Beiträge von Silke

    Ich habe meine Aussage u.a. hierauf bezogen: Onmeda: Furosemid

    Im Beipackzettel von Dimazon steht nur, dass nichtsterodiale Antirheumatika die Wirkung von Furosemid reduzieren. Dort wird aber auch die Gefahr von Kalium- u.a. Elektrolyt-Mangel bei längerer Einnahme erwähnt: Beipackzettel Dimazon

    Ich will Dir Lillygypsy damit auch keine Angst machen. Wenn es 2 Jahre gutgegangen ist bei Velvet, wird es bei ihr vermutlich auch weiter keine Probleme geben.

    Schmerzmittel

    Miro machte mir wieder einen deutlich schlechteren Eindruck während er die Kombination von Metacam und Novalgin bekam. Ich habe es daher beides im Laufe des Samstags abgesetzt. Er ist jetzt wieder lebendiger und frisst vermutlich auch seinen Brei bereitwilliger.

    Dachsi wirkt mit Metacam vielleicht etwas lockerer und die passivene Bewegungen der Beine sind leichter möglich. Ob es jetzt einen großen Unterschied macht, kann ich nicht sagen.

    Dachsis Zustand

    Wie ich in dem Thema RE: Leben mit Herzproblemen beschrieben habe, geht es Dachsi seit rund 6 Wochen in mancher Hinsicht schlechter - vielleicht wegen des Entwässerungsmittels. So kann es für ihn nicht weitergehen.

    Ich hoffe, dass der Termin am Mittwoch einen gut behandelbaren Ansatz bringt!

    Miros Zähne und Fressen

    Wir kommen anscheinend besser als befürchtet bis zu dem morgigen Termin hin. Er frisst nichts mehr selbständig, aber mit dem Brei geht es noch und er wirkt nicht schmerzgeplagt. Zu meiner Freude sind die Schnittflächen der Schneidezähne wieder gerade. Er nutzt sie also zumindest geringfügig ab.

    Zwei oder dreimal über die letzten 2 Wochen hatte er stundenlang gegen etwas gekämpft, dass anscheinend jeweils irgendwo im Mäulchen steckte. Wenn das wieder weg war, ging es deutlich besser.

    Beispiel: Medizinische Kohle

    Wenn gar nichts mehr hilft, habe in den letzten Wochen Kohle gegeben. Miro brauchte sie vorsichtig dosiert mehrmals, bei Dachsi hatte eine einmalige Gabe die Verdauung wieder stabilisiert.

    Daher wollte ich nachkaufen und schreibe davon als eine weitere Erfahrung, wie vorsichtig man sein muss. Wir hatten eine alte Packung von Kohle-Compretten. Das ist eine eingetragenen Marke. Als ich nachkaufen wollte, fiel mit der andere Hersteller auf. Daher las ich die Zusammensetzung; und die hat sich deutlich geändert! Jetzt enthält das Mittel u.a. Zucker und Lactose ... Shop-Apotheke: Kohle-Compretten

    Obendrein steht zwar auf der hier verlinkten Seite in dem Text die neue Zusammensetzung, aber im Beipackzettel noch die alte!

    Da hilft nur dreimal aufpassen, alles lesen ...

    Ich greife das Thema hier noch mal auf im Blick auf das Entwässerungsmittel mit dem Wirkstoff Furosemid.

    Neben und nach einigen Verbesserungen, geht es Dachsi in den letzten rund 6 Wochen schlechter. Er scheint keine Kraft mehr zu haben. Vor dem Arztermin am Mittwoch will ich hier eine Vermutung in den Raum stellen und nach Eurem Wissen oder Erfahrungen dazu fragen:

    Furosemid führt bei längerer Einnahme sehr häufig zu Muskelschwäche, Müdigkeit und vielen anderen Problemen. Vermutlich ist der Hauptgrund - oder der einzige? - ein Mangel an Kalium und ggf. anderen Elektrolyten. Dieser entsteht systematisch durch ein Schleifendiurethikum wie Furosemid. Es verhindert in der Niere die Rückführung von Kalium (u.a.?) und bewirkt dadurch oft einen Mangel daran.

    Bei Menschen gibt man solche Entwässerungsmittel möglichst nur kurzzeitig. Bei längerfristiger Einnahme sollen die Blutwerte überprüft und ein ggf. festgestellter Mangel mit passenden Elektrolyten ausgeglichen werden. Bei einem Nager soll das Mittel angeblich lebenslänglich gegeben werden und eine Blutuntersuchung wurde mir nicht angeraten. Kaliummangel kann aber anscheinend verheerende Folgen haben.

