Beiträge von IrishGirl

    Schweinemagd

    Schlimmer wurde es bei Zorro ab einem gewissen Punkt auch nicht mehr und es hat ihn auch nicht eingeschränkt, aber wenn man Futter entfernt, hat man gute Chancen, dass es wieder normal wird. Und ich vermute bei Problemen mit den Schneidezähnen wird dann spätestens die Zahnstellung auch relevant.

    Ich stelle den Link zu der Seite mal rein. Die Frau empfiehlt PlasVet. Das Andere soll wohl nicht so gut sein. Preis hatte ich nicht angefragt, aber ich fürchte etwas mehr...

    Hier wäre die Seite für alle, die mal nachlesen mögen.

    Ich habe gerade an Miro gedacht. Vor einiger Zeit hatte ich mich mal informiert zu Kaltem Plasma und der unterstützenden Behandlung bei z.B. Wunden und auch bei einer Otitis. Das hat eine Halterin sehr erfolgreich bei ihren Meerschweinchen und Pferden angewendet. Ich hatte nicht mit ihr telefoniert diesbezüglich, da es für mich in dem Moment keine Relevanz hatte.

    Ich habe gerade mal nachgesehen, dass wird auch in der Zahnmedizin, also im Mundbereich, eingesetzt. Vielleicht könnte Miro das helfen. Geräte kann man leihen. Ich könnte für dich nochmal nachlesen, welches diese eine Frau und ihre Tierärzte empfehlen.

    Zitat

    In der Zahnmedizin sind aber vor allem Geräte etabliert, die NIPP aus der Umgebungsluft erzeugen. Dies hat den Vorteil, dass keine anderen Gase als Luft in die Mundhöhle gelangen können und den Patienten gefährden

    Quelle: https://www.zwp-online.info/fa…plasma-in-der-zahnmedizin

    Da hat es aber jemandem geschmeckt :love:

    Diese Bilder sind echt sooooo süß. Ich glaube, das kannst du öfter machen.

    Jetzt möchte ich unseren Schweinchen auch bald mal wieder Tomaten anbieten. Die gibt es nur selten, aber sie freuen sich immer so.

    Das kann ich von meinen eigenen Erfahrungen so bestätigen. Zorro hatte das eine zeitlang regelmäßig. Ich weiß nicht, ob das mit seinen Zahnproblemen/Auffälligkeiten zusammenhing, aber da die Lage da immer noch gleich ist und seine Zähne jetzt eigentlich überwiegend gut stehen, würde ich da keinen direkten Zusammenhang vermuten.

    Ich würde dir empfehlen die Zähne täglich zu säubern. In entstandenen Zahnlücken hängt sich gerne neuer Schmutz fest und verhindert, dass sich die Zahnlücke schließen kann. Bei Zorro ging das aber recht schnell. Man muss das nur regelmäßig machen, weil wenn einmal eine Lücke da ist, kann sich dort Futter gut ansammeln.

    Ich hoffe sie ist lieb und das reguliert sich schnell wieder!

    Ich habe den Stein nicht untersuchen lassen, da es 120-180€ gekostet hätte, für relativ wenig Erkenntnis. Es wäre laut der Tierärztin mehr wissenschaftliches Interesse aufgrund des schnellen Wachstums und weniger eine sinnvolle Erkenntnis mit Behandlungsoption gewesen.

    Das mit dem neuen Stein ist doof. Ich hoffe, dass wir es über noch mehr Flüssigkeitszufuhr besser regulieren können. Wenn alle paar Wochen ein Stein abgeht und es ihr für ein paar Stunden schlecht gibt, in denen wir ihr mit Tramadol helfen können, ist das aber immer noch besser, als ein großer Stein, den man wieder operieren müsste, was eine fragliche Entscheidung wäre, zu der ich noch keine feste Meinung habe.

    Es war ein großer Stein, der ist beim Zeigen gebrochen. Die Ärztin war froh, dass das nicht in Ilse passiert ist, weil sonst kleine Splitterchen die Heilung gestört hätten.

    Am Samstagabend wog Ilse nur noch 1090g. Davor hatte ich sie konstant bei 1150g-1180g. Sie war im Verhalten aber nicht auffällig. Ich wollte es also beobachten und morgen nochmal wiegen. Ilse wird jeden Tag zweimal gewogen.

