Beiträge von Katha

    Bei Böckchen habe ich ja dieses Problem nicht, aber ich frage mich schon, ob die Hormonbehandlungen bei jungen Tieren (2-3 Jahre zu Anfang) wirklich sinnvoll sind. Wie lange geht das gut und was passiert, wenn sie z.B. 2 Jahre später doch operiert werden müssen und dann in einem deutlich schlechteren Zustand sind?

    Man muss es für sich abwägen, auch unter dem Aspekt, ob man einen fähigen Tierarzt hat, der die OP kann. Und selbst dann ist der Erfolg nicht gewiss. Ich habe Luise extra direkt kastrieren lassen wollen, solange sie in einem guten Zustand ist. Und sie hat die OP trotzdem nicht überstanden. Für mich und für ihre Tochter Gänseblümchen gibt es daher keine OP, es gibt auch Berichte von Schweinchen die bis an ihr Lebensende gut mit Hormonen klar kamen. Und das war früher die Standard-Behandlung! Da hat niemand an eine Kastration gedacht.

    Ich kann was zum Chlormadinon sagen: bei Gänseblümchen hat es rein gar nichts bewirkt. Ist also auch keine sichere Nummer, dass es hilft, leider. Auch wenn man sonst nur hört, es würde super wirken.

    Receptal hatten wir auch probiert, mit wenig Erfolg. Wir sind aktuell daher auf Ovogest (leider), damit ist ihr Teddyfell wenigstens wieder nachgewachsen und sie fühlt sich damit viel besser.

    Hormonchip hatte ich beim TA mal angesprochen aber nicht weiter verfolgt - er kannte das von Papageien aus seiner Klinikzeit. Ich habe dazu nichts beim Meerschweinchen im Internet gefunden.

    Eine Tierheilpraktikerin (die aber nicht mit Meerschweinchen arbeitet) hat mir Agnus Castus (Mönchspfeffer) empfohlen - das kann ich mir auch gut vorstellen, da der Mönchspfeffer auch bei Frauen gut wirkt. Ich überlege, Gänseblümchen damit zu unterstützen um dann ggf. auf das Ovogest verzichten zu können zukünftig.

    Ich bin ansonsten im selben Zysten-Dilemma wie du - habe viel recherchiert und tue es immer noch, weil mir Ovogest eigentlich widerstrebt. Aber das Blümchen war schon wirklich schlimm haarlos, das konnte so auch nicht bleiben. Daher Ovogest. Es gibt ja auch Tiere, die gut damit leben können.

    Sie hatte eine Schädigung der Lunge, das Herz war jetzt die letzten Male unauffällig und vermutlich wegen einem Infekt bei dem vorherigen Herzultraschall auffällig. Ihre Leber und ihre Milz hätten auch durch die chronische Entzündung so verändert sein können und sich eventuell regeneriert. Ich vermute also dass ein schönes Leben, sofern die Veränderungen nicht bösartig waren, was wir nicht wissen, weil wir sie nicht in die Pathologie gegeben haben, durchaus möglich gewesen wäre. Kommt drauf an, ob sie sich wieder erholt hätte.

    Ich finde die geschädigte Lunge und die derartig veränderte Milz und Leber und chronische Entzündungen im Körper sind etwas, wovon sie nicht vollständig hätte geheilt werden können und dass ein schönes Leben danach eher nicht möglich gewesen wäre. Tiere können sich nicht so ausdrücken wie wir, sie können nicht sagen wenn sie ständig schlecht Luft bekommen (gerade so, dass es eben nicht direkt offensichtlich auffällt) oder ihnen übel ist. Natürlich beobachten wir sie, so gut es geht, aber die Schweinchen wollen sich ja auch so wenig anmerken lassen wie nur irgend möglich.

    Ich hoffe, du findest für dich einen Weg solche Tode annehmen zu können, in dem Glauben, dass es so gut und richtig für das Schweinchen war <3

    Ansonsten möchte ich noch kurz zum Kreislaufversagen etwas sagen: ich hatte es selber noch nicht, aber ich habe schon davon gehört, dass man dem Schweinchen wenige Tropfen Kaffee geben kann, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen. Das hilft Lilo jetzt nicht mehr (und bei ihr halte ich innere Blutungen auch eher für wahrscheinlich), aber vielleicht falls man nochmal in eine solche Situation kommt kann es helfen.

