Ich habe nichts dazu gelesen, ob Marshmallow jetzt Schmerzmittel bekommt. Wenn nicht, finde ich es unbedingt angeraten das schleunigst zu ändern und ihn auf Schmerzmittel zu setzen. Niemand kann beurteilen, ob er Schmerzen hat durch den großen Tumor im Bauchraum, ich halte es aber für wahrscheinlich. Dann würde man auch sehen, ob er sich unter Schmerzmedikation anders verhält. Zudem soll Metacam ja zumindest das Wachstum bei Blasentumoren hemmen, vielleicht auch hilfreich bei anderen Tumoren..? Und man kann Metacam bei Bedarf mit Novalgin kombinieren.
Ansonsten: schwierig, mein Tierarzt macht immer schneller einen Ultraschall als ein Röntgenbild, weswegen wir Tumore immer mittels Ultraschall diagnostiziert haben. Die Prognose einer solchen OP ist sehr vorsichtig zu sehen, selbst eine Zysten-OP ist kein kleiner Eingriff, einen Tumor der den ganzen Bauchraum ausfüllt und sehr wahrscheinlich mögliche Verwachsungen mit Organen hat..? Selbst wenn die OP erfolgreich ist, sind die Tage danach ebenso kritisch, nicht zu vergessen, die große Masse (Tumor) die fehlt, möglicherweise kommt der Kreislauf nicht mehr in Gang.
Ist die Lunge denn geröngt worden und krebsfrei?
Aber mach den Ultraschall, den finde ich richtig, um mehr Gewissheit zu haben und gib ihm Schmerzmittel bis dahin (falls er die noch nicht bekommt). Den Ultraschall würde ich allerdings nur machen, wenn das Schweinchen sich dafür nicht komplett auf den Rücken legen muss sondern es "Männchen machend" machen kann. Das auf den Rücken legen habe ich 1x erlebt und empfand es als sehr stressig für das Tier. Bisher ging es aber bei zwei anderen TÄ immer im "Männchen".
Ich persönlich würde es nicht mehr operieren lassen (so es wirklich ein Tumor ist) aber das ist nur meine persönliche Meinung aufgrund meiner gemachten Erfahrungen. Früher hätte ich es vielleicht auch operieren lassen um dem Tier eine Chance zu geben, aber mittlerweile bin ich da zurückhaltender. Ich denke, auch bei einem Hund mit dem Bauch voller Tumor würde man eher von der OP abraten.
Zur Euthanasie: ich habe die Schweinchen immer im Kuschelsack mit Leckereien zum Tierarzt gebracht, das war immer alles ganz entspannt und ging schnell. Meine Schweinchen haben auch keine Angst vor dem Tierarzt oder dem Transport.
Ich weiß ja nicht, ob deine Tierärztin den Hausbesuch zur Euthanasie anbietet, wenn nicht würde ich definitiv lieber zu ihr in die Praxis als einen fremden Tierarzt zu rufen. Denn nicht jeder Tierarzt hat das Einschläfern gleich gut drauf, die, die Hausbesuche machen sind auch mehr auf Hund und Katze spezialisiert als auf Heimtiere. Das würde ich unbedingt bedenken. Und bei uns hat es mit dem Einschläfern beim Tierarzt immer gut funktioniert, da braucht es meiner Meinunz nach keinen Hausbesuch (anders als bei manchen Hunden). Letztendlich ist diese Entscheidung aber abhängig vom Charakter des Tieres und welche Möglichkeiten man hat.