Beiträge von Silke

    Zu Videos

    Um den Datenschutz nicht unnötig nervig für alle Besucher zu machen, kann man hier ja keine Videos direkt einbinden. Derzeit ist die beste Möglichkeit, ein Video auf Youtube hochzuladen - auf Wunsch auch ohne Listung dort - und dann hier per Link einzubinden. Vielleicht werde ich mittelfristig ein Youtube-Konto einrichten, dass alle Mitglieder hier in diesem Sinne nutzen können.

    Zu Billy

    Wie muss man sich denn einen Athrose-Schub vorstellen? Athrose ist m.E. eine Abnutzung des Gelenkknorbels. Die passiert doch nicht schubeweise - vielleicht außer bei plötzlicher Extrembelastung, die er aber durch sein Laufen nicht haben konnte. Theoretisch könnte m.E. nur durch die Physiotherapie etwas plötzlich schlechter geworden sein. Einen Schub könnte ich mir ansonsten nur bei Athritis vorstellen. Oder irre ich mich da?

    Mir wurde das auch gesagt, dass der Muskelaufbau nicht zu früh anfangen sollte, weil er dann zu weiteren Verspannungen oder Verhärtungen führen könnte. Allerdings hatte ich bei Dachsi festgestellt, dass es ihm deutlich schlechter ging, nachdem ich die Kräftigungsübungen kurzzeitig reduziert oder ausgesetzt hatte. Ich habe sie also wieder angefangen und es geht ihm wieder besser.

    Das muss bei Dachsi natürlich nicht miteinander zusammenhängen - es kann auch Zufall sein. Aber wir haben ja in solchen Fällen nicht beliebig viel Zeit. Ich will Dein Thema nicht sprengen, sondern es hier nur im Blick auf Billy kurz ansprechen. Dann will ich in unserem Thema mehr dazu schreiben, wenn wir noch etwas mehr Erfahrungen gesammelt haben.

    Zu ungleich langen Beinen: Meines Wissen sind die z.B. bei Menschen oft nicht tatsächlich ungleich lang, sondern sie wirken so durch Verspannungen und Fehlhaltungen. Sollte das hier so sein, müsste man das mit den richtigen Übungen, Massagen usw. bessern können. Was sagt denn Deine Therapeutin dazu?

    Magst Du noch genauer schreiben, was Ihr an Übungen macht und wie sonst noch behandelt wurde bzw. wird (neben Artrin u. Metacam)?

    Anmerkung zur Moderation: Das Thema passt gut in "Verhalten" daher habe ich es dorthin verschoben.

    Zur Anzahl von Weibchen pro Böckchen kann ich Dir ja nichts aus eigener Erfahrung sagen. Aber eine Überlegung möchte ich hier anbringen:

    Wenn wirklich Zorro übrigbleiben sollte, würde ich es mit 1-3 Weibchen aus Deiner "oberen Gruppe" versuchen. Dabei würde ich sehr vorsichtig vorgehen, damit er nicht überfordert ist.

    Für diesen Ansatz spräche zumindest:

    • Du hätte nicht noch mehr Schweinchen. Das halte ich für ein sehr wichtiges Argument, weil Deine Tiere jetzt schon sehr viel Pflege und damit Zeit und Geld brauchen. Sie werden älter und es wir noch mehr Aufwand werden wahrscheinlich.
    • Wenn Zorro dann irgendwann sterben würde, könnte Du wieder eine einzige Gruppe haben, indem Du die Weibchen in die verbleibende Gruppe zurücksetzt.
    • Du kennst Deine Tiere und kannst sie vermutlich besser einschätzen als jede Notstation ihre Tiere.
    • Deine Tiere kennen Dich. Du hast also bessere Chancen sie zu beeinflussen als fremde Tiere.
    • Sollte es mit einer nicht gut gehen, kannst Du es mit einer anderen probieren, ohne ein Tier in eine Notstation zurückgeben zu müssen.
    • Wenn Du ein Tier aus einer privaten Abgabe nehmen würdest, wäre es noch schwieriger, wenn sie nicht harmonieren.

