Beiträge von Ella

    Eine Freundin von mir hat ihr Meerschweinchen auch in einem Gartenhaus. Im Winter stellt sie dort ein spezielles Häuschen rein - ganz ähnlich wie Ella. Also Haus im Haus sozusagen. Das innere Haus steht auf kleinen Füßchen, damit die Kälte nicht übertragen wird. Dieses Haus ist noch mal extra isoliert - ich müsste fragen wie. Es hat 5 unterschiedlich große Kammern für 4 Meerschweinchen, alle mit mindestens zwei Türen damit es immer eine Fluchtmöglichkeit gibt. Das Dach ist annehmbar zur Reinigung.

    Im inneren Haus und darum herum ist dick mit Stroh und Heu eingestreut. Darauf liegen noch Fleecedeckchen und - tunnel in den Kammern des inneren Häuschens.

    Ja, könntest du das mal fragen mit der "Isolierung"? Ich kann mir darunter immer so schwer was vorstellen.

    Auch wenn Igelhäuser als isoliert angepriesen werden - das ist doch eigentlich meist "nur" dickes Holz und auf dem Dach noch eine Art Schiefer-Verkleidung..

    Ich hab mal ne blöde Frage: wie definiert ihr "fressen"? Sind die Zweige dann weg? Oder beobachtet ihr, dass sie daran herum knabbern? Nur so, weil ich verwundert bin, dass das so richtig auf dem Speiseplan zu stehen scheint. Bei uns wird bestenfalls mal ein Blatt gefressen, am Holz hab ich sie noch nie gesehen.

    Im Moment leiden wir unter der Hitze, aber der nächste Winter wird kommen. Für mich und meine Schweine wird es der erste sein. Meine Gruppe hat im Gartenhaus ein Bodengehege, wo sie zur Zeit meistens verteilt in verschiedenen Unterständen schlafen. Jeder für sich alleine. Nun sollen sie sich im Winter als Gruppe warmhalten? Wie, wenn sie lieber alleine schlafen? Oder rücken die vier dann von alleine zusammen? Welche Erfahrungen, welche Angebote für die Meerschweinchen habt ihr?

    Also, meine Erfahrung ist, dass sie im Winter schon näher zusammen rücken, auch wenn sie sonst einen eigenen Platz suchen.

    Ein Gartenhaus haben wir leider nicht, aber einen 2qm-Stall mit vielen Unterschlüpfen.

    Im Winter kommen die kleinen Häuser raus und stattdessen ein Mehrkammern-Schlafhaus rein mit abnehmbarem Dach, wir haben ein selbst gebautes mit zwei Ausgängen. Für vier Schweinchen hat unseres 100x50 mit drei Kammern.

    Meistens lasse ich noch einen Unterschlupf zusätzlich im Stall, falls es doch mal Stress gibt. Das ist mir aber noch nie aufgefallen. Nachts, wenn die Temperatur am kühlsten ist, gehen alle ins große Haus. Ich fülle die Kammern immer frisch mit Heu auf. Um das Haus herum wird reichlich mit Stroh ausgepolstert, in dem sie dann tagsüber gerne sitzen.

    Ich denke, es könnte auch funktionieren, viele verschiedene kleine Schlafhäuser dicht beieinander aufzustellen und dann reichlich Stroh drumherum.

    Ich glaube, das Aufwärmen funktioniert sowohl dadurch, dass die Körperwärme sich im Häuschen staut. Aber auch dadurch, dass sie, wenn sie nah beieinander sind, eher dazu angeregt sind, sich zu bewegen und zu interagieren.

    Auch versuche ich im Winter viele kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt anzubieten und über das Gehege verteilt, so dass sie aktiv bleiben.

    Meine lassen alle Äste liegen.

    Bei uns auch - wenn man sie frisch mitbringt, wird schon freudig begutachtet oder mal geknabbert, aber danach bleibt es eher Deko oder Versteck. Deswegen mach ich mich auch nicht mehr verrückt, bei den Arten wo steht, sie sollten nur "in kleinen Mengen" angeboten werden, weil leider finde ich irgendwie immer nur die gleichen im Wald.

