Also, meine Erfahrung reicht definitiv nicht, um da eine Erklärung hinein zu interpretieren. Was ich spontan dachte war, dass für Selma 2-3 m vielleicht einfach nicht so eine Hürde darstellen, da sie es gewohnt ist, schnell lange Strecken zurückzulegen (30m² ist ja schon echt riesig). Ich kenne das aber auch, besonders von den zwei Jüngeren, dass sie sich nicht nur "ein bisschen" verstecken, sondern direkt zu ihrem Safe Spot laufen, wenn sie etwas erschreckt.
Außerdem dürften die Umgewöhnung vor allem auch was die Geräusche anbetrifft noch groß sein. Das fällt mir hier auf, dass die Schweinchen mittlerweile bei den gängigen Geräuschen entspannt bleiben, sogar wenn die Kinder z.b. wirklich laut im Garten neben dem Gehege rumtoben. Aber plötzlich das Kleinste unbekannte Geräusch von weit her (gestern: Gardine im Haus zuziehen) sie auseinanderstoben lässt, als sei ein Greifvogel im Sturzflug. Ist das bei Innenhaltung nicht so? Ich dachte, das Läge in der Natur der Schweinchen..
Interessanterweise steht auf der Seite des Deutschen Tierschutzbundes, dass eine Studie der Uni Bielefeld einen geringeren Cortisolspiegel bei Meerschweinchen in Außenhaltung nachgewiesen habe, was eigentlich für einen niedrigeren Stresslevel spricht. Ich kenne die Umstände der Untersuchung nicht, aber da hab ich mir auch gedacht, dass das doch vermutlich eher in Zusammenhang mit der Gruppengröße steht. Mehr Tiere = mehr Sicherheit. Und tendenziell gibt es größere Gruppen ja eher draußen.