Beiträge von Ella

    Mach ich auch so.. bringe mal hier und da ne Handvoll mit, wenn ich in der Marsch unterwegs war. Sooo toll ist die Ausbeute noch nicht hier.

    Ich weiß auch nicht, wie das ist, wenn jetzt noch mal -angeblich- wieder richtig Bodenfrost kommt, ob es dann trotzdem weiter wächst. Ich denke, einfach nach Gefühl steigern. Ich achte auch immer drauf, dass während des Anfütterns auch Salat zur Verfügung steht, damit sie es nicht aus Hunger essen, obwohl sie vielleicht gar nicht so appetitlich finden. (Bisher ist davon allerdings nichts zu merken, sie stürzen sich auf jeden noch so mickrigen Halm, man merkt, dass Winter war..)

    Ella

    Nachschub von schlafendem Bönsch für dich. Ich mach da immer Bilder, weil ich mich so freue❤️

    Das ist so niedlich! "Bönsch" - haha, klingt sehr Norddeutsch, ich bin offensichtlich aus der gleichen Region, auf jeden Fall sagen wir hier "Bonschen" für Bonbons. ^^

    Deine Krankenstation ist schon echt beeindruckend! Ich hab es sicher überlesen, wie viele Pfleglinge wohnen bei dir? Echt, Respekt. <3

    Frühjahr ist bei mir auf Arbeit immer die strengste Zeit, deshalb komme ich dieser Tage seltener ins Forum. Den Schweinchen geht es gut, Colin und Aislinn vertragen sich zum Glück wieder bestens und Gillian bewegt sich mit der täglichen Artrin-Gabe ganz gut.

    Das Highlight seit ein paar Tagen ist jedoch klar definiert: Gras! Es gibt wieder Wiese! Ich habe mit der vorsichtigen Anfütterung begonnen, erst ein paar Halme nur, dann täglich mehr. Sie lieben es einfach und lassen Salate und Gemüse dafür sofort stehen.

    Auch im Garten habe ich schon losgelegt, davon werde ich dann in dem schönen Thread bei den Fütterungsthemen noch ausführlich berichten, darauf freue ich mich nämlich schon den ganzen Winter :)


    Ich hab auch schon bisschen angefüttert, die Meeris lieben es und denke die ganze Zeit, nun wachs doch bitte endlich, Natur! (Hier ist es leider gerade wieder kalt geworden, ich hoffe, danach geht es dann "richtig" los..)

    Zumal mir Salat gerade unfassbar teuer vorkommt, kann das sein? Es gibt auch eher wenig Auswahl.

    Interessanterweise merke ich, dass die "Frühjahrskälte" von den Schweinis offenbar irgendwie anders aufgenommen wird, als der Winter. Heute morgen sprangen sie schon bei -2 Grad um 6.30 draußen herum und warteten auf Frühstück, wo sie sonst eigentlich bloß kein Füßchen raussetzen, wenn nicht klar ist, dass schon aufgetischt wurde. Ich glaube, es liegt an der Helligkeit und der Tatsache, dass die Sonne dann tagsüber alles schneller erwärmt. Aber das ist OT, sorry.

    Deine silbergrauen Schweinis sind echt wunderschön!

    Ergänzung: Zu der Sicherheit vor Fressfeinden hab ich jetzt gar nichts gesagt. Steht ja weiter oben schon, das ist auch ein Thema für sich. Wir haben unter dem Stall Platten und das Gehege (vom Kaninchenbauer mit sicherem Draht) steht auf Rasenkantensteinen, darunter in der Erde ist ein Rahmen aus Beton gegossen. War ziemlich aufwendig..

    Hallo und herzlich Willkommen,

    ich habe Außenhaltung, bin nicht so aktiv online, weil mir dafür leider die Zeit fehlt. Meinen Bericht gib es im geschlossenen Bereich, wie Silke schrieb.

    Ich zeige dir gerne, wie es bei uns aussieht. Es gibt so viele Varianten von Hütten/Gehegen, da musst du dich einfach mal quer durch's Internet lesen. Das größte Problem ist natürlich das Wetter. Wie Jasmin schrieb, ist das ja auch schon sehr verschieden und jeder hat andere Lösungsansätze für sich gefunden.

    Grundsätzlich gilt daher auch, man muss sehr gut vorbereitet sein, allerdings auch permanent im learning by doing bereit sein, nachzubessern.

    Eine 4qm Hütte ist sicher eine gute Basis, denn das bedeutet, dass dieser Bereich auf jeden Fall wettergeschützt ist. Denn was in Außenhaltung besonders wichtig ist, ist Bewegung und Interaktion zwischen den Tieren (daher sollten es auch mindestens 4 sein.)

