Beiträge von Silke

    Ist die Blasenentzündung bei Ilse wieder ganz abgeheilt? Und wie geht es ihr?

    Und an Helga habe ich auch gedacht: Wie geht es Ihr mit den Gelenken, dem Gewicht und der Bewegung?

    Ich hoffe, ich habe nicht noch einen Patienten vergessen, bei dem es kritischer war? Du hattest ja in letzter Zeit ja leider sehr viele Sorgenkinder.

    Es gibt immer Tiere, die sportlicher sind und die gesünder sind als andere. Aus meiner Sicht sollte eine Rampe nicht nur für junge und gesunde Tiere passen, sondern auch für ältere und weniger bewegliche.

    Als ein Beispiel: Die 13cm Umrandung zum Einstreubereich hat von unseren 6 Böckchen in den letzten Jahren nur einer ganz locker übersprungen, 2 mitunter mehr oder minder gut. Die anderen haben immer nur die Rampen genutzt. Und selbst die war am Ende für ein Schweinchen zu schwer zu bewältigen.

    Damit will ich sagen: Es gibt Tiere, die über Jahre 20cm hoch springen. Andere schaffen das nicht. Und so kann auch eine so steile Rampe wie bei Dir @DieKrauses zeitweise funktionieren. Aber es ist keine Lösung, auf die man bauen kann.

    Zudem hat Higherself 2 Böckchen. Da finde ich es immer wichtig, mögliche Problemstellen von Anfang an zu vermeiden. Wenn auf einer Rampe z.B. einer hoch will und der andere blockiert oben, kann es Streit geben. Und das muss nicht sein.

    Gut, dass Du ihnen diesen zusätzlichen Raum geben willst! Wenn das Gehege so hoch steht, brauchst Du aber eine seeehr lange Rampe. Du kannst sie natürlich auch über Eck bauen - wie es in mehrstöckigen Häusern im Treppenhaus gemacht wird. Die Gesamtlänge der Rampe sollte aber mindestens das 2,5- besser das 3-fache der Höhe sein. Das würde bei z.B. 80cm Höhenunterschied eine Rampenlänge von 2m bis 2,4m bedeuten.

    Zudem sind viele Meerschweinchen zumindest anfangs, teilweise aber auch immer zu ängstlich um Rampen zu benutzen, die nicht überdacht sind. Diese Überdachung kann man auch aus Pappe machen, aber ohne werden sie vermutlich nicht in die unbekannte Tiefe absteigen. Besser wäre es natürlich noch, wenn Du auch die Seiten vor Abstürzen schützen würdest. Besonders bei Böckchen kann es, wenn es hoch hergeht zu Abstürzen kommen.

    Und damit sind wir leider schon beim nächsten Problem: Rampen für Böckchen sollten entweder sehr kurz sein, so dass einer einfach umdrehen oder seitlich herunterspringen kann. Oder sie müssten so breit sein, dass zwei Böckchen auch wenn es kritisch wird, aneinander vorbeikommen. Letztgenanntes ist m.E. nicht realistisch machbar bei der Höhe. Dann müssten sie mindestens 40 besser 50cm breit sein.

    Wir haben für 14cm Höhenunterschied Rampen von 30cm Länge, die aber unten etwas erhöht liegen. Es sind also rund 10cm tatsächlicher Höhenunterschied. Und da ist die Steigung gut - auch für ältere Tiere, aber nicht nur für diese. Bei 20cm Breite, die wir haben, würden nie 2 Böckchen aneinander vorbeigehen. Das wäre ihnen viel zu nah.

    Mit anderen Worten: Ich würde mir überlegen, ob Du sie lieber zeitweise in den Auslauf setzt und dann wieder zurück. Noch besser wäre es, das Gehege auf den Boden zu stellen, dann wären alle Probleme und Gefahren beseitigt.

    Junge gesunde Tiere werden oft auch steilere Rampen schaffen, aber es geht ja oft schnell, dass sie nicht mehr so fit sind und dann sollen sie sich weder plagen müssen noch von der einen oder anderen Fläche fernbleiben müssen.

