Meerschweinchen ist aufgegast, wird nicht besser

  • Hallo an alle,

    das ist mein erster Beitrag. Ich bin echt langsam sehr verzweifelt, deshalb dachte ich, hier kann mir vielleicht jemand helfen. Mein Meerschweinchen Ida, vor ein paar Tagen 5 geworden, ist seit Mittwoch (16.04.2025) aufgegast. Ich hatte am Dienstagabend Blut im Meeristall gesehen und schnell gemerkt, dass es von ihr kommt. Am Mittwochmorgen direkt zum Tierarzt. Dort wurde ein Röntgen gemacht, wo festgestellt wurde, dass Magen und Darm leider sehr aufgegast sind. Mir wurde gesagt, dass ein Ultraschall keinen Sinn ergibt, solange sie so aufgegast ist. Sie hat am Dienstagabend noch ganz normal gefressen. Seit Mittwoch kaum bis gar nicht mehr. Wurde nach Hause geschickt mit den verschiedensten Medikamenten: Schmerzmittel, Antibiotika, Simeticon, RodiCare akut, Emeprid und auch Öl, um eine mögliche Verstopfung zu lösen. Habe den Bauch massiert und angefangen mit päppeln. Anfangs hatten wir kaum Darmaktivität, mit der Zeit kam aber immer mehr. Die Köttel sind sehr klein und etwas härter (spricht ja für Verstopfung). Ich war dann mittwochs abends noch mal beim Tierarzt sowie noch zwei Mal donnerstags. Ihr Zustand hat sich komischerweise weder verschlechtert, noch verbessert. Anfangs kam auch immer mal wieder etwas Blut, aber auch das hat nachgelassen.

    Gestern Morgen habe ich nochmals mit der Tierärztin gesprochen und wir kamen zu dem Ergebnis, es weiterhin mit den Medikamenten zu versuchen. Wir haben auch schon über die Möglichkeit einer OP gesprochen in der Tierklinik, allerdings bin ich sowie beide Tierärztinnen der Meinung, dass sie das mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schaffen wird...

    Bis jetzt hat sie ihr Gewicht und ihre Temperatur gehalten. Ich päppele sie regelmäßig in kleineren Mengen den Tag über und versuche, sie irgendwie zum fressen zu animieren. Sie bekommt Heu und Frischfutter. Fressen will sie aber nicht so richtig. Sie frisst mal hier und da einen Happen, aber nie so richtig. Mit Tee habe ich es auch schon probiert - bisher ohne Erfolg. Ich weiß solangsam echt nicht, was ich noch tun soll.

    Ich verstehe auch nicht, wieso zwar Kot und Urin abgesetzt werden kann, aber die Luft einfach nicht weniger wird. Natürlich schmerzt sie es auch sehr bei Berührung.

    An sich merkt man ihr schon an, dass sie nicht fit ist. Sie liegt viel und bewegt sich kaum. Trotzdem reagiert sie auf Streicheleinheiten wie gewohnt (unterm Kinn, ihre Lieblingsstelle) und macht dafür, dass sie eigentlich in einer sehr bedrohlichen Lage ist, einen munteren Eindruck. Um überhaupt nachforschen zu können, wieso sie geblutet hat und woher die Verdauungsbeschwerden kommen, müsste halt erst einmal die Luft weg. Die Ursache könnte ja vieles sein.

    Vielleicht kann mir hier ja noch irgendjemand weiter helfen oder Tipps geben, was ich noch versuchen kann...

    Hier noch ein paar allgemeine Infos zu ihr:

    Sie ist ein Schweizer Teddy, gerade erst 5 Jahre alt geworden. Sie lebt mit zwei anderen Mädels im selben Alter in Innenhaltung (Fleecehaltung). Die anderen beiden sind fit und munter. Alle drei bekommen immer ausschließlich Frischfutter und 24/7 Heu sowie frisches Wasser (kein Trockenfutter).

    Bin für alles offen was noch helfen könnte. Lieben Dank vorab!

  • Bis auf die Sache mit dem Blut klingt es wie die heftige Aufgasung nebst Verstopfung, die meine Ida vor ziemlich genau zwei Jahren hatte. Sie kämpfte über eine Woche damit, bevor es langsam besser wurde.

    Wie oft gibst du denn welche Medikamente?

    Wurden zur Kontrolle des Verlaufs weitere Röntgenbilder gemacht?


