Weggefährten

  • Ich finde deine Beobachtung tatsächlich sehr spannend! Aber denkst du, dass deine Abwesenheit auch eine Rolle gespielt haben könnte? Eine andere Bezugsperson könnte auch ein bisschen Unruhe verursacht haben, zumal diese Person gewiss nicht ununterbrochen da war, oder?

    Meine Einstellung zu dem Thema habe ich auch komplett verändert. Früher dachte ich, dass es die einzig richtige Methode wäre die Tiere einfach machen, das selber klären zu lassen.

    Und ja, natürlich müssen sie das schlussendlich auch. Aber besonders in herausfordernden Situationen kann es schon nützlich sein unnötige Eskalationen zu vermeiden.

    Und von daher finde ich deine Beobachtungen in die Richtung immer sehr nützlich!

  • Mein Freund hatte die Schweinchen und Aska betreut. Sie kennen ihn genauso lange wie mich. Der Unterschied ist, dass er natürlich viel weniger Zeit mit ihnen verbringt und auch bei meiner Abwesenheit nicht viel mehr bei ihnen war.

    Eine sehr harmonische Gruppe würde vermutlich weniger stark darauf reagieren, wenn man weniger eingreift. Aber ich fürchte, dass zumindest unter den Bockgruppen einige sind, die solche Hilfe von Menschen benötigen.

    Natürlich hätte ich lieber ein sehr fähiges und engagiertes Leittier, dass die Gruppe alleine anführt. Aber wenn das - wie vermutlich oft - nicht vorhanden ist, muss man nach meiner Erfahrung entweder die Tiere trennen oder auf täglicher Basis unterstützen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Unser Josia hatte vor einiger Zeit angefangen abzunehmen. Sein Verhalten war weiterhin aktiv und lebhaft. Man merkte ihm nichts an, außer der Abnahme und dass er langsamer kaute. Er selektierte auch nicht soweit ich es sehen konnte.

    Vor rund 10 Tagen waren wir zur Untersuchung einschließlich Blutabnahme. Letztgenanntes war für ihn eine ziemliche Quälerei, aber es gab genug Blut am Ende. Alles ist normal - auch Schilddrüsenwerte - außer den Entzündungswerten, erhöhtem Calcium und zu niedrigem Phosphor.

    Nachdem das Ergebnis vorlag, waren wir am letzten Dienstag erneut beim Tierarzt, um weiter zu suchen. Beim Röntgen war alles unauffällig außer dem linken Ohr. Vermutlich kommen daher die Entzündungswerte. Die Knochen sind nicht ideal mineralisiert. Sie sollen allerdings nicht aufgeschwämmt sein wie bei Osteodystrophie (OD). Die Tierärztin hat auch den Verdacht, dass sein Fell satin-mäßig glänzt. Wollen wir hoffen, dass er keine OD hat!

    Er wird jetzt mit Orniflox und Metacam gegen die vermutliche Mittelohrentzündung behandelt. In den nächsten Tagen sollte man ein deutliche Besserung merken, falls es anschlägt.

    Alternativ hatte mir die Tierärztin Doxycylin vorgeschlagen. Aber wir probieren es erst einmal mit Orniflox.

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  • Heute habe ich erstmals folgendes beobachtet:

    Im Gartengehege war es heute sehr windig, was unsere Meerschweinchen immer etwas irritiert. Entsprechend traute sich Fuchsi nicht bis ganz an das Gitter um das angebotene Stück Gurke zu holen. Fridolin hatte sich wie es sich gehört als Erster sein Stück genommen und angefangen zu futtern. Dann ging Fuchsi vorsichtig zu ihm. Fridolin ließ bereitwillig sein Stück liegen und kam zu mir, um sich einen Ersatz zu holen.

    Dieses schöne Verhalten des mutigeren und überlegenen Tieres kannte ich von Dachsi. Jetzt hat es Fridolin auch gemacht. <3

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  • Zwischenstand zur Mittelohrentzündung

    Josia bekommt jetzt seit gut 3 Wochen das Antibiotikum und das Schmerzmittel. Er hat in der Zeit geringfügig zugenommen, obwohl er nur noch rund ein Drittel des Breis wollte wie vorher. Es scheint also eines oder beides zu helfen.

    Am 04.09. haben wir den Kontrolltermin. Bis dahin soll die Behandlung wie bisher weitergehen.