    Allerdings wird der Stall auch nicht wärmer als Außentemperatur sein, daher sollte du ihn mit Schlafhäusern und reichlich Stroh ausstatten im Winter. In den kleinen Häusern können die Meerschweinchen dann die Temperatur besser halten, Stroh hat auch so eine "Schlafsack"-Funktion. Grundsätzlich sagt man, dass es im Schlafhaus nicht unter 0 fallen sollte.

    Ich bin ein großer Fan davon, so eine Kombination aus Stall und Häusern zu machen. (Man kann auch eine kleinere isolierte Schutzhütte aufstellen im Gehege, Nachteil, dass sie dann bei schlechtem Wetter die meiste Zeit da drinnen hocken werden und sich wenig bewegen. Außerdem hat man bei "zu viel" Isolation das Problem, dass Wände schnell feucht werden, weil die Luft nicht zirkulieren kann.)

    Ich wohne in Niedersachsen, hier sind die Winter gemäßigt, selten tagsüber unter 0. Ich habe einen 2qm-Stall, im Winter steht da ein Mehrkammernhaus drin. In ganz kalten Nächten (ab -5 Grad) lege ich zwei Snuggel Safe auf das Dach (das sind so Heizkissen, die man in der Mikrowelle erwärmt.)

    In Bezug auf äußere Wärmequellen scheiden sich die Geister. Wenn man richtig heizt, dann kann es auch wieder sein, dass die Temperaturunterschiede zu groß werden. Die Außenhalter, die ich hier in unserer Gegend online sehe, kommen eigentlich ohne aus. Wenn du in einer sehr kalten Gegend wohnst und die Möglichkeit hast, den gesamten Stall auf einer konstanten Temperatur von 5 Grad o.ä. zu halten (mit Frostwächter), fänd ich das optimal für Winter.

    Unser Auslaufbereich ist auch komplett Wetter geschützt. Am Wichtigsten ist der Schutz vor Nässe. Den Boden haben ich dort mit Waldbodenstreu ausgelegt und bin sehr zufrieden. Rasen ist schnell hinüber und wird dann matschig. Und ich bemühe mich um Abwechslung, gestalte häufiger mal um, damit sie sich bewegen. Sommer hat natürlich auch Herausforderungen mit der Hitze, aber da geht es dann eben drum, für ausreichend Schatten zu sorgen.

    Alles auszuführen wäre jetzt ein Roman.... wir sind auch erst im zweiten Winter. Ich bin ehrlich: Ich habe es schon verflucht, es ist unfassbar viel Arbeit, gerade, permanent das feuchte Streu/Heu/Stroh zu entsorgen und ausreichend auf Lager zu halten. Ich hätte nie gedacht, dass so kleine Wesen so viel pinkeln können. Außerdem bleibt mir immer die Sorge, ob es nicht doch zu kalt wird. Im Winter gefriert dann auch das Frischfutter schnell, dh. man muss eigentlich mehrmals täglich kleine Portionen bereit halten können.

    Unsere Schweinchen sind quietschfidel (*klopf auf Holz), wir haben sie jetzt 2 Jahre und mussten erst einmal zum Tierarzt (wegen Pilz). Wenn der Frühling kommt und alles grünt und blüht und man ihnen viel Abwechslung im Gehege bieten kann, denke ich dann wieder: Das ist schon toll naturnah und mit vielen Reizen verbunden. Also, alles hat Vor- und Nachteile. Auch würde ich mir bei der Anschaffung Tiere holen, die aus Außen- oder Kaltstallhaltung kommen, damit sie es schon gewöhnt sind.

    Ich empfehle immer gerne die You-Tube Videos von "Frankies Tierwelt", gerade die zum Winter.




    Ich hatte Ihnen gleich zu Anfang angeboten, mich bei erfahrenen Leuten umzuhören. Das wurde sofort abgelehnt, weil es ihnen und den Kindern zu weh tun würde, ihn nicht mehr in der Nähe zu haben. Daher halte ich es für extrem unwahrscheinlich, dass sie da ihre Meinung ändern würden. Eher vermute ich, dass sie es sich mittlerweile ohnehin wieder anders überlegt haben.

    Das ist schade. Das hab ich nicht verstanden in der Vehemenz. Es ist leider ein Phänomen, dass auch sonst durchaus empathische Menschen aus "sentimentalen" Gründen an ihren alten, einsamen Kleintieren hängen, ohne zu verstehen, dass das Tier von dieser Sentimentalität leider gar nichts hat. Ist mir schon oft aufgefallen. Vielleicht melden sie sich ja doch noch.