    Das ist aber ein interessante Beobachtung! Danke!

    DieWildenKerle und Jasmin Bei Euch waren die jüngsten Zugängen unter einem Jahr? War es bei einem davon gesichert, dass er noch so jung war? Wie würdet Ihr ggf. deren Verhalten beschreiben verglichen mit Böckchen, die über 1,5 Jahre waren als sie zu Euch kamen?

    Wenn ich so etwas höre, werde ich schon etwas neidisch auf Halter von Haremsgruppen. Aber das müssen wir durch ...

    Ich glaube, dass bei Bockgruppen die Gefahr größer ist, dass sie sich um die Kleinen streiten. Das hatten zumindest auch andere Leute behauptet. Es kann aber auch sein, dass es Zufall war oder dass es in einer Gruppe von 4 Böckchen oder mit älteren Tiere weniger gefährlich ist.

    Es gibt leider auch nur eine Halterin, die ich aktuell fragen könnte, die in eine größere Bockgruppe Babies aufgenommen hat. Mit Glück kann ich sie am Wochenende sprechen.

    Ich bin auch überzeugt, dass passende Charaktere mit das wichtigste sind. Auch entscheidet sich viel, wie man die Tiere zusammenbringt und ob man sie bei Bedarf unterstützt. Trotzdem hoffe ich mit der besten altersmäßigen Auswahl eine Hürde weniger zu haben.

    Danke für den Bericht von Deiner Freundin. Gerne wüsste ich von da noch mehr!

    Bitte berichte über Deine neue Vergesellschaftung - am besten im Thema Deiner Gruppe bzw. Gruppen. Ich wünsche Euch schon jetzt alles Gute dafür!

    Vielleicht könntest Du, wenn sie wieder etwas von ihren Schweinchen erzählen will, als vorerst letzten Versuch etwas sagen: Es tut mir sehr weh zu wissen, wie schlecht Deine Tiere leben müssen. Wenn Du etwas ändern willst, bin ich jederzeit für Dich da. Bitte lass uns ansonsten bzw. bis dahin nicht mehr über Deine Meerschweinchen sprechen.

    Damit würdest Du Dir den unnötigen Kummer ersparen und eine Tür offen lassen für sie, wenn sie etwas ändern will.

    Die andere Alternative wäre, zu versuchen das Veterenäramt zu aktiveren. Wenn Du Glück mit dem Ansprechpartner und die Tiere wirklich nur 100x60cm haben (und das nicht nur das Maß der Unterlage ist, auf der sie stehen mit einem größeren Gehege) werden die aktiv werden. Das ist klar tierschutzwidrigen, erst recht wenn die Tiere sich infolge dessen wiederholt beißen.

    Herzlich Willkommen im Forum!

    Wirklich kalziumarm zu füttern, kann sehr schädlich sein. Zudem wird man es nie schaffen, genau soviel Kalzium zu geben, wie das spezifische Tier es braucht. Wenn kein Schaden entstehen soll, wird es also immer einen Überschuss geben. Bei genug Bewegung, Abwesenheit von Entzündungen u.a. wird das überschüssige Kalzium über den Urin einfach ausgeschieden. Dann sieht man auf Stoff mitunter weiße Flecken, die sich nach dem Trocknen staubig anfühlen.

    Wenn die Tiere weniger Frischfutter fressen, weil das angebotene ihnen nicht schmeckt, ist das in jedem Falle schlecht. Heu ist da z.B. viel gefährlicher, weil ihm das Wasser fehlt und es je nach Schnitt viel Kalzium enthalten kann. Ich würde daher immer nur 1. Schnitt füttern. Der 2. Schnitt enthält mehr Kräuter und damit mehr Kalzium und weniger Rohfaser. Es gibt gutes Heu vom 1. Schnitt, das sehr gerne gefressen wird.

