Beiträge von Silke

    Dann gratuliere ich Dir und den Schweinchen zum fertigen Zwischenstand! Schön, dass sie jetzt draußen sein und sich an die Außenhaltung gewöhnen können.

    Und gutes Gelingen auch noch für das gesicherte Außengehege! Das wird ja auch noch mal einige Arbeit sein.

    Wenn Du überhaupt 2 Tiere in einen Behälter setzen kannst oder willst, würde ich das nur machen wenn ein einen Beifahrer gibt, der sofort eingreifen kann, wenn es Streit gibt. Zudem würde ich für solche Fälle einen geeigneten leeren Behälter mitnehmen, um die Streitenden trennen zu können.

    Bei einer Bockgruppe ist es natürlich tendenziell gefährlicher als bei einer Haremsgruppe, aber so oder so ist es für die Tiere und den Menschen schlecht, wenn man alleine fährt und daher nicht schnell genug eingreifen kann. Das hatte ich mal auf einer längeren Fahrt zu einem Tierarzt erlebt.

    Da hast Du ja leider wieder einige Sorgen.

    Zu Frieda: Unser Simba, der ein US-Teddy ist - hatte leider als er zu uns kam eine Wunde auf dem Rücken, die trotz verschiedener Versuche über ca. 2 Monate nicht ganz zuheilte. Vielleicht juckte es ihn so sehr, dass er sie immer wieder aufkratzte. Letztlich konnten wir die schnelle und dauerhafte Heilung durch Octenillin Wundspüllösung erreichen.

    Trotzdem kommt es bei ihm immer wieder zu starkem Juckreiz, Schuppen und mitunter auch den von Dir beschriebenen winzigen Haarbüscheln, die ausgehen. Eine Milbenbehandlung hatte das nicht beseitigt. Wenn ich jetzt sehe, dass es ihn mehrmals besonders juckt lasse ich Wundspüllösung auf den Rücken laufen und verteile sie etwas mit den Fingern. Bei Bedarf mache ich das z.B. 2x an einem Tag. Bisher hat das immer den Juckreiz genommen, so dass eine oder einige wenige Anwendungen gereicht haben.

    Nach dem Auftragen muss ich Simba ca. 2 Minuten auf dem Schoß halten, damit es einwirken kann. Nach dem Heruntersetzen schüttelt er sich sofort ...

    Natürlich kann ich nicht sagen, ob es auch Frieda helfen würde. Aber falls Du es nicht schon probiert hattest, wäre es einen Versuch wert.

    Herzlich Willkommen in unserem Forum!

    Falls Du dann 3 junge Tiere haben solltest, würde ich auf ausreichenden Platz achten. Für die in der Regel lebhafteren Meerschweinchen solchen Alters fände ich die empfohlene Mindestgrundfläche von 2qm zu knapp.

    Vielleicht findest Du ein Weibchen in einer guten Notstation, die den Charakter ihrer Tiere zu beurteilen.

    Gutes Gelingen!

    Schnickschnack. Als ob Züchter ein Genlabor hätten, in welchem sie bislang nicht vorhandenes Erbgut in die Schweine geschleust hätten. Was sollen denn bitte diese „vielen im Erbgut lauernden Gefahren“ sein, die es vor Beginn zielgerichteter Zucht nicht gab? Ich weise das ins Land der genetischen Märchen. Kein Züchter kann irgendetwas züchten, was es genetisch nicht gibt. Und „früher“ (wenn Mittelalter bis zu den sechziger Jahren gemeint sein sollte) hat man wohl eher Kümmerlinge an Hund und Katze verfüttert und keineswegs „immer gesunde Jungtiere“ gehabt.

    Darauf wollte ich noch antworten.

    Man braucht natürlich kein Genlabor, um Tiere züchterisch zu verändern. Das beweisen beispielswiese schon die vielen alten Hunderassen. Damals gab es keine Genlabore und trotzdem ist es den Menschen "gelungen" verschiedenste für die Hunde sehr nachteilige Veränderungen durch Zucht herbeizuführen. Obwohl es keine Wölfe, Schakale u.ä. mit sehr ungesund verkürzten Nasen und zu runden Köpfen gibt, findet man diese zum Beispiel manchen alten Rassen.

    Zu den Mutationen oder optischen Ausprägungen, die zufällig auftreten und zunächst oft nur kleine Unterschiede machen, kann kein Mensch etwas. Die Verantwortung der Menschen fängt da an, wo dann gezielt mit Tieren mit bestimmten nachteiligen Merkmalen weitergezüchtet wird mit dem Ziel diese zu erhalten oder zu verstärken. Ich denken beim Erhalten z.B. an Nacktmeerschweinchen, die angeblich zufällig aufgetreten sind, und beim Verstärken an kürzere Köpfe.

