Unsere Schweinchen sind ausnahmslos ruhiger, wenn sie alleine fahren und bei Tierarztbesuchen mitunter auch 7+ Stunden unterwegs. Kuschelsack und Futter rein und dann passt das. Beim Zusammenführen gab es eigentlich immer Diskussionen oder die Schweinchen waren unruhiger als sonst. Habe den Eindruck es hilft gar nicht und versuche das zu vermeiden.
Beiträge von IrishGirl
-
-
Mrs Dalda hat auch doppelstöckige Hängematten. Der Shop ist nicht so kritisch wie Temu und qualitativ gut. Vielleicht magst du den Shop lieber unterstützen.
Sonst sind Mrs Dalda und Anni-Sophie qualitativ überzeugend und auch in Deutschland und Umgebung, soweit ich weiß. Ich bin mir gerade nicht sicher, ob einer vielleicht in Österreich ist?
-
Der Erste hat ja ein total schönes Gesicht Erinnert mich von der Zeichnung her an das schönste Schweinchen, das ich kenne
Ich verstehe was du mit der Ähnlichkeit meinst
Haben sie schon Namen?
-
So hab ich das bei uns zumindest gewertet, da die Reaktion danach sich anders verhalten hat, abhängig davon, wir ich davor mit den anderen Schweinchen umgegangen bin. Je nach Wichtigkeit des Schweinchens für die Gruppe war im Verhalten untereinander eine Änderung/Unsicherheit erkennbar, aber weniger mir gegenüber.
-
Ich konnte diese Unsicherheit auch erleben nach dem Verlust von Schweinchen, aber auch davor. Ich denke eher, dass es damit zusammenhängt wie die Schweinchen uns in dem Moment wahrnehmen. Ich halte ihre Unsicherheit für vollkommen verständlich, wenn der überwiegende Kontakt daraus besteht, dass man Unruhe im Gehege stiftet, Schweinchen rausfängt, saubermacht und vielleicht sogar noch nach Tierarzt riecht. Wenn ein Schweinchen stirbt ist die Unsicherheit nochmal größer, weil ein wichtiger Teil der Gruppe fehlt und gerade in deinem Fall sind ja essentielle Schweinchen der Gruppe gegangen, die auch ein verhältnismäßig großer Teil der Gruppe waren, weil du nicht so viele Schweinchen hast.
Wir haben ja dauerhaft kranke Schweinchen und ich habe mich sehr bemüht alles positiv zu verknüpfen und mich auch mal reinzusetzen und nur da zu sein. Also wenn ich ein Buch gelesen habe, dann hab ich mich ins Gehege gesetzt, vielleicht noch Essen dabei gehabt und dann kamen sie an.
Bei Öz musste ich sie ja oft fangen. Da sind sie eher zutraulich geworden, weil ich Öz immer Essen gebracht habe und gewisse Schweinchen klauen wollten
In einer Phase, in der ich absolut am Ende war und eigentlich nur schnell alles abfrühstücken wollte, sind sie alle abgehauen. Aber nicht panisch, sondern eher aus dem Weg gegangen. Ich denke da ich aber eh ein gutes Vertrauensverhältnis mit den Schweinchen habe, hielt sich das vermutlich im Rahmen.
Mein Gedanke wäre aber, wenn sie das so stsrk wahrnehmen, dass du ein Schweinchen rausgenommen hast und es nicht zurückgekommen ist, müssten sie dann nicht auch wahrnehmen, dass die Male davor, die ja überwiegen, nichts passiert ist und sie unversehrt wieder ins Gehege kamen?
-
Ich möchte nochmal klar sagen, falls es bei meinem Beitrag missverständlich gewirkt hat, ich wollte dir schnell die Sorge nehmen, da es höchstwahrscheinlich nicht schadet. Ich wollte damit nicht sagen, dass das verdünnen sinnlos oder nicht notwendig ist. Denn die Möglichkeit, dass es schadet scheint zu bestehen, verdünnen tut nicht weh und im Zweifel nehmen sie es besser, weil es weniger intensiv schmeckt.
