Beiträge von MacGullygosh

    Ich würde bei einem dauerhaften Außengehege immer eine Absicherung nach oben vornehmen. Es kann ganz lange gut gehen und nichts passieren, aber wenn ein Räuber erstmal diese Futterquelle für sich entdeckt hat, wird er immer wieder kommen, eventuell täglich. Das hatte ein Bekannter von mir mal mit seinem Hühnergehege. Jahrelang ging alles gut, dann hat ein Habicht das Gehege für sich entdeckt und jeden Morgen lag dann ein zerfleddertes Huhn im Stall oder fehlte komplett.

    Sind Deine Tiere denn nachts in einem sicheren Stall oder könnte auch ein Marder ins Gehege klettern?

    Die Carex verbreiten sich zwar durch Ausläufer, aber bei weitem nicht so aggressiv und problematisch wie die meisten Bambusarten. Bei Bedarf lassen sie sich relativ leicht ausreissen. Da gibt es bei Blütenstauden wesentlich lästigere Arten, z.B. Solidago (Goldrute) oder Lysimachia (Felberich). Luzula macht gar keine Ausläufer und bildet Horste.

    Bei mir im Garten hab ich die Gräser als Lückenfüller oder auch als Unterpflanzung von Gehölzen oder hoch werdenden Stauden. Im Winter ernte bzw reduziere ich da ganz gerne und meine Schweinchen fressen die relativ harten Blätter sehr gerne, ist eine schöne Abwechslung im Winter.

    ByteSchweinchen

    Wenn es zu schattig ist, hat man leider mit den gängigen Gemüsepflanzen wenig Aussicht auf eine gute Ernte. Natürlich kannst Du verschiedene Kohl- oder Salatsorten ausprobieren, es wird schon etwas Blattmasse dabei herumkommen. Aber gerade von Frühling bis Herbst gibt es ja überall gut Grünfutter zu sammeln oder zu kaufen. Ich hatte ja schon mal an anderer Stelle über wintergrüne Ziergräser geschrieben. Da gibt es ein paar Arten, die auch recht gut im Schatten wachsen. Die könnte man dann im Winter immer ein bisschen abernten und den Speiseplan etwas aufpeppen, für komplette Mahlzeiten wird es aber auch nicht reichen.

    Da wären zum Beispiel verschiedene Carex oder Luzula-Arten. Die sind robust, pflegeleicht und gerade Carex breitet sich auch mit der Zeit gut aus durch unterirdische Ausläufer. Carex morrowii oder Carex pendula wären hier z.B. recht wüchsige Arten. Sie könnten am Gehölzrand oder in ungenutzten Ecken gepflanzt werden und sich dort ausbreiten. Carex morrowii wird so ca 30-40cm hoch, Carex pendula ca. 80 cm oder manchmal auch höher. Soll ich mal Bilder einstellen?

    Den letzten Markstammkohl habe ich tatsächlich erst in diesem Frühjahr verfüttert. Er gilt als bedingt winterhart. Wir hatten hier Tiefsttemperaturen von ca. -6 Grad, die meisten Pflanzen haben es überlebt, zwei haben nach dem Frost die Blätter hängen lassen und sind dann verfault. Die anderen habe ich dann komplett mit Stamm verfüttert. Den Stamm habe ich längs halbiert, das Innere wurde auch gerne gefressen.

    Mehrjährig sind die allermeisten Kohlsorten nicht, sondern zweijährig. Haben sie den Winter überstanden, gehen sie im kommenden Frühjahr in Blüte über und sterben dann ab.

    Und es geht wieder los! 😀👍

    Die ersten Aussaaten sind schon gekeimt.

    Bild1: Links Blattzichorien, Mitte und rechts Futterrüben

    Bild2: Palmkohl bzw Schwarzkohl

    Bild3: Futterkohl bzw Markstammkohl

    Bild3: Drei verschiedene Sorten Mangold

    Schwarzkohl werde ich dieses Jahr auch mal ausprobieren, also selber anpflanzen. Ich kannte ihn allerdings immer nur unter der Bezeichnung Palmkohl, aber da handelt es sich wohl um die gleiche Pflanze.