    Meine Ida bekam in der ersten Woche stündlich (nachts alle 2 Stunden) Simeticon und ganz wenig Päppelbrei. Dazu soweit ich weiß 1x am Tag Metacam, 3x am Tag Novalgin, 3x am Tag Colosan, 3x am Tag Emeprid, Wärme (sie war unterkühlt) und leichte Streichelmassagen sowie leichte "Zwangsbewegung".

    Den Durchbruch erlangten wir bei ihr, als wir einen Teil der Medikamente auf eine Dosierung hochschraubten, die man normal niemals geben würde - aber wir waren da an einem Punkt, wo die Alternativen aus "OP mit geringer Überlebenswahrscheinlichkeit" oder "direkt Einschläfern" bestanden. Demnach entschieden wir uns für diesen Versuch und hatten Glück, unser Ida geht es auch heute noch super.

    Alles Gute für deine Ida! <3

    Liebe Grüße von den 9 Quietschnasen:

    <3 Lavendel, Velvet, Schnuppe, Domino, Johnny, Lumi, Ida, Fienchen und Nessaja <3

  • Danke für deine Antwort! Das hört sich alles sehr ähnlich an...

    Also sie bekommt:

    - Simeticon bis 6x täglich 0,1ml

    - Rodicare Akut 3x täglich 0,3ml

    - Emeprid alle 6-8 Stunden 1ml

    - Novamin alle 6-8 Stunden 0,09ml

    - Orniflox 2x täglich 0,17ml

    Päppeln derzeit 4x täglich immer so ca. 10ml, da sie ja schon auch ein wenig frisst. TA meinte, ich muss darauf achten ihr wirklich nicht zu viel und vor allem nicht zu viel auf einmal zu geben, da wir sonst eine Ruptur riskieren.

    Röntgen wurde 3x gemacht, man hat leider richtig gesehen wie die Luft nicht weniger (eher etwas mehr) wurde, bzw. sich dann durch die Nahrung im Magen umverteilt hat. Aufgrund der Feiertage wurde seit Gründonnerstag (morgens) kein Röntgen mehr gemacht. Man spürt und hört die Luft aber deutlich wenn man sie etwas abtastet.

    Die Tierärztinnen meinten, es sollte sich nach einigen Tagen schon eine deutliche Verbesserung einstellen, was die Luft angeht. Und das passiert einfach nicht.

    Ich werde auf jeden Fall in der kommenden Woche noch eine Zweitmeinung einholen...vielleicht wissen sie ja noch etwas.

  • Herzlich Willkommen in unserem Forum!

    Welches Simeticon gibst Du denn? Wenn es nicht reines Simeticon ist, wäre die Dosierung viel zu gering - z.B. für Sab Simplex.

    Bei Emeprid heißt es immer, dass es gefährlich ist, es länger als 3 Tage zu geben, da dann die Darmperistaltik nach dem Absetzen zum Erliegen kommen kann. Wenn ich es richtig verstehe, bekommt sie es jetzt schon 5 Tage.

    Die Dosierungen hierfür und für das Antibiotikum habe ich nicht nachgesehen.

    10ml auf einmal finde ich bei einer Aufgasung sehr viel. Nimmt sie es denn sehr willig aus der Spritze?

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Herzlich Willkommen in unserem Forum!

    Welches Simeticon gibst Du denn? Wenn es nicht reines Simeticon ist, wäre die Dosierung viel zu gering - z.B. für Sab Simplex.

    Bei Emeprid heißt es immer, dass es gefährlich ist, es länger als 3 Tage zu geben, da dann die Darmperistaltik nach dem Absetzen zum Erliegen kommen kann. Wenn ich es richtig verstehe, bekommt sie es jetzt schon 5 Tage.

    Die Dosierungen hierfür und für das Antibiotikum habe ich nicht nachgesehen.

    10ml auf einmal finde ich bei einer Aufgasung sehr viel. Nimmt sie es denn sehr willig aus der Spritze?

    Vielen Dank!

    Es ist Simeticon Dechra (41,2 mg/ml). Danke für deine Anmerkung. Ich habe in dem ganzen Stress nicht einmal nachrecherchiert, ob das mit den Dosierungen hin kommt und mich ganz auf das aufgeschriebene von den Ärzten verlassen...😩 das war ja dann wirklich viel zu wenig. Das werde ich direkt anpassen. Vielleicht wird es dann endlich besser.

    Komischerweise nimmt sie den Päppelbrei sehr willig. Fast als würde sie es wollen, obwohl sie ja von sich aus kaum frisst. Habe es auch über einen Löffel probiert, das ging leider nicht. Aber mit der 1ml-Spritze funktioniert es wirklich super.

