Beiträge von Silke

    Danke für Eure Beiträge und lieben Worte!

    Deine Auflistung IrishGirl ist für mich auch interessant! Danke ausdrücklich auch dafür!

    Wenn ich es etwas vereinfacht interpretiere, hat aber bisher kein Tier eine Heilung dadurch erfahren. Nehmen wir das Nierenproblem:

    Bei Ozeana war es m.W. einer der entscheidenden Faktoren, der zum Einschläfern geführt hat. Das wäre ja für Miro kein Vorteil, weil es so ohnehin nicht weitergehen kann.

    Und einem Schweinchen - wenn ich mich richtig erinnere - mehrmals täglich 20ml Flüssigkeit zu geben, ist m.E. auch keine sinnvolle Dauerlösung. Soviel bekäme ich vermutlich überhaupt nicht in Miro rein oder nur mit Zwang. Zudem ist ja auch fraglich, was soviel "unnatürliche" Flüssigkeitszufuhr mit dem Elektrolyt- und Mineralstoff-Haushalt u.ä. macht. Das wäre also keine Option für mich bzw. Miro.

    Ob die Behandlungen aufgrund anderer Ergebnisse, die ihr vorhabt helfen, weiß man auch noch nicht. Das ist bisher nur eine Hoffnung - wie bei Miro.

    Ich will Dich nicht frustrieren, aber als sinnvolle Untersuchung, die nicht Verlaufskontrolle von Behandlungen ist, zählt für mich nur etwas, das Heilung oder anhaltenden und ausreichende Verbesserungen bringt, ohne zu große Nachteile.

    Für die Leber gebe ich seit Monaten Mariendistelsamen, die auch laut wissenschaftlichen Studien, die Regenerierung der Leber födern. Da hätten wir also auch keinen Spielraum mehr.


    Miro frisst seinen Brei seit dem Abschleifen deutlich besser und er ist lebhafter. Er versucht öfter als bisher zu fressen, aber noch ist das meistens nicht erfolgreich und wenn dann kurz und minimal. Aber es spricht für mich dafür, dass das Kauen und Schlucken sein Hauptproblem oder vielleicht sogar sein einziges ist.


    Pezzi Danke, dass Du trotz Deines Kummers um Deinen Hund Dich hier einbringst. Ich wünsche ihm noch möglichst viele lebenswerte Tage und Euch Kraft und die richtigen Entscheidung! <3

    Ich will jetzt noch auf die anderen Punkte von Euch eingehen:

    Wir haben in den letzten Monaten bestimmt an die 10 Blutentnahmen gehabt, also es ist kein Einzelfall.

    Kannst Du schreiben, was sich aus diesen Untersuchungen als neue Behandlungsoptionen ergeben hat bzw. wie oft nicht dabei herauskam, was dem Tier half?

    Ein Röntgen wäre vielleicht noch die harmloseste Untersuchung. Aber es ist sicherlich stressig ist, in völlig unnatürlichen Haltungen von fremden Leuten fixiert zu werden. Daher müsste es dafür eine sinnvolle Aussicht geben.

    Aber wie stellt Ihr Euch eine Ultraschalluntersuchung vom gesamten Bauchraum vor? Erstens müsste ihm dazu das gesamte Fell dort abrasiert werden, wodurch er noch mehr frieren würde. Zweitens habe ich gesehen, wie lange alleine die Untersuchung der Blase bei Wuschel oder des Herzens bei Dachsi gedauert hat. Wenn man sämtliche Organe so untersuchen wollte würde, das geschätzt eine Stunde pder deutlich mehr dauern, in der das Tier wiederum völlig unnatürlich still liegen müsste und von fremden Leuten "bedrängt" würde.

    Miro hat leider ohnehin zu große Pausen zwischen den Mahlzeiten. Das würde auf jeden Fall reichen, dass er wieder Hunger hätte. Da kann ich also nichts mehr zusätzlich probieren.

    Eine Tier bewusst viel zu tief in die Kralle zu schneiden finde ich pervers. Das würde ich nie zulassen! Außerdem bekommt man da nicht genug Blut für umfangreiche Untersuchungen.