    Hier mal die Kohl-Hitparade meiner Schweinchen:

    Ziemlich unbeliebt, absolute Notlösung: Weißkohl, Rotkohl

    Nicht wirklich beliebt: Wirsing, Chinakohl, Rosenkohl, die „Blumen“ von Brokkoli und Blumenkohl

    Ganz ok: Spitzkohl, Stiele vom Brokkoli, Kohlrabiknollen

    Lecker, her damit: Futterkohl, Grünkohl, Blätter von Kohlrabi, Blumenkohl, Brokkoli usw

    Mal so aus Interesse : Fressen Deine anderen Tiere denn die Stiele vom Bambus? Bei mir kann ich beobachten, daß selbst dünnste Stiele nicht mitgefressen werden. Die Blätter werden äußerst penibel abgefuttert, aber auch wirklich nur bis zum Stielansatz, der dicke Haupthalm wird überhaupt nicht angeknabbert. Selbst wenn der Bambus längere Zeit im Gehege liegt, etwa über Nacht. Auch die Bambussorte scheint keine Rolle zu spielen.

    Kurzer Gedanke noch zu „unnatürlich“:

    Kastraten kommen in der Natur in der Regel auch nicht vor, höchstens mal durch eine Krankheit oder einem „sehr speziellen Unfall“. Auch sind Weibchen, die nicht ihr ganzes Leben über dauerträchtig sind, so von der Natur nicht vorgesehen. So ist der Blick auf anscheinend unnatürliche Bockgruppen doch ein bißchen einseitig, wenn es rein um die Gegebenheiten in der Natur geht.

    An anderer Stelle hier im Forum kam ja schon dieses Thema auf. Um dort das eigentliche Thema dort nicht zu sprengen, mache ich hier mal einen eigenen Bereich auf, um mal meine Gedanken zu dem Thema zu schildern.

    Wie schon mehrfach geschrieben, kann man unsere Hausmeerschweinchen bestimmt nicht eins zu eins mit den freilebenden Wildmeerschweinchen vergleichen.Ich glaube, es gibt auch gar nicht so viele Beobachtungsstudien o. Ä. von dieser Tierart. Aber grundlegende Gemeinsamkeiten im Verhalten werden Haus- und Wildmeerschweinchen wahrscheinlich aufweisen. Welche Optionen haben also Jungböcke, die in eine Haremsgruppe hineingeboren werden? Beim erreichen der Geschlechtsreife werden sie vom Haremschef als Konkurrenz angesehen und vertrieben werden. Ein wirklicher Rangkampf wird hier noch nicht stattfinden, da diese Jungtiere zwar geschlechtsreif sind, aber noch lange nicht ausgewachsen und stark genug, gegen ein erwachsenes Tier anzutreten. Also werden sie aus der Gruppe vertrieben und haben folgende Optionen:

    1) Ein Leben als Einzelgänger, bis sich die Möglichkeit ergibt, einen eigenen Harem zu übernehmen, entweder durch Kampf oder durch den Tod des Anführers. Ich glaube allerdings nicht, daß dies die gängigste Option für eine soziale Tierart ist und dich eher der Schutz einer Gruppe gesucht wird, auch wenn sie rein männlich wäre.

    2) Zusammenschluss in einer Junggesellengruppe, ohne die Anwesenheit von Weibchen. Könnte funktionieren, es gibt ja keine Weibchen, um die gekämpft wird, jeder hat den Schutz der Gruppe, Räuber werden schneller erkannt usw. Es wird immer Zu- und Abwanderungen geben und damit verbundene Rangkämpfe, aber der Großteil der Gruppe wird sein leben in dieser Gemeinschaft bestreiten.

    3) Alle guten Reviere sind schon durch Haremsgruppen besetzt. Die vertriebenen Jungböcke finden keinen geeigneten Lebensraum, verhungern oder fallen Räubern zum Opfer, werden also auf natürlichem Wege „aussortiert“ und nur die Stärksten und Gesündesten überleben.

    Wahrscheinlich können alle drei Variationen vorkommen, aber die zweite halte ich persönlich für die Plausibelste. Man kann es ja auch, unter Vorbehalt, mit anderen Tierarten vergleichen, die in Haremsstrukturen leben. Dort bilden sich auch oft Junggesellengruppen als Zweckgemeinschaft.

    Zwei Böcke und ein Weibchen sind allerdings auch, ich will mal sagen, eine sehr schwierige Konstellation, die wahrscheinlich nicht funktionieren wird. Egal, wieviel Platz den Tieren zur Verfügung steht, die beiden Böcke werden ständig das einzige Weibchen für sich beanspruchen wollen und auch darum kämpfen. Das Weibchen dagegen wird nicht zur Ruhe kommen und unablässig abwechselnd von den beiden Böcken belästigt werden. Klingt alles für mich nach einem eher unüberlegten Haltungseinstieg. Und da dann noch Jungtiere mittendrin, die mit ca 4 Wochen selber schon wieder trächtig werden können?

