Weggefährten

  • Miro macht, Gott sei Dank, weitere Fortschritte beim selbständigen Fressen! <3

    Er lebt noch immer mengenmäßig fast ganz vom Brei, aber die Verbesserungen sind deutlich und ich bin mittlerweile sehr hoffnungsvoll, dass er es schaffen wird.

    Durch die Futterumstellung hat er wieder deutlichen Durchfall seit ein paar Tagen. Er frisst ja auch seit Samstag wieder Frischfutter in den meisten Breimahlzeiten. Aber wir haben halt nicht beliebig viel Zeit für eine langsame Umstellung. Daher müssen wir m.E. den Durchfall in Kauf nehmen. Neben den bisherigen darmunterstützenden Maßnahmen bekommt er daher medizinische Kohle und bei Bedarf Colosan und Simeticon. Damit hält es sich in Grenzen. Die Kohle finde ich nicht ideal, aber sie bindet ja auch Gifte, die durch die Futterumstellung und unzureichendes Kauen im Darm entstehen können.

    Viel wichtiger ist, dass er wieder auf einem guten Weg mit dem Fressen ist und deutlich aktiver und besser wirkt.

  • Das freut mich soooooo sehr! Miro ist so tapfer! Kannst du erkennen, dass er jeden Tag etwas mehr futtert? Das wäre ja so schön <3

    Ich fürchte das mit dem Durchfall ist ein notwendiges Übel, das ihr akzeptieren müsst. Aber wenn er immer mehr Frischfutter frisst, wird sich sein Verdauungstrakt hoffentlich gewöhnen. Ist sein Kot denn flüssig? Oder eher matschig? Wenn es nur matschig ist, wäre das natürlich unschön, aber nicht so gefährlich im Bezug auf einen erhöhten Flüssigkeitsverlust.

    Ich habe genau das gehofft, als ich einen neuen Beitrag hier gesehen habe. Weiter so :love:

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

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  • Ohne die ganzen Gegenmaßnahmen wäre der Kot sehr dünnflüssig - bzw. würde er es dann überhaupt nicht schaffen. Mit allem schwankt es in den letzten Tagen zwischen flüssig, breiig und leicht geformt.

    Ich gebe ihm viel Tee u.a. Flüssigkeit, wegen der Gefahr der Austrocknung.

    Und ja, die Menge nimmt täglich zu; heute ist der größte Fortschritt sichtbar: Ich habe ihn erstmals unabhängig von einer Fütterung fressen gesehen und das auch gleich längere Zeit am frühen Morgen. Heute Nachmittag war er 12-15 Minuten an einem großen Kohlrabiblatt zu Gange. Am Ende hatte er etwa ein Fünftel davon im Bauch. Das hört sich wenig an, aber für Miro zur Zeit ist das Durchhalten und die "große" Menge ein riesiger Fortschritt.

  • Könntest du dir vorstellen, dass der Kot eventuell auch durch die Flüssigkeit noch etwas weicher wird? So habe ich das zumindest ab und an erlebt, bei Schweinchen mit gutem Kot, dass der bei viel Flüssigkeit etwas weicher wurde. Ich würde die Flüssigkeit trotzdem geben, weil Durchfall hat er ja, aber vielleicht macht es den Kot noch etwas weicher.

    Dass die Menge täglich zunimmt lässt ja hoffen :love: Die Menge, die du beschreibst, mag sich nach wenig anhören, ist aber ein riesiger Fortschritt!! Er hat ja gar nichts gefuttert, da ist jedes Gramm, das reingeht, super. Und gerade wenn er es über einen so langen Zeitraum macht, und nicht nach zwei Bissen wieder aufhört.

    Wie frisst er denn, wenn er frisst? Sieht das so weit gut aus?

    Ich kann nur erahnen, wie erleichtert du bist. Es freut mich wahnsinnig für dich und Miro, dass es ihm besser geht! <3

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  • Er hat in den ersten Tagen nur mit den Zähnen abgerupft, während er das Blatt mit einem Fuß fixiert hielt. Gestern habe ich erstmals gesehen, dass er auch etwas abbeißt und nicht nur rupft. Aber das ist noch nicht wieder normal.

    Heute morgen waren die Böhnchen dank Kohle geformt. Jetzt ist er gerade mit den anderen zusammen im Außengehege und frisst vermutlich auch etwas Gras. Das wird dann wieder voll durchhauen. Ich verstehe nach meinen bisherigen Erfahrungen nicht, wie Leute bei Schweinchen mit angeschlagener Verdauung Gras empfehlen können. Das war bei uns bei bisher 3 betroffenen Tieren immer das Schlimmste für die Verdauung.