Ich habe bisher als Begründung mal gehört, dass es unverdünnt gegeben wird, wenn es unterschiedlichen Gründen die Menge im Schweinchen sonst nicht ankommt, also z.B. wenn es besonders wehrhaft ist. Ich selber habe das noch nicht erlebt, aber das war mal eine Begründung für die unverdünnte Gabe. Das sollte dann aber selbstverständlich in Absprache mit dem Besitzer erfolgen und auch erst nach abwägen getan werden.
-
Grundsätzlich unterstütze ich deine Gedanken und habe da auch in den meisten Fällen eine ziemlich klare Meinung zu und positioniere mich für eine Kastration.
In dem Fall habe ich heute ausführlich mit unserer Tierärztin gesprochen und wir haben uns entschieden uns über Alternativen zu informieren und dann zu entscheiden, was wir machen. Je nach Verlauf streben wir aber aus diversen Gründen in dem Fall erstmal keine Kastration an, da sich der Zustand vermutlich in der nächsten Zeit nicht so verschlechtern wird, dass eine OP schlechter möglich ist als zum jetzigen Zeitpunkt. Nach den letzten Erfahrungen fällt es mir offen gesagt auch schwerer ein Schweinchen in so eine große OP zu schicken, wobei man sagen muss, dass es bei den anderen eine klare Indikation gab, dass die Kastration die einzig sinnvolle Handlung ist, wenn man dem Schweinchen noch ein schönes Leben ermöglichen möchte.
-
Also bei mir ist die maximale Dateigröße 2 MB, aber das hat schon öfter gewechselt. Es gab Phasen, da war jedes Bild zu groß, da war es 1 MB und jetzt ist gerade eine längere Phase wo konstant 2 MB möglich sind. Das war immer bei "Schweinebande aus dem Norden", also nicht der Unterschied zwischen Beitrag und Konversation o.ä. Ich hatte angenommen dass du Silke da rumprobiert hattest?
-
Dankeschön, das hatte ich auch kurz beim Überfliegen gesehen. Hast du mit dieser Halterin Kontakt, dass ich mich evtl. mit ihr austauschen könnte oder gibt es das vielleicht zum Nachlesen irgendwo?
-
Guten Abend,
Meine Frage ist ziemlich kurz. Hat hier jemand Erfahrungen mit einem Hormonchip bei hormonell auffälligen Weibchen?
Oder anderen Methoden, außer Ovogest spritzen, Ovarium oder Kastration?
Rodicare Pregno hatte bei uns bisher keine Wirkung gezeigt. Eventuell hat hier jemand die gleichen oder andere Erfahrungen gesammelt?
Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen mit mir teilen könntet!
-
Nebenwirkungen scheinen entweder unmittelbar nach der Gabe aufzutreten oder gar nicht. In den meisten Fällen bzw. eigentlich in allen, die mir bekannt sind, passiert nichts.
Allerdings finde ich die Dosierung ungewöhnlich. Ich kenne 0,2ml/kg morgens und abends.
Magst du mehr über die Symptomatik, Therapie und den Tierarzt im Allgemeinen sagen? Das hört sich erstmal nicht so kompetent an
-
Dankeschön für eure Beiträge! Ich denke es ist einfach alles ein bisschen viel (gewesen). Gerade zweimal so ein schlimmes Ende hintereinander. Da waren genau zwei Wochen dazwischen Lila ist etwa 2 Stunden früher am Mittwochmorgen gegangen als Tilda 14 Tage davor
Wir haben tatsächlich nachmittags nochmal Coffea praeparata (oral) geholt. Das ist quasi Kaffee. Das hatte uns die Ärztin empfohlen und wir hatten das in Absprache mit ihr gegeben. Ob das bei potentiellen inneren Blutungen so gut ist, weiß ich aber im Nachhinein nicht. Jacks soll das wegen ihren vergrößerten Lebergefäßen nämlich nicht bekommen.