    Hmmm, ich weiß da nicht so recht….🤔

    Bei meinen Meerschweinchen hatte ich in Bezug auf Zutraulichkeit nur eine Ausnahme. Alle anderen Tiere mochten es nicht, angefasst zu werden oder ertrugen es eher unwillig, wenn es was zu futtern gab. Aber mein Bock Bounty kam nach dem Öffnen der Stalltür immer sofort angelaufen, ließ sich anfassen und am Kopf kraulen und hielt dabei auch die ganze Zeit still. Ich hatte auch den Eindruck, daß er dieses Kraulen richtig gut findet, er hätte ja jederzeit weglaufen können. Leider ist er in diesem Winter im Alter von ca. 5 Jahren gestorben. Das genaue Alter kann ich nicht genau sagen, es war ein Abgabetier aus einer Familie mit der immer wieder auftretenden Allergie eines Kindes gegen Meerschweinchen und dort gab es die Information, er wäre ca. ein Jahr alt. Aber solche Angaben nehme ich eher ohne Gewähr hin, da ich mir auch vorstellen kann, daß man die Tiere einfach jünger macht, um sie besser abgeben zu können.

    Futterkohl und Futterrüben kann ich immer noch ernten. Es wächst zwar nichts mehr wirklich nach, aber ich ernte jetzt immer noch, bis alles weg ist. Heute gab es hier tatsächlich mal für ein paar Stunden etwas Schnee, aber der ist jetzt auch schon wieder so gut wie weg.

    Sorry für die etwas blöde Frage…

    Aber hast Du vielleicht einfach etwas anderes oder ganz neues gefüttert, was Deine Tiere nicht kannten oder nicht gerne mochten? Vielleicht haben sie ja auch einfach mit dem Futter „gefremdelt“ und alle weniger gefressen als sonst.

    Hallo!

    Eine Ferndiagnose ist immer schwierig und mehr so ein Rumraten. Aber wenn eine Pilzerkrankung ausgeschlossen wurde, kann es sich eventuell auch um Milbenbefall handeln. Da gibt es Milben, die auf der Haut leben und Juckreiz verursachen. Diese kann man mit einer guten Lupe noch erkennen, vor allem wenn sie sich bewegen. Und dann gibt es noch Grabmilben, die sich in die Haut hineinbohren und so nicht zu sehen sind und auch schwieriger zu bekämpfen. Aber Milbenbefall sollte ein Tierarzt feststellen können.

    Warum bei einer vermuteten Allergie ein Antibiotikum verschrieben wurde verstehe ich allerdings nicht so ganz. Vielleicht kannst Du Dir noch eine andere Meinung bei einem weiteren Tierarzt einholen?

    Meine Tiere in Außenhaltung bzw Kaltstallhaltung wohnen in Ställen, die relativ weit von der nächsten Straße entfernt sind. Daher wird in unmittelbarer Umgebung eher kaum geknallt. Es gibt zwar hinter der Grundstücksgrenze einen Fußweg, aber auch da wird auch selten mal ein Böller gezündet. Ich habe die Beobachtung gemacht, daß meine Tiere das stetige Knallen und Knuspern der Raketen als Hintergrundgeräusch so ziemlich gleichmütig hinnehmen und fast ignorieren. Ein einzelner Knall in näherer Umgebung erschreckt sie natürlich mehr, ähnlich wie ein Donner bei Gewitter oder eine bei Wind zuschlagende Tür. Aber der Schreck ist da nicht von langer Dauer und es gibt keine dauerhafte Panik oder Ängstlichkeit. Ich glaube für Hunde und Katzen ist die Knallerei schlimmer als für Meerschweinchen.

    Ich würde anfangen mit einer möglichst großen Vielfalt an geeigneten Kräutern. Eine bunte Mischung, von allem nur ein bißchen. Dann können die Tiere alles mögliche mal ausprobieren und vielleicht auch Neues entdecken. Da kannst Du dann auch Favoriten und Nieten erkennen, was Deine Tiere so mögen. Bei mir ist es so, daß manchen Sachen stur ignoriert werden. Die verfüttere ich dann nicht mehr, auch wenn sie bei anderen Haltern gerne genommen werden. Dazu gehören z.B. Weidenröschen-Arten, Beinwell, Nachtkerzen, Wasserminze.