  • Konnten die Ärzte auf dem Röntgenbild denn die Gebärmutter oder Blase sehen und beurteilen oder war nur die Aufgasung zu sehen? Die Blutung hat nichts mit der Aufgasung zu tun, es klingt leider sehr nach einem möglichen Gebärmutter- oder Blasenproblem. In dem Fall ist es gut, dass Orniflox gegeben wird.

    Wie Silke schon schrieb, ist das viel zu wenig Simeticon gewesen, ich hoffe sehr, dass die höhere richtige Dosierung Wirkung zeigt und ihr einen Ultraschall machen könnt.

    Das Emeprid müsst ihr langsam ausschleichen wenn es mehr als 3 Tage gegeben wird, halte am besten Rücksprache diesbezüglich mit dem Tierarzt, wie man es langsam absetzt.

    Ansonsten fällt mir nur noch Fencheltee ein, den könntest du ihr noch zusätzlich anbieten (viele mögen ihn gerne und schlabbern ihn freiwillig aus der Spritze).

    Alles Gute für Ida <3

  • Hallo Lea,

    mein Schweinchen Uschi befindet sich gerade wegen einer ähnlichen Symptomatik (massive Aufgasung, Futterverweigerung) in der Tierklinik der Tierärztlichen Hochschule Hannover. Bei deiner Beschreibung springt mir ins Auge, dass die Medikation deines Schweinchens quasi identisch ist mit der, die mein Schweinchen bekommt - bis auf, dass dein Schweinchen viel weniger Schmerzmittel erhält! Uschi bekommt zusätzlich zu 3x täglich 0,1 ml Novalgin noch 2x täglich 0,3 ml Metacam! (Und Paraffinöl bekommt Uschi nicht, ebenso kein Orniflox, weil dafür ja keine Indikation vorliegt wie bei Ida aufgrund der Blutung)

    Es scheint häufig vorzukommen, dass Meerschweinchen Schmerzmittel in zu geringer Dosierung verordnet bekommen. Es braucht einen ausreichend hohen Schmerzschutz, damit Appetit und Verdauung sich wieder normalisieren können.

    Wichtig ist außerdem, dem Schweinchen ausreichend Wärme anzubieten. Unter der beschriebenen Symptomatik gelingt es Schweinchen oft nicht, die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten.

    Gute Besserung für Ida <3 🍀

    Ich ergänze: Das Simeticon erhält Uschi in der 5-10-fachen Dosis!

    2 Mal editiert, zuletzt von Piggies & Hippies () aus folgendem Grund: Wichtige Ergänzung zum Simeticon. Vorher hatte ich mich lediglich auf die Schmerzmedikation bezogen!

  • Katha sagt es: Emelprid ausschleichen nach Rücksprache mit dem Tierarzt, nicht einfach absetzen, wenn es ihr besser geht.

    Ansonsten wäre häufiger päppeln eine gute Idee. Da sie selbst ein wenig frisst, würde ich tagsüber alle drei Stunden päppeln und nachts evtl. Einmal. Also sagen wir 8 Uhr, 11 Uhr, 14 Uhr, 17 Uhr, 20 Uhr, 23 Uhr, 3 Uhr

    Also muss jetzt nicht sklavisch genau sein… aber vier mal erscheint mir zu wenig… Wenn es dann weniger als 10ml sind, ist es auch ok.

  • Ich habe wie gesagt stündlich etwas Päppelbrei gegeben, immer so 1 - 3ml nur, außer die wollte mehr. So kam kontinuierlich was nach, es zu keiner überladung und der "alte mist" kam raus.

    Emeprid hatten wir auch über ne Woche und extrem hoch dosiert gegeben. Wir haben es über eine weitere Woche in Minischritten ausgeschlichen, ich meine pro Gabe immer so ca. 0,1 ml weniger, damit der Körper sich langsam wieder umgewöhnt. Macht man es zu schnell, riskiert man sonst eine neue Verstopfung.

    Liebe Grüße von den 9 Quietschnasen:

    <3 Lavendel, Velvet, Schnuppe, Domino, Johnny, Lumi, Ida, Fienchen und Nessaja <3

  • Ist dein Tierarzt überhaupt Meerschweinchenerfahren? Viele Tierärzte nehmen Meerschweinchen an obwohl sie keine Ahnung haben. Eine Fehlbehandlung hat uns hier auch schon zwei Mal ein Schweinchenleben gekostet. Gerade da das Simeticon in so geringer Dosis gegeben wurde und du keine bessere Beratung zum Päppeln erhalten hast lassen mich denken, dass dein Tierarzt vielleicht nicht genug Fachwissen hat.