    Hauptsächlich Ahorn oder Eiche (oder Nadelbäume)... Birken sind leider oft zu hoch. Sonst sehr viel Traubenkirsche (was man ja nicht geben soll). Nuss- und Apfelbäume in freier Natur begegnen mir irgendwie nie.

    Aber sehr interessante Liste!

    Ella hat mit "Waldbodenstreu" gute Erfahrungen gemacht. Das setzt aber m.W. voraus, dass der Boden nicht zu nass wird.

    Hi! Weil ich hier getagged wurde, will ich kurz reagieren. Ich hab allerdings jetzt nicht alle Planungen und Ratschläge ganz verfolgt. Der Waldboden ist super, den kann ich nur empfehlen. Tatsächlich ist es aber wichtig, dass er auch wieder gut trocknen kann. Im Sommer bei Regen kein Problem, im Winter ist die Feuchtigkeit eh eine Herausforderung. Also je mehr überdachte Flächen du schaffen kannst, desto besser.

    Du hattest das hier geschrieben:

    Zitat

    Und da meine erste Frage: Gerne würde ich den kleinen Pfötchen einen Wellness/Erlebnisboden schaffen. Ich dachte da an verschiedene Bereiche. Vielleicht ein Drittel normale Erde, ein Drittel Rindenmulch, ein Drittel Kies. Alles über die ganze Tiefe, also 30cm. So etwa in dieser Art. Hat da vielleicht jemand eine Idee, wie man das voneinander trennen kann, ohne, daß es sich im Laufe der Zeit zu stark vermischt?

    Vom Prinzip eine schöne Idee, ich finde auch immer schön, wenn sie mit vielen Natur-Materialien in Verbindung kommen. Kies denke ich ist eher ungeeignet, im Sommer wird es zu heiß, im Winter zu kalt und ist auch sehr uneben zu laufen. (Ich hatte mal groben Rindenmulch, den fand ich auch nicht besonders praktisch). Erde wird schnell matschig, hatten wir auch.

    Wenn du Bereiche abtrennen willst, eignen sich flach hingelegte Rasenkantensteine. Auch, um zum Beispiel Wassernäpfe sicher abzustellen.

    Steinplatten sehe ich auch oft, das hat den Vorteil, dass sich von unten keine Fressfeinde durchbuddeln können. Ich denke auch, man kann, wenn das zu sehr in der Sonne liegt oder kalt wird, was einstreuen oder Fleece o.ä. auslegen. Erfahrung hab ich damit nicht.

    Recherche ist super - und doch bleibt es am Ende ein learning by doing. Hauptsache, man hat die Schweinchen im Auge und ist flexibel für Verbesserungen. :)

    Ich hab es auch bei Amazon gesehen... keine Ahnung, wie es dann versendet wird, aber der entsprechende Händler hat eine Kontakt-Telefonnummer im Impressum.

    Bei Steinen würde ich immer sorgfältig prüfen, ob sie nicht zu scharfkantig sind. Wenn ich die meisten anfasse, hätte ich Angst, dass ein Schweinchen, das schnell darüberrennt, sich die Füßchen verletzten könnte.

    Die Rasenkantensteine nutzen wir als Übergang aus dem Stall ins Gehege und als Ablagefläche für Wassernäpfe oder Wiese, da ist noch nie was passiert. (Sie liegen natürlich flach, nicht hochkant.) Die Schweinchen mögen empfindlich sein, aber so ganz in Watte packen - weiß nicht... Da müssten ja in den ganzen Außengehegen mit natürlich eingerichteten Materialien ständig was passieren.

    Ich finde das auch sehr interessant!

    Vielleicht magst Du Ella auch hier von Deinen Erfahrungen berichten. Selbst wenn - oder auch gerade weil - es in Außenhaltung andere Kriterien gibt als in Innenhaltung, wäre das sicherlich hilfreich.