    An manches Futter gewöhnen sich die Tiere mit der Zeit, wenn man es in einer bunten Auswahl immer mal wieder dabei hat. Das war bei uns mit Stangensellerie der Fall. Minze würden unsere verfressenen Jungs immer noch nicht nehmen. Spitzkohl ist oft sehr beliebt. Mit anderen Worten: Du kannst es immer wieder probieren, aber nicht um den Preis, dass sie dann viel weniger Flüssigkeit aufnehmen, weil sie auf mehr Heu ausweichen.

    Du könntest auch mal versuchen, Kräutertee in einer Spritze anzubieten. Da unsere Jungs nie selbständig trinken, ist das einen Versuch wert, wenn man mehr Flüssigkeit ins Schweinchen bekommen will. Bei uns sind Kamille-, Fenchel- und Fenchel-Anis-Kümmeltee beliebt. Die Entwässerungstees kamen bisher nicht gut an. Aber das ist auch Geschmackssache; das muss man probieren. Und die Hauptsache ist, es wird viel Flüssigkeit aufgenommen. Wenn Tee gar nicht geht, kann man es auch mit stark verdünntem Apfelsaft probieren, auch wenn das wegen des natürlichen Zuckergehaltes keine gute Dauerlösung ist. Harmlos wäre auch Wasser mit ganz wenig (!) Gerstengraspulver verdünnt in der Spritze anzubieten.

    Da kommt mir der Kaffee hoch! Die Frau ist nicht tierlieb. Sie mag anscheinend das Kuscheln mit ihnen oder die Niedlichkeit, aber Liebe ist das nicht!

    Es gibt keine Wohnung, in der ich nicht 2qm für die Tiere anbieten könnte. Das kann in ganz beengten Verhältnissen unter einem Couchtisch, mit Regalen im Gehege oder durch das Wegwerfen von nicht dringend benötigten Möbeln geschehen. Ihr sind die Tiere einfach nicht genug wert!

    Eine Frage hatte ich vergessen: Worin seht Ihr den Vorteil von 7 bis 12 Monate alten Tieren gegenüber solchen, die schon über die Rappelphasen hinaus und etwas ruhiger sind - mit z.B. 1,5 bis 2,5 Jahren?

    Sind die jüngeren wirklich noch anpassungsfähiger oder leichter zu führen?

    Danke für Eure Überlegungen! Das ist interessant aber unerwartet. Ich will mal auf die genannten Punkte eingehen, ohne sie abwehren zu wollen. Meine Entscheidungsfindung geht typischerweise über gründliches Nachdenken, Besprechen und Abwägen. Das kann dann für andere so aussehen, als wollte ich einfach meine Gedanken verteidigen. Das ist es aber nicht. In diesem Sinne:

    Böckchen zwischen 7 und 12 Monaten wären nach meiner Einschätzung - die aber nicht richtig sein muss - am schwierigsten im Blick auf ihre Bereitschaft sich einzufügen: Sie kommen voraussichtlich noch in mehrere Rappelphasen, sind voller Energie und körperlich stärker und wendiger als unsere Jungs mit rund 5 Jahren. Der Vorteil wäre sicherlich, dass sie nicht so leicht Streit zwischen den älteren auslösen würden wie Babies und ruhiger würden, wenn unsere Jungs noch nicht ganz so alt sind. Und wenn sie in einer guten Bockgruppe gelebt und gelernt hätten, wüssten sie schon einiges, was ein Baby noch nicht weiß. Allerdings vermute ich, dass der Stil in Bockgruppen durchaus unterschiedlich ist. Sollte das stimmen, ließe sich nicht alles übertragen.

    Keine zwei gleichaltrigen Babies zu nehmen macht natürlich Sinn. Gerade auch der Punkt ist wichtig, das Streit zwischen 2 Tieren auch die anderen aggressiv macht. Nur ein Baby käme m.E. aufgrund des extremen Altersunterschiedes zu unseren Jungs nicht in Frage. Aber man könnte über Jungtiere von z.B. 2 Monaten und 5 Monaten nachdenken.

