werde auch mal versuchen ein paar Fotos zu machen, am besten wenn wir das mal zu zweit machen können, daß einer das Tier hält und der andere knipsen kann. Mehrere Fotos zum gleichen „Thema“, also Bock,Weibchen usw, fände ich gar nicht schlecht, da es bei verschiedenen Fellfarben und -zeichnungen schon mal etwas anders wirken kann, vor allem auf Fotos.
-
Ok, dann ist der zweite Punkt mit der Anreicherung von Giftstoffen aus der Raumluft wohl zu vernachlässigen! Danke für den Link! 😀
-
Bist Du sicher, dass Buntnesseln als Schweinchenfutter geeignet sind?
Bei Grünlilien sollen angeblich die Blüten giftig sein. Weißt Du dazu mehr?
Grünlilien sind nicht giftig. Ich habe nur mal gelesen, daß der Samen leicht giftig sein soll, aber auch da gibt es unterschiedliche Aussagen. Manchen Quellen nennen die Pflanze komplett ungiftig. Zum einen setzt sie ja auch nicht wirklich viel Samen an und in der Zimmerhaltung wahrscheinlich noch weniger als draußen, da Bestäuber und Partnerpflanzen fehlen. Außerdem kann man ja die Blütentriebe vorher leicht entfernen, wie schon jemand schrieb.
Ich sehe hier eher zwei andere, mögliche Probleme. Zum einen dürfen Zierpflanzen mit anderen Pflanzenschutzmitteln behandelt werden als Pflanzen zur Nahrungsmittelerzeugung und haben auch kürzere Wartefristen bis zum anschließenden Verkauf. Es können also Rückstände in den Pflanzen verblieben sein, die beim Verzehr in den Körper gelangen. Daher haben auch meist alle Zierpflanzen den Hinweis „Nicht zum Verzehr geeignet“, selbst wenn sie ungiftig oder sogar essbar sind, z.B. Zierpaprika. Das gilt jetzt vor allem für frisch gekaufte Zierpflanzen und weniger für welche, die man schon Jahre besitzt oder selber gezogen hat.
Die zweite Sache ist, daß Grünlilien dafür bekannt und beliebt sind, daß sie Giftstoffe aus der Luft filtern. Diese reichern sich dann mit der Zeit in der Pflanze an. In wie weit diese Konzentration gefährlich werden kann, kann ich allerdings auch nicht sagen.
Mein Fazit wäre, es ist nicht tragisch, wenn mal ein bißchen was von einer Grünlilie weggeknabbert wird, aber gezielt als Futter würde ich sie auch nicht reichen. Gleiches gilt für die Buntnessel, da findet man Angaben von ungiftig bis leicht giftig, also würde ich im Zweifelsfall lieber darauf verzichten!