    Das andere ist, dass ich ja seit ein paar Tagen Metacam bei Dachsi probiere. Und das kann in Kombination mit Furosemid auch schwere Komplikationen bzw. Schäden hervorrufen. Da ich gerade heute wieder Furosemid gegeben habe (alle zwei Tage), werde ich Metacam vorerst weglassen.

    Längerfristig ist meine Hoffnung, dass wir ganz auf das Entwässerungsmittel verzichten oder es durch etwas Harmloseres ersetzen können. Das will ich mit der Ärztin besprechen.

    Könnt Ihr zu dem Thema etwas beitragen?

    Ich erinnere mich an Deinen Beitrag Lillygypsy , dass es Deinem Tier seit 2 Jahren anscheinend gut bekommt.

    Eine Frage habe ich noch. Ein Abzess ist nach meinem Verständnis eine Ansammlung von Eiter in einer abgeschlossenen Gewebshöhle - auch als Kapsel bezeichnet. War es das in dem Auge oder war das Eiter ohne eine solche Kapsel herum?

    Bitte stelle auch von den letzten Heilungsschritten noch Bilder ein.

    Ideal wäre am Ende dieses Themas eine Zusammenfassung aus besonders aussagekräftigen Bildern jeweils mit den Datum und bei Bedarf einer kurzen Anmerkung darunter. Du hattest das hier ja schon sehr gut dokumentiert. Ein solche Zusammenfassung würde die Veränderungen über die Tage und die verschiedenen Entwicklungsstufen noch deutlicher machen. Ich hätte z.B. gedacht, wenn Eiter aus dem Auge fließt ist das Auge verloren und das daher als Verschlechterung angesehen.

    Natürlich sie die Heilungsverläufe bei Augenverletzungen unterschiedlich, schon allein weil eben Entzündungen dabei sein können oder auch nicht. Aber das hattest Du ja auch klar beschrieben.

    Die Serie mit dem Gähnen ist nicht nur sehr niedlich - wie die anderen Bilder - sondern auch sehr informativ. Da sieht man die inneren Lippen, die den Nageraum vom hinteren Teil des Mundes trennen sehr gut!

    Ich habe auch schon beobachtet, dass sie beim Gähnen kurz die Schneidezähne sehr lang zu sehen sind. Hast Du davon auch etwas in dieser Serie?

    Ich finde es sehr schwierig, Meerschweinchen auf Fotos einzuschätzen, solange man sie nicht in spezifischen Positionen sieht. Am besten kann man dann m.E. Übergewicht im Stehen und Gehen erkennen, also wenn man von der Seite den Bauch deutlich nach unten gewölbt sieht oder von oben zu den Seiten die Rundungen.

    Sobald ein Tier sitzt oder liegt, kann es zumindest in der hinteren Hälfte breit aussehen, obwohl es mager oder normalgewichtig ist. Selbst unser abgemagerter Miro kann im Sitzen von oben fast dreieckig wirken.

    Deshalb fand ich ja das Video besonders aussagefähig, weil man sie da im Gehen und von verschiedenen Richtungen sehen konnte.

    Ich hatte die Frage wegen des Alters der Tiere im Video nicht beantwortet. Die Jüngste ist das California-Schweinchen. Sie ist mindestens 1,5 ich meine eher 2 Jahre alt und kam als Jungtier zu der Halterin.

    Bei Langhaartieren würde ich ohnehin passen, weil das Fell für mich nicht vom Körper trennbar ist und auch weil ich noch nie welche hatte.

    Gut, dass es so schnell wieder besser wurde!

    Meinst Du statt CMC MCP?

    Und bist Du sicher, dass sie Metformin bekommen hat? Das habe ich bei Aufgasung noch nie gehört.

    Dann wünsche ich Minna, dass sie sich schnell ganz erholt!

    Die These finde ich durchaus berechtigt. Mein Eindruck durch das was so von früher erzählt wird, ist aber, dass Nachwuchs in Privathaltung nicht oft vorkam. Aber vielleicht irre ich mich da?