    Eines will ich selbst noch ergänzen, was ich heute beobachtet habe und mir vorher noch nicht sicher war:

    Miro bekommt die Löwenzahnwurzel ja gemahlen im Brei. Nach etwa 10 Minuten fängt das Pulver in Verbindung mit der Flüssigkeit extrem stark zu quellen an. Es braucht länger als Flohsamen, quillt aber geschätzt nicht weniger.

    Das dürfte zumindest ein Aspekt sein, der gegen Durchfall hilft. Wenn das Inulin noch die nützlichen Darmbakterien füttert, wäre das der zweite. Vermutlich spielen auch noch die Bitterstoffe hinein, dass die Verdauung erfolgreicher funktionieren kann.

    Nachtrag: Wie ich im nächsten Beitrag erkläre, habe ich das Quellen falsch zugeordnet.

    Danke! Das ist gut zu wissen!

    Natürlich habe ich jetzt noch ein paar Zusatzfragen ;) :

    • Hälst Du sie dann und bist Du beim Abschleifen dabei?
    • Wird ein Maulspreizer eingesetzt oder wie geht das?
    • Wie wird die Zunge geschützt?

    Wie ich in RE: Weggefährten geschrieben hatte, sind m.E. die Schneidezähne - vorallem unten - bei dem Abschleifen vor 3 Tagen viel zu lang geblieben. Da Miro damit keine Chance hat, normal zu Kauen und das seine Probleme weiter verstärken wird, habe ich heute versucht, einen Termin noch in dieser Woche oder Anfang nächster Woche zu bekommen. Ich hoffe, das gelingt, aber daher habe ich eine dringende Frage:

    • Hat jemand von Euch Erfahrungen mit dem Abschleifen von Schneidezähnen (nur diesen!) ohne Narkose gemacht?
    • Gab es ggf. zumindest eine Sedierung?
    • Wenn ja fandet Ihr das sinnvoll und wie ging es dem Schweinchen danach?

    Vier bis sechs Tage nach der letzten Narkose bei einem angeschlagenen Tier schon wieder eine Gasnarkose zu machen, würde ich vermeiden wollen, wenn das obengenannte eine gute Alternative wäre.

    Natürlich würde ich auch mit der Tierärztin darüber sprechen, aber Eure Erfahrung ist mir sehr wichtig.

    Frische Löwenzahnwurzeln wurden, wenn ich sie selten mal angeboten habe, bisher nicht oder nur teilweise gefressen.

    Da ich für unseren Hamster Aska immer getrocknete Löwenzahnwurzeln da habe und sie diese sehr liebt, habe ich die auch mal den Schweinchen angeboten. Sie scheinen sie auch zu mögen. Die Wurzeln enthalten u.a. Bitterstoffen, Inulin, Vitamine und Mineralstoffe. Von daher sollten sie für die Verdauung gut sein.

    Bei Miro gehe ich nach der kurzen Zeit, die ich sie gebe davon aus, dass sie besser als alles andere gegen seinen Durchfall geholfen haben. Seit er sie nicht mehr kauen kann, gebe ich etwas davon gemahlen in den Brei.

    Bei Dachsi scheinen sie auch eher zu stopfen. Laut den Beschreibungen, die ich gelesen habe, sollen sie die Verdauung anregen. Aber vielleicht ist da in Bezug auf Inulin ein Unterschied zwischen Menschen und Schweinchen? Für Menschen ist das ein gesunder Balaststoff, für Meerschweinchen aber vielleicht verdaulich?

    In beliebigen Mengen sollte man Löwenzahnwurzeln vermutlich auch wegen des hohen Nährwertes nicht geben. Ich hatte pro Tier und Tag maximal ein rund 5cm langes, bleistiftdickes Stück bisher angeboten.

    Da ich ja erst wenig Erfahrungen damit gesammelt habe, aber von der vermuteten Wirkung überrascht war, wollte ich Euch mal fragen, ob Ihr getrocknete Löwenzahnwurzeln schon gegeben habt und was ich ggf. beobachtet habt.