    Mehrere Neuzugänge gleichzeitig ist - obwohl ich es auch oben vorgesehen habe - immer gefährlich. Stress und Überforderungen sind meistens der Auslöser für Kämpfe und Bisse. Daher würde ich voraussichtlich ohnehin nicht alle auf einmal zusammenbringen. Für die Tiere und mich noch kontrollierbaren Stress mehrmals zu haben ist besser, als alle auf einmal zusamenzusetzen und beim Scheitern zuzuschauen.

    Wir hatten erst einmal Babyböckchen hier, die zu Dachsi und Wuschel kamen. Damals habe ich vermutlich zu früh aufgegeben, als Dachsi und Wuschel sich mehrmals angesprungen hatten, wegen der Kleinen. Die Babies selbst waren natürlich nicht das Problem. Grundsätzlich waren die beiden Erwachsenen begeistert, aber natürlich auch manchmal genervt von den plötzlich aufgetauchten Energiebündeln. Das hätte sich aber sicherlich schnell eingespielt.

    Die beiden Babies hatten sich übrigens mit 5 Wochen schon wiederholt angeklappert und auch mitunter angesprungen, wenn sie alleine waren. Trotzdem leben sie nach Angabe der neuen Halterin bei ihr seit fast 5 Jahren friedlich zusammen und hängen aneinander. Sie haben jetzt natürlich nur einander und können sich nicht aussuchen, wen sie mögen und wen sie loswerden wollen.

    Es wäre einfacher, wenn unsere Jungs eine bessere Alterstruktur hätten, aber das hat sich leider so ergeben und war damals unvermeidlich. Jetzt will ich versuchen, das zu ändern. Denn am einfachsten könnte es natürlich sein, Tiere mit 5 oder 6 Jahren dazuzunehmen. Aber dann wird das Problem ja immer größer.

    Die Möglichkeit den oder die Neuen mit gutem Gewissen zurückgeben zu können, wäre hilfreich. Wenn es nach einem oder wenigen Tagen klar wäre, dass es gescheitert ist, würde ich das vermutlich noch schaffen. Aber wenn es erst nach ein paar Monaten eskalieren würde, wäre das schwierig bis unmöglich. Böckchen haben ja leider so schlechte Aussichten auf gute Plätze.

    Ausgangsituation

    Wie ich unter Böckchen gesucht schrieb suchen wir in den nächsten Monaten wieder Verstärkung für unsere Bockgruppe. Da wollte ich hier mit Euch gemeinsam überlegen, was am besten passen könnte.

    Unsere ehemalige Sechsergruppe hat ja ihre beiden Leittiere verloren. Verblieben sind 4 Böckchen (alle kastriert), im Alter von vermutlich 4 bis 5 Jahren. Sie sind alle nicht gut sozialisiert zu uns gekommen und haben sehr lange Zeit und viel Hilfe gebraucht, um zu einem friedlichen Zusammenleben zu finden.

    Seit Dachsis Tod im September ist Josia, der ehemals letzte der Gruppe der Chef. Er hat sich lange bemüht aufzusteigen und vermutlich hat Landolf - dem bis dahin zweiten - der Verlust seines besten Freundes so zugesetzt, dass er Josia nicht mehr widerstanden hat.

    Erfreulicherweise verlief die Machtübernahme sehr friedlich. Leider ist Josia aber immer noch nicht beliebt - im Gegensatz zu Dachsi und Wuschel, den bisherigen Leittieren. Josia bemüht sich um Nähe, aber bisher trifft er auf wenig Begeisterung bei den anderen. Die anderen haben auch keine Freundschaften mehr - auch wenn die beiden verbliebenen Brüder, Landolf und Miro, irgendwie aneinander hängen.

    Was würde passen?

    Mittlerweile bin ich unsicher, ob mein ursprünglicher Ansatz richtig wäre, daher stelle ich die für mich naheliegenden Ideen hier zusammen:

    1. Ein oder zwei ca. 1,5-2 Jahre alte Leittiere
      Diese müssten schon wirklich sehr fähig und passend sein, damit sie die Rollen einnehmen könnten. Denn leider sind ja die meisten Böckchen nicht gut sozialisiert - vor allem wenn es um das Leben in Bockgruppen geht.
    2. Zwei Babyböckchen
      Diese müssten dann von unseren Jungs gut erzogen werden und später ihren Platz in der Gruppe als Erwachsene finden.
    3. Zwei erwachsene Einzeltiere
      Da müsste man dann sehen, wo sie in der Rangfolge Ihren Platz finden. Sie könnten auch nacheinander in die Gruppe kommen.

