Beiträge von MacGullygosh
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Toll, wenn man das alles selber machen! Ich habe da leider kein Geschick…🙁
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Silke : Nein, den Rasen wässere ich nicht. Wenn er im Sommer gelb wird, dann ist es halt so. Die Sitzseite habe ich jetzt in dieser Woche auch zum ersten mal im Jahr gemäht, die sieht im Moment auch etwas traurig aus. Ich lasse aber auch den Rasenschnitt liegen und harke nichts weg. Aber nach dem nächsten Regen, der hoffentlich bald mal kommt sieht es dann wieder besser aus. Meine beiden Grasflächen sind grob geschätzt wohl je 30qm groß.
Und hier noch das Freilaufgehege:
Wenn die Tiere tagsüber dort drin setzt, wird es von oben abgedeckt gegen Raubvögel.
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Ich habe bei mir im Garten auch zwei kleinere Rasenflächen, auf denen ich z.T. für meine Tiere gut Gras/Kräuter schneiden kann. Der eine Teil ist sowieso recht verwildert, da er als temporärer Auslauf für meine Hühner und auch die Meerschweinchen dient, natürlich in separaten Bereichen.
Der andere Teil wird ca. zur Hälfte als Sitzfläche genutzt, die andere Hälfte immer eher selten gemäht. Zum einen einfach aus Bequemlichkeit, aber eben auch als Futterquelle für die Tiere und letztendlich finde ich eine Wiese mit blühenden Wildkräutern darin schön. In diesem Bereich befinden sich auch etliche Krokusgruppen, daher habe ich dort noch gar nicht gemäht bis jetzt, damit das Laub in Ruhe einziehen kann. Allerdings habe ich um die Krokusgruppen herum seit Frühlingsstart schon immer mit einer Handsichel reichlich Wiese geschnitten. Vor der Dürre, die jetzt hier seit Wochen herrscht, konnte man da fast zusehen, wie alles schnell wieder nachwuchs. Jetzt tut sich da nicht mehr so viel, es sieht auch alles etwas zerzaust aus und in den nächsten Tagen wird alles einmal komplett runtergemäht.
Normalerweise kann ich dort dann auch den ganzen Sommer über schön Wiese ernten, als alleinige Futterquelle reicht es aber nicht. Ich mache gleich mal ein Foto und schätze mal die Größe der Fläche ab.
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Ich habe auf jeden Fall die Beobachtung machen können, daß meine Tiere wenn sie im Freilauf sind anders fressen als in ihrem vertrauten Stall. Ob es wirklich weniger ist, was sie dann fressen, würde ich eher nicht sagen.
Im Stall in ihrer vertrauten Umgebung hocken sie sich vor den Haufen Gras und fressen, fressen und fressen, manchmal sogar im Liegen, wenn es sehr warm ist. Im Freilauf wird nie so in einem durchgefressen. Zwischendurch wird rumgelaufen, alles erkundet oder alle müssen mal schnell in Deckung gehen, wenn eine Taube oder so über das Gehege fliegt oder irgendwo ein komisches Geräusch ertönt. Ich vermute mal, auf der einen Seite finden sie es toll auf der Wiese rumzuwuseln und zu grasen. Aber auf der anderen Seite ist ihnen die Umgebung noch nicht richtig vertraut und es gibt einige unbekannte Umwelteinflüsse. Da sind sie dann doch mehr auf der Hut.
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Ist bei mir eigentlich genauso. Gras bzw Wiese mit diversen Kräutern drin ist das bei meinen Tieren mit Abstand beliebteste Futter. Da brauchst Du Dir echt keine Gedanken zu machen, ob mit Deinen Tieren etwas nicht stimmt. Bei mir gibt es jetzt täglich Berge von Gras/Wiese oder die Tiere sind den ganzen Tag in einem (versetzbaren) Auslauf mit richtig hohem Gras. Da konnte ich allerdings beobachten, daß da dann ein Stückchen Möhre, Gurke oder sowas, was ich hineingeworfen habe, plötzlich auch ganz spannend und lecker ist und dem Gras erstmal vorgezogen wird. Kurzfristig, dann geht es wieder aufs Gras los.
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Der Anbau im Kübel müßte eigentlich ganz gut funktionieren. Die Pflanze ist anspruchslos und entwickelt auch kein sonderlich ausladendes Wurzelwerk, sondern eine Pfahlwurzel. Ich würde, je nach Größe des Kübels, immer mehrere Pflanzen in den Kübel setzen. Oder gleich im Kübel aussäen.
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Heute gab es mal für meine Meerschweinchen einen speziellen Spargelersatz. Bei meiner Sammelrunde kam ich an einem Wassergraben vorbei, der total mit Schilf zugewuchert war. Am Rand sprossen überall frische Schilftriebe aus dem angrenzenden Rasen, die sahen irgendwie ähnlich aus wie Spargeltriebe. Da meine Schweinchen die späteren Schilfblätter sehr gerne fressen, hab ich mal probehalber ein paar Triebe mitgenommen. Der Rasenstreifen wird immer regelmäßig von der Stadt gemäht, die Schilftriebe werden also sowieso in den kommenden Tagen abgemäht. Also kann ich sie auch vorher noch ernten.