    Ich kenne bisher keine Untersuchungen, die belegen, dass dieses Opiat bei Tieren bzw. spezifisch bei Meerschweinchen nicht zu Abhängigkeit führt. Besonders in den USA hat der angeblich harmlose Einsatz von Opiaten hunderttausende von Menschen das Leben oder die Gesundheit gekostet. Daher bin ich sehr vorsichtig. Wie soll denn das Tier sagen, dass es Wahnvorstellung hat oder nach dem Absetzen Entzugserscheinungen hat?

    Zudem hat m.W. Tramadol nicht die zusätzlichen Wirkungen, die man bei der Kombination von Metacam und Novalgin bekommt: Eines ist entzündungshemmend, eines muskelentspannend. Beides kann gerade nach so einer Operation wichtig sein.

    Natürlich geht da nichts am Tierarzt vorbei. Wir versuchen ja alle nur die Halter zu informieren, damit sie gemeinsam mit dem Arzt abwägen und Fragen stellen oder Hinweise geben können.

    Ein Stein in der Harnröhre ist nach dem, was ich seinerzeit bei Wuschel mit mehreren Tierärzten besprach noch kritischer als einer in der Blase. Manche Ärzte machen selbst die OP sogar nicht, selbst wenn sie mit Heimtieren erfahren sind.

    Aber wenn der Stein groß ist, geht bei einem Böckchen kein Weg daran vorbei. Wenn der erst die Harnröhre ganz blockiert, stirbt das Tier unter schlimmen Qualen. Daher ist es gut, dass er heute operiert wird. Wobei natürlich ein Termin am Montag und OP zumindest am Dienstag noch besser gewesen wäre.

    Wenn der Stein sein Problem ist, würde ich nur zur Sicherheit nach der OP die Verdauung unterstützen. IrishGirl hat schon viel geschrieben, was sie gemacht hat. Solange es nicht unvermeidlich ist, würde ich persönlich einem Tier, das hoffentlich noch lange leben wird, kein Tramadol geben. Das ist ein Opiat, mit alle potenziellen Nebenwirkungen, die diese haben. Ich würde mir Metacam und Novalgin mitgeben lassen und das nicht zu niedrig dosieren. Dabei ist wichtig, das Metacam 1-2 mal am Tag gegeben werden muss, Novalgin dagegen mindestens 3-4 mal täglich, da es nur 6-8 Stunden wirkt. In kritischen Fällen kann man es auch kurzzeitig alle 4 Stunden geben.

    Wo bekommt man die Sachen her:

    • Schmerzmittel vom Tierarzt
    • Colosan oder Rodicare Akut sowie Rodicare Uro auch vom Tierarzt, alternativ Colosan in der Apotheke nach Vorbestellung und die Rodicare-Produkte z.B. über Amazon oder andere Online-Händler
    • Klosterfrau Magen-Darm Entspannung sollte es in jedem Drogerie-Bereich geben

    Selbst gemahlener Leinsamen in Brei wäre auch gut, damit Verdauung gut bleibt. Dazu gehört aber viel Flüssigkeit. Als Schutz während der Einnahme der Schmerzmittel kannst Du vor jeder Schmerzmittelgabe 2-3 ml Leinsamenschleim geben:

    • Leinsamen schroten (oder so kaufen)
    • 1 Teelöffel davon mit kochendem Wasser (ca. 150 ml) übergießen
    • 15-20 Minuten quellen lassen und dabei ab und an umrühren
    • durch ein Sieb abgießen
    • die Flüssigkeit abgekühlt geben, nicht benötigten Schleim im Kühlschrank aufheben

    Alles Gute für Fussel!