    Jedenfalls dachte ich auch heute gerade, dass wir mit dem Verhindern von Trächtigkeit und Nachwuchsaufziehen vielleicht noch mehr in die Natur und das Wesen der Tiere eingreifen, als uns bewusst ist. Denn es ist ja nicht nur das Weibchen, dass oft trächtig wird, dann säugt usw., sondern das beeinflusst ja das Leben der ganzen Familie. Die Jungen müssen geschützt werden, ihnen muss beigebracht werden, wie man sich verhält, was man futtern kann usw. Und dann kommt die Zeit wo jungen Böckchen vertrieben werden und die Weibchen vermutlich umworben oder von einem anderen Böckchen erobert werden. Und dann geht es schon wieder von vorne los.

    Zudem ist die Frage, ob unsere Böckchen durch die Kastration und das oft unterdrückte oder verblasste Sexualverhalten und die Weibchen durch immer neue aber erfolglose Brünstigkeiten nicht auch Schaden nehmen. Dies könnte sich dann auch in "Frustessen" o.a. auswirken.

    Die Lösung wäre sicherlich nicht, dass in einer Gruppe mit einem Böckchen und drei Weibchen im Jahr z.B. 27 Junge plus die ganzen Jungen der Jungen geboren werden. Aber es ist trotzdem bedenkenswert und die Auswirkungen sind ggf. da, egal ob das in unsere Sicht passt oder nicht.

    Und es hat auch damit zu tun - aber das gehört hier nur am Rande her - was wir als artgerechte Haltung betrachten. Wenn jemand mit dem Argument z.B. Bockgruppen ablehnt ist das schlicht und einfach absurd. Unsere Haltung von Meerschweinchen ist nie artgerecht, aber hoffentlich trotzdem gut für die Tiere - also tiergerecht.

    Meines Wissens ist es zumindest zwischen rund 2 und 5 Jahren nicht möglich, das Alter herauszufinden.

    Was Du beschreibst, hört sich für mich auch nicht nach einer Frage des Alters an. Sie mag entweder nicht so die Nähe der anderen Schweinchen, hat in der Gruppe niemanden, der ihr liegt, die anderen wollen sie nicht in der Nähe dulden oder fühlt sich noch nicht sicher und wohl in Gesellschaft der anderen.

    Aber das kann sich noch ändern. Meerschweinchen könne auch nach Monaten oder Jahren ihr Verhältnis zueinander noch weiterentwicklen. Ich würde sie nur gut beobachten, dass sie nicht ausgegrenzt wird.

    Ich weiß, dass manche Quellen heute das Cavia tschudii als Vorfahre der Hausmeerschweinchen angben. Wenn man sie dieses und Cavia aperea ansieht, halte ich es - wie einige andere immer noch und m.W. alle früher - für wahrscheinlicher, dass Cavia aperea der Vorfahre ist. Die genetischen Untersuchungen haben m.E. schon bei manchen Tierarten falsche Zusammenhänge ergeben. Falls meine Vermutung richtig sein sollte, wäre es also die Frage, ob die Ähnlichkeit mit Cavia aperea in Bezug auf die Verdauung größer ist. Und ob die Unterschiede so oder so etwas mit dem Futterbedarf zutun haben, weiß man ja auch noch nicht.

    Was mir noch eingefallen ist: Wenn ich den Schweinchen Gras hinlege, ziehen sie mit beachtlichem Tempo einen oder gleichzeitig bis zu 5 oder 6 lange Halme ein. Wenn ich sie im Gartengehege beobachte, fressen sie Teile von einzelnen Halmen und nehmen dann von dem nächsten einzelnen Halm. Dabei kommt also viel weniger in den Bauch als beim geschnitten vor Ihnen liegenden Gras. Gleiches gilt natürlich, wenn sie bestimmte Kräuter wollen. Die in dem Haufen zu suchen, geht schneller und verbraucht weniger Energie als sie im Freien zu suchen.

    Warum soll man Hausmeerschweinchen in Bezug auf Futterzeiten und -bedarf nicht mit ihren wilden Verwandten vergleichen? Ich habe immer gelesen bisher, dass das Verdauungssystem sehr ähnlich ist. Und was die Fütterung in traditioneller Haltung bei Indios betrifft: Dort werden sie vermutlich auch nicht mehrmals täglich neues Futter bekommen und auch vermutlich keinen Überfluss. Wenn eine Familie z.B. 10-20 Schweinchen hat, fallen vermutlich gar nicht soviele Abfälle pro Tier an.


    Was Du schreibst, dass das Futter auch ein Grund zur Bewegung und Beschäftigung ist, finde ich einen wichtigen Aspekt. Die Frage ist für mich, ob man das mit - falls nötig - reduzierter Futteraufnahme kombinieren kann.