    Hallo Silke, wow, da machst du dir echt viele Gedanken und, sollte es soweit kommen, natürlich auch viel Arbeit. Das ehrt dich sehr! Intuitiv würde ich mich aber den Stimmen anschließen, zu versuchen, eine Kaninchen-Nothilfe zu finden, die das Tier nehmen würde. Und wenn du so jemanden gefunden hast, dann den Halter informieren, dass es diese Möglichkeit gäbe. Die kennen sich einfach am besten mit diesen ganz schwierigen Problemfällen aus - irgendwie denke ich immer, selbst wenn er dann gar nicht mehr vergesellschaftet werden kann, so hat er vielleicht zumindest ein artgerechtes Gehege in nächster Umgebung zu anderen Kaninchen, was vielleicht auch eine beruhigende Wirkung haben kann und müsste auch nicht im Sommer wieder aus dem Gehege ausziehen.

    Das ist nur so meine naive Vorstellung... weil ich irgendwie auch denke, so lange es noch irgendeine Chance gibt, dass der arme Kerl Gesellschaft bekommt, sollte man das nicht unversucht lassen.

    Wenn die Leute sagen, dass er "nur zu dir" soll, meinen sie damit vielleicht einfach, weil sie dir jetzt vertrauen, dass es ihm dann gut geht. Aber eine Nothilfe-HP o.ä. kann dieses Vertrauen vielleicht auch aufbauen?

    Ja, vielleicht sollten wir einfach den Film Film sein lassen. Natürlich würde man im Forum nicht unkommentiert lassen, wenn jemand solche Fotos von seiner eigenen Haltung postet und es ist sicher auch sinnvoll eine Triggerwarnung auszusprechen für Meerschweinchenhalter, ob man das wirklich sehen möchte. Ich würde den jetzt auch kein zweites Mal gucken.

    Es ging aber zwischendurch um die Frage, ob das eine fahrlässige Doku ist und warum das von den Journalisten nicht weiter kommentiert wird und da denke ich immer noch, die Bilder und auch der sehr ungeschönte Schnitt sprechen für sich. Da bin ich bei Frieda, eine belehrende Stimme aus dem Off hätte da einfach einen seltsamen Beigeschmack.

    Was mich dabei neben dem Mitleid mit den armen Tiere so aufregt ist: M.E. geschieht die meiste Tierquälerei nicht, weil die Menschen sich bewusst entscheiden, das Tier zu quälen. Sie geschieht aus Gedankenlosigkeit, weil es schon immer so gemacht wurde, weil die Tiere mehr Aufwand nicht wert sind, weil die wahren Bedürfnisse der Tiere einfach geleugnet werden u.s.w.

    Deshalb finde ich es so wichtig, aufzuklären, auf solche Probleme hinzuweisen, einen besseren Umgang mit Meerschweinchen zu zeigen u.a.

    Ich versteh, was du meinst. Ich glaube nur, dass diese Doku nicht das richtige Format für einen erhobenen Zeigefinger ist. Dann müsste man tatsächlich erstmal die Kinderzimmerbilder und die Zucht-Ausstellungen hinterfragen.

    Mir selbst fällt es jedenfalls im Alltag extrem schwer, diesen Widerspruch auszuhalten, dass wir in manchen Situationen Tierschutz-Standards hochhalten, gleichzeitig aber in einer Gesellschaft leben, die die Massenausbeutung der Tiere technologisiert hat. Also, weit weg von unserer täglichen Sichtbarkeit. Und in diesem Zuge käme es mir seltsam vor, das Zusammen-Leben der Indios mit ihren Tieren zu bewerten.

    Ich denke, dass die Bilder für sich sprechen. Niemand der das hier sieht, wird sich denken, ach prima, nächstes Mal kaufe ich meine Meerschweinchen auch in einem Sack ein.

    Jetzt frage ich mich irgendwie auch, ob wir zu nachlässig sind mit der Pflege von unserem Langhaar.. Wir versuchen die Haare um den Po rum kurz zu halten. Im.Sommer hab ich auch schon mal Knötchen abschneiden müssen und dann mit elnem warmen Waschlappen leicht gesäubert. Im Winter ist nasses Fell wegen Außenhaltung/ Kälte tabu.

    Mir fallen keine groben Verschmutzungen auf, allerdings trotzdem öfter mal Uringeruch beim TÜV. :/ (bei den Kurzhaar nie).

    Ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich kein Langhaar wollte, weil ich schon mal gehört hatte, dass das draußen unpraktisch sei. Die Pflegestelle von der wir alle 4 bekommen haben, meinte aber, das sei kein Problem. Im Nachhinein ärgere ich mich ein bisschen, dass ich nicht auf meine eigene Intuition gehört habe.

    Also, nicht dass das falsch rüberkommt: Ich will auch keine Tiere im Garten halten, die später geschlachtet werden... aber ich meine nur, wir sind ja auch in einer ganz anderen Versorgungssituation. Haben einen viel romantischeren Blick auf unsere Haustiere.

    Zitat

    Das müsste ein Bericht über Meerschweinchen genauso kommentieren wie wenn es Stierkämpfe, Hahnenkämpfe, schlimme Massentierhaltung o.ä. ginge.

    Das seh ich irgendwie anders. Gute Dokus kommentieren nicht, sondern berichten sachlich und umfangreich, so dass der Zuschauer sich seine Meinung selbst bilden kann. Und Hahnenkämpfe, Stierkämpfe u.ä. ist für mich noch mal eine andere Kategorie - da geht es um Tierquälerei aus Sportinteressen.

    Vielen Dank, liebe Silke. Du sprichst mir aus dem Herzen. Ich kannte den Film auch schon. Es läuft mir dabei an vielen Stellen kalt den Rücken runter. Deine Triggerwarnung finde ich berechtigt. Gleichzeitig denke ich, es ist hier genauso wie überall in den Medien, dass wir zum kritischen Konsum aufgefordert sind . Und durch diese Brille betrachtet, ordne ich das Video als interessant ein für diejenigen, die sich nicht mehr zu den "MeerschweinologInnen im Anfängerstadium" zählen und die von dir aufgezählten schwierigen Punkte einzuordnen wissen.

    Ich finde das auch, man weiß als Zuschauer eigentlich ziemlich schnell, dass es hier nicht um artgerechte Tierhaltung geht, sondern dass das Meerschweinchen in seinen verschiedenen Lebensräumen verglichen wird - vom Wildschein zum Haustier. (Wobei ich die Tiere zwischen dem ganzen Spielzeug auch echt unglücklich fand.. würde man vielleicht heute nicht mehr so filmen.)

    Als roter Faden das Thema Sozialverhalten in der Gruppe. Und bei aller Grausamkeit, wenn man diese Schlacht-Rituale sieht: Das sind halt in Peru Nutztiere. (Ich finde es seltsam, dass sie in der Dokumentation immer als Haustiere bezeichnet werden, nur weil sie mit im Haus wohnen. Meine Großeltern haben auch noch mit einem Schwein im Haus gewohnt. Es war trotzdem mehr Nutztier, denn Haustier, aus unserer heutigen Definition.)

    Und wenn man es aus der Sicht betrachtet, werden die Meerschweinchen in Peru m.E. im Haushalt immer noch deutlich respektvoller behandelt, als die westeuropäischen Schlachttiere in den Fabriken. Wir haben hier ja auch eine durchaus hinterfragungswürdige Doppelmoral, weil wir unsere Tiere in Streicheltiere und Nahrungsmittel unterteilen. Da ist mir manchmal so ein Umgang, der brutal anmutet, weil die Menschen Selbstversorger sind und die Tiere irgendwann töten, irgendwie ehrlicher, als unsere industrialisierte Gesellschaft, die so tut, als hätte sie nichts mit dem Schnitzel auf ihrem Teller zu tun. (Sorry, total OT, ich weiß).

    Interessant fand ich, dass die immer größer werdenden Gruppen an der Uni nicht automatisch mehr Konflikte haben, sondern Kleingruppen bilden, die nebeneinander her leben

    PS: Ich hab nicht alles zu Ende geschaut... da war mir dann irgendwie auch nicht nach :rolleyes:

    PPS: Dass man den Eindruck gewinnt, die Tiere seien robust und pflegeleicht, fand ich allerdings auch unglücklich

    Selber bauen kann ich nicht mehr, da ich nur noch einen Akkuschrauber, Hammer und eine Stichsäge an größerem Werkzeug habe.

    OSB Platten stehen zwar genug in der Garage, nützt mir deshalb nichts.

    Die Idee mit dem reinholen muss ich überlegen, daran hatte ich nicht gedacht. Gefällt mir, sprichst eigentlich nichts dagegen.