    Heute war ich aus Zeitgründen den ganzen Tag nicht am PC. Und nein, leider brauchte ich kein Futter für Miro zu suchen. Er frisst gar nichts außer Brei und zweimal eine winzige Menge von dem Weichen einer Tomate. :(

    Ich weiß, dass Ihr, die Ihr weitere Untersuchungen empfehlt, es gut meint. Aber bisher habe ich immer noch kein überzeugendes Argument gefunden, was es uns bringen könnte. Daher überlege ich mal laut:

    • Wenn die Nierenwerte sehr schlecht wären, kann man m.W. doch ohnehin nichts entscheidendes helfen?
    • Wenn er einen so großen Tumor hätte, dass er dadurch nicht fressen will, wäre auch nichts mehr zu machen.
    • Dass Diabetes oder Schilddrüsenprobleme innerhalb von ein paar Tagen oder sagen wir 2-3 Wochen zum Einstellen des Fressens führen habe ich noch nie gehört.
    • Was könnte es aus Eurer Erfahrung an Ergebnis geben bei einer umfangreichen Blutuntersuchung (für die man viel Blut von einem abgemagerten, geschwächten Tier brauchen würde!), das hier realistisch passen würde und heilbar wäre?

    Miro atmet normal, hat kein Blut im Urin oder Schmerzäußerungen beim Kot- oder Urinabsetzen und wiederholtess gründliches Abtasten und Abhören beim Tierarzt hat nie einen Befund gebracht. Und wenn Miro seit über 4 Monaten ein so massives "inneres" Problem hätte, dass er seither fast nichts bzw. nichts selbständig frisst, wäre er vermutlich daran schon gestorben oder hätte die ganzen Narkosen nicht überlebt usw. Zuletzt hatte er in zweieinhalb Wochen 3 Vollnarkosen.

    Ich bin, wie Ihr wisst, sehr kritisch gegenüber Tierärzten. Aber wenn 3 spezialisierte Tierärzte keinen Grund sehen, weitere Untersuchungen zu machen, ist dazu zumindest bedenkenswert. Gestern musste ich den Arzt drängen, den Kopf zu röntgen. Was hat es Miro gebracht? Nichts!

    Bisher gehe ich davon aus - aber da kann ich mich ja irren und frage Euch deshalb - dass man entweder nichts finden würde bei weiteren Untersuchungen oder etwas was nicht sinnvoll behandelbar wäre. Das letztgenannte würde mir das Einschläfernlassen leichter machen, aber mehr würde es auch nicht bringen.

    Das Zwischenergebnis bei Brownie ist ja nicht schlecht, aber auch Grund zum Hoffen auf weitere Besserung und vorallem, dass die Zahnwurzel und der Abzess ganz raus sind.

    Gibst Du Oreo etwas gegen den Durchfall?

    Ich wünsche beiden gute und baldige Besserung!

    Pezzi Hast Du mal auf die Zusammensetzung geschaut? Da müssten ja die Grasarten und auch ggf. die zugesetzten Düngemittel stehen.

    Es kann vermutlich wegen Dünger, Sortenauswahl und Beizen oder sonstiges Behandeln oder Lagerung der Samen für Tiere anfangs oder auf Dauer gefährlich sein, wenn es ungeeignet ist. Oder es ist nur eine rechtliche Absicherung, weil es dann vielleicht weniger Vorschriften für das Produkt und den Hersteller gibt?

    Miro geht ja des öfteren zum Essen und will etwas haben. Dann gibt er aber wieder auf oder geht weg ohne es richtig probiert zu haben. Das spricht für mich dafür, dass er Appetit hat, es aber nicht funktioniert mit dem Fressen. Zudem hat er keinerlei Anzeichen von Nierenproblemen wie auffallender Urin, Schmerzäußerungen beim Wasserlassen, Ödeme o.ä. Daher will ich ihm keine weiteren Untersuchungen zumuten.

    Ich hatte einmal bei einem Schweinchen eine Blutabnahme gewollt - bei Wuschel. Nach minutenlanger Quälerei an 3 Beinen hat die Tierärztin aufgeben, weil sie kein Blut bekommen hat. Sicherlich geht es mitunter besser, aber oft scheint ja Blutabnahme bei Meerschweinchen schwierig zu sein.

    Ich halte offen gesagt nichts davon, einem Tier immer neue Untersuchungen zuzumuten, weil man das ja auch noch probieren könnte. Auch Röntgen ist erheblicher Stress und eine gesundheitliche Belastung. Wenn es einen konkreten Anhaltspunkt und eine Aussicht auf erfolgversprechende Behandlungsansätze gibt, kann es Sinn machen, solche Untersuchungen zu machen, aber sonst finde ich sie zumindest sehr fragwürdig.