    Du hattest kürzlich geschrieben, dass Du zur Zeit täglich 10kg Wiese sammelst. Das hatte mich sehr verwundert, denn das würde ja rund 700g Wiese pro Tier und Tag bedeuten. Wenn dann noch etwas Gemüse und ein paar Blätter dazukommen, wäre man bei 750 bis 800g Frischfutter plus Heu. Das wäre rund das Dreifache von dem, was unsere Jungs fressen. Oder wirfst Du weit über die Hälfte wieder weg?

    Ich vermute, dass das Fressverhalten bei Deinen und meinen Schweinchen unterschiedlich ist. Bei uns gibt es dreimal täglich frisches Grünfutter und zwischendurch meistens noch Gemüsestückchen o.ä. Frische Zweige und Heu sind immer da. Trotzdem fressen die gesunden Tiere rund 20-40 Minuten am Stück, wenn die neue Portion kommt. Von dem, was dann liegen bleibt, fressen sie dann kleinere Mengen mal hier mal da.

    Wie machst Du das mit Futterverteilen?

    Bei Wiese, die ja im Sommer der Hauptanteil ist, ist mir die "Sauerei" zu groß, wenn ich die überall in meinem Zimmer verteile. Außerdem würde sie dann doch schneller verwelken als auf einem Haufen. In den Einstreubereichen will ich sie nicht haben, damit es dort nicht vergammelt oder unnötig feucht wird. Bambus und Gemüsestückchen habe ich mitunter verteilt, aber eine Dauerlösung wäre das auch nicht. Ich muss ja auch noch irgendwo gehen können.

    Natürlich liegt das gewiss auch an der Ernährung. Zu viel ist zu viel. Aber ich kann mir echt nicht vorstellen dass die Tiere, die bei meinem Opa von Pellets, Kartoffelschalen und Brot ernährt wurden gesünder waren als es meine heute sind.

    Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass sehr unnatürliches, einseitiges Futter gut war. Aber es gibt ja Alternativen zu dem, was Du hier nennst und 400g Frischfutter + Heu pro Tier und Tag. Und bezüglich Bewegung, Beschäftigung usw. als wichtiger Faktor, sind wir uns natürlich auch einig.

    So sehr ich die modernen Zuchtziele verwerflich finde, halte ich das Argument der Inzucht trotzdem für nicht belegt. Es kann natürlich die Ursache vieler Probleme sein, aber genauso gut auch nicht.


    Ob das richtig ist, weiß ich natürlich nicht, aber bei Wikipedia habe ich zu Cavia aperea - dem lange und teilweise immer noch angenommenen Vorfahren - gefunden:

    Die Nahrungssuche findet in der Regel morgens und abends und nur selten tagsüber statt. Meistens erfolgt sie allein, häufig jedoch auch gemeinsam mit einem zweiten Tier der gleichen Gruppe. Dabei entfernen sich die Tiere nur selten weiter als etwa fünf Meter und nur sehr kurz von der dichten Vegetation auf offenere Flächen zum Fressen. Während der Nahrungssuche gibt es zudem kaum Interaktionen zwischen den Tieren und kein Ruheverhalten

    Das würde bedeuten, sie fressen die ganze Nacht über nichts und am Tag gibt es auch eine sehr lange oder einige lange Pause. Durch geschätzte Pausen von mindestens 10 Stunden in der Nacht und evtl. genauso viel am Tag, bekämen die Tiere trotzdem keine Probleme mit der Verdauung. Und wenn sie sich nicht zwischendurch ausruhen, werden sie auch keine 2 Stunden am Stück fressen.

    Wie gesagt, ich weiß nicht, ob das der Wahrheit entspricht. Ich kann nur von Miro sagen, dass er notgedrungen auch rund 8 Stunden völlig ohne Futter auskommt, ohne aufzugasen. Das schreibe ich nicht als Vorbild zum Nachahmen! Es ist nur eine Erfahrung, die bestätigt, dass Meerschweinchen nicht gleich sterben oder schweren Schaden nehmen, wenn sie längere Zeit nicht fressen. Es ist natürlich nur 1 Tier, das ich dabei beobachten konnte.

    Ist unser heutiges Bemühen, den Schweinchen rund um die Uhr immer Heu und Frischfutter anzubieten und die Angst, wenn es nicht geschehen würde, berechtigt?


    Ich kann nicht genug betonen für alle Mitleser, dass wir hier nur über die aktuellen Grenzen und Dogmen hinausdenken und keine Empfehlungen geben.

