Beiträge von MacGullygosh

    Puh, Waschbären haben wir hier zum Glück (noch) nicht. Aber ich könnte mir vorstellen, daß ein gegen Marder und Füchse gesichertes Gehege auch einem Waschbären stand halten sollte. Vielleicht muß man auch beachten., daß Waschbären ihre Pfoten wesentlich geschickter einsetzen können als Füchse oder Marder und eventuell Riegel aufschieben oder Türklinken bedienen können. Aber da hab ich leider keine Erfahrungswerte. Vielleicht kann da die örtliche Jagdbehörde Auskunft geben, wenn es auf deren Gebiet Waschbären gibt?

    Und schwupps hat sich bei den Abkürzungen schon ein Fehler eingeschlichen. 😉

    Bei meinem Bild müßte es dann heißen mu3t_MacGullygosh

    Aber es ist ja sowieso erstmal der Probelauf. Die Idee mit den b/w Fotos und den farblich eingezeichneten Buchstaben finde ich auch sehr gut!

    Diese Art der Behandlung kenne ich vor allem, wenn man die Brennnesseln selber roh essen möchte, z.B. im Salat. Ich glaube, wenn man sie verfüttern möchte muß man es nicht ganz so aufwendig machen. Ein ordentliches zerquetschen der Brennhaare durchs Rollen oder Zusammenpressen sollte schon reichen. Oder man pflückt möglichst junge, zarte Triebe, die eventuell noch nicht so ausgeprägte Brennhaare haben. Das kann man ja selber ausprobieren, ob die Tiere die Brennnesseln dann schon annehmen. Müßte ich eigentlich auch mal ausprobieren, aber zur Zeit wächst soviel schönes anderes Grünzeug überall.

    Auf jeden Fall ist das eine schöne Rechenaufgabe für allzu unbedarfte Halter oder Neueinsteiger, die meinen, man könnte doch ruhig einfach ein Pärchen halten und Nachwuchs ist doch auch toll. So frei nach dem Motto „Och, wir haben doch Platz“. Die lange Tragzeit und eher übersichtliche Wurfgröße täuschen da leicht, im Gegensatz zu z.B. Kaninchen, wo ein Wurf gleich über 10 Tiere haben kann. Was schnell übersehen wird, ist wie schnell der Nachwuchs geschlechtsreif wird. Vier Wochen alte Tiere sehen immer noch wie Jungtiere aus, sind aber leider schon einsatzfähige Gebärmaschinen. So hat es die Natur eben vorgesehen.

    Frieda : Von der Fibonacci-Folge hab ich tatsächlich schon mal gehört. Ich glaube, die kam mal in einer Hörspielfolge der Drei Fragezeichen vor. 😉 Richtig verstanden hab ich es da aber irgendwie nicht beim flüchtigen Zuhören, obwohl es gar nicht so schwer ist, wenn man Deinem 2. Link folgt. Wieder was gelernt!

    @ Ella: Upps, da kommt ja auch ganz schön was an Nachwuchs zusammen! Sogar mit den eingerechneten Pausen zwischen den Trächtigkeiten.

    Uppps, ich habe da noch ein anderes Ergebnis und irgendwie raucht mir auch gerade vor lauter Babys der Kopf! Ich versuche mal meinen Rechenweg so kurz und knapp wie möglich darzustellen.

    Die „Urmutter“ bekommt alle 10 Wochen Junge, also in Woche10, Woche20, Woche30, Woche40 und Woche50. Das wären insgesamt 20 Tiere, plus den beiden Eltern 22, soweit, so einfach.

    Die beiden Weibchen aus dem Wurf Woche 10 bekommen Junge in W24, W34 und W44, macht 24 Tiere.

    Die beiden Weibchen aus dem Wurf Woche 20 bekommen Junge in W34 und W44, macht 16 Tiere.

    Die beiden Weibchen aus dem Wurf Woche 30 bekommen einmal Junge W44, macht 8 Tiere.

    Die vier Weibchen aus dem Wurf Woche 24 bekommen Junge in W38 und W48, macht 32Tiere.

    Die acht Weibchen aus dem Wurf Woche 34 bekommen Junge in W48, macht 32 Tiere.

    Die acht Weibchen aus dem Wurf Woche 38 bekommen Junge in W52, macht 32 Tiere.

    Ohne meinen Notizenzettel würde ich hier auch nicht mehr durchsteigen, aber ich komme so zum Stichtag Ende der Woche 52 auf 166 Tiere.

    Brommslerin : Ja, Meerschweinchen werden direkt nach der Geburt der Jungen gleich wieder brünstig und werden gleich gedeckt, wenn ein Bock anwesend ist. Sorry, diese Info hätte es auch noch gebraucht! 😉

    Als Stichtag habe ich genau das Ende der 52. Woche genommen, obwohl hier dann natürlich auch alle geschlechtsreifen Weibchen wieder schwanger oder auch kurz vor dem Wurf sind.

    Ich hab zum „Spaß“ und aus Interesse mal durchgerechnet, was in Laufe eines Jahres passieren kann, wenn man, ausgehend von zwei Tieren, einfach mal alles unkontrolliert laufen lassen würde in Bezug auf die Vermehrung. Die relativ lange Tragzeit, verglichen mit anderen Nagetieren und die recht überschaubare Wurfgröße können da ganz schön täuschen. Wer Lust hat, kann es ja einfach mal selber durchrechnen und wir können nachher die Ergebnisse vergleichen. Vielleicht hab ich da ja auch den einen oder anderen gedanklichen Fehler eingebaut oder etwas außer acht gelassen.