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  • Mittelohrentzündung - Behandlungsende

    Bei der zweiten Röntgenaufnahme sah das Ohr deutlich besser aus, aber noch nicht ganz in Ordnung. Ich sollte daher das AB und Schmerzmittel weitergeben bis das AB leer ist. Vor rund 10 Tagen habe ich also alles abgesetzt. Josia bekommt seither keinen Brei mehr, zuletzt hatte ich nur noch wenig gegeben. Er hat ausreichend zugenommen und hält sein Gewicht bisher. Er ist auch wieder durchsetzungsfähiger. Das ist eigentlich ein gutes Zeichen. Aber leider haben die Streitereien zwischen ihm und Landolf wieder zugenommen.

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  • Gespaltene Lippe

    Anscheinend sind die beiden dann in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag, also 24.-25.09.25, heftiger aneinander geraten. Landolf hat einen Durchbiss an der linken Lippe davongetragen. Es war aus meiner Sicht gerade zwischen "das muss genäht werden" und "es wird mit einem Spalt auch so verheilen".

    Es ging mir dabei nicht darum, das Geld für den Tierarzt zu sparen o.ä. Aber am Mäulchen ist die Gefahr groß, wenn er oder ein anderer dann an den Faden geht. Und dann wäre noch mehr Schaden entstanden als ohne Behandlung. Außerdem ist Landolf mindestens fünfeinhalb Jahre alt. Da ist eine Narkose, die vermeidbar wäre, auch ein gut zu überlegendes Risiko.

    Ich hatte also zunächst nur Octenisept Gel aufgetragen. Am späten Abend gestern wurde mir aber die Entscheidung abgenommen: Die Wunde war noch größer geworden. Ich vermute eher nicht, dass es noch mal ein Biss war. Vielleicht ist es durch Kratzen, Darüberwischen oder einfach beim Bewegen der Lippen schlimmer geworden.

    Behandlung der Wunde

    Heute vormittag waren wir beim Tierarzt. Sie meinte, es sei fraglich, ob man eingreifen muss. Es könnte gut sein, dass es dann nicht halten würde. Eine Naht wäre da zu gefährlich. Aber man könnte es mit Kleben versuchen. Da es, falls das nicht halten sollte, dadurch nicht schlimmer werden sollte, haben wird uns für die Behandlung entschieden.

    Landolf wurde also zuerst sediert. Nachdem das Wirkung zeigte, trug sie ein örtliches Betäubungsmittel auf. In das sehr empfindliche Gewebe am Mäulchen wollte sie nicht spritzen. Nach weiteren Minuten nahm sie meinen kleinen Schatz mit in den OP. Dort wurde nochmals Betäubungsmittel aufgetragen und die Wundränder gesäubert und "aufgefrischt" mit einem scharfen Löffel. Dann kam der Wundkleber darauf.

    Der soll gut angezogen haben, so dass das die Wunde wieder zusammen war. Ich hoffe sehr, dass es hält!

    Die Wunde soll in den nächsten Tagen möglichst wenig Feuchtigkeit abgekommen, damit der Kleber hält. Entsprechend soll jetzt auch keine Octenisept Gel aufgetragen werden, was sie ohne bzw. vor dem Kleben gut fand. Frischfutter darf ich zwar geben, aber es soll ausnahmsweise nicht von außen feucht sein.

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  • Landolf hinter Gittern

    Damit es keine Gefahr bei neuen Auseinandersetzung gibt, haben wir besprochen, dass ich Landolf erst einmal von den anderen trenne. Sein enger Freund Simba soll zu ihm gesetzt werden, wenn Landolf sonst unglücklich wird. Beim Frischfutteressen will ich sie unter Aufsicht zusammenlassen ab morgen.

    Bis die Wunde stabil ist, dürfte es rund 10 Tage dauern. Da wäre zu lang, wenn ich sie in der Zeit komplett getrennt halten würde.

    Bisher ist Landolf erstaunlich zufrieden und entspannt in seinem "Knast". Er futtert, schläft und läuft herum. Auch die anderen haben bisher kein Problem mit dem Trenngitter.

    Mal sehen wie lange das so gut geht. Dann würde ich vielleicht auch 2 Tage komplette Trennung anstreben zum Schutz der Wunde. Natürlich kann Landolf sie auch selbst kaputt machen. Er hatte auch schon zu viele daran herumgewischt.

    Ich hoffe, später noch ein paar Fotos einstellen zu können.

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  • Einfühlsame Tierärztin

    Ich hatte darum gebeten, dass Landolf die Sedierungsspritze auf meinem Arm bekommt und dort unter einem Tuch geborgen bleiben kann, bis die Wirkung einsetzt. Er regt sich schnell mehr auf als andere unserer Meerschweinchen und hat die ganze Zeit gezittert. Aber auch bei jedem anderen Tier würde ich das so wollen.

    Als die Sedierung griff, hörte das Zittern auch auf. Dann wurde auch noch im Behandlungszimmer auf meinem Arm das Betäubungsmittel aufgetragen. Und erst nach einigen weiteren Minuten kam er in den OP - natürlich ohne mich.