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    (Tagsüber 8) :D )

    Sie hat mir das dann abgenommen, denn ich sah wie sie auf einem ihrer Ausflüge tiefroten Urin absetzte. Gedanken als gleich neuer Stein, Nierenversagen,...??? Aber da ihr Zustand gut war, wartete ich ab. Sie bekam 60 ml Flüssigkeit zusätzlich zu den 20 ml vorher und freute sich auch wahnsinnig.

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    Am nächsten Morgen leider dss gleiche Bild.

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    Diesmal haute sie in etwa 3 Stunden sogar 120 ml weg. Ich hatte die Hoffnung sie damit gut durchzuspülen, was für Blase und Niere ja gut ist. Die Klinik sagte, dass sie bei deutlich schlechterem Allgemeinbefinden vorgestellt werden soll, sie aber sonst Montag eher etwas machen können. Also weiter im Plan. Nachmittags war sie dann deutlich ruhiger und wir wollten ihr wieder Tramadol geben, mussten aber warten, damit der 12-stündige Abstand sinnvoll ist. In der Zeit hat sie sich aber wieder massiv gebessert.

    Heute, also Montag, war sie in der Klinik zum Schall. Leider war keine Zeit, also ist Urin einschicken, Zähne ansehen oder ähnliches nicht möglich gewesen. Im Schall war die Blase auffällig, aber eher gereizt. Die Nieren waren nicht gut zu schallen da Ilse gut gesnackt hatte, aber erstmal unauffällig.

    Meine Vermutung, dass ein Stein enstanden war, der abgegangen ist, wurde somit bestätigt bzw. wird von der Ärztin auch stark vermutet. Was uns das jetzt für die Zukunft sagt...keine Ahnung. Das Rezidivrisiko ist hoch, das wussten wir, so schnell macht mich das etwas traurig, aber wir werden weitermachen, mehr Flüssigkeit anbieten und hoffen. Bald ist unsere Ärztin zurück aus dem Urlaub, dann sprechen wir nochmal.

    Ilse hat bereits eine Vorgeschichte mit einer chronischen Blasenentzündung, welche man hier lesen kann. Im Januar 2024 kam sie von Yume zu uns.

    Daraufhin folgten viele Tierarztbesuche, da immer unterschiedliche Keime in ihrem Urin mit vielen Resistenzen gefunden wurden. Ilse hatte TSO-Tabletten zweimal und Doxycyclin über 8 Wochen bekommen. Sie wurde regelmäßig geschallt und und geröngt sowohl Blut abgenommen. Das letzte Mal Ende Mai/Anfang Juni 2024. Ab da hatte sie das Doxycyclin bekommen.

    Sie hatte über den Zeitraum von 1450g, eher 1380g auf 1200g abgenommen, was ich zunächst auf ihr Übergewicht bzw. durch die Bewegung auf eine Normalisierung ihres Gewichts, und den Verzicht auf Erbsenflocken geschoben habe. Bei 1300g war ich besorgt und dann fiel sie schnell auf 1200g ab, was deutlich zu wenig für sie war.

    Sie bekam in der Zeit Doxycyclin und Eurologist, sowie viel Flüssigkeit in Form von Wasser mit wenig Brei (20 ml morgens und abends).

    In der Woche vor dem 26.07. war sie dann mit jedem Tag etwas ruhiger und mir fiel auf, dass sie schlechter drauf war. Zudem war sie extrem schmerzempfindlich in der Bauchgegend, hat geschrien und der Bauch war bei Berührung hart. Statt am 26.07. wie geplant nur Urin abzugeben, um eine bakteriologische Untersuchung zu machen, damit wir wissen, ob das Doxycylin wirkt, entschied ich mich sie mitzunehmen. Der Urintest zeigte viel Blut an.

    Bei der Untersuchung fiel auf, wie schmerzhaft sie war. Wie geplant nahmen wir Blut ab. Urin ausmassieren ging nicht, sie hat nur geschrien. Im Schall war ein außergewöhnlich großer Schallschatten zu sehen und die Gebärmutter war flüssigkeitsgefüllt. Option CT um mehr zu sehen war also raus, denn wir müssen eh operieren. Es war nun unsicher, ob es ein Blasentumor oder ein großer Stein ist. Ich wusste nicht, worauf ich hoffen soll. Es war ein sehr großer Stein. Also Operation, denn einschläfern war keine Option. Am Dienstag, dem 30.07. wurde ich Ilse eingeschoben. Zusätzlich hatte Madame natürlich wieder beidseitig eine schlimme Bindehautentzündung.