    Was die Gefahren bei vielen Rassen sind, hatte ich schon in unserem Thema über die Meerschweinchenzucht beispielhaft erwähnt: RE: Ist die Zucht von Meerschweinchen sinnvoll?

    Man hatte vor Beginn der Rassemeerschweinchenzuchten mitunter leider auch schwache oder kranke Jungtiere. Darum geht es hier nicht, sondern um von einigen Leuten gewollte Merkmale, die den Elterntieren nicht automatisch anzusehen sind. Zum Beispiel gab es ohne die systematische Verbreitung von Schimmeln praktisch keine Gefahr "lethal whites" zu bekommen. Und ohne die Zucht von Nacktmeerschweinchen konnte man kein böse Überraschung erleben, indem plötzlich Junge weitgehend haarlos wurden, obwohl die Eltern normal aussahen.

    Wir hatten 2020 3 halberwachsene Böckchen von einer Frau übernommen, von denen 2 Wurfgeschwister sein sollten: Landolf und Miro. Der 3. war angeblich ein halbes Jahr älter: Scotty. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sie trotzdem verwandt sind. Landolf und Scotty sind an den roten Stellen dunkelbraun geworden. Landolfs Bruder Miro hatte auch mit viereinhalb Jahren seine schöne unveränderte rote Farbe. Und die beiden sahen sich sonst so ähnlich, dass ich glaube, dass sie Wurfgeschwister waren.

    Wenn die beiden sich nicht mehr miteinander vertragen würden und keiner mit den anderen, dann gäbe es keine akzeptable Lösung bei uns. Ich kann schon aus Platzgründen keine drei Gruppen vernünftig halten und ich wüsste ja auch nicht, ob jeder ein anderes Tier finden würde, das er mag und umgekehrt.

    Andererseits wegen dieser Angst nie mehr einen Versuch zu machen machen, erscheint mir auch falsch.

    Es gibt auch keine Wahrscheinlichkeitsrechnung, die mir bei der Entscheidungsfindung helfen könnte. Es war ja auch nicht zu erwarten, dass die beiden sich plötzlich und jetzt schon seit Monaten am Stück gut verstehen würden.

    Wer im Forum schon länger dabei ist, hat vermutlich die vielen fehlgeschlagenen Versuche der letzten Erweiterung unserer Bockgruppe mitbekommen. Ab November 2024 hatte ich im Thema unserer Gruppe darüber berichtet: RE: Weggefährten

    Aktuell leben die 6 kastrierten Böckchen in 2 Gruppen: 4 Jungs zwischen 6 und 2 Jahren und 2 Jungs mit 11 Monaten (Fuchsi und Fridolin - die "Kleinen").

    Da es für die Tiere und für mich deutlich vorteilhafter wäre, wenn alle in 1 Gruppe leben würden, überlege ich, ob und wann ich eine erneute Zusammenführung probieren sollte. Die Gefahren eines Versuches sind:

    • viele nutzloser Stress und Aufwand für die Schweinchen und mich, wenn es fehlschlägt
    • ernstliche Verletzungen
    • dauerhafte Belastung oder Zerstörung des Verhältnisses von Fuchsi und Fridolin
    • dauerhafte Belastung oder Zerstörung des Verhältnisses der Vierergruppenmitglieder

    Am meisten Sorge habe ich dabei wegen des Verhältnisses von Fuchsi und Fridolin. Die anderen werden sich vermutlich nicht zerstreiten deswegen. Das hatten sie im Gegensatz zu Fuchsi und Fridolin bisher auch nicht getan. Wenn der Versuch wieder scheitert und die Kleinen dann wieder - wie schon einmal monatelang - nicht mehr miteinander auskommen, dann haben wir ein nicht lösbares Problem.

    Bisher habe ich keine Rappelphasen bei den Kleinen beobachtet. Natürlich könnte ich warten, bis sie noch 2-7 Monate älter sind.

    Aber die 3 älteren Tiere der Vierergruppe werden halt auch immer weniger durchsetzungsfähig. Oder ist das vielleicht sogar ein Vorteil? Mit dem Rangniedrigesten hatte die beiden Kleinen nämlich nie Probleme.

    In der Vierergruppe ist Josia zwar das Leittier, weil er es sehr gerne sein will. Aber er ist nicht so unumstritten wie es Dachsi und Wuschel früher waren. Zwischen Josia und Landolf gibt es immer mal wieder Reibereien und ich vermute, dass Josia einfach nicht beliebt ist. Das wirkte leider auch früher schon so, als er noch niedrig im Rang war.

