Beiträge von Jasmin

    Ich verstehe dich da gut IrishGirl weil ich morgens permanent spät dran bin und deshalb ein großer Fan einfacher Lösungen bin. Nur bin ich mir nicht sicher, ob getrocknetes Gemüse wirklich die entscheidende Verbesserung bringt. Es wird ihnen nicht direkt schaden und es gibt weitaus schlechtere Varianten, aber ist es wirklich wesentlich gesünder als Erbsenflocken? Der Wasserentzug steigert nämlich den Kalzium- und Zuckergehalt deutlich in Bezug auf das Volumen.

    Wenn du dabei bleiben möchtest würde ich deshalb unbedingt prüfen, wie sich das bei einzelnen Gemüsesorten auswirkt und welche du dann am Ende gibst.

    Ansonsten kann ich dir wirklich weiterhin Kirschtomaten und Basilikum- oder andere Kräuterblätter empfehlen. Die kannst du auch neben das Gehege über Tage stellen ohne Vorbereitungszeit.

    Oder die faule Variante von meinem Freund: er hat gestern einfach eine große Möhre ins Gehege gehalten und Jeden groß Abbeißen lassen, der sich auf seine Hand gestellt hat (mit Erfolg!). Möhrenstücke gab's dann erst Stunden später

    Das ist sehr interessant Pelzkartoffel!

    Mir kam bei deiner Beschreibung direkt der Gedanke von Silke:

    Vielleicht verhält sich Scotty sehr klug, indem er seinen einzigen Vorteil gegenüber den anderen immer nutzt?

    Ich hatte seit dem Bestand meiner Bockgruppe 3 Leittiere, nachdem der Vorgänger jeweils leider verstorben ist. Sie alle haben ihre Position gehalten ohne übermäßig zu drohen oder gar Gewalt anzuwenden. Ihre Methode war (und ist es im Fall von Floki) sich in der entsprechenden Situation möglichst groß zu machen und selbstbewusst und präsent aufzutreten. Im Fall von Peanut und jetzt Floki war das leicht, weil sie auch die Größten der Gruppe sind. Aber der, der die Gruppe am besten im Griff hatte war Gizmo. Ein überaus kleiner Rexmix. Er hat sich einfach immer mit den Vorderpfoten irgendwo draufgestellt und ist bei Drohgebärden nicht zurückgewichen.

    Vielleicht hat dein Scotty also mehr Ahnung von Sozialverhalten als du denkst! Und daher kam auch meine Frage, weil ich mir vorstellen könnte, dass seine Größe einen natürlichen Vorteil mit sich bringt.

    Das tut mir furchtbar Leid! Ich weiß wie viel dir Dachsi bedeutet hat und kann erahnen wie weh es tun musste nach Wuschel auch ihn gehen zu lassen.

    Das klingt alles so generisch, aber du hast mein tiefstes Mitgefühl!

    Ich bin ein absoluter Fan! Zwar hat sich noch nie ein Meerschweinchen bei mir einfach draufgelegt, wenn es offen im Gehege lag, aber es ist super in Kuschelhäusern und Transportboxen. Ich kann mir vorstellen, dass es auch mit einer Schicht Stroh darüber genutzt werden würde.

    Mit der Zeit wärmen sie den Platz ziemlich nachhaltig über Stunden, weshalb ich mit 2x am Tag aufwärmen immer gut hin kam.

    Sue laut einer kurzen Suche (muss also nicht zu 100% richtig sein) brauchen Meerschweinchen rund 20mg Vitamin C pro Tag. Paprika enthalten zwischen 100-150mg Vitamin C pro 100g. 1/5 grüne Paprika würde also schon ausreichen. Bei gelben und roten Paprika ist es noch weniger.

    Ich kann verstehen, dass man mit Pellets auf Nummer sicher gehen möchte, aber das ist hierbei wirklich nicht nötig.

    Meine Meerschweinchen von vor 15 Jahren haben von mir Eierschalen bekommen, weil sie angeblich Kalk ganz dringend brauchen, die Lecksteine aber nicht gemocht wurden. Ich denke das mit dem Vitamin C ist eine ähnlich alte Annahme.

    Die letzte Woche mit Brownie war hart..

    Letzten Dienstag bei der Kontrolle war noch alles ideal. Es war kein Eiter an der Wunde zu sehen, Brownie hatte weiter zugenommen und zeigte keinerlei Anzeichen von Verdauungsproblemen. Also sprach ich mit der Tierärztin darüber das Antibiotikum die vollen 3 Wochen zu geben (Anweisung war 2-3 Wochen), so lange er es so gut verträgt.