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    Bis dahin wurde ich Zustand zusehens schlechter. Sie saß nur rum, war aufgelustert und man sah ihr an, dass es ihr schlecht ging. Sie bekam Metacam und Novalgin, das Novalgin verschlechterte ihren Zustand aber eher. Ich päppelte sie als und hoffte, dass sie durchhielt. Urin setzte sie ab, aber es bereitete ihr Schmerzen und die Mengen waren zeitweise eher klein. Ich hatte den Urinabsatz im Blick, falls der Stein vor die Harnröhre rutscht.

    meerschweinchenforum.eu/a/attachment/2045/

    Am Sonntag war Yume nochmal da und hat Ilse besucht. Falls es nicht so läuft, wie es soll. Es war unsicher, ob sie die OP überlebt. Die größte Schwierigkeit war aber, ob wir sie wieder aufwachen lassen können, da die Tierärztin befürchtete, dass die Blase angesichts der chronischen Entzündung nicht hält. Außerdem musste die Nachsorge funktionieren und die Blase nicht platzen.

    Am Dienstagmorgen haben Ilse und ich unsere Reise um 6 Uhr morgens mit der Bahn begonnen. Um 8 Uhr waren wir dann dort und haben gewartet. Zwischendurch habe ich sie gepäppelt.

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    Um 10 Uhr habe ich dann mein Zwergi schweren Herzens abgegeben. Um die Sache noch spannender zu machen hat Ilse die Tage davor verändertes Fressverhalten gezeigt und ihre Nierenwerte waren natürlich sehr schlecht. Wir haben uns dennoch für die OP entschieden. Wir wollten es probieren.

    Sie hat dann noch zwei Infusionen bekommen, um ihre Nieren zu entlasten. Um 11:17 Uhr war sie dann in Narkose gelegt. Gegen 12 Uhr kamen sie dann mit Ilse aus dem Zahnraum in den Wachteil-OP. Da wusste ich schon...nicht gut. Gegen 12:30 Uhr frage dann eine Dame von der Rezeption, dass ich ja immer noch da sei und erkundigte sich nach Ilse. Sie war noch stabil in Narkose. Wir fingen aber langsam an zu zittern wegen der Narkosedauer. Zwanzig Minuten später entschied Yume mal anzumerken dass es langsam "echt ein bisschen lang" wird X( :( Um 13 Uhr kriegte ich, nach leicht panischem Nachfragen, die Auskunft, dass sie bei der Naht wären. Um 13:08 Uhr kam sie aus dem OP zum Aufwachen, und dann war Stille... Und dann um 13:33 Uhr die Erlösung: Ilse ist super wachgeworden! Unser Superschwein :love:

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    Dann haben wir besprochen. Erstmal die Zähne, sie hatte Zahnspitzen an den vorderen Backenzähnen. Wir hoffen, dass es von dem veränderten Fressen kommt, das wird die Zeit zeigen. Laut Frau Fischer wohl auch eine CT-Kandidatin. Wir sind unsicher, ob wir noch eine Baustelle aufmachen wollen. Erstmal hoffen, dass es von dem eingestellten Fressen kam. Aber wenn wir wieder entscheiden ob einschläfern oder probieren... Ich möchte es nicht ausschließen.

    Die Gebärmutter war leicht entzündlich verändert und sehr nah an der Blase. Die Ärztin hatte schon im Januar vermutet, dass die Gebärmutter die Blase reizt, was wohl oft bei chronischen Blasengeschichten die Ursache ist, allerdings war sie im Schall immer unauffällig und Keime im Urin zu finden. Wir hatten uns dennoch dann bei der Entfernung des Blasensteins für die große OP entschieden, da ein Entzündungsherd im Körper doof ist, und falls die Gebärmutter eine Mitursache war, hätte sie die Heilung gestört.

    Die Blase war wohl erstaunlich gut von der Stabilität her. Von außen sah sie aus wie eine Himbeere, was von der dauerhaften Entzündung kommt. Die Blase war um den Blasenstein gekrampft, welcher die gesamte Blase ausfüllte. Die Blasenschleimhaut war sonst nicht so schlimm, wie erwartet. Sie wurde ausgeschabt und gespült, um alle störenden Konkremente zu entfernen.

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    Und dann alles zu. Was sich schwieriger als erwartet gestaltete, da Ilse über viel Fett und Muskeln, aber wenig Unterhaut verfügte. Aber das wurde dann über Einzelhefte gelöst.