    Ich glaube, das ist nicht so richtig vergleichbar. Ich nutze den Waldboden im Außengehege, wo sie aber nicht schlafen, d.h. die Verschmutzung hält sich extrem in Grenzen. Ich sammle immer mal wieder was ein mit alten Gemüse-Resten, oder wenn ich sehe, dass viel Urin abgesetzt wurde. Ich muss nur ganz selten nachstreuen. Im Schlafbereich bzw. für innen bin ich ehrlich gesagt skeptisch, wenn ich sehe, dass wir z.B. bei 2qm Stall und 4 Schweinchen spätestens nach einer Woche einen Komplett-Austausch Streu brauche. Ich habe aber von "funktioniert super" bis "schimmelt irgendwann in der untersten Lage" schon alles gelesen. Daher sind Erfahrungen natürlich immer interessant. Mir scheint, es kommt sehr auf die individuellen Bedingungen an.

    Verrutschen tut es nicht, es ist ja auch schwerer als Holzspäne, daher finde ich es für's Laufgehege echt super.

    Da habe ich aber auch massive Bedenken, was die Aussagekraft anbelangt. Da der Cortisolspiegel m.W. durch Blutabnahme gemessen wird, wird es sich um eine Laborhaltung gehandelt haben und nicht um gute private Haltungen. Vielleicht hatten sie in dieser Laborsituation außen mehr Platz oder weniger für sie unerfreulichen oder beängstigenden Kontakt mit Menschen u.s.w.

    Ich hab noch mal recherchiert und möchte als Info hinterher schieben, dass die Uni Bielefeld ein international führendes Zentrum für Verhaltensforschung beherbergt. Also, es war nicht "irgendeine " Studie, sondern hat eine lange Tradition an der Uni mit Fokus auf Sozialverhalten unter Artgenossen.

    Universität Bielefeld richtet Weltkongress Verhaltensforschung aus (idw-online.de)

    Insofern würde ich mal davon ausgehen, dass die Wissenschaftler solche Aspekte wie Haltungsbedingungen auch berücksichtigen. "Labor" muss ja nicht zwangsläufig so aussehen, wie man sich das in unseren Köpfen vorstellt.

    uni.intern: Zebrafinken und Co. beziehen ihre neuen Volieren auf dem Campus Süd (uni-bielefeld.de)

    Will jetzt keine Diskussion starten, ist ja auch irgendwie OT. Finde es nur spannend, hier z.B. ein älterer Artikel:

    Tagebuch: Meerschweinchen sind anders - Spektrum der Wissenschaft

    (Bei dem Gehege-Foto im Artikel bitte berücksichtigen, dass dieser auch schon 15 Jahre her ist..).

    Und TA-Besuche, Medikamentengabe u.ä. findet ja auch in der Heimtierhaltung statt und sorgt für Stress.

    Da habe ich aber auch massive Bedenken, was die Aussagekraft anbelangt. Da der Cortisolspiegel m.W. durch Blutabnahme gemessen wird, wird es sich um eine Laborhaltung gehandelt haben und nicht um gute private Haltungen. Vielleicht hatten sie in dieser Laborsituation außen mehr Platz oder weniger für sie unerfreulichen oder beängstigenden Kontakt mit Menschen u.s.w.

    ach so, an Laborsituation hab ich gar nicht gedacht. Ok, wenn das so wäre, hätte es wirklich keine Aussagekraft für die Haustierhaltung. Schade, dass es dazu keinen Link gab.

    Also, meine Erfahrung reicht definitiv nicht, um da eine Erklärung hinein zu interpretieren. Was ich spontan dachte war, dass für Selma 2-3 m vielleicht einfach nicht so eine Hürde darstellen, da sie es gewohnt ist, schnell lange Strecken zurückzulegen (30m² ist ja schon echt riesig). Ich kenne das aber auch, besonders von den zwei Jüngeren, dass sie sich nicht nur "ein bisschen" verstecken, sondern direkt zu ihrem Safe Spot laufen, wenn sie etwas erschreckt.

    Außerdem dürften die Umgewöhnung vor allem auch was die Geräusche anbetrifft noch groß sein. Das fällt mir hier auf, dass die Schweinchen mittlerweile bei den gängigen Geräuschen entspannt bleiben, sogar wenn die Kinder z.b. wirklich laut im Garten neben dem Gehege rumtoben. Aber plötzlich das Kleinste unbekannte Geräusch von weit her (gestern: Gardine im Haus zuziehen) sie auseinanderstoben lässt, als sei ein Greifvogel im Sturzflug. Ist das bei Innenhaltung nicht so? Ich dachte, das Läge in der Natur der Schweinchen..