    Naja, das hatte sich am nächsten Morgen erledigt. Beim Rausnehmen merke ich schon, dass er sehr empfindlich am Bauch ist. Er war weiterhin fit, hatte Appetit auf Frischfutter und Brei und war nicht aufgeplustert. Aber er hatte Luft im Bauch und Schmerzen. Also habe ich ihm Simeticon in Form von Klosterfrau Magen-Darm-Entspannung gegeben, Rodicare Dia zur Unterstützung des Darms und Tee (den er nicht schlucken wollte). Abends war der Bauch dann nicht mehr fest und weniger schmerzempfindlich. So ging das seitdem jeden Tag, nur dass ich ihm noch zusätzlich Kümmel und Fenchelsamen in den Brei gerieben habe.

    Eigentlich hätte ich ihm 2x täglich das Antibiotikum geben sollen, aber die letzten drei Tage hat die Nacht nicht ausgereicht um den Bauch zu beruhigen, also blieb es bei abends.

    Heute sind wir bei 2 vollen Wochen, wobei er an 3 oder 4 Tagen nur die halbe Dosis bekommen hat. Was natürlich nicht ideal ist. Aber es war die einzige Möglichkeit nicht komplett damit aufhören zu müssen.

    Würdet ihr es noch ein paar Tage läger geben zur Sicherheit, auch wenn es nur die halbe Dosis ist? Ich tendiere dazu ihm heute Abend die letzte Ration zu geben und mich dann darauf zu konzentrieren, dass sein Magen wieder in Ordnung kommt und er keine Schmerzen mehr hat. Es tut weh zu sehen, dass ich ihm damit so viel Unwohlsein bereite. Und ich habe jeden Tag Angst, dass er doch noch zu einem Nofall wird.

    Es ist faszinierend, wie der Abszess nach Außen gedrückt wird. Bei den ersten Bildern hätte ich das so nie erwartet.

    Meine Daumen sind gedrückt, dass Hino und vorallem du bald wieder zum Alltag zurück könnt!

    Das klingt wirklich schrecklich, aber es scheint ja zum Glück endlich aufwärts zu gehen! Hoffentlich hast du diese stressige Zeit bald überstanden und Hino wird wieder der Alte.

    Ist denn schon klar, ob seine Sicht durch die Sache dauerhaft beeinträchtigt sein wird?

    Guten Morgen,

    ich habe mich etwas über Cushing informiert und nochmal hier nachgelesen, wie Helgas Verlauf in den letzten Monaten war. Ich kann komplett verstehen, dass du sehr besorgt um sie bist und ihr helfen möchtest noch ein langes, gutes Leben zu führen.

    Aber nach dem was ich gelesen habe hat Helga keines der typischen Symptome für Cushing, oder? Die Ödeme wären der einzige Hinweis auf eine Nierenerkrankung. Und mit dem Röntgen von ein paar Monaten wurde auch die Ursache für ihre Bewegungsunlust gefunden.

    Ich würde deshalb mit der Tierärztin über die Ödeme sprechen/ sie begutachten lassen und dann erstmal die bisherige Therapie zur Unterstützung ihrer Hinterbeinchen weiterführen. Es sei denn natürlich die Tierärztin ertastet eine Vergrößerung der Nebenniere.

    Vermutlich ist deine Form der Physiotherapie und die Gabe von Schmerzmittel aber das sinnvollste, was du für Helga im Augenblick tun kannst. Auch wenn du gerne mehr helfen würdest. Wegen dem Gewicht hat Lillygypsy ja auch eindrucksvoll berichtet, wie Genetik und frühere Haltungsbedingungen sich auswirken können. Das ist etwas, was bei Helga ebenfalls mit reinspielen könnte.

    Kleines Zwischenupdate vor der nächsten Kontrolle morgen:

    Oreos Verdauung ist wieder in Ordnung! Zum Glück hatte er Samstag nicht richtig flüssigen Durchfall, aber eben keine erkennbaren Köttel. Gestern morgen konnte man schon langsam wieder Böhnchen erahnen und am Abend waren es weiche Böhnchen. Ich denke ich habe es einfach etwas zu sehr mit den Gurken und großen Tomaten übertrieben, weil ich mir wegen der Hitze solche Sorgen um die Flüssigkeitszufuhr gemacht habe.

    Brownie geht es auch besser als am Samstag. Seine Atmung ist deutlich besser und er frisst wesentlich selbstbewusster und vermutlich auch mehr. Heute früh wollte er überhaupt keinen Brei fressen und stürzte sich direkt mit aufs Futter.