    Ilse ging es verhältnismäßig gut. Sie hat sofort Urin und Kot abgesetzt. Ich hatte aber Angst sie mitzunehmen und habe mich nach einem kurzen Zusammenbruch entschieden Ilse über Nacht in der Klinik zu lassen. Dort konnte sie Infusionen bekommen und überwacht werden.

    In der Klinik bekam sie Tramadol, da das am wenigsten belastend für die Nieren ist. Der nächste Schritt, falls das nicht gereicht hätte, wäre Novalgin und danach Metacam gewesen. Also in Kombination dann mit Tramadol bzw. Metacam in Kombination Mut Tramadol und Novalgin. Dort hat sie gefressen. Außerdem haben wir sie umgestellt auf Orniflox.

    Am nächsten Tag habe ich sie wacher und stabiler mitbekommen. Sie war schon wach am Vortag, aber man hat ihr das einfach angemerkt und ich hab mir das mit der Entfernung von der Klinik und ohne Auto nicht zugetraut.

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    Sie hat dann Tramadol (7 mg), Orniflox, Allrodin Uti kn, Rodicare Uro, Colosan, Lactulose, Rodicare Pulmo, Rodicare Hairball, Simeticon, Renes/Viscum comp. und ich glaube noch mehr, bekommen. Außerdem habe ich sie vollständig gepäppelt mit alle 2-3 Stunden 20 ml und natürlich 4-6 mal täglich Augentropfen. Ich habe ihr dann eine Woche gegeben wieder anzufangen zu fressen. Sie hatte etwas Schwierigkeiten mit einem geblähten Bauch und trockenen Kötteln. Am Freitag haben wir sie aber nochmal mitgenommen, um eine Infusion zu geben. Außerdem hat die Ärztin sie nochmal kontrolliert und war positiv überrascht, wie schmerzfrei Ilse ist. Unsere Vermutung war, dass Ilse durch die Niere schlecht ist und ihr Körper sich erst erholen muss. Schmerzhaft wirkte sie nämlich nicht. Sie bekam ab da auch SUC.

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    Am Dienstag telefonierten wir nochmal. Ilse fraß nur sehr selektiv, wirkte aber ausnahmslos gut und auch nicht schmerzhaft. Wir entschieden uns abzuwarten bis zur nächsten Woche Dienstag. Vermutung: Zähne oder Niere. Hoffnung: sie braucht noch ein bisschen.

    Ilse muss das gehört haben, denn ab da fraß sie immer ein bisschen mehr. Und wurde frecher. Ich habe dann am 07.08. das Tramadol auf 5 mg reduziert und nachdem keine Änderung sichtbar war es am 08.08. abgesetzt. Sie bekam nur noch Orniflox, Colosan und Rodicare Uro.

    Das Blut im Urin wurde auch weniger. Sichtbar war es nie in dieser Phase, früher aber schon. Ich habe also mit dem Teststreifen getestet. Am 09.08. war noch Blut drin, am 11.08. war das Feld erstmal wieder gelb. Also wurde als das Feld beim Nachtesten wieder gelb war das Orniflox 2 Tage später auch abgesetzt. Ilse war also drogenlos :love:

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    Aber wie wir sie kennen, hat sie gleich die nächste Überraschung auf Lager...

    Hier hatte ich das gelesen mit Mykoplasmen im Zusammenhang mit Rachenentzündungen. Ich weiß nicht, wie der Allgemeinzustand dann wäre. Wenn die Lunge betroffen ist, ist das ja oft das baldige Ende des betreffenden Tieres, aber das Organ ist eben überlebenswichtig. Von Rachenentzündungen erstickt man ja nicht, deswegen kann ich mir vorstellen, dass man das nicht ausschließen sollte.

    Aber eigene Erfahrungen kann ich da wieder nicht teilen. Bei Mykoplasmen kann man aber zumindest ein Antibiotikum versuchen. Ich glaube die sind sogar sensibel auf Orniflox, zumindest teilweise.

    Zu dem Aufquellen, man sagt ja beim Pellets, dass das nicht gut ist, weil sich der Magen dann voll anfühlt und die Fresspausen zu lang sind, weil sie die Menge fressen, die sie wollen, und das im Magen dann mehr wird, was mitunter auch zu Verstopfungen führen kann.