    Wir haben heute viele medizinische Möglichkeiten und Leute wie Du und ich neigen dazu, immer weiter Lösungen zu suchen. Vielleicht müssen wir lernen im Interesse der Tiere mitunter früher ein Ende zu machen? Oder zumindest das Ende, wenn es kommt als Erlösung anzusehen und nicht weiter zu grübeln=

    Zu dieser Fragestellung fände ich ein eigenes Thema interessant, wo man die Grenzen und Möglichkeiten der tiermedizinischen Versorgung und deren Inanspruchnahme diskutieren kann. :)

    Da der Tierarzt auch Bisolvon mitgegeben hat (Schleimlöser!!) geht er wohl nicht davon aus, dass die Atemnot von der Aufgasung kommt sondern eher von einem Infekt? Da verwundert es mich aber, dass er kein Antibiotikum mitgegeben hat.

    Update: Mein Freund meinte eben "Hä was meinst du, er ist doch schon den ganzen Morgen draußen." Worauf hin ich ins Zimmer gelegt habe und er tatsächlich draußen saß. Aber sobald er mich gesehen hat ist er zurück ins Haus. Erbsenflocken hat er genommen aber auch nur im Haus. Vielleicht bin ich der gemeinsame Faktor und ich sehe ihn nicht außerhalb des Hauses weil er sich vor mir versteckt? Ich wüsste aber auch nicht warum.

    Wegen der Augenbehandlung vielleicht? Gänseblümchen ist auch immer weg wenn mein Mann kommt, ich würde mal deinen Freund öfter rein schicken ins Zimmer, ob es weiter so bleibt, dass er draußen ist wenn du nicht da bist oder eine Kamera aufstellen.

    Ich nochmal - schau dir das mal an, gerade bei Cavialand zufällig gesehen:

    Science Naturals Grain Free Guinea Pig


    Da sind die Inhaltsstoffe wesentlich besser finde ich. Keine pflanzlichen Nebenerzeugnisse.

    Es gibt auch noch "Supreme Science Selectice Guinea Pig". Es sind so kleine Sternchen, die sich gut einweichen lassen - die Schweine fahren voll drauf ab. Da sind die Inhaltsstoffe klar deklariert, hauen einen von ihrer Gesundheit aber vermutlich auch nicht um. Aber die Schweine lieben es.


    Ich fände als Wert 20-25 EUR plus versicherten Versand gut. Ich habe früher oft in einem Buchforum gewichtelt, dort konnte man eine Wunschliste für Bücher erstellen und generell schreiben was man mag / gar nicht mag und dann wurde daraus ein nettes Päckchen gebastelt. Das könnte man vielleicht so ähnlich handhaben mit Menschen- und Schweinchenvorlieben (meine Schweinchen nutzen z.B. keine Hängematten oder Bettchen/Körbchen, die brauchen immer ein weiches Dach über dem Kopf, also Kuschelsäcke und -Rollen)?

    Ich hatte mal Teller aber da steigen die Schweine auch drauf und pieseln rein ;( ich nehme jetzt ein extra Pipipad als Servierunterlage fürs Gemüse, das funktioniert ganz gut und es kommt einfach in die Wäsche wenn sie drauf geferkelt haben.

    Wie sieht denn die übrige Haut aus? Sind Schuppen im Fell?

    Die Stellen, an denen er es hat, sind schon sehr typisch für Hautpilz.

    Ich würde den Schaum nicht drauf machen glaube ich - ich habe weder bei Milben noch bei Hautpilz jemals so einen Reinigungsschaum bekommen vom Tierarzt, und er scheint die Haut ja auch nicht zu beruhigen sondern es zu verschlimmern, wenn er jetzt erst nach dem Schaum dran geht.

    Du hast doch jetzt auch zwei ältere Mädels aus einer Notstation oder? Ich würde die Notstation mal anrufen und dorthin die Bilder schicken oder sie fragen, zu welchem Tierarzt die gehen und dann dort einen Termin machen. Notstationen sind eigentlich immer sehr hilfsbereit, auch wenn du ihn nicht von dort hast.

    Milben muss man nicht sehen, es gibt auch Grabmilben, die unter der Haut leben, die kann man nicht mit Tesa-Abklatsch nachweisen. Die würden aber auf jeden Fall Juckreiz hervorrufen - das macht also keinen Sinn, wegen wenig Kratzens den Pilz auszuschließen.

    Welches Spot on hat er bekommen? Hat sie die Stellen mit der Wood'schen Lampe beleuchtet (damit kann man manchen Pilz nachweisen)?