-
Ich denke 3 und 4 könnten und sollten nächste Woche auch schon frühkastriert werden, wenn das terminlich möglich ist. Mitunter kastriert die Meerschweinchennothilfe Hamburg schon Böckchen mit 180g+ und da sind deine ja wahrscheinlich deutlich drüber nächste Woche. Wenn du eh schon da bist, sollte das einfacher und sinnvoller sein. Meines Wissens nach ist eine Frühkastra kein wahnsinnigen zeitlicher Aufwand. Die Empfehlung ist ja bis/vor 250g und nicht ab.
-
Würde auch 1 und 4 als Bock einordnen. 2 als Mädchen und bei 3 bin ich unsicher, aber Tendenz zu Bock.
So gut kenne ich mich auch nicht aus, also ich wäre mir nicht 100% sicher. Allerdings ist das Gewicht kritisch. Hast du dich wegen Frühkastrationen informiert?
Sonst bitte eher früher als später von den Mädels trennen. Vielleicht kannst du nochmal mehr berichten, damit wir dich im Sinne der Tiere beraten können.
Nachtrag: zweiten Absatz von Lillygypsy übersehen
-
Ich wollte hier einmal unsere Erfahrungen mit Jackie teilen. (Anfangstext der Vollständigkeithalber aus "Schweinebande aus dem Norden" kopiert und ergänzt)
Jackson war Ende August in Wasbek wegen Atemgeräuschen, Gewichtsabnahme und bereits länger reduziertem Allgemeinbefinden. Sie war dort beim Abhören und Röntgen soweit unauffällig. Lediglich im Röntgen war ihr Herz leicht verändert. Beim Herzschall im Notdienst war aber kein Perikarderguss sichtbar.
Wir hatten dann Orniflox, Rodicare Pulmo und ACC Kindersaft gegeben.
Vor dem Herzultraschall entdeckte ich am Sonntag einen kleinen Knubbel in der Kniefalte (etwas weiter oben), der nicht ganz an der Stelle eines Lymphknoten saß, aber da ich den Lymphknoten nicht fand, habe ich mal angenommen, dass es der war. Außerdem kamen wir wegen der Gewichtsabnahme und einem herausstehenden Auge. Beim Herzultraschall (schrecklicher Tierarztbesuch diesmal, zu der Ärztin gehen wir nicht mehr ) war das Herz auffällig und sie hat auch bei Stress Atemgeräusche. Sie haben außerdem Blut abgenommen und die UV punktiert und geschallt. Beim Punktieren hat es so geblutet Die Blutergebnisse kamen letzte Woche und waren auch nicht ganz zufriedenstellend, aber kein Hinweis auf ein malignes Lymphom oder Leukose.
In Wasbek bei unserer Ärztin waren wir dann auch nochmal. Sie hat Jackie ausführlich geschallt, den Augeninnendruck gemessen, die Zähne angeguckt, Blut abgenommen und Jacks einmal auf den Kopf gestellt. Im Schall waren ihre Nebennieren auffällig und die Lebergefäße riesig. Sonst war alles soweit in Ordnung. Die UV war mit Flüssigkeit gefüllt, wurde aber nicht nochmal punktiert, da es keine Entscheidung mehr geändert hätte.
Die Zähne und der Augeninnendruck waren unauffällig. Das rechte Auge fühlt sich aber praller an. Unsere Befürchtung war, dass entweder eine alte Otitis quasi runtergelaufen ist, da ein Abszess ist, oder...das der Tumor hinten in den Kopf gestreut hat. Um das festzustellen wäre aber ein sehr teures CT nötig
Beim Blut bezogen wir uns auf mögliche Ursachen für die Abnahme. Es wurde Cortisol, T4 und Fructosamin getestet.
Am Dienstagmorgen war der Cortisolwert leider noch nicht da. Das spezifische Gewicht des Urins war aber geringer als normal, was Cushing wahrscheinlich macht, da dort mehr Flüssigkeit aufgenommen und folglich auch ausgeschieden wird. Da Vetmedin die Gefäße erweitert war es nicht möglich Jackie in der Hinsicht für die Narkose zu unterstützen. Die Ärztin hoffte, dass Jackie wieder aufwacht.