    Das würde ich in dem Ausmaß in dem Fall nicht erwarten, aber deswegen lasse ich alle Sachen vorher quellen. Bei Durchfall könnte das natürlich nicht schlecht sein, aber irgendwie hätte ich da Bauchschmerzen.

    Zu dem letzten Teil, ich kann und werde nicht darüber urteilen, ob er erlöst werden sollte und das werde ich auch nicht. Du kannst das als Halter am besten beurteilen. Dass er gar kein Frischfutter aufnehmen kann, erscheint mir bedenklich. Wann würde denn das letzte Röntgenbild gemacht?

    Es erscheint mir wirklich zu doll, als dass es nur von dem Rachen kommen kann, aber ich habe damit keine eigenen Erfahrungen. Bevor man ihn einschläfert, würde ich aber wirklich nochmal ein CT machen, sofern z.B. eine Apektomie, steht stellvertretend für Begandlungen der Zähne, für dich in Frage kommen würde. Ich dränge so darauf, weil ich hoffe, dass man vielleicht noch eine Ursache findet, die behandelt werden kann, da die Erkrankung im Rachen ja jetzt beim zweiten Mal scheinbar nicht auf die Behandlung anschlägt. Wobei das mit dem Brei auch irgendwie nicht verwunderlich ist. Zahnerkrankungen sollen das ja begünstigen und ich könnte mir vorstellen, dass das durch das unnatürliche Fressverhalten, die falsch zerkleinerte Nahrung oder ähnliches so ist, was bei Miro ja auch zutrifft.

    Kriegt er aktuell Novalgin und Metacam? Du hattest doch mal geschrieben, dass das nicht geholfen hat, aber ihr das jetzt nochmal geben sollt? Evtl. das nochmal höher dosieren, oder ein anderes Schmerzmittel? Damit man aus dem Teufelskreis nicht fressen, ungewohntes Futter, Verschlechterung der Entzündung,... rauskommt und auch die Zähne normaler abgenutzt werden?

    Wie hattet ihr denn letztes Mal die Symptomatik in den Griff bekommen?

    Die Situation tut mir sehr leid für euch. Ich versuche deine Gedanken mit dir zu teilen, aber sicher hast du an vieles schon gedacht und wenn dir dazu gerade der Kopf fehlt, habe ich vollstes Verständnis dafür. Ich hoffe es wirkt nicht so, als wäre mir Miros Wohl egal, denn ich schreibe eher sachlich. Mein Gedankengang ist, dass es euch beiden nicht hilft, wenn ich mein Mitgefühl ausdrücke, aber eventuell hilfreiche Gedanken nicht teile. Ich denke an euch und drücke fest die Daumen. Ich hoffe es kommt noch eine Behandlungsoption und das Kämpfen lohnt sich.

    Ich habe nicht ganz verstanden was in der Klinik passiert ist (gerade den zweiten Absatz zum Ultraschall fand ich unverständlich)? Und warum du unzufrieden warst? Vielleicht magst du das nochmal erklären. Dass der Stein nicht gut sitzt kann ich mir vorstellen und ausmassieren ist bei Kastraten angesichts der langen Harnröhre meines Wissens nach schwer bis nicht möglich. Zumindest die Schlingmethode zur Entfernung von Steinen kann wohl nur bei Weibchen angewendet werden.

    Aber die Zweitmeinung bei der Tierärztin, der du vertraust, wird sicher sinnvoll sein und dir ein besseres Gefühl geben. Ich hoffe ihr habt einen Termin bekommen!

    Das ist ja eine spannende Entdeckung.

    Ich war nur verwundert, denn du sagst ja selber im letzten Satz, dass die Bestandteile im Magen/Darm zusammen kommen. Ich weiß nicht, wie sehr sich der Nahrungsbrei angesichts der geringen Peristaltik im Darm vermischt, aber könnte es nicht sein, dass die Bestandteile dann im Schweinchen miteinander "reagieren" und aufquellen?

    Ist die Löwenzahnwurzel wirklich die Wurzel vom Löwenzahn?

    Falls ja, hat die schon mal jemand selber getrocknet? Frisch scheint das ja wirklich nicht der Renner zu sein :D

    Silke

    Ich antworte mal auf den Beitrag vom letzten Mittwoch.

    Mit dem Abstrich hast du recht, im Maulbereich sind ja viele Bakterien und es ist sicher schwer herauszufinden, ob die das auslösen. Evtl. könnte man das trotzdem mal ansprechen? Vielleicht findet man einen Keim, der typischerweise Rachenentzündungen auslöst, um zu gucken, ob man ein AB dagegen ausprobieren könnte?

