IrishGirl Du weißt ja gut um die ganze Thematik bei Miro und die Frage, wie lange wir ihm das noch zumuten können. Vor diesem Hintergrund schreibe ich ein paar Gedanken auf:
Ich finde es gut, dass Du überlegst, ob es so weitergehen sollte in ihrem Interesse und ob ein OP sinnvoll wäre! Viele Deiner Gedanken kann ich gut nachvollziehen, auch dass wir ein Tier mit unseren Maßnahmen daran hindern zu sterben - zum Guten oder zum Schlechten.
Warum seid Ihr zu einem Notdiensttermin gegangen, wenn es ihr aktuell besser geht?
Wenn ein Tier ohne realistische Aussicht auf Besserung tage- und wochenlang nicht entspannt liegt, ist das m.E. ein Hinweis, dass das Leben nicht mehr lebenswert ist. Sie liegt ja nicht entspannt, weil sie deutliche Schmerzen hat oder sich sehr unwohl fühlt durch Verspannungen, Übelkeit, Beklemmungen o.ä. Das würde ich als Dauerzustand, auch mit einigen besseren Tagen dazwischen, einem Tier nicht zumuten.
Eine Operation fände ich, nach dem wenigen, was ich jetzt weiß bzw. noch im Kopf habe, eine sinnvolle Alternative. Dann würde ich. wenn es mein Tier wäre, mit dem Arzt besprechen, dass er sie nur wieder aufwachen lässt, wenn er nach dem, was er findet, davon ausgeht, dass die OP eine deutliche Verbesserung bringen kann und sie eine realistische Chance hat die OP bald gut überstanden zu haben.
Den Termin würde ich möglichst weit vorverlegen. Über zwei Wochen sind für ein leidendes Meerschweinchen eine sehr lange Zeit.
Ich finde solche Überlegungen und Entscheidungen sehr, sehr schwer. Viel lieber wäre es mir, wenn ein Tier plötzlich tot daliegen würde oder wenn es ganz offensichtlich dringend Erlösung braucht. Aber leider ist das gerade bei guter Pflege nicht oft der Fall.
Ich wünsche Dir und Euch die richtigen Entscheidungen für Tilda!