    Ich hoffe, das kommt jetzt nicht zu hart rüber. Es ist nicht böse gemeint. Und es geht letztlich auch nicht nur um Miro, wenn ich das schreibe. M.E. können wir zu wenig untersuchen und behandeln lassen, aber auch zuviel. Beides schadet dem Tier.

    Herzlichen Dank für Eure lieben Worte und Eure Anteilnahme!

    Wir sind um 12:40 Uhr zur Garage gegangen und um 19 Uhr wieder heimgekommen. Einmal hatte ich Miro vor der Behandlung im Wartezimmer gefüttert. Aber natürlich wollte er dort noch weniger Brei als zu Hause.

    Mit dem Tierarzt habe ich vorab alles besprochen und auf Röntgen gedrängt, obwohl er meinte, dass man Probleme am Kiefer bzw. den Zähnen normalerweise fühlen oder beim Korrigieren der Zähne sehen würde. Danach hat er mir wieder die Fotos und Röntgenbilder sehr ausführlich erklärt. Insgesamt er hat sich für uns fast 2 Stunden Zeit genommen.

    Das Ergebnis von heute ist:

    • Die Entzündung im Rachen ist noch etwas zu sehen. Ob sie weniger geworden ist, muss ich mir noch mal in Ruhe ansehen. Angeblich wäre das aber kein Grund nicht zu fressen. Dazu will ich evtl. in einem eigenen Thema noch mehr schreiben.
    • Die Zähne sind von der Substanz her sehr gut. Alle sind fest, es gibt keine Entzündung oder Lücke und auch keinen vergrößerten (Markodont) oder gekippten Zahn. Aus die retrograde Verlagerung ist nicht weiter fortgeschritten und nicht bedenklich.
    • Die Kaumuskulatur fühlt sich schwächer an als bei gesunden Schweinchen. Auch die Zunge sei eher kleiner, weil sie ja auch ein zu wenig genutzer Muskel ist.
    • An den üblichen Stellen waren die Zähne zu lang, aber es gab noch keine Wunde in der Wange oder keine zu starke Einengung der Zunge. Auch dieser Zustand wäre für viele Schweinchen nach seiner Aussage noch kein Grund, nicht zu fressen.
    • Er kann sich nicht vorstellen, warum Miro nicht frisst.
    • Nach der Narkose war Miro wieder sehr kalt und schlapp. Das war früher nicht so, erst bei den letzten Termine. 3 Vollnarkosen in zweieinhalb Wochen sind vermutlich einfach zuviel, zumal er ja auch vorher schon viele Narkosen und die ganzen Probleme mit dem Fressen usw. hatte.
    • Ich habe Miro gleich auf den Arm genommen und warmgehalten. Dann war er nach ca. 10-15 Minuten wieder kräftiger und schon schneller wieder warm.
    • Wir haben auch über Schmerzmittelalternativen gesprochen. Da muss ich noch mal sehen, was ich in den nächsten Tagen geben werde.

    Zuhause habe ich Miro aus dem Korb und dem Handtuch unter dem er darin lag herausgeholt und erst einmal auf seine Wärmeplatte gelegt. Vorhin hat er die erste Breimahlzeit bekommen und gut gekaut. Aber an normales Futter ist er noch nicht gegangen.

    Jetzt können wir nur abwarten, dranbleiben und weiter hoffen. <3

    Bei den Fotos, die ich gesehen habe, sieht man Streu über den Steinen. Aber vielleicht hast Du ein anderes gefunden?

    Zu Deinem Argument, dass die 2 Schweinchen früher immer überlebt haben: Erstens weiß ich nicht wie kalt das da war in dem Stall. Und zweitens überleben auch die meisten Hühner in Käfighaltung, Kühe in Anbindehaltung und Menschen unter entsetzlichen Bedingungen. Mit anderen Worten: Es geht Dir doch nicht um das Überleben der Tiere, sondern dass sie ein schönes Leben haben und möglichst gesund bleiben.