    Wie würdet Ihr entscheiden?

    Was sind wichtige Aspekte, die ich nicht erwähnt habe?

    In den letzten 2-3 Wochen wurde es hier immer schwieriger Wiese unterwegs zu sammeln. Durch die Trockenheit, die hier mit kurzen Unterbrechungen seit dem Spätwinter andauert, wächst nur noch so wenig, dass ich zuletzt schon eigenen Salat u.a. in erheblicher Menge zu füttern musste. Heute muss ich anfangen Grünzeug im Laden zu kaufen.

    Ich schreibe das, weil es für mich zusätzlich verdeutlicht, wie groß der Vorteil einer eigenen kleinen Schweinchenwiese wäre.

    Da es sonst vielleicht missverständlich ist, will ich ergänzen:

    Die Sechsergruppe lebt zusammen bis krankheitsbedingt innerhalb von 1 Jahr 3 Tiere starben. Die neue Erweiterung auf 6 Tiere hat zu den derzeitigen 2 Gruppen geführt.

    In diesem Thema ging es als Alternative zu ein Pärchen um 2 junge Böckchen.

    Deine Erfahrung ist traurig und hat Euch sicherlich sehr zu schaffen gemacht.

    Wie Du es auch mit den 2 Zweiergruppen erlebt hast, kann das durchaus funktionieren. Schwierig kann es werden, wenn dann einer aus der Zweiergruppe stirbt oder man vorher die Gruppe erweitern will. Trotzdem würde ich nie pauschal sagen:

    So nein, Blockhaltung ist nicht zu empfehlen.

    Bockgruppen sind sicherlich in der Regel schwieriger und erfordern daher mehr Einsatz des Halters. Aber sie können durchaus dauerhaft sehr gut funktionieren. Und sie sind sehr wichtig, weil man realistischer Weise ansonsten rund 30% aller neugeborenen Meerschweinchen töten müsste. Was sollte alternativ aus den Böckchen werden, die übrigbleiben, wenn jeder 1 Männchen mit 1-5 Weibchen hält?

    Wir haben mit 2 zehnmonatigen Böckchen angefangen und die Gruppe auf 6 Böckchen (letztlich alle kastriert) erweitert. Das ging bei uns sehr holprig und aktuell haben wir leider vorerst auch eine Vierer- und eine Zweiergruppe.

    Andere Forenmitglieder hatten bei der Erweiterung ihrer Bockgruppe (auf 4-6 Tiere) zwar auch einige Reibereien, aber es lief unter dem Strich gut und einfacher als bei uns.

    Insofern stimme ich Dir zu: Es ist gegenüber den Haltern und den Meerschweinchen nicht fair, einem Haltungseinsteiger mehr als zwei Böckchen als harmonisch aufzureden. Aber wer die Zeit, das Einfühlungsvermögen, viel Platz und Erfahrung mit Tieren allgemein hat, kann m.E. auch als Meerschweinchen-Neuling mit Böckchen anfangen.

    Später auf Bockgruppe zu wechseln ist ja sehr schwierig. Auch daher finde ich es problematisch, wenn man Neulingen grundsätzlich von Böckchen abrät.

    Beides hört sich leider nicht gut an.

    Bist Du sicher, dass er sich noch wohl genug fühlt, dass eine palliative Behandlung in seinem Sinne ist?

    Zudem ist ja die Frage, ob Cortison ihm überhaupt helfen würde. Bei Wuschel waren trotzdem die Lymphknoten weiter angeschwollen. Und ich hatte auch von anderen Meerschweinchen gehört, bei denen es nicht geholfen hatte.

    Ich gehe von zwei gegenläufigen Wirkungen von Feuchtigkeit bei Hitze aus:

    Negativ ist, dass die gleiche Temperatur bei höherer Luftfeuchtigkeit unangenehmer und für den Körper belastender ist. Daher verstehe ich auch das Argument, dass man die Gegend nur im Freien anfeuchten sollte zur Abkühlung. Ersatzweise könnte man wiederholt lüften, aber das ist ja gerade an heißen Tagen tagsüber nicht möglich, ohne die Temperatur hochzutreiben.

    Positiv ist, dass bei Verdunstung Kälte entsteht. Deshalb schwitzen wir Menschen ja: Durch den Schweiß auf der Haut wird diese etwas gekühlt. Da Meerschweinchen anscheinend nicht schwitzen können, könnte man das ersetzen, indem man das Fell mit einem sehr feuchten Lappen abwischt.