    Herzlich Willkommen hier im Forum!

    zu 1. Wenn die Schweinchen "Wiese" gewohnt sind, würde ich ein neues Kraut nicht anfüttern. Allerdings gebe ich von einer Sorte auch nie große Mengen, sondern versuche immer eine möglichst große Vielfalt zu bieten.

    zu 2. Nein. Alles wirklich schädliche würde man mit abspülen mit kaltem Wasser ohnehin nicht entfernen. Nur wenn z.B. Löwenzahn bei uns aus dem Garten nach dem Regen voller Erde ist, dann spüle ich ihn ab. Dabei habe ich keine Sorge, dass die Erde ihnen schaden würde; sie fressen es dann nur nicht gerne.

    zu 3. Man kann die Zweige z.B. kurz schütteln und bei Wiese darauf achten, dass man nicht gerade an einem Ameisenhaufen o.ä. sammelt. Aber ich habe trotzdem immer mal einzelne Ameisen oder selten kleine Schnecken u.ä. dabei. Die beseitige ich, wenn ich sie sehe. Das tut mir leid, aber es ist nicht zu ändern. Vermeiden lassen sich solche "blinden Passagiere" m.E. nicht. Und dauerhaft gehalten haben sie sich bisher hier im Zimmer nie.

    Die Fragen von Yume finde ich wichtig. Ein schief gehaltener Kopf ist m.E. kaum durch Aufgasung verursacht.

    Heute nachmittag hatte sie schon ganz schöne Böhnchen aber ich muss sie ständig beobachten, denn sie frisst sehr viele davon.

    Es ist doch gut, wenn sie Böhnchen frisst. Oder meintest Du etwas anderes?

    Laut zwei Tierärzten, die ich darauf angesprochen hatte, kann man eine Mittelohrentzündung auch schon am veränderten Trommelfell erkennen. Dazu reicht dann bei einem erfahrenen Tierarzt zunächst eine Untersuchung mit dem Otoskop oder einem Endoskop.

    Ansonsten hört sich das gut an, was Ihr macht. Aber geschafft ist es anscheinend noch nicht.

    Und achte bitte darauf, dass Du das MCP (Emeprid o.ä.) nicht länger als drei Tage gibst. Andernfalls droht die Darmperistaltik zu erliegen, wenn man es wieder absetzt. Ggf. kannst Du ja die Tierärztin noch darauf ansprechen.

    Ja, dort waren wir dieses Mal wieder. Ich hatte bisher auch einiges an guten Erfahrungen dort gemacht.

    Ein Abstrich wurde nicht genommen. Beide Tierärzte hatten das auch nicht vorgeschlagen. Offen gesagt, weiß ich selbst darüber nicht genug. Ich gehe bisher davon aus, dass man Viren damit nicht nachweisen könnte und Bakterien, die man sicherlich im Rachen finden würde, nicht der Auslöser sein müssten. Weiß Du, IrishGirl , mehr oder anderes dazu?

    Nein, wie ich schon schrieb, ist es nicht sicher, dass die Entzündung der Auslöser ist. Was man weiß, ist dass er bei beiden Gelegenheiten als die Probleme hochkamen eine Entzündung im Rachen hatte - zumindest gesichert beim jeweils 2. Termin.

    Was würde uns ein CT bringen? Es würde möglicherweise die Entscheidung Miro einzuschläfern erleichtern. Aber auch das halte ich für relativ unwahrscheinlich, da er ja vor über eineinhalb Jahren erstmals mit den Problemen anfing. Eine Entzündung an einer Zahnwurzel o.ä. hätte es doch wohl verhindert, dass er zuletzt rund ein dreiviertel Jahr mit ab und an Abschleifen problemlos gelebt hätte? Vier Monate am Stück ohne Behandlung oder Probleme hatten wir vor dem neuen Aufflammen.

    Endoskopie wird jedesmal in Rostock gemacht. Da sieht man genauso die Entzündung wie auf den Fotos von gestern. Ansonsten soll die Zahnsubstanz gut sein. Makrodonten o.ä. Probleme sind. nicht zu sehen. Vor einem Jahr sah man auf den Röntgenaufnahmen den Ansatz von retrograder Verlagerung. Aber danach hatte Miro ja noch die o.g. gute Zeit.