    Ich verstehe das mit dem Selberbauen, hab zwei linke Hände.. Leider kenne ich auch keinen Fertigstall, der wirklich sicher ist. Bei Freunden wurde die Leichtholzwand von so einem typischem Kaninchenstall, wie viele ihn haben, vom Fuchs zerrissen. Was wir haben sind Komponenten, zwar "fertig" bestellt, sehr hochwertig und entsprechend kostspielig, aber aufgebaut werden muss es trotzdem mit viel handwerklichem Aufwand. Vielleicht ist das Rein- und Raustragen für dich die einfachste Alternative.

    Ergänzung: Ich finde, man sollte auch nicht vergessen, dass oft, wenn die Haltung nicht perfekt ist, sie trotzdem noch um Längen besser ist, als der handelsübliche Käfig o.ä. und Menschen, die sich informieren, das idR tun, weil sie sich um ihre Tiere sorgen. Da müssen nicht sofort perfekte Maßstäbe angelegt werden, finde ich. Ich würde da eher drauf setzen, dass das Forum und die vorgestellten Themen und Gehege hier beim durchklicken auch gut für sich sprechen. Wer offen dafür ist, wird sich daran orientieren.

    Wenn Jemand ganz neu hier ist finde ich es wichtig sich erstmal auf die wichtigsten Themen zu konzentrieren. Zum Beispiel die von IrishGirl angesprochene Gehegegröße oder wenn etwas akut gefährlich erscheint. Andere Dinge würde ich dann später einstreuen oder vorschlagen.

    Ich schließe mich an, wie schon einige: Es kommt auf den Ton an. Und da empfinde ich bei Neu-Anmeldungen sachliche Infos erstmal grundsätzlich passender als Rückfragen.

    Um bei dem Beispiel Verhaltensauffälligkeiten und Gehege-Größe zu bleiben: Ich finde, es ist ein großer Unterschied, ob man erstmal schreibt "auch zu kleiner Platzbedarf kann zu Stress in der Gruppe führen. X Tiere brauchen idR. mindestens X Quadratmeter, um sich gut aus dem Weg gehen zu können. " Oder ob man direkt abfragt: "Wie groß ist denn das Gehege? Wie viel Unterschlüpfe? usw. --> Weil jeder instinktiv weiß, dass auf die Beantwortung der Frage danach eine Bewertung folgt.

    Und, auch wenn es manchmal schwer fällt, ganz banal: Zu viel Text kann auch erschlagen. Ich weiß, das ist schwer, gerade weil medizinische Probleme o.ä. komplex sind. Aber selbst ich merke, wie ich abschalte, wenn die einzelnen Beiträge zu lang werden, weil ich einfach nicht die Zeit habe, stundenlang mitzulesen.

    Man kann Leute nicht zu artgerechter Tierhaltung bekehren und auch nicht dazu zwingen, ein aktives Mitglied zu werden. Das ist meine feste Meinung. Mann kann nur höflich informieren, bei seiner eigenen Meinung bleiben und darauf setzen, dass die Saat aufgeht und derjenige von alleine reinwächst. Leute die schnelle Antworten abgreifen wollen, wird es immer wieder geben.

    Es kommt letztlich immer auch auf das spezifische Stroh oder Heu an. Aber da Du von dem Stallbereich schreibst, passt unsere Erfahrung aus Innenhaltung vermutlich schon:

    Ich verwende ja seit Jahren weiches Stroh als Überstreu. Da fallen die Böhnchen gut durch. Notfalls rüttele ich das Stroh etwas mit der Hand auf. Der Urin läuft auch relativ gut ab. Anders ist es mit Heu. Ich füttere ja immer nur in den Einstreubereichen Heu, wodurch einiges liegenbleibt. Zusätzlich hatte ich zeitweise unbeliebtes Heu als Überstreu verwendet. Hier war es selbst bei grobem Heu so, dass es immer schneller feucht und unangenehm wurde als Stroh. Und die Böhnchen fielen auch nicht so gut durch.

    Daher gehe ich bisher davon aus, das "gemütlicher" letztlich hier nachteilig sein kann.

    Wichtig ist mir aber zu betonen, dass ich immer auf sehr weiches Stroh achte. Die Schweinchen lieben das, fressen davon und wühlen darin.

    Ja, das Stroh nicht gleich Stroh ist, hab ich auch neulich gemerkt. Hatte neulich einen Ballen, der war so langhalmig und dcht blöd zu hantieren. Hab es dann noch selbst mit der Gartenschere bearbeitet..

    So ganz weich kenne ich es nur aus den Tüten, das ist im Winter aber zu kostspielig, ich brauche ja Unmengen. Daher mische ich es jetzt immer bisschen mit Heu. Du hast Recht, das ist viel schneller feucht und muss häufiger gewechselt werden. Lässt sich dann aber auch leichter entsorgen als das Stroh.