  • Das ist interessant, dass du diese Erfahrungen gemacht hast. Das war bei uns nie ein Problem. Wobei unsere tendenziell eher älteres Gras bekommen. Aber bei Schweinchen, die nicht fressen, war junges Gras bisher oft die Rettung und wurde gut vertragen. Allerdings kriegen unsere eben auch dauerhaft zur freien Verfügung Gras und hatten auch noch nie so lange ungewohnte Ernährung.

    Ich weiß auch nicht, wie das ist mit Frucht- oder Knollengemüse. Das fördert ja eine andere Besiedelung des Verdauungstrakts. Vielleicht hängt das auch damit zusammen, wie nährstoffärmeres Futter vertragen wird? Zumindest wäre das ein Unterschied zwischen der Ernährung unserer und deiner Schweinchen.

    Sonst hat gestresstes Gras relativ viel Fruktan, glaube ich. Wenn du nur junges Gras oder von einer Stelle/ähnlichen Umgebungen fütterst, liegt es vielleicht daran?

    Sonst würde ich mal vermuten, dass dein Brei vermutlich relativ viel Nährstoffe im Rahmen der Möglichkeiten hatte, um ihn ausreichend ernähren zu können? Das hätte ja von der Struktur, Nährstoffdichte und Art der Nährstoffe vermutlich ziemlich wenig mit Wiese zu tun. Evtl. braucht die Ernährung da etwas.

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  • Ich habe diese negative Erfahrung mit Gras nicht nur mit Miro gemacht, sondern auch mit Dachsi und Wuschel. Das war zu einer Zeit als sie - aus meiner Erinnerung - gesagt, überhaupt keinen Brei bekommen hatten. Sie hatten vermutlich durch Antibiotikumgabe und dann zu schnelles, aber für mich normales Anfüttern des Grases Probleme bekommen. Die hielten bei Wuschel ein halbes Jahr an, bis zu seinem Tod, der natürlich damit nichts zu tun hatte. Bei Dachsi dauerte es ein Jahr. Er verträgt seit rund einem halben Jahr das Gras wieder, aber reagiert schon manchmal mit weicheren Böhnchen. In diesem letzten halben Jahr hat er Brei als Ergänzung bekommen, im Gegensatz zu dem Jahr davor, als es schlechter ging.

    Zudem achte ich immer darauf, möglichst ganz oder überwiegend höheres Gras zu schneiden.

    Als ich meine Erfahrungen einer Halterin schrieb, die immer betonte wie gut und hilfreich Gras sei, meinte sie, ja, es wäre schon so, dass das faserreiche Grünfutter in solchen Fällen schwerer verdaulich und damit nicht unbedingt geeignet sei. Aber das kam erst auf meine Nachfrage. :rolleyes:

  • Ich frage mich woher diese unterschiedlichen Erfahrungen kommen. Hast du eine Idee?

    Ich würde nicht sagen, dass Gras zwingend gut für die Verdauung ist, sondern es mir in Fällen von nicht/wenig fressenden Schweinchen eher darum geht irgendwas reinzubekommen. Auch im Hinblick auf die Zähne, aber vorallem für die Psyche und damit das Schweinchen wieder anfängt zu fressen.

    Wovon eine schlechte oder gute Verträglichkeit von Gras abhängt weiß ich gar nicht. Ich kenne das gestresstes Gras relativ viel Fruktan und Eiweiß enthält, was für Pferde mitunter schädlich sein kann.

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  • Ich kenne es von Wuschel, der Zweige von Bäumen bis zum Schluss geliebt hat. Als er kaum mehr laufen konnte, habe ich ihm Blätter und Blattstiel von Hand gefüttert oder ihn dorthin getragen. Natürlich hat er auch andere Sachen bekommen, aber die Zweige hat er besonders geliebt und Wiese ging eben gar nicht mehr.

    Bei Miro ist es aktuell auch so, dass er fast nur Blätter von Bäumen bzw. Sträuchern frisst. Mit Gras könnte ich ihn nicht locken. Das ignoriert er bisher noch völlig - es sei denn er hat vielleicht etwas selbst geerntet im Gartengehege.

  • Du hast aber auch so Astschweinchen :D

    Magst du das unseren mal beibringen? :S

    Spannend wie unterschiedlich die Geschmäcker da so sind. Das zeigt aber auch, dass möglichst viel Verschiedenes anbieten das Beste ist. Öz wollte phasenweise nur Bambus und Gänsefingerkraut. Das war vorher nie so ihr Ding, aber dann plötzlich. Hatten wir zufällig gesehen, dass sie das isst, wenn sie zum Futter geht. Das gab's aber eher so zufällig, weil es oft zwischen Löwenzahn wächst. Extra gepflückt haben wir das nicht mehr, weil es nicht so das Highlight war.

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