    Bitte versteht mich nicht falsch: Natürlich kann ich ein CT machen lassen. Aber die rund 500 Euro brauche ich nicht auszugeben, um selbst mehr zu wissen. Wenn etwas Miro wahrscheinlich helfen würde, will ich es gerne machen, aber ansonsten können wir es ihm und uns ersparen.

    Dann will ich mal versuchen zusammenzufassen, was es Neues von Miro gibt:

    • Die Entzündung im Rachen ist leider doch nicht abgeheilt, sondern - falls man die Fotos vergleichen kann - eher noch stärker geworden.
    • Es gab wieder die üblichen Probleme mit Spitze und Verletzung der Wange links oben und Ansatz von Brückenbildung rechts unten und zusätzlich rechts oben eine Verletzung durch Überlänge.
    • Bezüglich der Schneidezähne hatte ich darauf hingewiesen, dass sie zwar sehr lang sind, aber bei Miro immer unten länger als bei anderen Schweinchen. Statt dann wie besprochen nicht zuviel zu kürzen, hat die Tierärztin anscheinend die Schneidezähne gar nicht oder fast nicht gekürzt.
    • Eine Gabe von Cortison fand sie auch nicht sinnvoll.
    • Als einen weiteren Versuch, gegen die Entzündung anzugehen soll Miro wieder Metacam bekommen und insgesamt 3 Spritzen Zylexis und den Manuka-Honig soll ich weitergeben.
    • Zusätzlich soll er zunächst auch Novalgin bekommen.
    • Miro will fressen, beißt aber überhaupt nichts ab und geht dann enttäuscht wieder weg.
    • Sein Mäulchen steht immer noch offen. Wenn ich vorsichtig drücke, kann ich es weitgehend oder ganz schließen, aber die unteren Schneidezähne sind m.E. einfach zu lang.
    • Miro speichelt sehr stark. Das hatte er sonst zeitweise gemacht, wenn die Problem mit seinem Mäulchen besonders groß waren.

    Ich bin sehr frustriert. Es kann einfach nicht sein, dass nur bei dem einen Tierarzt Miro immer sofort fressen konnte. Das kann theoretisch auch Zufall bzw. durch andere Faktoren bedingt sein, aber das halte ich bei ingesamt 15 mal Abschleifen, davon 4 mal bei dem Arzt in Rostok, für unwahrscheinlich.

    Beim Überlegen wo der Unterschied liegen könnte, fiel mir neben unterschiedlich geeigneten Maulspreizern gestern noch ein, dass es von der Schmerzmittelgabe abhängt. Der Arzt in Rostock spritzt Metamizol und Meloxicam. Gestern wurde ich nachdem die Behandlung schon angefangen hatte gefragt, ob ich schon Schmerzmittel gegeben hätte. Als ich das verneinte, meinte die Mitarbeiterin, dann würde die Ärztin ihm Schmerzmittel spritzen.

    Das bedeutet, dass zumindest in diesem Falle die Behandlung begonnen oder gemacht wurde ohne Schmerzmittelgabe, nur mit Gas und Sedierung vorab. Daher dürfte das sehr schmerzhaft sein, auch wenn das Tier das durch die Narkose nicht anzeigen kann. Das könnte dann im Nachgang vielleicht noch Verspannungen und anhaltenden Schmerzen führen.

    Dazu passt auch dass der Rostocker Arzt beide Mittel spritzt, weil er die entspannende Wirkung auch will.

    Ich will ihm noch eine kurze Mail schreiben mit der Frage, ob er die Schmerzmittel immer vor der Zahnbehandlung spritzt und sie dann schon wirken während dessen. Zunächst will ich aber noch 1-2 Tage abwarten wie es bei Miro weitergeht. Wenn er weiterhin gar nicht frisst, neige ich dazu den Termin nächste Woche Freitag nicht abzusagen, sondern es dort noch mal zu versuchen.

    Eigentlich sollte dies der letzte Versuch sein, Miro zu helfen. Aber nach diesem Ausgang würde ich es evtl. noch ein weiteres Mail probieren wollen.

