Beiträge von Frieda

    Klar, kleinere Sachen, die nu nicht schnell gefährlich werden oder starke Schmerzen bereiten wie Pilz, Zipfelköttel oder Humpeln UND wenn der Allgemeinzustand gut ist, kann man erstmal selbst behandeln oder abwarten.

    Vorausgesetzt: Man kann das mit einigermaßen großer Sicherheit selbst erkennen. Und dazu braucht man Erfahrung. Hat man die nicht, muss man jemanden fragen, der Erfahrung hat und für die meisten Menschen ist das der Tierarzt.

    Naja, natürlich hat es immer eine konkrete Todesursache, wenn sein Schweinchen oder ein Mensch stirbt. Aber wenn jemand schon „schlecht beieinander ist“, dann reicht eben auch ein 0815-Virus aus, damit jemand stirbt.

    Man sagt ja auch „Die Lungenentzündung ist der Freund der alten Leute“. Das drückt genau das aus: Alte Menschen, denen es schon länger nicht gut geht, die vielleicht bettlägerig sind, Herzprobleme haben, Wassereinlagerungen etc. Bekommen von einem simplen Schnupfenvirus eine Lungenentzündung und versterben daran. Man kann dann schon sagen, die Person ist am „Altsein“ gestorben und nicht an Schnupfen.

    So ist es auch bei den Meeris: Ein Tier, das sich nicht mehr so viel bewegt, das vielleicht ein Herzproblem hat, Arthrose etc. Bekommt vielleicht auch eher irgendwas anderes und stirbt dann zwar ausgelöst durch das andere. Aber ursächlich ist das Alter.

    Trotzdem sollte man es, sofern Zeit ist, natürlich untersuchen lassen und wenn vertretbar behandeln.

    Ehrlich gesagt, hab ich bis auf einmal, noch nie erlebt, dass ein Tierarzt unnötige Untersuchungen machen will. Ich hab eher die Erfahrung, dass sie zu sehr auf abwarten setzen und zu spät weiterführende Diagnostik machen.

    Das ein Mal ging es um ein Röntgen, um zu sehen, ob eine gebrochene Zehe wieder zusammengewachsen wäre. Das Ergebnis hätte aber keine therapeutische Konsequenz gehabt.

    Problematisch war ein nicht durchgeführter Ultraschall (Blasenstein erst drei Wochen später gefunden, zu einem früheren Zeitpunkt hätte man ihn vielleicht ausschwemmen können) sowie nicht sofort weiterführende Zahnuntersuchungen (längere Schmerzen beim Tier) .

    Abgesehen von kleineren Dingen, die man mit viel Erfahrung auch selbst behandeln kann oder man zumindest abwarten kann, wie leichtere Verdauungsprobleme (also weiche Köttel, nicht „frisst nicht“), Pilz oder so, sehe ich nicht, dass man da unbedingt viel sparen kann.

    Ich hab mal irgendwo gelesen, das bei Meerschweinchen eine „frühe, aggressive Diagnostik“ notwendig ist und das würde ich so unterschreiben.

    Ja, Tierarztpraxen rechnen unterschiedlich ab, aber man kann eigentlich immer vorher fragen was es ungefähr kosten wird. Ich mach das bei Sachen, die teurer werden können eigentlich immer und habe bisher immer eine sinnvolle Auskunft bekommen.

    Trotzdem: Eine zügige und vernünftige Diagnose spart eine Menge Geld und die erhält man am ehesten dort, wo das Wissen und die Erfahrung und die Ausstattung da ist.

    Ich empfehle, eine spezialisierte Zahntierarzrpraxis (oder die TiHo Hannover) aufzusuchen.

    Mit spezialisiertem Equipment kann man sehr viel ohne Narkose erkennen. Ich sage nur Videoendoskop und CT. Mit einem Videoendoskop kann man auch Backenzähne einigermaßen gut anschauen im wachen Zustand, zumindest deutlich besser als mit dem Otoskop, das der „normale“ Tierarzt hat. Das spart die Narkose und damit auch Geld.