    Lösen Mykoplasmen sowas nicht auch manchmal aus? Ich meine, ich habe mal sowas gehört. Da muss ich nochmal nachgucken, ob ich was durcheinander geschmissen habe.

    Das CT kann die Erleichterung zum Einschläfern bringen, was auch eine Entscheidungshilfe sein kann, oder zeigen, ob die Zähne okay sind. Rachenentzündungen können auch sekundär kommen von Zahnproblemen.

    Bei Ozeana waren die Backenzähne auch scheinbar nur sekundär immer, aber irgendwann war dann dort auch eine Problemzone. Das kann sich auch immer noch entwickeln.

    Wenn man dann dort etwas findet, wäre es natürlich auch wichtig zu wissen:

    Würde ich aufgrund der Ergebnisse eine Euthanasie in Betracht ziehen?

    Würde ich eventuell eine Behandlung auf Grundlage eines CT-Bildes einleiten?

    Wenn du sagst, dass du ihn nicht einschläfern würdest und sämtliche Befunde eines CTs nichts an deinen Entscheidungen oder Behandlungsoptionen ändern würden, dann wäre das natürlich nicht sinnvoll.

    Ich weiß ich empfehle hier mittlerweile oft Hannover, aber für ein CT oder eventuell eine "Zweit"meinung könnte das für dich interessant sein, gerade weil sie dort eventuell auch mit einem wissenschaftlichen Interesse sich mehr mit beschäftigen und viele erfahrene Heimtierärzte eventuell noch eine Idee haben.

    Für Ozeana war das CT vermutlich die entspannteste Behandlung/Diagnostik. Einmal in eine mit Handtüchern ausgestopfte Box, rumsitzen, fertig. Das mit dem Rumsitzen hätten wir noch üben müssen, aber schlimm war es nicht. Es hat irgendwas zwischen 300-400€ gekostet, falls das interessant für dich wäre.

    Ich finde es sehr bedenklich, dass Miro solche Probleme mit dem Fressen hat. Ich hätte ein paar Fragen, um das einschätzen zu können:

    • Hat er Interesse am Futter?
    • Frisst er seinen Brei selbstständig?
    • Wie frisst er, wenn er frisst?
    • Wie ist sein Gewicht? Wie viel Brei braucht er, um es zu halten?
    • Wie verhält er sich im Gehege?
    • Kann er in Streifen geschnittenes Gemüse/Gras/Heu fressen?
    • Siehst du eine stetige Verbesserung?
    • Wann hat er das letzte Mal selbstständig gefressen?

    Ich drücke dir alle Daumen und Miro natürlich umso mehr🍀🍀🍀

    Ich habe vergessen zu erwähnen, dass Ozeana immer mindestens teilweise selber gefressen hat. Es gab nicht so wirklich einen ganzen Tag an dem sie Futter komplett verweigert hat. Ein bisschen knappern und Aufnehmen von Futter ging eigentlich immer. Man musste nur finden, was sie wollte.

    Silke

    Bei Ozeana waren die Backenzahnprobleme nur sekundär und auch nur geringgradig, zumindest anfangs.

    Abgeschliffen ohne Narkose wurden sie aus diversen Gründen nur zweimal, das ging mit viel Geduld wohl aber okay. Ein Risiko bleibt natürlich.

    Sonst wurden nur die Schneidezähne ohne Narkose korrigiert und für tiefergreifende Sachen konnte sie dann später am Dienstag, wir waren meistens freitags da, gemacht werden in Narkose.

    Ozeana war überraschend lieb und wenig gestresst. Wirklich kaputt habe ich sie nur nach drei Tierarztbesuchen erlebt. Das waren die zwei Extraktionen und das Abschleifen gegen Ende. Sie wirkte aber sonst nie verstört. Fand sie halt uncool.

    Sie hatte von Dezember bis Juli regelmäßig Termine wahrgenommen. Klassisches Abschleifen war das bei ihr aber nicht. Abgeschliffen wurden ihre Backenzähne nur von Januar bis März, da die Ursache erstmal behoben war. Danach nur ab und an eine Spitze weg, wenn bei der Kontrolle was aufgefallen war.

    Ich werde zu meinen Gedanken zu Miro bei "Weggefährten" nochmal teilen.