    Wäre es denn nicht möglich, dass Helga einfach wegen ihrer Bewegungsunlust und gutem Appetit zu dick ist? Ich habe bei gleicher Fütterung so unterschiedliche Gewichte in meiner Gruppe und selbst als ich wochenlang sehr radikal alle Dickmacher gestrichen habe, konnte ich kaum einen Gewichtsverlust erreichen, aber keine weiteren Zunahmen. Ich finde es deshalb nicht ungewöhnlich, wenn Helga nicht in kurzer Zeit abnimmt. Wie lange sind denn für sie schon Erbsenflocken, Knollengemüse etc. gestrichen?

    Gibst Du Oreo etwas gegen den Durchfall?

    Er bekommt jetzt erstmal Rodicare Dia (das einzige sinnvolle, dass ich noch hier habe) und die Abendfütterumg besteht heute aus Blattspinat und Salat. Also zwei Dinge, bei denen ich weiß, dass sie von ihm gut vertragen werden.

    Oreo hat ja einen empfindlichen Magen, weshalb ich nicht ausschließe, dass Futter die Ursache ist.

    Ich wollte noch von dem ersten Kontrolltermin am Donnerstag erzählen, bei dem ich mit der Tierärztin nochmal die Ergebnisse von Montag und das weitere Vorgehen besprechen konnte.

    Sie hat mir anhand der Röntgenbilder von Montag und denen von Juni gezeigt, wie genau sein Zustand jetzt war. Der Schneidezahn mit Wurzel, der im Juni noch deutlich zu erkennen war, hatte sich zu einem großen Teil bereits aufgelöst. Die Wurzel war nicht mehr zu sehen. Die Krux an der Sache ist, dass man nicht zu 100% sicher sein kann, dass die komplette Wurzel sich aufgelöst hat, da ein Teil davon unter den Backenzähnen verläuft und nicht sichtbar ist. Sie geht anhand der Bilder aber dennoch nicht von diesem Fall aus.

    Bei der Operation hat sie deshalb den Schneidezahn und den Abszess unterhalb davon entfernt und mit einer Art Löffel versucht so gut es geht die Abszesskapsel heraus zu schaben, damit er sich nicht neu bildet. Aber auch hier kann man sich nicht komplett sicher sein, weil Alles so unglaublich klein ist. Für den Fall der Fälle wurde auch eine Probe des Eiters entnommen, die später noch untersucht werden könnte.

    Der Plan aktuell sieht so aus:

    • Brownie bekommt seit Montag Abend für die nächsten 2-3 Wochen 2x täglich Cotrim Saft (Antibiotikum) und Metacam (Schmerzmittel). Das Schmerzmittel soll ich variabel dosieren, je nachdem wie ich die Situation einschätze. Dafür habe ich eine Dosierspanne aufgeschrieben bekommen
    • seit Donnerstag bekommt er außerdem Rodicare HexoCare auf die Wunde getupft

    Erst einmal war die Tierärztin sehr positiv überrascht von Brownies Zustand. Er hat ja am Montag Abend schon wieder gefressen, auch wenn er noch etwas wackelig auf den Beinen war. Er frisst Alles in Streifen ohne Probleme und beißt auch mal in Gemüse rein, wenn es sich für ihn lohnt (Paprika!). Außerdem hat er bereits wieder zugenommen. Nach langem Versuchen konnten wir dann gemeinsam auch endlich seine Wunde inspizieren, an der vorher sein einer Schneidezahn war. Die sieht auch erstmal ganz gut aus, weil nichts geschwollen oder gerötet ist. Aber es war ein bisschen Eiter zu erkennen. Hoffentlich ist es nur oberflächlich und verschwindet beim Verheilen.

    Die nächste Sichtkontrolle ist am Dienstag. Wenn es da nichts Auffälliges gibt, soll ich nochmal nach Beenden des Antibiotikums kommen.

    Wenn es in den nächsten Wochen aber noch Bedenken gibt, machen wir bei Brownie ein CT. Ich wusste das im Juni noch nicht, aber die Praxis hat mittlerweile selbst eins und macht Wach-CTs! Da müsste er dann nur stillhalten.. Im schlechtesten Fall müsste er dann nochmal in den OP, wo man seinen Kiefer öffnen würde. Ob das in der Praxis oder in der Zahnklinik gemacht werden müsste, würde dann das CT entscheiden.

    Im Augenblick gefällt mir Brownie nicht so gut. Er ist zwar fit, nimmt zu und frisst ziemlich gut für die Umstände, aber seit gestern atmet er laut. Nicht ungewöhnlich bei Zahnproblemen, aber natürlich nicht schön für ihn. Ich vermute sehr stark die oberen Atemwege. Vom Geräusch her, aber auch, weil sich kaum eine Lungenentzündung festsetzen wird, während er hoch dosiert Antibiotikum bekommt. Das spreche ich aber Dienstag dann an und gebe bis dahin RodicarePulmo, was ihm auch etwas hilft.