    Abwägungen

    Zu den o.g. Alternativen:

    1. Pro: Sie könnten als relativ junge aber gut sozialisierte Tiere die Gruppe neu prägen und eine verbesserte Basis für künftige Zugänge schaffen. Wenn sie einmal übernommen hätten, wäre es vermutlich lange stabil, da sie schon alleine durch ihr alter und damit die körperliche Überlegenheit nicht so leicht gestürzt werden könnten.
      Contra: Solche Tiere dürften extrem schwer zu finden sein. Und wenn sie nicht ideal passen würden, würde es u.U. heftige Auseinandersetzungen geben.
    2. Pro: Die Jungen würden vermutlich problemlos aufgenommen werden. Sie könnten von der Gruppe geprägt werden.
      Contra: Über die Jungen könnte es zu Streit unter den Erwachsenen kommen. Wenn die Jungen in das Alter kommen, um sich durchsetzen zu wollen und es auch ernstlich zu können, wären unsere Jungs, wenn sie dann noch alle leben sollten, rund 5-6 Jahre alt und damit unter Umständen überfordert oder unterlegen bei Auseinandersetzungen.
    3. Pro: Ein Tier nach dem anderen hinzuzufügen könnte weniger anstrengend für alle sein.
      Contra: Keiner weiß, ob die Neuen einen Platz in der Hierarchie finden würden, mit dem alle zufrieden wären. Unter Umständen hätten sie ohnehin massive Schwierigkeiten aufgrund von fehlender Sozialisation in Bockgruppen.

    Was meint Ihr dazu und hat einer von Euch Erfahrung mit der Erweiterung einer Bockgruppe um Babyböckchen?

    Das hört sich dann aber nicht schlimm an zwischen den beiden. Auslauf kann dann helfen, dass sie überschüssige Energie loswerden, auf andere Gedanken kommen und auch grundsätzlich ein gesünderes Leben führen können. Denn Bewegung und geistige Anregungen sind für Meerschweichen sehr wichtig. Außerdem kann es natürlich auf für uns Menschen Spaß machen, wenn sie zu uns kommen können (mit Futter angelockt) oder wir mit ihnen auf dem Boden sitzen können.

    Allerdings weiß ich nicht, wie man Meerschweinchen Auslauf in einem ganzen Zimmer geben soll, ohne dieses erheblich umzubauen. Denn entweder hat man einen glatten Boden, auf dem man Kot und Urin rückstandslos entfernen kann, wenn man schnell ist, oder man hat Teppichboden, der schnell stark verschmutzen dürfte. Auf glattem Boden bewegen sich viele Meerschweinchen gar nicht oder nur in Notsituationen.

    Steht das Gehege auf dem Boden?

    Wenn ja, dann würde ich davor Inkontinenzunterlagen und darauf Stoff auslegen, die Umrandung machen wie in dem oben verlinkten Beitrag und viel Deckung bieten. Dazu eigenen sich am besten Tunnel aus möglichst unbedruckten Kartons. Natürlich muss alles immer 2 oder mehr einander gegenüberliegende Eingänge haben, wenn es kein Tunnel ist. Auch der Durchgang in den Auslauf sollte zumindest anfangs mit solch einem Tunnel überdacht sein, damit sie sich eher hinaustrauen. Draußen sollte viel leckeres Frischfutter verstreut liegen und auch Heu auf einem Haufen.

    Sollte das Gehege erhöht stehen, müsstest Du einen geschlossenen Auslauf mit den gleichen Materialien bauen und sie dort hineinsetzen und später wieder zurücktragen.

    Gerne können wir mehr Einzelheiten schreiben oder Fragen dazu beantworten. Wenn Du magst, kannst Du auch gerne Fotos vom Gehege einstellen, dann sind natürlich passendere Vorschläge möglich.