    Bei Dachsi versuche ich es nur mit Metacam. Wenn das keine klare Verbesserung bei seinen Bewegungen und seinem Verhalten bringt, will ich es nach voraussichtlich 4 Tagen wieder weglassen.

    Miro bekommt seit Dienstag Metacam und Novalgin. Da die Länge seiner Zähne schlechter werden wird bis zu dem Termin am nächsten Dienstag, will ich besonders vorsichtig mit dem Absetzen umgehen. Ich denke, wenn es nichts zu helfen scheint, würde ich am Samstag Novalgin weglassen. Das wirkt ja nur kurz und schnell. Dann kann ich es wieder geben, falls es sichtbar schlechter werden sollte. Das Metacam würde ich ggf. am Sonntag oder eher Montag weglassen wollen.

    Bei Miro ist es m.E. schwieriger zu beurteilen als bei Dachsi, weil sein Fressverhalten kurzfristig schwankt und so oder so schlechter werden dürfte. Und man muss immer bedenken, dass ich mehrfach den Eindruck hatte in der Vergangenheit, dass diese beiden Schmerzmittel Miro beeinträchtigen.

    Mit Tramadol hatte ich mich noch mal beschäftigt. Das kommt für mich für Miro nicht in Frage. Bei Wuschel war das etwas anderes. Bei ihm war klar, dass er nur noch einige Tage oder Wochen oder im Idealfalle Monate haben würde und er mit dem Cortison eine Alternative für Metacam neben dem Novalgin brauchte.

    Einen kurzen Zwischenstand will ich heute mal wieder schreiben:

    Bei Dachsi gab es keine großen Veränderungen, aber die Grundrichtung in den letzten 2-3 Monaten geht leider nicht aufwärts. Seit heute gebe ich ihn nochmals testweise Schmerzmittel für ein paar Tage.

    Auch bei Miro probiere ich aktuell noch einmal Schmerzmittel. Er hat Dienstag und zunächst am Mittwoch zeitweise wieder sehr kleine Mengen selbst gefressen. Seither habe ich ihn gar nicht mehr erfolgreich futtern gesehen. Anscheinend kann er seine Schneidezähne seit einigen Tagen noch weniger als vorher gebrauchen. Zumindest gab es keine tragische Verschlechterung. Jetzt müssen wir noch die fünf Tage bis zum Tierarzttermin möglichst unbeschadet durchhalten.

    Frieda Es würde mich sehr interessieren, wenn Du Deine Gedanken hier niederschreiben würdest!

    Brommslerin Dein Argument mit dem Wassermangel kann ich gut nachvollziehen. Unsere Schweinchen trinken so gut wie nie, weil sie viel Flüssigkeit aus dem Frischfutter bekommen. Aber ist das normal oder notwendig so? Trinken Meerschweinchen in der Natur vielleicht Wasser oder nutzen Tau auf den Pflanzen? Würden unsere Tiere Wasser trinken, wenn sie weniger Frischfutter bekämen oder würde sie dann in Summe deutlich weniger Flüssigkeit aufnehmen?

    Der Unterschied bei Meerschweinchenhaltung in Deutschland und USA und England, ist mir aus vielen Videos bewusst. Aber nur weil wir m.E. mit der Platzfrage und mit dem naturnäheren Aspekt der Ernährung richtiger liegen, können wir in anderen Aspekten auch "auf der anderen Seite vom Pferd gefallen sein".

    Die Vorstellung, dass wilde Meerschweinchen oder auch die bei den Indios traditionell gehaltenen Tiere rund um die Uhr beliebige Mengen von frischem, vielfältigen Grünfutter vor der Nase liegen hatten, halte ich für sehr fragwürdig. Und die Tiere, die seit rund 500 Jahren in Europa leben, haben sicherlich bis vor kurzen nicht 300-400g Frischfutter pro Tag bekommen.

    Wir haben also die Fütterung innerhalb von kurzer Zeit massiv verändert - und wundern uns, dass viele unserer Tiere zu dick werden. Manche erfahrenen Halter behaupten sogar, dass die Schweinchen früher älter wurden und weniger krank waren. Ob das stimmt, weiß ich nicht. Aber es könnte ja wahr sein und dann könnte es sogar an der überzogenen Ernährung liegen. Wie gesagt, ich behaupte das nicht, sondern ich will nur mit Euch offen darüber nachdenken.

