Ehrlich gesagt, hab ich bis auf einmal, noch nie erlebt, dass ein Tierarzt unnötige Untersuchungen machen will. Ich hab eher die Erfahrung, dass sie zu sehr auf abwarten setzen und zu spät weiterführende Diagnostik machen.
Das ein Mal ging es um ein Röntgen, um zu sehen, ob eine gebrochene Zehe wieder zusammengewachsen wäre. Das Ergebnis hätte aber keine therapeutische Konsequenz gehabt.
Problematisch war ein nicht durchgeführter Ultraschall (Blasenstein erst drei Wochen später gefunden, zu einem früheren Zeitpunkt hätte man ihn vielleicht ausschwemmen können) sowie nicht sofort weiterführende Zahnuntersuchungen (längere Schmerzen beim Tier) .
Abgesehen von kleineren Dingen, die man mit viel Erfahrung auch selbst behandeln kann oder man zumindest abwarten kann, wie leichtere Verdauungsprobleme (also weiche Köttel, nicht „frisst nicht“), Pilz oder so, sehe ich nicht, dass man da unbedingt viel sparen kann.
Ich hab mal irgendwo gelesen, das bei Meerschweinchen eine „frühe, aggressive Diagnostik“ notwendig ist und das würde ich so unterschreiben.