    Das hört sich schlechter an, als ich es erwartet hatte. :(

    Weißt Du denn wie groß das Gehege ist?

    Dass Weibchen sich wiederholt so heftig beißen, dass man zum Tierarzt geht, finde ich schon extrem krass!

    Ich würde dann aber auch immer noch an die Möglichkeit der hormonellen Probleme denken. Dafür würde sie aber zumindest einmal einen guten Tierarzt besuchen müssen. Das wäre ja vielleicht auch für sie angenehmer als wiederholt zu dem Arzt um die Ecke zu gehen wegen Bissverletzungen.

    Außerdem ist es einfach Tierquälerei so! Das musste einfach unter uns mal raus. Ich weiß, dass Du es auch so siehst, aber das ärgert mich schon von der Ferne.

    Wenn es so schlecht steht, würde ich nicht nachgeben. Wenn sie dann irgendwann nicht mehr mit Dir reden will, ist das eben so. Aber bisher hast Du es ja anscheinend geschafft, sie nicht zu verärgern.

    Die letzten Antworten haben sich überschnitten. Und Du siehst, dass es auch verschiedene Meinungen gibt. :)

    Du hattest geschrieben, dass der Große den Kleinen besteigt - oder versucht er es nur?

    Falls er sich schon durch Zetern des Kleinen abhalten lässt, ist das viel wert. Aber letztlich sollten auch Böckchen sich mal berühren können. Solange der Kleine das total abwehrt ist m.E. die Beziehung nicht stabil und entspannt.

    Grundsätzlich zeigen Meerschweinchen sehr ausgeprägte Reaktionen. Der Unterlegene wird z.B. normalerweise laut quieken, wenn der Überlegene ihn mit Dominanzgebaren nahe kommt. Oder sie brommseln und wackeln mit dem Hinterteil um den anderen zu beeindrucken oder auch zu umwerben.

    Wo markiert der Kleine denn nach dem Herausnehmen?

    Auf dem Arm oder der Waage o.ä. wird er es kaum tun. Und wenn Du ihn auf eine neue Fläche setzt wie z.B. die Couch, ist das völlig normal für ein Böckchen. Böckchen markieren sehr oft, vorallem auf Flächen, die noch nicht nach ihnen riechen. Das hat nichts mit Stress zu tun.

    Danke für Deine weiteren Angaben!

    Einen fünf Monate alten Bock als Erzieher für einen dreimonatigen zu verkaufen, finde ich sehr fragwürdig. Bei Meerschweinchen gibt es für alles mögliche Ausnahmen, aber normalerweise war der Große zu jung und im Alter zu dicht an dem Kleinen.

    Aber ein weiteres Böckchen in dem Gehege wäre unmöglich zu verantworten. 2qm mögen für eine älteres Pärchen in Ordnung sein, aber für 3 junge Böckchen ist das viel zu wenig.

    Hättest Du eine Möglichkeit, sie zumindest einige Stunden am Tag in einen zeitweise aufgebauten Auslauf zu setzen? Das ist billig, einfach zu erstellen und kann platzsparend verstaut werden. Ein gutes Beispiel siehst Du hier: RE: Freigehege (Anbau an Eigenbau) In den Beiträgen davor findest Du noch weitere Details.

    Wenn der Kleine nicht oft bestiegen wird, finde ich es noch nicht so tragisch. Schade finde ich viel mehr, dass sie anscheinend nicht viel miteinander machen.

    Eine Kastration wird m.E. nicht unbedingt helfen hier. Wenn Du Dich trotzdem dazu entschließen solltest, wäre es ganz wichtig, Dir einen mit Meerschweinchen erfahrenen, guten Tierarzt zu suchen. Bei anderen - und das ist die Mehrheit - kann eine Kastration übel ausgehen für das Tier.

    Solange die Halterin selbst von den Meerschweinchen anfängt, würde ich nicht aufgeben. Allerdings wäre mein Versuch, mich vorerst auf den wichtigsten Punkt zu konzentrieren. Sollte sie das annehmen, könntest Du am nächsten Punkt ansetzen.