    Zunächst dachte ich heute auch, dass seine Verdauung doch nicht so gut auf die Medikamente reagiert, weil ich rote Matschköttel neben ihm gefunden habe. Mittlerweile weiß ich, die sind von Oreo, der jetzt Durchfall hat :rolleyes: . Warum kann ich mir nicht so ganz erklären. Er hat nicht abgenommen, frisst wie super und verhält sich vollkommen normal. Wenn das bis Montag nicht wieder weg ist, kommt er am Dienstag mit. Der war ganz beseelt von mir rausgeholt zu werden und etwas aus einer Spritze zu bekommen. Endlich durfte er auch an den besonderen Ort, wo ich Brownie "das gute Zeug" gebe. Mal sehen, wie lange das anhält.

    Wie ihr seht stehen uns schwierige Wochen bevor und bei Brownie lebenslange Zahnkorrekturen.

    Um trotzdem mit etwas Positivem zu schließen: von der Tierärztin habe ich erfahren, dass Brownie eine kleine Fangemeinde im Praxisteam hat. Sie sind alle ganz verliebt in ihn, weil er so süß und witzig ist!

    Ich weiß ihr meint es nur gut, aber ich finde ihr solltet Silke nicht noch weiter drängen.

    Miro hat die Probleme mit dem Hals und Fressen nicht erst seit diesem Jahr. Das Ganze hat mit Zahnspitzen im Mund begonnen, wonach er nach mehreren Monaten mit guten und schlechten Phasen nach dem Abschleifen vor - ich glaube rund einem Jahr - wieder richtig gut fressen konnte und die Zeit zwischen Abschleifterminen immer länger wurde. Meistens fraß er danach nicht sofort wieder, aber sie brachten langfristig die erhoffte Verbesserung zusammen mit der Behandlung des Rachens und den zwischenzeitlichen Wunden im Mundraum.

    Silke ist also seit deutlich mehr als einem Jahr bei verschiedenen Tierärzten mit Miro und hat sich bei weiteren Meinungen anhand von Röntgenbildern und Behandlungsberichten eingeholt. Um es mal so deutlich zu machen: hätte er eine Niereninsuffizienz, wäre er nicht mehr am Leben.

    Dadurch, dass es Miro jetzt länger nicht gut geht haben sich außerdem weitere Probleme dazugesellt, die ihn natürlich auch schwächen. Deshalb sind nicht mehr alle Behandlungen, wie eine große Operation oder Medikamente mit starken Nebenwirkungen, eine Option.

    Es wäre toll jetzt zügig eine Ursache zu haben, die alle Symptome und Probleme von Miro erklärt. Aber wenn es Hinweise auf eine bekannte andere Diagnose gäbe, hätte einer der vielen Tierärzte in den vielen langen Gesprächen weitere Untersuchungen in die Richtung vorgeschlagen. Sie recherchiert seit Monaten in alle Richtungen und verwendet jeden Tag mehrere Stunden mit der Pflege von Miro und Dachsi . Dazu dann noch die vielen Tierarzttermine und Telefonate. Das ist vermutlich auch Alles hier im Thema nachzulesen, falls ihr nochmal durchgehen wollt, was bereits untersucht wurde.

    Ich kann euch versichern, ihr liegt seit sehr langer Zeit nichts mehr daran, als die Ursache für Miros Zustand zu finden.

    Es ist furchtbar und schwer für uns zu begreifen, aber manchmal verlaufen Krankheiten nicht logisch und manchmal gibt es auch einfach keine Lösung. Das sagte mir die Spezialistin der Zahnklinik um mich auf das vorzubereiten, was letztlich bei meinem Gizmo eingetreten ist.

    Also bitte lasst uns jetzt abwarten und hoffen, dass Miro noch nicht an dem Punkt ist.

    Hey,

    ich denke heute schon den ganzen Tag an dich und Miro. Ich hoffe ihm geht es den Umständen gut und das Abschleifen verlief diesmal reibungslos.

    Fühl dich nicht unter Druck gesetzt davon zu erzählen, falls du das Ganze erstmal auf dich wirken lassen oder abwarten möchtest. Ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich in Gedanken bei euch bin und mithoffe.

    Von anderen mit Aussenhaltung habe ich gehört, daß die Meerschweinchen durchaus auch bei Schnee den Außenbereich aufsuchen, wenn sie die Möglichkeit haben.