    Außerdem sind spezialisierte Zahntierärzte routiniert genug, evtl. abschleifen Bei kleineren Beschwerden schnell und sicher, in den meisten Fällen mit einer kurzen Gasnarkose, zu erledigen. Damit spart man sich warten auf evtl. Folgetermine.

    Ich will Dich ermutigen, da Du weißt dass es die Zähne sind, direkt einen Spezialisten aufzusuchen. Du bekommst schneller eine Diagnose und die korrekte Behandlung. Unterm Strich ist das fürs Schweinchen besser und für Deinen Geldbeutel.

    Im übrigen hab ich beim Zahnspezialisten fürs Abschleifen einer Zahnspitze in Narkose keine 140€ bezahlt. Das was erstaunlich günstig mit vielleicht 100€. Also nur Schleifen + Narkose ohne alles andere.

    Daumen sind gedrückt!

    Ich hoffe, sie berappelt sich bald und kann nach Hause.

    Aus reiner Neugier: Kann der Blasenstein mit der Gebärmutter zusammenhängen? Also dass die Gebärmutter den Urinabfluss behindert hat?

    Ich versuche - aber es gelingt mir nicht, sie finden grade alles bäh - einen Teil 1. Wahl -Futter und einen Teil 2. Wahl-Futter zu liefern. Das erste Wahl-Futter zum direkt satt fressen und der Rest bleibt liegen, damit immer was Frisches da ist.

    Keine Ahnung, ob das sinnig ist. Gerade mögen sie weder Gras (zu alt), Endivie, Romana, Eisbergsalat, Staudensellerie, Koriander, Feldsalat. Möhre so naja und Gurke bei einem lecker. Paprika mögen immerhin beide ein bisschen.

    Letzte Woche war es noch ok.

    Mach Dir keinen Kopf wegen Medikamenten / Blasenstein. Ich denke, die wahrscheinlichste Ursache ist ein Zusammenspiel von zu wenig Bewegung als Haupursache (wegen der Schmerzen) und im Verhältnis dazu zu viel Calcium: Kräuter und Fenchelgrün fressen sich halt leichter als Salat. Aber da sie ja auch Wiese mit viel Gras bekommt wird das nachrangig sein.

    Ich hab auch mal gelesen, dass ein britischer Tierarzt die Meinung vertritt Hauptursache von Blasenproblemen sei Stress. Naja, den hat sie zweifellos. Ist aber nicht vermeidbar.

    Ist halt wie bei Menschen auch, wenn ein Teil nicht funktioniert, so werden andere auch in Mitleidenschaft gezogen.

    Habt Ihr eigentlich überlegt, den Blasenstein zu versuchen auszuschwemmen?

    Als wir unseren Marius mit Nolly und Ophelia vergesellschaftet haben, der damals zwei war und definitiv gut sozialisiert, wurde es erst ruhiger als er auf jedem Weibchen einmal aufgeritten ist. Das scheint irgendwie notwendig zu sein um die Mädels als „seine“ zu markieren. Das hat aber auch ein paar Tage gedauert bei Nolly.

    Es war nicht ganz so krass wie bei Euch, aber durchaus merkbar.

    Zu den meisten Sachen kann ich leider nichts sagen. Klingt… sehr aufwändig und nervenaufreibend. Das tut mir leid.

    Nur eine Sache: Kein Kamillentee fürs Auge bei Mensch und Tier. Da sind irgendwelche Schwebstoffe drin, die es schlimmer machen. IrishGirl hatte ja schon eine Alternative gepostet. Die Apotheke hat sicherlich noch mehr. Im Zweifel das Euphrasiazeugs.

    Dann ist vielleicht wirklich das Beste ihr eine Art Decke, Pippipad, Ruhekissen mit bekanntem Geruch (BH oder Gehege 8) ) mitzugeben. Auf dem kann sie dann drauf liegen und es riecht ein bisschen nach zu Hause (Gibt ja auch viele Menschen, die ihr eigenes Kopfkissen mit in den Urlaub nehmen).

    Ophelia, die sehr viel beim Tierarzt war, ist auch immer alleine gereist. Marius und Nolly hingegen kann ich nicht trennen, weil Marius alleine panisch wird. Ist also sehr schweineabhängig.