    Eines kann man vermutlich zumindest sagen: Wir haben viele schon früh kranke Tiere. Bei der früheren medizinischen Versorgen, wären dann viele längst vor dem 4. Geburtstag gestorben - und tun es trotz aller Maßnahmen heute. Das kann von den falschen Zuchtzielen und -methoden kommen, aber sehr viel mehr fällt mir als Grund nicht ein.

    Es freut mich Sue , dass Du Dich nicht angegriffen fühlst! Ich hatte schon Sorge, dass ich es zu direkt geschrieben hatte.

    Ich weiß nicht, wie lange Vitamin C im Körper eines Meerschweinchens gespeichert werden kann. Ich gehe aber bisher davon aus, dass es völlig ausreicht, wenn sie mehrmals am Tag - vielleicht auch nur einmal? - genug Vitamin C bekommen. Und wenn ein Schweinchen z.B. einmal Giersch, zweimal ein Stückchen Paprika und dann noch etwas Petersilie oder Löwenzahn o.ä. über den Tag verteilt frisst, dann sollte das ausreichen. Und die Pellets fressen sie bei einem Teelöffel pro Schweinchen vermutlich auch nicht über den Tag verteilt?

    Ich bin sicher, dass die Züchter, die Pellets empfehlen, sich entweder selbst das Thema schönreden, weil sie sonst wegen ihrer schlechten Haltung und Fütterung ein schlechtes Gewissen bekämen. Oder sie sind gutgläubig und weil es auch so angenehmer für sie ist, auf die Werbeaussagen hereingefallen.

    Man kann und sollte m.E. über die Art und Menge des Frischfutters nachdenken, aber es gibt nichts, was für solche Pellets sprechen würde und sehr vieles, was dagegen spricht.

    Sue Sind Deine Schweinchen nicht alle noch sehr jung? Denn dann wäre es klar, warum sie schlank sind. Oft beginnt die auffallende Zunahme um 1 Jahr herum.

    Falls dies die Berkel Pellets sind, ist die Zusammensetzung eine Katastrophe offen gesagt:

    Zusammensetzung: Luzernegrünmehl, Gerste, Malzkeime, Weizenkleie,

    Sojaextr. Schrot (dampferhitzt, aus genetisch veränderten Sojabohnen, teilgeschälte Saat), Weizen, Zuckerrübenmelasse

    Malzkeime/Bierhefe 60/40, Calciumcarbonat, Monocalciumphosphat, DL-Methionin

    Weitere Zusätze: Kräutervormischung

    Die weiteren Zusatzstoffe wie Vitamin habe ich weggelassen, die kann man im Link nachsehen.

    Züchter geben solches Zeug weil es billig ist und sie viel Frischfutter für sehr viele Schweinchen gar nicht bezahlen, herankarren und wieder beseitigen könnten. Und das hier ist ein besonders schlechte Art von Pellets - wobei alle nicht gesund sind, schon für die Zähne.

    Vitamin C-Zusatz braucht kein gesundes Meerschweinchen, das gut ernährt wird. Etwas Giersch oder rote Paprika oder Grünkohl u.v.a. reichen völlig aus.

    Bei diesen Pellets könntest Du auch Probleme mit Kohlfütterung bekommen.

    Ich schreibe das nicht als Vorwurf an Dich. Ich habe mich auch schon öfters auf die falschen "Fachleute" verlassen.

    Mir kam unser Thema hier wieder in den Sinn, als ich dieses Video sah: https://www.youtube.com/watch?v=iqTDXYOqYfc

    Was diese Halterin an Frischfutter gibt, kann man erahnen, wenn man bei ca. 4:30 Minuten hört, dass sie nach einem Tag vermutlich ohne Frischfutter, abends auch mal so ein große Menge gibt, sonst weniger.

    Sie ist nicht mein Vorbild, schon allein, weil die Tiere ein zu kleines Gehege haben, aber ich habe den Eindruck, dass ich manche gute Anregung von ihren Videos bekommen kann. Und da fällt mir extrem auf, wie schlank ihre Tiere sind, die alle erwachsen sind. Eines ist sogar noch ein California, wenn ich das richtig sehe, und dürfte damit Cuy-Vorfahren dabei haben.

    Unsere Tiere waren alle nach einiger Zeit m.E. zu dick und blieben es solange sie nicht ernstlich krank wurden. Die Tiere in dem Video erscheinen mir ein besseres Gewicht zu haben. Sie wirken sehr schlank aber nicht abgemagert und machen einen zufriedenen Eindruck, aber sie würden bei mir nach kurzem mehrere hundert Gramm zugenommen haben.