Wir haben davor noch im Wachzustand ein CT des Schädel gemacht. Jackies Zähne stehen nicht ganz optimal, sind aber nicht behandlungsbedürftig. Ihr Auge steht etwas vor, da hinter dem Auge überschüssiges Gewebe ist. Vermutlich von einem alten entzündlichen Prozess. Es gibt keine Hinweise auf eine maligne Veränderung oder eine Beteiligung der Zähne.
Sie hat beim Einschlafen und Aufwachen Probleme gehabt und gepumpt, sonst aber stabil in Narkose gelegen. Ich durfte sie relativ schnell schon begleiten, da danach gleich Tilda dran war, aber Jacks hatte zur Sicherheit noch eine Braunüle drin. Sie hat ziemlich schnell gefressen und sich dann ausgeruht.
Zuhause ging sie ziemlich schnell an die Naht und hat die Fäden flott gezogen. Es ist aber trotzdem gut verheilt.
Jackies Blutwerte waren alle soweit normal. Der Cortisolwert war bei ~1800, ab 2000 spricht man von Cushing. Man könnte einen Test machen in dem man ein Medikament niedrig dosiert gibt, dafür müsste sie aber stationär in die Klinik um regelmäßig Blut abgenommen zu bekommen. Wir hatten uns erstmal dagegen entschieden.
Der Pathologiebericht war leider nicht sehr positiv. Es ist ein Liposarkom, das bei Jackie festgestellt wurde. Vielleicht kann ich den Bericht noch anhängen. Es ist nicht klar, ob der entfernte Tumor der Primärtumor war oder eine Metastase des Primärtumors ist. Als Primärtumor kame auch die UV bei der Niere/Nebenniere in Frage. Beim Kontrollschall und -röntgen nach 2 Wochen war nichts gewachsen und in der Lunge erkennbar.
Ihr geht es trotzdem nicht so gut. Ich habe viel rumprobiert jetzt. Schmerzmittel schlagen nicht so recht an, von Metacam scheint sie Matschkot zu bekommen. Heute ging es ihr ohne Novalgin gut. Sie nimmt nicht zu trotz kalorienreicher Nahrung und legt sich nicht hin zum Schlafen. Wärme in Form von Wärmflaschen hilft ihr manchmal. Sie wirkt eigentlich so, als hätte sie Schmerzen oder würde sich unwohl fühlen.
Manchmal hat sie leichte Atemgeräusche. Beim Röntgen vorgestern waren keine Metastasen zu sehen. Dass das Herz grenzwertig ist, wissen wir. Es ist jetzt die Frage, wie wir damit weitermachen. Vetmedin ist keine Option, aber ACE-Hemmer auch nicht optimal. Für mich ist noch wichtig, ob es einen Zusammenhang zwischen den vergrößerten Lebergefäßen und dem Herz geben kann. ACE-Hemmet senken den Blutdruck mitunter und die Ärztin überlegte etwas, ob sie einen hohen Blutdruck haben könnte. Messungen sind da aber meines Wissens nach nicht möglich.
Ich möchte Jacks erstmal nicht in die "pallistiv"-Box stecken, denn erstmal gibt es keine Anzeichen für Metastasen. Auch wenn der Tumor leider den Lymphknoten umschlossen hat und sich gut hätte verbreiten können. Die sind aber bisher unauffällig.
Für Prednisolon/Cortison ist sie leider kein Kandidat aufgrund des Cushing-Verdachts. Ich habe den Test darauf erstmal ausgeschlossen. Evtl. könnte man vorher nochmal Blut abnehmen. Der Körper wird auch durch den Tumor gestresst gewesen sein. Ich bin noch nicht ganz klar, ob wir mit der bestätigten/aufgeschlossenen Cushing-Erkrankung etwas machen könnten. Ob es wichtig ist für Entscheidungen, wir sie einstellen wollen würden usw. Bevor ich das nicht weiß, kann ich da keine Entscheidung treffen. Bei Zorro haben wir uns dagegen entschieden. Ich denke bei Jackie kontrollieren wir nochmal das Blut und hoffen, dass alles im Normalbereich ist.