    IrishGirl Ich habe schon einige Tiere gesehen, die nicht mehr gekämpft haben und von alleine gestorben sind oder eingeschläfert wurde. Andere haben nicht mehr gekämpft und sind doch wieder gesund geworden. Zudem ist das immer eine Frage der eigenen Wahrnehmung und Deutung, ob das Tier nicht mehr will oder nur sehr schwach ist.

    Yume Ja, ich habe auch bei einigen Tieren zu lange gewartet und nie im Nachhinein gedacht "hätte ich es doch noch länger versucht ...". Das ist immer meine Befürchtung, dass ich einem Tier das Leben nehme, das doch noch oder wieder lebenswert aus seiner Sicht gewesen wäre. Aber umgekehrt kann man leider auch schlimmes unnötiges Leid erzeugen, wenn man zu lange wartet.

    Zur Zeit nach dem Abschleifen: Einige Tage braucht er u.U. schon, selbst wenn es wieder gut werden sollte und dann müsste man sehen, wie es sich entwickelt. Wenn es ihm danach weiter so schlecht gehen sollte wie jetzt, dann müssten wir natürlich keine weiteren 2 Wochen warten.

    Es hört sich grausam an, so darüber zu schreiben, aber deswegen kann es ja trotzdem richtig und in Miros Interesse sein das sorgfältig abzuwägen.

    Ja, ich denke auch, dass man bei Steinen für einige Monate überstreuen müsste und das dann auch durch einen Rand eingeplant sein müsste, sonst würde da Streu nach außen fallen.

    Ich finde es nach wie vor sehr schwierig zu erkennen, was das Tier möchte oder wählen würde, wenn es alles wüsste und entscheiden könnte. Das oft gehörte Kriterium "solange er noch kämpft" finde ich nicht geeignet. Tiere kämpfen um ihre Leben, weil es ihnen so gegeben ist. Sie tun das m.E. unabhängig davon, ob das Leben für sie noch schön ist oder nicht.

    Daher müssen wir in Abwesenheit von Fressfeinden, Kälte, Hunger u.a. für sie entscheiden, wann es Zeit zum Aufgeben ist.

    Ich will morgen noch einmal alles versuchen, was möglich ist. Sollte nichts gefunden werden, was klar dagegen spricht, will ich Miro nach dem Abschleifen Zeit lassen, ob er wieder anfängt zu fressen und das in angemessener Menge und Dauer. Sollte das passieren, würde ich natürlich weitere Termine zum Abschleifen in Kauf nehmen. Die Bedingung wäre aber, dass er zwischen den Terminen ein normales Leben führen kann.

    Sollte es trauriger Weise nicht dazu kommen, würde ich ihn hier in der Nähe in vorausssichtlich 2-3 Wochen einschläfern lassen. Die Vorstellung ist schrecklich, aber da ich die Verantwortung für ihn übernommen habe und ihn liebe, muss ich dass notfalls tun.

    Aber noch können wir hoffen ...

    Steine mögen ja für den Sommer angenehm sein in warmen Regionen. Aber wie fühlt es sich für die nacken Füßchen an, wenn es bei +3 oder -8 Grad darüberlaufen oder gar daraufsitzen sollen?

    Danke, IrishGirl , für Dein unermüdliches Mitdenken!

    oder durch regelmäßiges Einschleifen zu versuchen den Zustand der Zähne zu verbessern.

    Wir sind mittlerweile bei nicht einmal mehr 2 Wochen zwischen dem Abschleifen. Das hat also kein Potential mehr.

    Du kannst recht haben, dass ein Antibiotikum Miro helfen würde. Der Tierarzt hatte Cortison vorgeschlagen - also noch eine ganz andere Richtung. Ich hatte mich - auch in Abstimmung mit 2 anderen Ärzten für den Weg "Immunsystem stärken" entschieden. Man kann m.E. nicht alle 3 oder mehr verschiedenen Wege gehen.

    Miro führt - soweit ich es einschätzen kann - seit mindestens 2 vielleicht auch 3-4 Monaten kein lebenswertes Leben mehr. Das könnten wir vermutlich um einige Wochen oder vielleicht sogar Monate weiterführen mit neuen Versuchen und neuer Qual. Das erscheint mir aber nicht fair. Er kann nicht sterben, wenn wir ihn nicht lassen. Und ihm immer wieder Futter aufzudrängen, ihn sauberzumachen usw. hat nichts mit dem natürlichen Lauf der Dinge zu tun. So grausam es leider in der Natur in dieser Zeit zugeht, hätte Miro als Wildtier schon längst sein Ende gefunden. Das wäre vermutlich kurzzeitig schrecklich gewesen, aber dann wäre es vorbei gewesen. So quält er sich vermutlich - wohlmeinend von uns Menschen aus - über viel, viel länger Zeit.

