Ich schreibe hier weiter, damit die Themen unserer Tiere zusammengehalten werden und weil es sich ja nicht mehr um eine allgemeine Abwägung handelt. Ich wiederhole hier als Einstieg einen Auszug aus dem o.g. Thema:
Es geht um unseren geliebten Dachsi. Er hatte bisher 3 Operationen in seinem Leben. Zumindest bei der letzten hat er auffallend lange (ca. 20 Minuten) gebraucht, bis er wieder auf die Beine kam - im wahrsten Sinne des Wortes. Man merkt ihm seine mittlerweile 6 Jahre auf die eine oder andere Art auch an. Seit einigen Wochen hat er aus meiner Sicht offensichtlich Probleme mit dem Kauen. Er will fressen und tut es auch, aber er futtert deutlich langsamer, seine Augen tränen mitunter, eine zeitlang wirkte es auch, als hätte er gesabbert, und er hat auch abgenommen. Wenn ich es richtig sehe, ist es aber eher wieder besser geworden, bestimmt aber nicht schlechter.
Heute war ich dann doch beim Tierarzt, weil ich mir überlegt hatte, dass sein verlangsamtest Fressen nach den Symptomen zu urteilen auch durch ein Herzproblem verursacht sein könnte. Ein Herzultraschall wäre in dieser Praxis aus personellen Gründen erst in 2 Wochen möglich. Heute hat die Heimtierspezialistin, die uns normalerweise immer behandelt, Dachsi soweit es ohne Narkose möglich war gründlich untersucht und eine Röntgenaufnahme gemacht.
Die Ohren sind in Ordnung, die Zähne - soweit man das sehen kann ohne Narkose - auch. Zwei Schneidezähne sind evtl. mininal verbreitert. Aber vielleicht waren sie bei Dachsi schon immer so? Jedenfalls sind die Backenzahn-Kauflächen alle abgenutzt, was schon mal ein gutes Zeichen ist.
Das Herz sieht fraglich aus auf der Röntgenaufnahme, die Leber scheint vergrößert zu sein und die Lunge war nicht so gut mit Luft gefüllt - was bei einer einzigen Aufnahme aber auch Zufall sein könnte. Mehr Aufnahmen wollte sie nicht anfertigen, um den Stress nicht zu groß sein zu lassen.
Im Darm war natürlich etwas zu viel Gas, aber das scheint noch im Rahmen zu sein, bei einem Tier, das nicht normal fressen kann. Ansonsten war nichts zu finden.
Den Herzultraschall-Termin in 2 Wochen habe ich zur Sicherheit genommen, aber ich werde jetzt noch in unserer ursprünglichen Klinik in Hamburg nach einem Termin bei der Heimtier-Spezialistin fragen. Denn das wäre neben der langen Wartezeit hier der Nachteil: Die Kardiologin kennt sich anscheinend hauptsächlich mit Hunden und Katzen aus. Ich stelle mir vor, dass die Beurteilung eines viel kleineren und schneller schlagenden Meerschweinchen-Herzens da nicht so einfach ist.
Zusätzlich hatte ich vorgeschlagen, Dachsi möglichst Ingwer und Kurkuma zu geben. Das könnte gegen seine Arthrose gut helfen. Man muss mal sehen, ob er es überhaupt nehmen will. Wenn ja, fand es die Ärztin eine sinnvolle Maßnahme.