Das ist unsere bisherige Reise. Ich hoffe es wird ein positiver Bericht und es hat nichts gestreut
-
Du kannst sehr gerne mitmachen. Bislang haben sich alle einstimmig bereit erklärt auch nach Österreich zu verschicken
-
Sie hatte eine Schädigung der Lunge, das Herz war jetzt die letzten Male unauffällig und vermutlich wegen einem Infekt bei dem vorherigen Herzultraschall auffällig. Ihre Leber und ihre Milz hätten auch durch die chronische Entzündung so verändert sein können und sich eventuell regeneriert. Ich vermute also dass ein schönes Leben, sofern die Veränderungen nicht bösartig waren, was wir nicht wissen, weil wir sie nicht in die Pathologie gegeben haben, durchaus möglich gewesen wäre. Kommt drauf an, ob sie sich wieder erholt hätte.
-
Ich frag mich halt, wenn es der Kreislauf war, dann hätten sie sie vielleicht noch retten können... Beim Verbluten nicht. Es war vermutlich der Kreislauf am Ende, auch wenn sie verblutet ist, weil der Kreislauf mit dem Blutverlust nicht klarkommt. Aber ich meine wenn es nur der Kreislauf war, ob man dann noch was hätte machen können. Die Operation war die richtige Entscheidung. Das war gut so.
Ich glaube ich suche immer einen Grund, etwas, das ich hätte anders machen können, damit ich es nächstes Mal besser machen kann, damit es nicht wieder passiert. So "wenn ich das mache, dann lebt sie". Wie bei einem Spiel, wo man nur die richtige Kombination braucht und dann gewinnt man. Aber das Leben ist kein Spiel und manchmal kann man nicht gewinnen...
Es war so ein Gefühl irgendwie. Wir geben ihr alle Möglichkeiten, damit sie leben kann und wenn sie stirbt, dann darf sie in Ruhe gehen. Ich hab überlegt loszulassen und irgendwie war der Gedanke ganz schnell weg. Ich hab sie auch um 4 Uhr nicht gepäppelt. Irgendwie hab ich gefühlt, dass sie sterben wird. Aber es bleiben due Zweifel, ob ich sie zu früh aufgegeben habe. Ob sie nicht hätte sterben müssen. Sie war so jung. Sie war immer mein Baby. Sie war schon lange keins mehr, aber sie war fast ein Jahr die Jüngste. Mit 1,5 bis dann 2,5 Jahren, jaaa, aber in der Zeit war sie das Nesthäkchen und irgendwie ist das so geblieben.
-
Ich wollte hier noch schreiben. Was jetzt eigentlich mit Lilso war. Es fällt mir schwer, weil ich mir Vorwürfe mache. Ich mich frage, ob ich falsch entschieden habe. Die OP war richtig, so weit bin ich. Aber ob ich in der Nachsorge noch etwas hätte machen können. Unsere Tierärztin denkt nicht, aber die Gewissheit werde ich nie haben. "Was wäre wenn..." ist mein ständiger Begleiter, wenn ich die Gedanken zulasse. Lils fehlt so sehr
Ich habe Lilo morgens in die Klinik gebracht. Kein Bild von ihr gemacht, ich rechnete ja damit sie soweit gut wieder mitzunehmen. In der Klinik haben wir es nochmal besprochen, die Atmung machte uns Sorgen. Es war aber ein guter Tag und beim Abhören war alles gut. Ich hab sie nochmal in Narkose angeflauscht. Meine wunderschöne Prinzessin. Zu früh kam die Ärztin raus, wie bei Tild. In ihrem Gesicht war so viel Mitleid. Lilos Leber und Milz waren verändert. Sie wollte die Milz rausnehmen, aber sie hat doll geblutet. Sie hat Blutstiller bekommen und sie konnten es wieder stabilisieren. Es war eine Überlegung die Milz