    Gegen Hautpilz generell wurde mir mal Rizol Zeta empfohlen... ich würde auch nichts zur oralen Einnahme mehr verwenden.

    Sonntag Metacam und Dienstag Cortison sollte okay sein. Ich wollte es nur erwähnen, dass beides zusammen nicht gegeben werden darf. Es ist ja praktisch, wenn man noch Metacam zu Hause hat es bei Schmerzen einfach eigenständig geben zu können (was bei Humpeln ja auch grundsätzlich sinnvoll ist), in diesem Fall dürfte man es eben nicht mehr geben. Und da der TA es euch nicht mitgegeben hat, hat er euch ggf. auch nicht davor gewarnt, dass beides zusammen nicht geht :)

    Ja, aber: Miro hat ein Problem. Diese ganze Sache mit zu langen Zähnen etc.scheint ja eher eine Folge des Nicht-Fressens zu sein als ein eigenständiges Problem. Das einzige was annähernd als Ursache in Betracht kommt, ist die Halsentzündung. Wobei der Tierarzt auch da skeptisch ist, wie Du schreibst.

    Und es wird schlechter, nicht besser. Das läuft darauf hinaus ihm Stress zuzumuten einer weiterführenden Diagnostik oder ihn einzuschläfern. Ich hatte nie den Eindruck, dass die Tier ein Übersichtsröntgen als Stress empfinden.

    Da stimme ich Frieda zu - ihr müsst endlich mal die Ursache finden, die Zähne sind möglicherweise nur ein Symptom. Ein Ganzkörper-Röntgen wurde noch nicht gemacht? Ultraschall? Da könnte man die Organe auch mal sichten - ohne Ultraschall oder Blutuntersuchung kannst du z.B. Nierenprobleme nicht ausschließen. Man erkennt eine Niereninsuffizienz nicht einfach so, den Tieren ist dabei übel, das kriegt man bei einem Hund noch mit aber bei einem Schweinchen?

    Theoretisch kann das Schweinchen Tumore im Inneren haben und keiner bemerkt es, weil man sich auf die Zähne und den Hals so fokussiert.

    Das Ganze scheint sich ja nun seit Wochen / Monaten zu ziehen und ich meine du hast auch geschrieben, dass es in letzter Zeit eher nicht mehr lebenswert für ihn ist.

    Ein Ganzkörperröntgen und einen Ultraschall halte ich für sehr sinnvoll (verstehe auch nicht, wieso der Tierarzt das nicht vorgeschlagen hat), Blutabnahme ist schwierig bei Schweinchen, würde ich jetzt auch nicht machen lassen ehrlich gesagt.

    Wenn sich dann nichts findet und sein Zustand gleichbleibend schlecht ist würde ich sein Leben nicht weiter unnötig verlängern.

    Da hat Irish Girl echt Glück Ärzte an der Hand zu haben, die das so gut können und kooperative Schweinchen - bei meiner Gänseblume wär das ein Ding der Unmöglichkeit.


    Achso: und dieses zum Essen laufen und nicht fressen heißt nicht unbedingt, dass er will und nicht kann. Das machen Tiere einfach wenn sie sehr krank sind, man muss sich als Fluchttier ja möglichst normal verhalten. Das ist kein eindeutiges Indiz für die Zähne /Hals als Ursache.

    Frieda danke für den Link mit der Kleintierpension! Das ist mal hier in der Nähe, ich traute mich nur nie, sowas auszutesten.

    Ich persönlich würde auf jeden Fall mehr zahlen als 3-5 EUR pro Tag, vor allem wenn es inklusive Futter ist. Für mich wären tägliche Fotos wichtig und dass eine gute medizinische Versorgung gewährleistet ist. Dass alles sauber ist und die Tiere gefüttert werden wie sie es gewohnt sind ist für mich selbstverständlich und setze ich voraus.

    Das Problem mit dem Weidelgras ist soweit ich weiß, dass es symbiotisch mit einem Pilz lebt, der wiederum nicht gut sein soll. Da es wirklich in den gängigen Rasenmischungen den Hauptbestandteil ausmacht ist es nicht einfach, dann davon wenig zu pflücken.

    Meine Schweinchenwiese ist 5 qm und ich pflücke dort das Gras, da meine Tiere in Innenhaltung leben. Wie lange die Wiese halten würde wenn meine Schweinchen drauf leben würden weiß ich also nicht.