    Wenn ich das so schreibe, ist natürlich die Frage, warum ich das überhaupt gemacht habe so lange. Ich hatte Hoffnung - nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen vor einem Jahr, dass wir die Probleme wieder überwinden würden und er dann wieder sein Leben genießen könnte.

    Natürlich könnte es auch sein, dass wir die Lösung finden würden, wenn wir eine oder zwei oder drei weitere Richtungen probieren würden, was jeweils einige Wochen, einschließlich neuem Abschleifen nach jeweils 2-3 Wochen bedeuten würde. Und wenn wir sie nicht finden, machen wir weitere Wochen nächste Versuche? Nein! Das hat Miro nicht verdient.

    Danke! Ich habe den Text gelesen.

    Danach wäre auch mit einem AB nicht zu helfen. Außerdem halte ich es für unwahrscheinlich, dass Miro vor 1,5 Jahren einen Ausbruch hatte, dann wieder symptomlos war und normal gelebt hat und jetzt wieder einen Ausbruch hat. Und letztlich halte ich bisher das Thema Mykoplasmen für sehr fraglich. Es gibt so viele Bakterieren, Viren, Einzeller, Pilze, die ohnehin überall sind. Wenn es zu einer Erkrankung kommt und in seltenen Fällen dann Mykoplasmen nachgewiesen werden, ist ja die Frage, ob die die Ursache sind oder sich wegen einer anders bedingten Erkrankung stärker vermehren konnten. Ich kann mich mit dieser Einstellung irren, aber bisher haben mich die anderen Argumente nicht überzeugt.

    Leinsamen bekommst Du in jedem Lebensmittelgeschäft oder Drogeriebereich. Mit Flohsamen würde ich hier nicht anfangen, da die sehr stopfen können. Eine Verstopfung ist das letzte, was Du brauchst. Ob man damit Schleim machen könnte mit der gleichen Wirkung, weiß ich nicht.

    Ich bin selbständig, arbeite von zu Hause und lasse meine Arbeit wegen der beiden kranken Schweinchen schleifen. Trotzdem bin ich total am Anschlag. So halte ich das auch nicht mehr lange durch. Miro ist ja erwachsen und von dem Problem mit den Zähnen oder dem Kauen abgesehen sehr gesund. Ich füttere ihn nachts gar nicht. Das würde ich einfach nicht schaffen. Es wäre für ihn besser, aber ich muss es auch durchhalten und noch funktionieren können.

    Wenn ein Tier dann nicht einmal den Brei nehmen will, ist das noch schwerer. Wenn sie kaum frisst, wird das mit 2-3ml pro Mahlzeit nicht lange gehen. Daher würde ich auch versuchen, ihre Mutter zu ihr zu setzen. Die müsste dann aber auch bei ihr bleiben, bis beide negativ getestet worden sind.

    Wenn Du es schaffst, würde ich eine von mir beschriebene selbstgemachte Breialternative mal probieren.

    Zudem ist ganz wichtig, aufzupassen, dass sie nicht aufgast. Daher gebe ich in solchen Fällen immer Simeticon, wenn ich nicht ganz sicher bin, dass das Tier es nicht braucht. Hier hatte ich mehr dazu geschrieben: Simeticon - egal welches Mittel? Viele sagen, dass man Aufgasung am harten Bauch erkennt. Das stimmt nach meiner Erfahrung zumindest am Anfang nicht. Und richtig schlimm soll es ja nicht erst werden. Aufgasung oder anderes Bauchweh kann ihr halt auch den Appetit nehmen.

    Ella hat ein Gehege gekauft, das einige Schwächen hatte, aber nach Aufrüstung m.E. für ein niedriges Gehege gute Anregungen bieten könnte: Außenhaltung - Bericht und Austausch

    Denn wenn Du umbauen willst, würde ich nicht so stückeln mit den beiden kleinen alten Ställen, sondern einen ausreichend großen Stall am Ende des Geheges haben wollen wie bei dem Beispiel von Ella.