trotzdem rausnehmen, aber dann wäre sie wahrscheinlich sofort verblutet. Es bestand das Risiko, dass sie, wenn beim Aufwachen der Blutdruck steigt, doch verblutet. Sie ist gut aufgewacht. Ich bekam sie recht schnell. Sie war relativ schlapp. Aber noch im Rahmen. Wir waren unsicher, ob ich sie mitnehme oder nicht. Ich glaube ich habe noch 2 oder 3 Stunden da gewartet. Sie war plötzlich sehr schlapp, Temperatur gut, aber sie lag nur da, ihr war alles egal. Ich habe so geweint und hatte Angst, dass sie stirbt. Beim Fieber messen hat sie sich aber sehr gewehrt. Ich habe mit der Ärztin lange überlegt. Ich war so hin und her gerissen und dann ist Lilo in die Box geklettert. Ich dachte es wäre ein Zeichen. Vielleicht hätte sie da bleiben sollen. Vielleicht würde sie noch leben, wenn sie einfach sitzen geblieben wäre... Wir haben sie mitgenommen. Sie war ruhig, ich habe sie gepäppelt, aber sie hat mäßig gut geschluckt. Sie hatte eine Wärmflasche, Futter und alles was sie brauchte. Jede Stunde hab ich sie gepäppelt. Wir haben nochmal was für den Kreislauf geholt, gegen 18 Uhr ging es ihr etwas besser mit Novalgin. Ich habe ihr trotzdem später Tramadol (mit Absprache) gegeben. Vielleicht hat sie das nicht vertragen? Gegen 00:30 Uhr hat sie nochmal bekommen. Um 2 Uhr war sie nicht so gut drauf, krabbelte aber selbstständig in den Kuschelsack. Ich überlegte, ob wir fahren sollen. Ich habe mich dagegen entschieden. Vielleicht wegen dem mit Tild, vielleicht weil ich nicht wusste, ob die Veränderungen bösartig waren, vielleicht weil sie nichts hätten tun können, wenn sie verblutet wäre. Um 4 Uhr war sie so schwach. Ich habe ihr Entwässerung gegeben. Ihr Herz war gut beim Abhören. Ich wusste, dass es egal ist. Dass sie stirbt. Um 6 Uhr war sie tot. Um 6 Uhr hat sie nicht mehr geatmet. Um 6 Uhr ist sie mit 4 Jahren und 3 Tagen viel zu früh fort gewesen. Mein Lilolinchen.
Sie ist lange weich geblieben. Das spricht dafür, dass sie langsam und friedlich gegangen ist. Die Ärztin hatte mir vorher gesagt, dass die Schweinchen wenn sie verbluten langsam wie in Narkose wegdriften und so war sie. Gar nicht richtig da. Und dann war sie weg. Für immer.
Die Gebärmutter war nicht bösartig verändert. Das heißt wohl nicht, dass der Rest nicht bösartig war. Bei der Nachbesprechung hat sie mir erklärt, dass bei Lilo alles entzündet war. Das ist wohl so bei chronischen Entzündungen. Die Unterhaut war sogar entzündet. Bei Hunden ist das öfter so, dass die Gebärmutter so porös ist, dass sie reißt. Dass war bei Lilos Milz so. Beim Rausnehmen wäre sie einfach mittig zerrissen.
Vielleicht ist es besser, dass sie gestorben ist. Vielleicht hat es ihr Schmerzen erspart. Vielleicht war es unnötig. Vielleicht hätte ich etwas tun können. Vielleicht würde sie jetzt noch leben. Wahrscheinlich würde sie jetzt noch leben. Vielleicht hätte sie jetzt Schmerzen. Vielleicht wäre sie an einer Sepsis gestorben. Vielleicht würde sie jetzt glücklich Tomate essen. Vielleicht... Ich werde es nie wissen.
Ich hoffe es war richtig so Lilo. Ich vermisse dich meine wunderschönste Prinzessin
-
Ich habs ja zwischendurch ehrlicherweise auch vergessen. Deswegen dachte ich, ich erinnere euch mal. Sowas geht immer unter