    Mir erscheint der Streit unter den Weibchen und die zeitweise Trennung am wichtigsten. Und vermutlich würde sie das Problem auch gerne lösen - im Gegensatz zum Brotfüttern, das sie positiv sieht.

    Die Frage ist ja, warum streiten sie sich nach langer Zeit. Vielleicht kannst Du Dir da Situationen schildern lassen. Denn es könnte ja sein, dass u.a. der Platz nicht reicht, ein Weibchen hormonelle Probleme hat, sie alles Frischfutter in einer kleinen Schale anbietet, sie sich gar nicht streiten, sondern die Halterin das Brünstigkeitsverhalten o.a. falsch interpretiert.

    Das Herauszufinden und ihr da ein Lösung vorzuschlagen hätte vielleicht die besten Aussichten.

    Als Dachsi noch lebte, habe ich die beiden einige Male abgetrennt. Gefressen hat dabei aber nur Dachsi nennenswerte Mengen. Daher will ich es Miro jetzt alleine nicht mehr zumuten. Wenn es Miro besser geht, frisst er ja dort, wo auch das Futter für die anderen liegt - und hat damit mehr Anregung. Und wenn er - wie aktuell - nicht mal auf meinem Schoß Dill oder Petersilie nimmt, brauche ich es eingesperrt vermutlich nicht zu versuchen.

    Den Text zur Köttelkur habe ich gerade gelesen. Das ist aber die gleiche Menge, die ich auch gegeben hatte. Das sind ohne Brei rund 4 Spritzen voll. Mit Brei war es für Wuschel anscheinend auch gruselig und noch viel mehr an Menge.

    Ich hatte in den letzten Tagen in dem englischen Forum gelesen und fand da interessant, dass sie betonen, dass die Böhnchen nur 5-10 Minuten alt sein sollten, weil sonst die Bakterien kaputt gehen würden. Ob das stimmt, kann ich nicht beurteilen, aber wenn es wahr wäre, würde es bedeuten, dass man mit den üblichen Methoden die Schweinchen unnötig belastet. Sie empfehlen zudem die Böhnchen einzuweichen und dann nur das Wasser zu geben. Vermutlich wird das dann auch eher genommen. Auf der anderen Seite könnte das auch der Grund sein, warum sie so frisch sein müssen: Auf der Oberfläche trocknet es ja zuerst ab und zerstört ggf. die Bakterien, die in das Wasser übergehen sollen. Schwierig ...

    Herzlich Willkommen im Forum!

    Besteigen kann zwei verschiedene Beweggründe haben: Dominanzverhalten oder sexuelle Bedürfnisse.

    Mit 6 Monaten kann es gut sein, dass ein Böckchen besonders überlegen wirken will. In den sogenannten Rappelphasen versuchen die Böckchen ihre Position zu verbessern oder zu festigen und zu zeigen wie stark sie sind. Das sollte sich aber nach einigen Tagen oder spätestens rund 2 Wochen wieder legen.

    Daher habe ich erst einmal ein paar Fragen:

    • Seit wann beobachtest Du dieses Besteigen?
    • Wie oft kommt es etwa pro Tag vor?
    • Wie ist sonst das Verhalten der beiden zueinander?
    • Wo leben sie (im Wohnzimmer, Arbeitszimmer, ... im Außengehege ...)?
    • Wie groß ist das Gehege von der Grundfläche her?

    Bestiegen zu werden ist nie schön für ein Böckchen und zärtlich ist es auch nicht von dem anderen gemeint. Aber kurzzeitig ist es nicht tragisch, wenn sonst das Verhältnis der beiden gut ist und der Kleinere nicht sichtbar leidet.

    Je mehr Du zu den beiden und ihrem Verhalten schreibst, desto besser können wir Euch helfen.

    Danke!

    Ich habe jetzt mehrere Sachen per Amazon Prime bestellt. Die sollten damit schnellstmöglich eintreffen.