    Ich stimme den anderen zu und würde dir auch raten öfter kleinere Mengen zu päppeln und mehr simeticon zu geben. Bei den restlichen Medikamenten kenne ich mich nicht genug aus um eine Aussage zu treffen. Ich denke aber auch dass das Blut wahrscheinlich von Blase oder Gebärmutter kommt.

  • Ersteinmal vielen Dank an alle für die schnelle Hilfe!♥️

    Ich habe die Simeticon-Dosis jetzt auf jeden Fall angepasst und werde öfter, dafür weniger ml päppeln. Morgen früh dann direkt nochmal Rücksprache mit dem Tierarzt diesbezüglich. Und auch wegen Emeprid bzw. Schmerzmittel.

    Bei den Röntgenbildern war bisher leider nur die Aufgasung und Magen/Darm zu sehen. Ich hoffe jetzt sehr, dass es bis morgen durch die höhere Dosis Simeticon etwas besser wird und vielleicht ein Ultraschall machbar wäre. Bisher war ich mit meinem Tierarzt immer sehr zufrieden, vielleicht war die falsche Angabe der Dosis einfach auch ein Zahlendreher, leider mit fatalen Folgen...das darf nicht passieren. Dennoch hätte ich halt auch mal lesen müssen😩 ich werde das definitiv ansprechen und mir auch eine Zeitmeinung holen.

  • Hier gibt es einen Vergleich einiger Mittel mit Simeticon: Simeticon - egal welches Mittel?

    Statt jedesmal 0,5 oder 1ml von einem massiv verdünnten Mittel zu geben, wäre mein Vorschlag, morgen früh Klosterfrau Magen-Darm Entspannung oder ein vergleichbares No-Name-Produkt zu kaufen und dadurch nur sehr kleine Mengen geben zu müssen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Update:

    Nach fast einer Woche können wir endlich ein bisschen aufatmen😍 Ida scheint es wirklich besser zu gehen. Die Luft wurde definitiv weniger. Sie wirkt agiler und hat mehr Appetit, trotzdem päppeln wir weiterhin in regelmäßigen Abständen. Immer mal wieder 1ml weniger. Auch die Köttel werden langsam wieder normal.

    Danke an alle die mir hier fleißig Tipps gegeben haben!👏🏻

    Mir fällt auf, dass sie sehr am Holz nagt seit gestern, also mehr als sonst. Kann das mit dem Fressverhalten der letzten Woche zusammenhängen? An sich habe ich an den vorderen Zähnen nichts erkennen können, aber um hier wirklich ausschließen zu können, ob da etwas nicht stimmt, wird man ein Röntgen machen müssen, oder? Hat jemand hiermit Erfahrungen? Ich möchte ihr vor allem jetzt eigentlich keinen unnötigen Stress machen. Die Röntgenaufnahmen von ihrem Bauch wurden ohne Sedierung gemacht und das ging laut TA auch ohne großes Wehren. Ich weiß allerdings nicht, ob das am Kopf anders ist? Sollte ich das derzeit lieber lassen?

    Ich habe morgen einen weiteren TA-Termin für eine Zweitmeinung und hoffe sehr, dass wir ihren Bauch endlich schallen können.

  • Wenn sie wieder besser frisst und dieses Blut im Gehege zu finden war, ist es m.E. eher unwahrscheinlich, dass sie auch noch mit den Zähnen Probleme hat. Ich würde daher die Ultraschall-Untersuchung des Baumraumes machen lassen, um möglichst die Ursache der Blutungen und damit wahrscheinlich auch der Aufgasung zu finden.

    Wenn das Tier normale Kaubewegungen macht und auch Futter frisst, auf dem es mehr herumkauen muss wie festes Heu, und die Vorderzähne von vorne und von der Seite normal aussehen, ist m.E. ein Zahn- oder Kieferproblem sehr unwahrscheinlich. Dann würde auch ein Röntgen des Kopfes keinen Sinn machen.

    Beim Ultraschall habe ich bisher das Tier gehalten und ihm gut zugeredet. Da gibt es ja kein Strahlungsproblem, so dass ein Tierarzt das m.E. nicht verweigern sollte. Der Stress ist dann viel geringer, wenn der Halter es (mit-)hält.

    Wenn sie mehr an Holz nagt, könnte das der Versuch sein, einen Faserstoffmangel auszugleichen, der durch das Päppeln entstanden ist. Da sollte sie auch eine gute Möglichkeit haben, das zu tun. Ich gebe ohnehin immer frische Zweige und auch unsere kranken Meerschweinchen habe so lange noch irgend etwas ging gerne Teile davon gefressen. Hier steht mehr dazu: Zweige - eine nette Knabberei?