    Das stimmt und wollte ich auch nicht Anzweifeln. Aber im Winter gibt es Draußen nicht so viel Anregung wie in den wärmeren Monaten und kein frisches Gras zum darin liegen oder fressen. Wie viel Zeit sie tatsächlich in dem Außenbereich verbringen können hängt dann auch sehr von der Art des Bereichs ab und dem Wohnort. Bei uns wäre es jetzt von Vormittag bis Abend über Wochen für die Meerschweinchen zu warm gewesen (heute ist wieder Hitzewarnung) und im Winter wird es bitter kalt. Meerschweinchen sind da einfach nicht so robust wie zB Kaninchen.

    Deshalb denke ich, dass sich die Vor- und Nachteile reiner Innenhaltung und reiner Außenhaltung die Waage halten und sich niemand wegen dem Einen oder dem Anderen schlecht fühlen muss. Für mich persönlich fände ich es ideal einen eigenen Garten zu haben, in dem meine Meerschweinchen die schönsten Tage des Jahres genieße könnten. Aber ich hoffe sie haben es auch so bei mir gut genug.

    Ich werde oft ganz wehmütig bei dem Gedanken, dass mein Fünf nie diese Erfahrungen im knöchelhohen Gras machen können wie die Meerschweinchen aus meiner Kindheit. Es stimmt schon, dass es sehr bereichernd ist die Sonne im Freien zu spüren und von den ganzen Gerüchen und Geräuschen umgeben zu sein. Meine Meerschweinchen bekommen das nur durch die geöffnete Balkontür mit (was ich versuche oft zu ermöglichen).

    Aber bei Meerschweinchen halte ich die reine Außenhaltung trotzdem nicht für überlegen gegenüber der reinen Innenhaltung. Denn was wir nicht vergessen dürfen sind die vielen Monate im Jahr, in denen sie Draußen nicht von Gras profitieren oder in der Sonne liegen können. Das ist dann die Zeit, in der sie Drinnen weiterhin Anregung durch Beobachten haben und sich nicht darum kümmern müssen sich zu wärmen.

    Das halte ich für eine sehr gute Idee! So können sich die Zwei mehr Zeit lassen ohne bedrängt zu werden und regen sich hoffentlich trotzdem gegenseitig an.

    Mit dem Brei halte ich es auch so. So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Ich habe einfach zu oft gesehen, was für Probleme die reine Breifütterung mit sich bringt und was für einen Unterschied selbst kleine Mengen an "normalem" Futter machen.

    Deshalb wäre es umso schöner, wenn Miro da mit Dachsi mitzieht und ein Zeichen, dass es wieder bergauf gehen kann.

    Es gibt Neuigkeiten von Brownie und nun auch eine Ursache für seine Probleme seit Juni. Die Tierärztin hat heute entdeckt, dass Brownie einen Abszess an einem Schneidezahn hat, der auch auf einen benachbarten Backenzahn leicht übergeangen ist. Der Schneidezahn wurde deshalb (hoffentlich komplett und für immer) gezogen und wir behandeln erstmal mit Antibiotikum und Schmerzmittel.

    Die Ärztin vermutet stark, dass sich das über die Monate hin verschlechtert hat und definitiv auch im Juni schon die Ursache war. Aber auch nachdem sie heute nochmal auf die Röntgenbilder von damals geschaut hat und ihn unter Narkose hatte, konnte sie keine Anzeichen dafür erkennen. Sie vermutet, dass das Metacam die Entzündung in den Wochen nach dem Abschleifen stark zurück gedrängt hat und er deshalb eine Zeit lang keine Probleme mehr hatte.

    Ich hoffe wir bekommen das mit den Medikamenten und einem Schneidezahn weniger jetzt in den Griff. Am Donnerstag ist der erste von mehreren Kontrollterminen, bei dem mir die Ärztin auch die Röntgenbilder zeigt und wir besprechen, wann nochmal eine Kontrolle unter Narkose gemacht werden sollte (mein Wunsch um sicherzugehen, dass der äußere Eindruck nicht täuscht). Wenn es nicht gut läuft muss Brownies Kiefer geöffnet und ggf. auch ein Backenzahn gezogen werden. Dafür würde ich dann vermutlich wieder zu der Spezialistin in die Zahnklinik gehen.

    Aber erstmal macht Brownie wohl einen guten Eindruck. Laut der Tierärztin ist er mit einem Blatt im Mund in den OP und hatte Sekunden nach dem Aufwachen auch schon wieder einen Halm im Mund und war top fit. Das klingt sehr viel besser als beim letzten Mal als er relativ schlapp war und direkt Durchfall bekam.