Die Triebe kamen auch überall sehr gut an, die normale Wiese mit Löwenzahn und Klee drin war erstmal außen vor. Es wurden auch nicht nur die zarten Blätter an der Spitze geknabbert, sondern auch die relativ harten und faserigen Stengel. Die scheinen echt schmackhaft zu sein. 😀
Der richtige Spargel ist bei meinen Tieren eher nicht beliebt, er wird mal probiert und ein bisschen angeknabbert, aber ansonsten eher ignoriert und liegen gelassen. Fressen Eure Schweinchen gerne Spargel oder Spargelschalen?
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Gundermann sortiere ich auch nicht extra aus, er ist zum einem nur leicht giftig, zum anderen mögen zumindest meine Tiere ihn so gut wie gar nicht und er bleibt übrig. Ob es an dem intensiven Geruch liegt oder der enthaltenen Bitterstoffen kann ich nicht sagen. Scharbockskraut ist ein Hahnenfußgewächs und gilt in allen Teilen als giftig, mit Ausnahme der ganz jungen Blätter vor der Blüte. Würde ich aber trotzdem nicht füttern, da es sich schwer kontrollieren läßt, wann denn jetzt die kritische Giftkonzentration erreicht ist.
Wenn Du bei der Bestimmung einzelner Pflanzen unsicher bist, kannst Du gerne mal Fotos hier einstellen!
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Beim Bambus kann man tatsächlich nicht viel kaputt schneiden, der regeneriert sich immer ganz gut, manche Arten halt schneller als andere. Im eigenen Garten habe ich nur mittelstark wachsende Fargesiasorten. Die sind jetzt als Futterpflanze nicht ganz so ergiebig und ich beschneide sie so, daß es optisch immer noch gut aussieht. Mal schneide ich einen Trieb direkt am Boden ab oder kürze nur seitlich oder von oben ein.
Ein Nachbar, wo ich im Winter auch immer schneiden darf, hat im Garten Phyllostachys und Pseudosasa gepflanzt. Die wuchern ziemlich stark und dort schneide ich die Triebe immer erdgleich ab, die sich seitlich zu stark ausbreiten.
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Ich würde bei einem dauerhaften Außengehege immer eine Absicherung nach oben vornehmen. Es kann ganz lange gut gehen und nichts passieren, aber wenn ein Räuber erstmal diese Futterquelle für sich entdeckt hat, wird er immer wieder kommen, eventuell täglich. Das hatte ein Bekannter von mir mal mit seinem Hühnergehege. Jahrelang ging alles gut, dann hat ein Habicht das Gehege für sich entdeckt und jeden Morgen lag dann ein zerfleddertes Huhn im Stall oder fehlte komplett.
Sind Deine Tiere denn nachts in einem sicheren Stall oder könnte auch ein Marder ins Gehege klettern?
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Die Carex verbreiten sich zwar durch Ausläufer, aber bei weitem nicht so aggressiv und problematisch wie die meisten Bambusarten. Bei Bedarf lassen sie sich relativ leicht ausreissen. Da gibt es bei Blütenstauden wesentlich lästigere Arten, z.B. Solidago (Goldrute) oder Lysimachia (Felberich). Luzula macht gar keine Ausläufer und bildet Horste.
Bei mir im Garten hab ich die Gräser als Lückenfüller oder auch als Unterpflanzung von Gehölzen oder hoch werdenden Stauden. Im Winter ernte bzw reduziere ich da ganz gerne und meine Schweinchen fressen die relativ harten Blätter sehr gerne, ist eine schöne Abwechslung im Winter.
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Wenn es zu schattig ist, hat man leider mit den gängigen Gemüsepflanzen wenig Aussicht auf eine gute Ernte. Natürlich kannst Du verschiedene Kohl- oder Salatsorten ausprobieren, es wird schon etwas Blattmasse dabei herumkommen. Aber gerade von Frühling bis Herbst gibt es ja überall gut Grünfutter zu sammeln oder zu kaufen. Ich hatte ja schon mal an anderer Stelle über wintergrüne Ziergräser geschrieben. Da gibt es ein paar Arten, die auch recht gut im Schatten wachsen. Die könnte man dann im Winter immer ein bisschen abernten und den Speiseplan etwas aufpeppen, für komplette Mahlzeiten wird es aber auch nicht reichen.
Da wären zum Beispiel verschiedene Carex oder Luzula-Arten. Die sind robust, pflegeleicht und gerade Carex breitet sich auch mit der Zeit gut aus durch unterirdische Ausläufer. Carex morrowii oder Carex pendula wären hier z.B. recht wüchsige Arten. Sie könnten am Gehölzrand oder in ungenutzten Ecken gepflanzt werden und sich dort ausbreiten. Carex morrowii wird so ca 30-40cm hoch, Carex pendula ca. 80 cm oder manchmal auch höher. Soll ich mal Bilder einstellen?