    Die beiden alten Ställe sind einzeln zu klein für 4 Tiere bei unfreundlichem Wetter und wenn sie sich auf 2 Ställe aufteilen, werden sie nicht warm genug bei Kälte. Außerdem machst Du Dir mit dem Aufrüsten der bisherigen Ställe vermutlich mehr Arbeit als wenn Du durchdacht und gut neu baust. Und nicht vergessen sollte man, dass alte oder kranke Tiere oft diese Rampen in den Stall gar nicht mehr gehen können. Wir haben zum Überwinden von 14cm (!) Höhenunterschied 30cm lange Rampen (20cm breit), die unten noch erhöht sind und dadurch flacher. Trotzdem kommt unser ältestes, krankes Tier dort nicht mehr hoch.

    Wie Yume schon schrieb, braucht man aus meiner Sicht immer eine Möglichkeit, bei schwerer Krankheit einen warmen Platz zu bieten. Ich habe bei 5 Schweinchen zur Zeit 2, die sehr viel Pflege brauchen. Das wäre im Garten unmöglich - auch schon für mich.

    Wir haben ein sehr hohes Gehege, auch wenn es nur an warmen Tagen tagsüber genutzt wird. Ein begehbares Gehege würde ich persönlich immer vorziehen, weil ich gerne bei den Tieren sitze. Aber es ist natürlich viel aufwendiger und teurer beim Bauen. Und es fällt mehr auf im Garten.

    Wenn Dein Hund gezielt das Gehege rammt oder sonst versucht dort einzubrechen, wäre m.E. die einzige sinnvolle Option, ihm das schnell abzuerziehen. Selbst wenn Du sehr stabil bauen solltest, wäre das den Meerschweinchen gegenüber nicht fair, das mitzuerleben.

    Für normale Beanspruchung - also nicht für diese Aktionen eines großen Hundes - reicht punktverschweißter Volierendraht, wenn man ihn ordentlich befestigt und ein stabiles Holzgestell hat. Wenn Du unbedingt ein stabileres Gitter willst, brauchst Du den Volierendraht mit max. 10x10mm Maschenweite zusätzlich rundum. Ansonsten kommen Mäuse oder sogar Ratten o.ä. in das Gehege.

    Es ist gut, dass Du schon mit dem Aushub planst. Ich würde aber lieber als etwa dichtes wie Platten dichten, engmaschigen Draht auch unten nehmen. Dann kann das Wasser bei starkem Regen oder Schnee mit Tauwetter ungehindert abfließen.

    Reine Erde stelle ich mir als Untergrund schlecht vor, da es mühsam ordentlich zu reinigen wäre. Wenn zuviel Kot und Urin liegenbleibt oder schnell zu verrotten, zieht Ihr in der warmen Jahreszeit Fliegen an. Und das kann schnell tötlich enden für Meerschweinchen, wenn die Eier auf die Schweinchen bzw. in deren Körperöffnungen legen.

    Ella hat mit "Waldbodenstreu" gute Erfahrungen gemacht. Das setzt aber m.W. voraus, dass der Boden nicht zu nass wird.

    Damit die Meerschweinchen wirklich das Leben draußen genießen können, sollte aber ohnehin das Dach des gesamten Geheges wasserdicht sein und ggf. auch noch eine oder mehrere Seiten verschließbar sein. Hier bei uns (Lübeck) regnet es in der kalten Jahreszeit über Monate sehr oft. Da würden Meerschweinchen vermutlich nur im Schutzhaus sitzen. Zumal es hier auch meisten grau und ohne Sonnenschein ist im Winter. Ich kenne aber selbst andere Regionen, wo das Problem nicht so groß wäre, aber ein nasser Boden bei niedrigen Temperaturen wäre nie gut.

    Fortsetzung folgt

    Warum meinst Du, dass Mykoplasmen hier in Frage kämen?

    Den Durchfall haben wir seit dem Absetzen der Schmerzmittel - ob zufällig oder damit zusammenhängend - wieder im Griff. Da er nicht normal frisst und kaut, sind es keine normalen Böhnchen aber über wiegend geformt und nie dünnflüssig.

    Die Zahnsubstanz soll völlig in Ordnung sein. Evtl. werde ich noch mal auf ein Röntgen bestehen, aber Behandlungsoptionen können sich daraus wohl kaum ergeben. Keiner der drei Tierärzte hielt das Röntgen für nötig.