    Auch bei wenigen im Gehege aufgehängten sehr feuchten Handtüchern könnte der Effekt positiv sein. Das würde ich aber davon abhängig machen, wie hoch die Luftfeuchtigkeit im Raum ohnehin schon ist. Bei trockner Luft könnten die Vorteile überwiegen, bei feuchter vermutlich eher die Nachteile.

    DieWildenKerle Meiden sie die Lieblingshäuser, wenn Du Kühlakkus o.ä. darauflegst? Dann hätten sie ja nur die Abkühlung und nicht die anscheinend für manche Schweinchen unangenehme Berührung mit Kaltem.

    Ich würde auch auf Ausspülen durch sehr viel Flüssigkeit setzen und Versuche mit den o.g. Mitteln. Maximal würde ich, wenn es sich wirklich als Stein erweisen sollte, den mit einer Schlinge holen lassen, falls Dein Tierarzt diese Methode beherrscht.

    Unsere Tierärztin sagte, es gibt Meerschweinchen, bei denen schon wenige Wochen nach der Operation wieder ein neuer Stein da ist. Zweimal operieren lassen würde ich nicht. Das ist ja eine schwere Operation und wie oft will man die machen lassen?

    Ich wünsche Euch, dass Ihr eine gute, harmlose Lösung findet, die funktioniert!

    Bei uns war es auch ausnahmsweise mal warm. Für ein paar Stunden dürften es rund 30 Grad gewesen sein. Um 21 Uhr waren es schon wieder nur knapp 20 Grad. Es ist schon erstaunlich wie unterschiedlich auch im gleichen Land die Temperatur sein kann.

    Unsere Jungs waren heute wieder draußen. Natürlich habe ich darauf geachtet, dass sie immer zumindest teilweise Schatten hatten. Als Abkühlung habe ich einen Teil des Rasens im Gehege zweimal mit der Gießkanne gewässert. Da ich neben den "Kleinen" saß, konnte ich beobachten wie sie des öfteren über den feuchten bis nassen Boden gegangen sind und teils auch dort saßen.

    Die 4 waren zwar, als ich nachsah alle nicht in einem besonnten Papptunnel, zur Sicherheit habe ich die aber doch mit verändertem Sonnenstand wieder in den Schatten versetzt. Einen Sonnenschirm hatten sie zusätzlich im Gehege.

    Sollte es morgen noch wärmer werden, würde ich die Schweinchen doch ausnahmsweise im Haus lassen.

    Da Du vermutlich nicht ausschließen kannst, dass die beiden Weibchen trächtig sind, würde ich sie erst einmal so behandeln als wären sie es. Das heißt auch, dass alle Behandlungen auch für trächtige Tiere und ihre ungeborenen Jungen unschädlich sein müssen.

    Laut Packungsbeilage ist das Milbenmittel nur für Rinder zugelassen und soll bei keiner anderen Tierart verwendet werden. Der Wirkstoff Ivermectin ist sicherlich nicht ungewöhnlich zur Anwendung bei Meerschweinchen. Warum der Hersteller diese Warnung ausspricht, weiß ich nicht. Vielleicht sind irgendwelche Hilfsstoffe problematisch, die m.W. nicht immer deklariert werden müssen.

    Jedenfalls muss ein geeignetes Milbenmittel gegen Milben alleine wirken. All die anderen Mittel bereiten nur unnötigen Stress und sind auch nicht immer ungefährlich. Kieselgur ist z.B. beim Einatmen gefährlich.

    Wenn die Sachen bisher nicht geholfen haben bei dem einen Weibchen, werden sie es auch bei Fortsetzung nicht tun. Entweder müsste ein anderes Mittel gegen Milben her oder Milben sind gar nicht das Problem. Es könnte ja wie gesagt ein Pilz oder eine Wundheilungsstörung sein wie ich sie bei Simba erlebt hatte.

    Gute Besserung für die Kleine - und ein gutes Einleben für beide.

    Ist das die einzige Stelle?

    Dann würde ich auf Pilz tippen. Es scheint dort auch einen hellen Belag zu geben, falls das Foto nicht täuscht.

    Ein Wirbel ist an der Stelle nicht?

    Josia hat im Zentrum seines Krönchens einen relativ großen kahlen Fleck. Der ist schon sehr lange - vermutlich immer - so und kann daher kein Pilz o.ä. sein.

    Anmerkung zur Moderation:

    Da die Probleme von Eddie nicht mit einer Amputation zulösen wären und die weitere Ursachensuche und Behandlung in andere Richtungen gehen, findet Ihr die Fortsetzung dazu im Thema der Gruppe: RE: Schweinebande aus dem Norden

    Dieses Thema bleibt natürlich offen alles, was mit dem im Titel genannten zu tun hat.