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Den letzten Markstammkohl habe ich tatsächlich erst in diesem Frühjahr verfüttert. Er gilt als bedingt winterhart. Wir hatten hier Tiefsttemperaturen von ca. -6 Grad, die meisten Pflanzen haben es überlebt, zwei haben nach dem Frost die Blätter hängen lassen und sind dann verfault. Die anderen habe ich dann komplett mit Stamm verfüttert. Den Stamm habe ich längs halbiert, das Innere wurde auch gerne gefressen.
Mehrjährig sind die allermeisten Kohlsorten nicht, sondern zweijährig. Haben sie den Winter überstanden, gehen sie im kommenden Frühjahr in Blüte über und sterben dann ab.
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Schwarzkohl werde ich dieses Jahr auch mal ausprobieren, also selber anpflanzen. Ich kannte ihn allerdings immer nur unter der Bezeichnung Palmkohl, aber da handelt es sich wohl um die gleiche Pflanze.
Hier mal die Kohl-Hitparade meiner Schweinchen:
Ziemlich unbeliebt, absolute Notlösung: Weißkohl, Rotkohl
Nicht wirklich beliebt: Wirsing, Chinakohl, Rosenkohl, die „Blumen“ von Brokkoli und Blumenkohl
Ganz ok: Spitzkohl, Stiele vom Brokkoli, Kohlrabiknollen
Lecker, her damit: Futterkohl, Grünkohl, Blätter von Kohlrabi, Blumenkohl, Brokkoli usw
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Mal so aus Interesse : Fressen Deine anderen Tiere denn die Stiele vom Bambus? Bei mir kann ich beobachten, daß selbst dünnste Stiele nicht mitgefressen werden. Die Blätter werden äußerst penibel abgefuttert, aber auch wirklich nur bis zum Stielansatz, der dicke Haupthalm wird überhaupt nicht angeknabbert. Selbst wenn der Bambus längere Zeit im Gehege liegt, etwa über Nacht. Auch die Bambussorte scheint keine Rolle zu spielen.
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Kurzer Gedanke noch zu „unnatürlich“:
Kastraten kommen in der Natur in der Regel auch nicht vor, höchstens mal durch eine Krankheit oder einem „sehr speziellen Unfall“. Auch sind Weibchen, die nicht ihr ganzes Leben über dauerträchtig sind, so von der Natur nicht vorgesehen. So ist der Blick auf anscheinend unnatürliche Bockgruppen doch ein bißchen einseitig, wenn es rein um die Gegebenheiten in der Natur geht.
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Auch von mir gute Besserung! 😀
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An anderer Stelle hier im Forum kam ja schon dieses Thema auf. Um dort das eigentliche Thema dort nicht zu sprengen, mache ich hier mal einen eigenen Bereich auf, um mal meine Gedanken zu dem Thema zu schildern.
Wie schon mehrfach geschrieben, kann man unsere Hausmeerschweinchen bestimmt nicht eins zu eins mit den freilebenden Wildmeerschweinchen vergleichen.Ich glaube, es gibt auch gar nicht so viele Beobachtungsstudien o. Ä. von dieser Tierart. Aber grundlegende Gemeinsamkeiten im Verhalten werden Haus- und Wildmeerschweinchen wahrscheinlich aufweisen. Welche Optionen haben also Jungböcke, die in eine Haremsgruppe hineingeboren werden? Beim erreichen der Geschlechtsreife werden sie vom Haremschef als Konkurrenz angesehen und vertrieben werden. Ein wirklicher Rangkampf wird hier noch nicht stattfinden, da diese Jungtiere zwar geschlechtsreif sind, aber noch lange nicht ausgewachsen und stark genug, gegen ein erwachsenes Tier anzutreten. Also werden sie aus der Gruppe vertrieben und haben folgende Optionen:
1) Ein Leben als Einzelgänger, bis sich die Möglichkeit ergibt, einen eigenen Harem zu übernehmen, entweder durch Kampf oder durch den Tod des Anführers. Ich glaube allerdings nicht, daß dies die gängigste Option für eine soziale Tierart ist und dich eher der Schutz einer Gruppe gesucht wird, auch wenn sie rein männlich wäre.
2) Zusammenschluss in einer Junggesellengruppe, ohne die Anwesenheit von Weibchen. Könnte funktionieren, es gibt ja keine Weibchen, um die gekämpft wird, jeder hat den Schutz der Gruppe, Räuber werden schneller erkannt usw. Es wird immer Zu- und Abwanderungen geben und damit verbundene Rangkämpfe, aber der Großteil der Gruppe wird sein leben in dieser Gemeinschaft bestreiten.
3) Alle guten Reviere sind schon durch Haremsgruppen besetzt. Die vertriebenen Jungböcke finden keinen geeigneten Lebensraum, verhungern oder fallen Räubern zum Opfer, werden also auf natürlichem Wege „aussortiert“ und nur die Stärksten und Gesündesten überleben.
Wahrscheinlich können alle drei Variationen vorkommen, aber die zweite halte ich persönlich für die Plausibelste. Man kann es ja auch, unter Vorbehalt, mit anderen Tierarten vergleichen, die in Haremsstrukturen leben. Dort bilden sich auch oft Junggesellengruppen als Zweckgemeinschaft.