Da habe ich aber auch massive Bedenken, was die Aussagekraft anbelangt. Da der Cortisolspiegel m.W. durch Blutabnahme gemessen wird, wird es sich um eine Laborhaltung gehandelt haben und nicht um gute private Haltungen. Vielleicht hatten sie in dieser Laborsituation außen mehr Platz oder weniger für sie unerfreulichen oder beängstigenden Kontakt mit Menschen u.s.w.
Ich hab noch mal recherchiert und möchte als Info hinterher schieben, dass die Uni Bielefeld ein international führendes Zentrum für Verhaltensforschung beherbergt. Also, es war nicht "irgendeine " Studie, sondern hat eine lange Tradition an der Uni mit Fokus auf Sozialverhalten unter Artgenossen.
Universität Bielefeld richtet Weltkongress Verhaltensforschung aus (idw-online.de)
Insofern würde ich mal davon ausgehen, dass die Wissenschaftler solche Aspekte wie Haltungsbedingungen auch berücksichtigen. "Labor" muss ja nicht zwangsläufig so aussehen, wie man sich das in unseren Köpfen vorstellt.
uni.intern: Zebrafinken und Co. beziehen ihre neuen Volieren auf dem Campus Süd (uni-bielefeld.de)
Will jetzt keine Diskussion starten, ist ja auch irgendwie OT. Finde es nur spannend, hier z.B. ein älterer Artikel:
Tagebuch: Meerschweinchen sind anders - Spektrum der Wissenschaft
(Bei dem Gehege-Foto im Artikel bitte berücksichtigen, dass dieser auch schon 15 Jahre her ist..).
Und TA-Besuche, Medikamentengabe u.ä. findet ja auch in der Heimtierhaltung statt und sorgt für Stress.