Silke
Lebermoosextrakt habe ich noch nicht ausprobiert. Soll das die Schnecken nur vertreiben oder bekämpft es sie auch? Mir ist auch leider keine richtig wirksame Alternative zum Streuen von Schneckenkorn bekannt, wenn es sich um größere Flächen handelt. Einen kleinen, überschaubaren Bereich kann man sicherlich gut durch einen Schneckenzaun schützen oder die Tiere regelmäßig absammeln, wodurch man den Befallsdruck und den Schaden verringert.
Ein Bekannter von mir hat mal in seinem Garten wirklich alles mögliche ausprobiert um den Einsatz von Schneckenkorn zu vermeiden. Bierfallen, nächtliches Absammeln, verschiedene Hindernisse um gefährdete Pflanzen, extra Pflanzen gesetzt, die die Schnecken abfressen durften damit sie die anderen in Ruhe lassen und was weiß ich noch. Nichts hat wirklich funktioniert, der angerichtete Schaden durch die Schnecken war dann so frustrierend, daß er dann zumindest Ferramol eingesetzt hat.
In diesem Jahr haben wir ein eigentlich wunderbar feuchtes Frühjahr, aber das kommt den Schnecken natürlich auch zugute, während die Dürre in den letzten Jahren sie ziemlich im Zaum hielt. Zumindest die Nacktschnecken. Seit einigen Jahren sind mir hier „neue“ Schnecken mit Haus aufgefallen, die es früher nicht gab. Sie sind relativ groß, bräunlich gemustert und sehr zahlreich und verfressen. Ich mach mal ein Foto von denen.
Schnegel finde ich eigentlich interessant und lasse sie möglichst in Ruhe. Auch wenn sie jetzt nicht nur nützlich sind, es sind halt Allesfresser, die neben tierischer Nahrung, abgestorbenen Pflanzenteil auch durchaus mal frisches Grün futtern. Aber da hält sich der Schaden echt in Grenzen, sie treten ja auch eher mal einzeln auf. Und wenn sie Schneckeneier und Jungschnecken fressen, dürfen sie hier auch gerne mal ein Blatt anknabbern. Das sie mitunter auch Schneckenkorn fressen finde ich zwar schade, aber ich weiß da leider keinen anderen Weg.