    Interessanterweise steht auf der Seite des Deutschen Tierschutzbundes, dass eine Studie der Uni Bielefeld einen geringeren Cortisolspiegel bei Meerschweinchen in Außenhaltung nachgewiesen habe, was eigentlich für einen niedrigeren Stresslevel spricht. Ich kenne die Umstände der Untersuchung nicht, aber da hab ich mir auch gedacht, dass das doch vermutlich eher in Zusammenhang mit der Gruppengröße steht. Mehr Tiere = mehr Sicherheit. Und tendenziell gibt es größere Gruppen ja eher draußen.

    Rasenkantensteine vielleicht ? Ich find dir auch praktisch, um Oder sonst mal ins Gartencenter mit Zollstock , die haben sehr verschiedene Formate an Steinen.

    Sieht schon gut aus!

    So hübsch die Truppe, ich liebe Dreifarbige :love:

    Hab gestern gesehen, dass die "Insel für Meerschweinchen in Not" einen animal hoarding Fall bearbeitet und wieder flächendeckend Pflegestellen zusammen arbeiten, die Tiere zu verteilen und zu versorgen. Diesmal sind es wohl 90 Tiere. (Neulich waren es ja schon 170 oder so.. :( ). Keine schöne Nachricht, aber da wird mit Sicherheit einiges an unfreiwilligem Nachwuchs auflaufen und die älteren Tiere werden nach Quarantäne ja auch vermittelt. Vielleicht kommt das ja auch an eure Region ran..

    Bei Kerbel bin ich auch immer unsicher.. es sieht mir irgendwie anders aus. Ich danke euch, ich glaub ich lasse es stehen. Ich hab mit diesen verzackten-krautähnlichen Pflanzen echt Schwierigkeiten, da Unterschiede zu sehen.

    Zitat

    Meine Tochter möchte gerne ein ganz junges Meerschweinchen. Aber man muss ja nicht jeden Wunsch erfüllen. Mal sehen, was sich so ergibt.

    EDIT: Ich sehe, ihr habt schon eins gefunden. Dann hat es sich hier erledigt. Aber vielleicht ist die Information für andere interessant.

    Falls du bei FB bist oder jemand, den du kennst: Es gibt dort eine Seite, die heißt "Notstationen - Aufnahme und Vermittlung", dort werden nur Nottiere vermittelt. User können sagen, was und wo sie suchen und dann meldet sich jemand. Die Notstationen werden von den Admins geprüft (also, in dem Rahmen, wie das möglich ist, sie müssen sich bei ihnen vorstellen, um Vermehrer oder offensichtlich fragwürdige Haltungsbedingungen auszuschließen.)

    Es gibt ja auch oft trächtige Abgabetiere und gab neulich diesen Großnotfall, die Tiere wurden weitflächig verteilt. Vielleicht klappt es ja doch mit einem Jungtier.

    Meine Kinder wünschen sich auch so sehr, dass mal ein oder zwei Babys einziehen. Da wir unsere Gruppe "einfach so" von einer Notstation übernommen haben, ohne Kriterium oder irgendetwas auszusuchen, denke ich, ist dieser Wunsch vielleicht auch verständlich.

    🤔 .. also Margeriten, wie die Blume, ist es nicht, nein. Ich dachte "großblättrige" deutet auf andere Gattung hin, aber ich find auch nicht, was das sein soll. (Die App ist sich sehr sicher.. )


    Schafgarbe tritt dort zumindest auch in klein auf..wird das auch so gross? komisch, dass die Bestimmung dann so daneben liegt.

    Ella vielleicht kannst du mit der Notstation reden, damit sie dir Bescheid geben, wenn sie ein Rosettenmeerschweinchen bekommen.

    Ich bin mir relativ sicher, dass Goofy aus einer Zucht stammt (vorallem wegen der Farbe). So sah er aus als ich ihn von der Notstation übernommen habe:

    Screenshot_20230104_223106_Kleinanzeigen.jpg

    :love: oh! Ja, das hab ich auch schon überlegt. Wenn die Zeit nicht drängt, dann kann man ja Augen und Ohren offen halten.