    Ich hab mal folgende Parameter gesetzt:

    Der Zeitraum ist genau ein Kalenderjahr, also 52 Wochen. Zu Beginn sind es ein Männchen und ein Weibchen, das Weibchen wird direkt am ersten Tag gedeckt. Die Tragzeit hab ich mit 70 Tagen also 10 Wochen angenommen, ist halt gut zu rechnen. Bei der Wurfgröße bin ich von vier Tieren ausgegangen, jeweils zwei Jungs und zwei Mädel. Alle überleben. Geschlechtsreif werden die Weibchen mit vier Wochen.

    Das sind natürlich alles nur Mittelwerte, aber rein mathematisch gut zu händeln. Wer Lust hat, kann das ja mal selber durchrechnen oder auch einfach nur eine Zahl schätzen. Ich überprüfe jetzt noch mal in Ruhe meine Rechnung und gebe später mal mein Ergebnis an! Ich würde mich freuen, wenn der/die eine oder andere mitmacht! :)

    Brennnesseln füttere ich nicht gezielt, aber wenn mal welche in der Mischung mit drin sind, werden sie auch mitverfüttert. Gefressen werden sie dann auch, werden nicht aussortiert. Genauso mache ich es mit der Ackerkratzdistel. Wenn mal eine mit dabei ist, kommt sie mit in den Stall. Ist jetzt nicht super beliebt, wird aber auch gefressen.

    Selektieren ist mir bei meinen Tieren auch schon aufgefallen. Einmal blieb nach der Fütterung ein Blatt vom Fingerhut als einziges übrig, welches aus Versehen mit im Stall gelandet war. Ich würde mich allerdings nicht wirklich darauf verlassen, daß die Tiere immer wissen, was giftig ist und jede Giftpflanze kennen.

    Ich achte beim Wiese pflücken schon darauf, daß nichts wirklich giftiges oder ganz unbekanntes im Beutel landet, konnte aber dort, wo ich regelmäßig ernte, nichts Gefährliches entdecken. Außer hin und wieder Jacobskreuzkraut, da achte ich schon darauf, daß nichts mitgenommen wird. Hahnenfuß wächst da mitunter auch, aber da bin ich nicht ganz so genau, sondern achte nur darauf, daß es nicht zuviel wird oder schneide dort, wo gar keiner wächst.

    Bei Buschwindröschen wäre ich auch tatsächlich vorsichtig. Zwetschgenbäumchen sollten aber, wie alle Obstbäume, unbedenklich sein. Was meinst Du mit Ziererdbeeren? Die normale Kultuererdbeere mit rosa oder rötlichen Blüten? Die ist natürlich absolut ungiftig, ist halt eine ganz normal Erdbeere, nur mit anderer Blütenfarbe. Oder meinst Du die Trugerdbeere Duchesnea indica? Die blüht gelb und hat erdbeerähnliche Früchte, die man auch essen kann, die aber nicht schmecken. Ist aber auch ungiftig. Und dann gibt es noch die Golderdbeere Waldsteinia ternata, auch ungiftig, wird gerne als Bodendecker auf Friedhöfen oder in Parks verwendet.

    Ganz schwierige Situation, da kann wohl keine außenstehende Person den ultimativen Ratschlag geben. Ein Besuch beim Tierarzt kann helfen, aber auch keine Erkenntnisse bringen und nur Stress für das Tier bedeuten.

    6 Jahre sind jetzt auch schon ein stolzes Alter, da ist es normal, daß die Lebensuhr so langsam abläuft. Da sind Symptome von Alterschwäche normal, alles geht langsamer und beschwerlicher. Aber solange er es noch einigermaßen geregelt bekommt und nicht augenscheinlich leidet, würde ich es so weiterlaufen lassen. Vielleicht ist es für das Tier besser, ihn friedlich gehen zu lassen, als durch ständige Behandlungen das Leben für ein paar Wochen und Monate künstlich zu verlängern, obwohl er schon das Ende seines Weges erreicht hat. Alles ganz schwierig. Man kann das Tier leider nicht selber fragen.

    Da gestern hier richtig schönes Wetter war, verbrachte meine Bockgruppe den ganzen Tag zum Grasen in einem Freilaufgehege. Kam bei den Jungs sehr gut an!

    Hier einfach mal ein paar Fotos von gestern.

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    Hallo,

    Ich habe meine Tiere in ganzjähriger Außen- bzw Kaltstallhaltung. Meiner Meinung nach spricht jetzt nicht viel dagegen, Deine Tiere jetzt schon ins Außengehegen umzusiedeln. Sie kommen ja nicht aus einer stark geheizten Wohnung. Außerdem wären eventuelle Temperaturen unter 10 Grad auch kein Dauerzustand, sondern würden sich auf wenige Stunden beschränken, da der Stall ja die Tageswärme etwas speichern kann und nicht sofort wieder alles abgibt, wenn es draußen etwas kälter wird.

    Wenn sie tagsüber umgesiedelt werden, haben sie auch kein Problem mit einem plötzlichen Temperaturabfall, der würde sich dann am Abend ganz langsam über Stunden ergeben. Vielleicht kannst Du ja für die ersten Tage extra viel Stroh im Stall einstreuen, wo sie reinwuseln können.