    ByteSchweinchen: Ja, ich sehe es auch so: Wenn man sich beim Abwägen für eine Richtung entscheidet und das Tier nicht zeitnah gesund wird, ist es oft die Frage, ob die andere Richtung besser gewesen wäre oder noch schlechter. Erschwerend kommt ja hinzu, dass es meistens nicht nur ein Problem gibt. Damit wird die Beurteilung der Lösungsversuche noch schwieriger. Und zu guter Letzt: man sieht ja nur die Wirkungen bei einem oder im Laufe der Zeit vielleicht bei 2-5 Tieren zu dem gleichen Problem. Das reicht natürlich nicht aus, um es wirklich aussagefähiges ableiten zu können.

    Ich fürchte, wir werden also damit weiter umgehen müssen, dass es einiges an theoretischen Erkenntnissen und Informationen sowie eigene Erfahrungen und die anderer Halter und Tierärzte gibt und man unter laufenden Beobachtungen damit immer noch mehr oder minder im Dunklen tappt. Und trotzdem gibt es ja auch immer wieder Erfolge - neben Misserfolgen.

    Schweinemagd: Danke dass Du noch mal an die Frage von Reflux erinnert hast! Ich habe die gleich per Mail an die Tierärztin weitergegeben. Sie meinte, das es eigentlich diese Refluxproblematik beim Meerschweinchen nicht geben sollte, auch da das Meerschweinchen gar keine so starke Magensäureproduktion habe.

    Wenn das stimmt, wäre bei Meerschweinchen noch mehr als z.B. bei Menschen ein Mittel, dass die Menge an Magensäure reduziert neben den Inhaltsstoffen auch in folgender Hinsicht fragwürdig: Die Magensäure hat ja einen Sinn - oder sogar mehrere Aufgaben. Eine davon ist m.W. die Rolle im Verdauungsprozess, eine andere ist die Vernichtung von Krankheitserregern u.ä., die über die Nahrung aufgenommen werden. In solche komplexen Systeme einzugreifen ist teilweise nötig, wenn man z.B. Schmerzmittel gibt, birgt aber immer auch Risiken, die zu bedenken sind.

    Zu Miro will ich nachher noch berichten - soviel vorab: Er lebt, aber frisst wieder nichts selbständig ...

    Vorhin wollte ich endlich mal ein paar Aufnahmen von Piepsi machen. Dazu muss ich natürlich in das Gehege gehen. Dabei fiel mir noch deutlicher auf als schon von außen, dass unsere kleine Amsel sehr viel scheuer geworden ist. Das tut natürlich ein bisschen weh, aber es ist sehr gut. Denn eine große Gefahr bei Wildtieren, die vorübergehend gepflegt werden, ist ja, dass sie die Angst vor den Menschen verlieren. Das wird ihnen dann früher oder später in der Freiheit zum Verhängnis.

    Ihr Fliegen ist kräftiger und sicherer geworden. Der Flügel hängt mal mehr - also wie bisher - mal weniger. Erstmals habe ich sie auch mit hoch aufgerichtetem Schwanz gesehen. :)

    Ich hoffe, es geht so gut weiter! <3

    Was den Tierarztbesuch mit der Amsel anbelangt, hatte ich meine Beweggründe beschrieben, warum ich mich dagegen entschieden hatte. Es gibt sicherlich Argumente in beide Richtungen.

    Wenn so ein Tier in eine Wildtierstation o.ä. gebracht würde, gehe ich übrigens auch nicht davon aus, dass sie den Vogel röntgen lassen würden. Das würde vielleicht bei einer Eule o.ä. aber nicht bei einer Amsel gemacht. Das Geld und die Zeit sind dort ja auch endlich.

    Als ich letztes Jahr ein nacktes Küken ins Tierheim brachte (welches eine sehr erfahrene Dame bei sich hat, was verwaiste Jungvögel und generell Wildtiere betrifft) wurde mir erklärt, dass es nicht ganz legal wäre ein Wildtier einfach so, ohne Sachkundenachweis, zu pflegen.

