Selbst angebaute Futterpflanzen

  • Die Carex verbreiten sich zwar durch Ausläufer, aber bei weitem nicht so aggressiv und problematisch wie die meisten Bambusarten. Bei Bedarf lassen sie sich relativ leicht ausreissen. Da gibt es bei Blütenstauden wesentlich lästigere Arten, z.B. Solidago (Goldrute) oder Lysimachia (Felberich). Luzula macht gar keine Ausläufer und bildet Horste.

    Bei mir im Garten hab ich die Gräser als Lückenfüller oder auch als Unterpflanzung von Gehölzen oder hoch werdenden Stauden. Im Winter ernte bzw reduziere ich da ganz gerne und meine Schweinchen fressen die relativ harten Blätter sehr gerne, ist eine schöne Abwechslung im Winter.

  • Ich habe eine Frage an alle, die Bambus für ihre Schweinchen im Garten haben und abernten:

    • Wo schneidet man den am besten?
    • Soll man einen Trieb bis unten schneiden oder einen Teil der Blätter an dem Trieb stehen lassen?
    • Sollte man immer nur einen kleinen Teil ingesamt abschneiden oder wächst er durch Schneiden sogar besser?
    • Und kann man Bambus bei zur Verjüngung ganz zurückschneiden?

    Bei uns ist es eine Fargesia-Art. Aber ich darf auch beim Nachbarn Bambus abschneiden und der hat neben eine Fargesia und eine große, sehr wuchernde Art. Die will ich mir auch als Futterquelle erhalten, solange sie nicht zu uns kommt. Bei der Frage geht es also um beide Typen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Ich habe durch unsere ehemaligen Nachbarn Erfahrung mit echtem Bambus, der sehr groß wird und wild wuchert. Den kannst du wirklich schneiden wie du möchtest, er treibt immer wieder aus ohne Ende. Selbst wenn du alle Zweige komplett bis auf den Boden abschneidest treibt er wieder aus. Dieser Bambus hat Rhizome (= wie Wurzeln, meterlange unterirdische Austriebe) . Solange nach einer kompletten Zerstörung der Pflanze auch nur 1 cm von einem Rhizom im Boden zurückbleibt, treibt er wieder aus.

    Unsere ehemaligen Nachbarn sind schon vor vielen Jahren weggezogen. Die Bambuspflanzen hatten die Rhizomsperre überwunden. Die nachfolgenden Nachbarn haben dann alles mit einem Bagger ausgraben lassen. Trotzdem kann ich hin und wieder noch etwas davon in unserem Garten ernten. Ich schneide dann bis ganz unten zurück.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Wie Schweinemagd es beschreibt, kann ich es bestätigen. Bambus ist unverwüstlich.

    Ich möchte gern etwas ergänzen: Wir haben einen wirklich riesigen Bambus. Dieser ist gleichzeitig das Schlafgebüsch von einem kleinen Schwarm Spatzen. Nachdem bei Filomela in einer Kotprobe 1 (eine!) Kokzidie gefunden wurde, die als Zufallsbefund bezeichnet wurde, bin ich erst darüber gestolpert, dass unser Bambus mit Spatzenkot kontaminiert ist. Zwar gelten Kokzidien eigentlich als wirtsspezifisch, doch so richtig darauf verlassen mag ich mich nicht. Die Kotuntersuchung wurde durchgeführt wegen Matschkot mit Durchfallneigung kurz nachdem Filomela, wie unsere anderen Schweinchen auch, relativ viel Bambus bekommen hatten. Das heißt, theoretisch wächst bei uns Grünzeug ohne Ende, doch tatsächlich traue ich dem leider nicht mehr über den Weg.

  • Beim Bambus kann man tatsächlich nicht viel kaputt schneiden, der regeneriert sich immer ganz gut, manche Arten halt schneller als andere. Im eigenen Garten habe ich nur mittelstark wachsende Fargesiasorten. Die sind jetzt als Futterpflanze nicht ganz so ergiebig und ich beschneide sie so, daß es optisch immer noch gut aussieht. Mal schneide ich einen Trieb direkt am Boden ab oder kürze nur seitlich oder von oben ein.

    Ein Nachbar, wo ich im Winter auch immer schneiden darf, hat im Garten Phyllostachys und Pseudosasa gepflanzt. Die wuchern ziemlich stark und dort schneide ich die Triebe immer erdgleich ab, die sich seitlich zu stark ausbreiten.

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