    Ich bin überzeugt, dass das gerade bei Meerschweinchen eine wichtige Hilfe ist, solange wie möglich beim Halter zu sein. Natürlich ist das nur der Fall, wenn das Tier einem gut kennt und ein gewisses Vertrauen hat, aber das ist ja ohnehin das Ziel unserer Haltung.

    Daher bin ich der Tierärztin dankbar, dass sie auf solche "unmodernen" Sonderwünsche bereitwillig eingeht.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Gute Besserung an Landolf!

    Hier hatten wir kürzlich auch einen Biss an der Lippe bei Lotti von einer gescheiterten VG, es wurde mit Metacam und ManukaLind behandelt, außerdem Orniflox zur Sicherheit.

    Ich habe den Kastraten dann tatsächlich zur Notstation zurück gebracht, so habe ich Lotti noch nie erlebt vorher. Aber Näheres muss ich mal in unserem Thread dazu berichten.

  • Danke für Eure guten Wünsche!

    Die Wunde hat bei Landolf bisher, also seit knapp 2 Tagen gehalten. Ich hoffe, es geht so gut weiter!

    Etwas über 1 Tag war Landolf alleine. Dann habe ich Simba zu ihm gesetzt. Die beiden waren sehr begeistert und wurden zunehmend aufgedreht in ihrer Freude. Aber es ist dann auch wieder ruhiger geworden. Geholfen hat dabei auch, dass ich den beiden "Wilden" den großen Bereich gegeben habe und Josia und Scotty in den neuen kleinen (ca. 2,5qm) gezogen sind. Da war dann gestern am späten Abend.

    Bisher ist es in dieser Besetzung ruhig und entspannt. Für Scotty tut mir das leid. Aber erst einmal müssen wir sehen, wie sich das für alle entwickelt und dass Landolfs Wunde möglichst gut heilt.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Das hört sich ja für Landorfs Wunde schon recht gut an. Alles Gute verbunden mit der Hoffnung, dass es schnell und komplikationslos abheilt.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Jetzt kommen endlich ein paar Fotos.

    Abtrennung mit Plexiglas

    Zunächst sieht man die neue Gehegeumrandung für Fuchsi und Fridolin. Im Einstreubereich trennt eine Filmplatte die beiden Gruppen, auf dem Boden sind es Plexiglasplatten. Das sieht viel schöner und offener aus, aber die beiden müssen sich noch an die reduzierte Geborgenheit gewöhnen. Seit etwa einer Woche ist es so umgebaut, aber sie nutzen immer noch nicht den Stoffbereich so wie vorher.

    Notfalls würde ich über die Ecke (hier vorne links) ein großes Tuch hängen. Aber erst einmal kann man ja abwarten.

    Fuchis und Fridolin - 23.09.25


    Beim zweiten Foto merkt man hauptsächlich an der Spiegelung und dem ganz leichten Schleier, dass die Scheibe dazwischen ist.

    Fuchis und Fridolin - 23.09.25


    Das letzte Foto von der Vierergruppe vor dem Biss:

    Scotty, Landolf, Josia und Simba - 23.09.25

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Fotos nach dem Biss

    Landolf für einen Tag hinter Gittern nach dem Tierarztbesuch:

    Scotty, Landolf, Josia und Simba - 26.09.25

    Fotos von Landolfs Wunde

    Möglichst möchte ich die Entwicklung dokumentieren. Da nicht jeder Wunden sehen kann, mache ich die Abschnitte zum Aufklappen.

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  • Jetzt ist es endlich Zeit, dass ich die Dokumentation fortsetze. Doch zunächst will in in Worten das Ganze zusammenfassen:

    Es hatte sich ein relativ dicker Grind gebildet, der am 9. Tag nach der OP abgefallen war. Offensichtlich hat weder er noch ein anderer an der Wunde herumgemacht. Es war verheilt, als der Grind weg war. Aber leider ist trotzdem ein großer Spalt entstanden. :(

    Der Bereich zwischen dem Spalt und der Lippenspalte war zunächst noch deutlich geschwollen, aber nicht entzündet nach der Farbe zu urteilen. Mit Octenisept Gel, das ja jetzt dem Kleber nicht mehr schaden konnte, wich die Schwellung innerhalb von rund 2 Tagen.

    Meine Schlussfolgerung ist daher: Es war ein Versuch mit dem Kleber, aber geholfen hat es anscheinend gar nicht oder kaum.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Fotos von Tag 4 bis 34 nach der OP

    Ich will demnächst noch ein weiteres Foto einstellen, das dann vermutlich den finalen Stand zeigen dürfte.

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