    Da die Leute in Tierheimen ausgebildet sein sollten, gehe ich davon aus, dass sie ihr Gegenüber bewusst belügen. Das ist mir mal bei einem Tierarzt, der eng mit einem Tierheim zusammenarbeitet passiert. Zumindest diese Arztpraxis wollte sich m.E. - ggf. zusammen mit dem Tierheim - aus wirtschaftlichem Interesse des Igels bemächtigen.

    Den Text im Spoiler bitte ich nicht zu lesen, wenn jemand unter dem Elend von Tieren besonders leidet.


    Natürlich stimme ich Dir zu, dass auch gut gemeinte Finder Tiere ungewollt schwer schädigen oder aus Unwissenheit zu Tode bringen können. Da habe ich auch schon einiges erlebt. Deshalb beschreibe im Zusammenhang mit Igeln oder jetzt der Amsel viele Details. Wenn wir z.B. kein Außengehege hätte, wäre es gar nicht sinnvoll möglich, sie zu behalten bis zur Freilassung.

    Oh, das tut mir leid für Brösel!

    39,5 Grad sind noch im Bereich der Normaltemperatur. Bei Hitze und Stress durch den Tierarztbesuch kann die Temperatur vielleicht sogar höher sein als sonst. Das weiß ich aber nicht. Aber es ist so m.E. unbedenklich.

    Mit dem Otoskop kann selbst ein erfahrener Tierarzt nicht alles sehen. Das hatte ich selbst schon erlebt. Von daher macht es Sinn, wenn man die Zähne gründlich untersuchen will, es unter Narkose zu machen. Normalerweise dürfte man aber Probleme mit den Zähnen schon an der Art zu kauen sehen.

    Ich würde nachfragen, was sie mit vergrößerten Zahnwurzeln meint und welche Zähne betroffen sind.

    Zudem habe ich ja mit Miro leidvolle Erfahrungen durch zweimalige Rachenentzündung bzw. eine vermutlich viral bedingte Blase. Danach würde ich die Ärztin auch noch fragen, denn das wäre ein möglicher Grund für Problem beim Kauen.

    Auf jeden Fall würde ich mir alle Röntgenaufnahmen und ggf. gemachte Fotos vom Rachen o.ä. per Mail zusenden lassen. Dann hast Du sie für spätere Vergleiche zur Hand oder auch, falls Du mal zu einem anderen Tierarzt gehen willst oder musst.

    Alles Gute für Brösel und bitte berichte weiter!

    Bei den vielen Berichten und der langen Behandlungszeit kann man den Überblick verlieren!

    Miro hatte ja seit Mitte Januar 2023 plötzlich Probleme mit den Zähnen. Er war anfangs nach 2 bis 5 Wochen wieder beim Tierarzt. Trotzdem wurde es über 6 Monate immer schlechter Er wurde in den eineinhalb Jahren rund 15 Mal (genau müsste ich es nachschauen) in Vollnarkose gelegt.

    Daher gehe ich immer erst wieder zum Tierarzt, wenn er nicht mehr normal kaut. Eine routinemäßige Untersuchung nach z.B. immer 3 Wochen hätte ihn vermutlich längst das Leben gekostet, wegen der dazu nötigen noch viel häufigeren Narkosen. Zumindest hättes es ihm nicht geholfen, da es ja nicht die Ursache beseitigt hätte.

    Nach dem letzten Abschleifen hat er - wie nach der ersten Entzündung und den ersten Behandlungen - wieder nicht normal gefressen. Ihn jetzt deswegen nach 1 oder 2 Wochen wieder in Vollnarkose zu legen, hätte keinen Sinn gemacht. Die Entzündung musste ja erst überwunden werden. Das haben wir jetzt hoffentlich geschafft, aber die Zeit mit praktisch ausschließlich Brei hat eben wieder zu den verlängerten Zähnen geführt.

    Kann ich sicher wissen, dass die Entzündung oder zuerst "Blase" im Rachen der Auslöser war? Nein! Aber dies ist die einzige mögliche Ursache, die 4 verschiedene heimtierkundige Tierärzt gefunden haben. Und es ist die einzige pausible Erklärung, die ich bisher gehört habe.