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Für mich klingt das jetzt auch noch nicht nach einer Indikation für ein Röntgen des Kopfes.

    Da Uschi auch gerade Aufnahmen ihres Kopfes brauchte, kann ich beantworten, dass es für eine Röntgenuntersuchung des Kopfes eine Narkose braucht.

  • Beobachte mal, ob sie normal kaut. Am Holz nagen ist eigentlich kein Indiz für ein Zahnproblem, eher Langeweile, vielleicht Frust-/Stressabbau nach den anstrengenden Tagen, jetzt wo es ihr wieder besser, aber noch nicht so richtig wieder gut geht. Manche knabbern auch einfach mehr als andere, ich habe ein Schweinchen, das knabbert gerne alles mögliche an.

    Zweige anbieten ist immer eine gute Idee.

  • Update zu Ida:

    wir kämpfen leider immer noch. Ida ist jetzt schon seit eineinhalb Wochen krank...leider frisst sie immer weniger. Es gibt abends immer mal Phasen, wo sie auch mal mehr als 2 oder 3 Happen frisst. Aber es ist und bleibt viel zu wenig. Heu frisst sie wirklich kaum. Ich päppele sie noch immer so gut es geht über den Tag verteilt.

    Die Aufgasung konnten wir gut reduzieren, ein Rest ist geblieben. Allerdings viel besser als zu Beginn.

    Leider kam seit ein paar Tagen auch noch Durchfall dazu. Es schwankt zwischen Durchfall und matschigen Kötteln. Wir wissen nicht mehr, was wir noch tun sollen. Mittlerweile hat sie schon gut 100g abgenommen, Tendenz steigend.

    Wir waren noch bei zwei anderen Tierärzten, es wurden noch Röntgen sowie Ultraschall gemacht und nichts auffälliges gefunden. Auch die Zähne wurden angeschaut. Auch hier alles in Ordnung.

    Ich bin wegen des Gewichtsverlusts wirklich verunsichert. Wie lange ist dieser Zustand noch vertretbar? Man merkt, wie sehr es ihr zusetzt. Sie ist geschwächt, trotzdem nimmt sie den Päppelbrei (per Spritze) ohne sich zu wehren, immer noch sehr willig. Wir bieten ihr den ganzen Tag über die verschiedensten Salate und Gemüsesorten an, ebenso wie ein bisschen Obst, leider meist ohne Erfolg.

  • Mir fällt noch eine Kotuntersuchung als Option ein, manche Parasiten können auch (blutigen) Durchfall hervorrufen, unbedingt auch Giardien/Kokzidien testen lassen. Man macht dafür eine Sammelprobe über drei Tage.

    Bei einem geübten TA könnte man auch noch eine Blutuntersuchung in Betracht ziehen.

    Hattest du das Gefühl, dass die Ärzte sich gut mit Ultraschall auskennen? Ich bin immer dabei und meistens erklären die Ärzte dann nebenbei viel, was sie gerade sehen und ob es normal aussieht und benennen dabei die Organe.


    Welche Medikamente bekommt sie zur Zeit noch?

  • Ja die Kotuntersuchung ist jetzt auch noch das einzige, was mir noch einfallen würde. Aber müssten die anderen Mädels das dann nicht auch haben? Bei denen ist nämlich alles super in Ordnung. Die Blutung war nach 2, 3 Tagen auch weg, kam auch nicht wieder...

    Ich hatte schon das Gefühl, dass die Ärzte wussten, was sie taten. Sie waren zu zweit und wir standen daneben und haben alles erklärt bekommen was zu sehen war.

    An Medikamenten bekommt sie zur Zeit:

    - Simeticon 1,5ml 3xtäglich

    - RodiCare akut 0,3ml 3xtäglich

    - RodiCare Dia 1ml 2xtäglich

    - Meloxidyl 0,15ml 1xtäglich

    Wir sind beim Schmerzmittel von Novamin auf Meloxidyl umgestiegen, da mir gesagt wurde, dass Novamin gar nicht offiziell für Meerschweinchen zugelassen wäre. Ich habe dann überlegt, ob die Probleme mit dem Durchfall vom Meloxidyl kommen könnten. Allerdings hatte sie das schon vor der Umstellung.

    Emeprid haben wir langsam ausgeschlichen und geben es seit heute nicht mehr, Orniflox haben wir ebenfalls aufgehört zu geben (nach Rücksprache mit dem TA), da keine Blutung mehr vorhanden ist.

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