Beiträge von Silke

    Das tut mir leid für Euch!

    Bei Miro, der ja bekanntlich eine andere Ausgangssituation hat, konnte ich es schon mindestens einmal wenden. Aber bei Brownie dürfte das nicht passen. Ich würde da auch eher auf Fremdkörper tippen oder auf Aufgasung. Hast Du dagegen schon behandelt?

    Aufgasungen - solange sie nicht sehr heftig sind - sehe ich am ehesten am Fressverhalten und wie das Schweinchen sitzt oder liegt - bzw. kauert. Und in solchen Fällen wurde es hier schnell besser mit Simeticon, Colosan und ggf. gemahlenen aromatischen Saaten.

    Ich hoffe, der Tierarzttermin verläuft gut!

    Das Mittel ist ein ACE-Hemmer und wird hauptsächlich gegen Bluthochdruck eingesetzt. Ich streite damit nicht, dass es Cassidy geholfen hat, aber es scheint nicht unbedingt ein für Dachsi geeignetes Mittel zu sein - zumindest hat es einen anderen Ansatz und anderes Ziel als Dachis Cardisure.

    Bei den vielen Beiträgen im Forum und den langen Texten, kann man nicht alles im Kopf behalten. :)

    Wir hatten einen Herzultraschall machen lassen, nur war wegen des Wassers in der Lunge nicht viel zu sehen. Einen zweiten fand die Ärztin aus o.g. Grund nicht sinnvoll.

    Miro kaut manchmal den Brei, manchmal lutscht er ihn nur. Solange er ihn kaut, nutzt das schon die Zähne ab - wenn auch auf Dauer nicht ausreichend. Aber selbst wenn sie nicht wieder schnell schlechter werden würden, ist es ja so keine Dauerlösung. Daher werde ich versuchen, für nächste Woche einen Termin in Rostock zu bekommen.

    Ich finde das auch sehr interessant!

    Vielleicht magst Du Ella auch hier von Deinen Erfahrungen berichten. Selbst wenn - oder auch gerade weil - es in Außenhaltung andere Kriterien gibt als in Innenhaltung, wäre das sicherlich hilfreich.

    Das ist immer noch eine beachtliche Menge, aber schon weniger. ;)

    Auf jeden Fall würde die Schweinchen einmal in der Woche wiegen und die Ergebnisse dauerhaft sammeln.

    Bei uns wird dann auch immer wieder gemäht. Ich sammele nicht auf Futterwiesen, sondern an Wegrändern neben Spazierwegen, in Parks u.ä. Da ist es dann relativ kurz nach dem Mähen wieder besser nutzbar.

    Ich schreibe das, auch wenn es Dir vermutlich schwer fallen würde, aber es wäre vielleicht für die Tiere eine gute Lösung:

    Du könntest für das Weibchen einen guten Platz suchen. Das sollte deutlich leichter sein, als für das Böckchen einen zu finden. Evtl. könntest Du sogar sie gegen 2 Kastraten eintauschen bei einer guten Notstation oder einem Züchter, der Nottiere selbst aufgenommen hat. Nicht jeder Notstation lehnt die Haltung von Bockgruppen ab. Notfalls muss man dann weiter fahren.

    Die Idee hätte den Vorteil, dass Du Böckchen ein gute Zuhause geben könntest und - wenn es gut geht - keine 2 Gruppen haben müsstest. Der Nachteil wäre, dass auch eine Vierergruppe bei Böckchen scheitern kann. Und wenn es ganz dumm kommt, hast Du dann nicht nur 2 Gruppen ...

    Sollte die Idee für Dich überhaupt in Frage kommen, können wir uns gerne noch dazu weiter austauschen.

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    In fragwürdige oder schlechte Verhältnisse würde ich den Kleinen auch keinesfalls abgeben. Das sehe ich wie Du.

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    Wie alt sind denn die Tiere bei der Tierärztin aktuell?

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    Eine Überlegung finde ich noch wichtig: Einerseits wäre es eine Chance, wenn der Kleine wieder mit den anderen beiden vereint würde. Die Wahrscheinlichkeit, dass es auf Dauer gut geht, ist aber nach allem was man von solchen Gruppen liest gering. Andererseits wird der Kleine, wenn er sich erst an das Weibchen gewöhnt hat und sie vielleicht auch besteigen durfte, sich vermutlich schwerer tun mit einem Kastraten. Dann wäre er ja vermutlich auch deutlich älter und damit weniger bereit sich unterzuordnen.

    Diese Aspekte würden also eher dafür sprechen, möglichst schnell einen anderen Kastraten zu finden, wenn Du die 2. Gruppe mit 2 Böckchen bilden willst. Bei einem Weibchen als Partner für ihn wäre das m.E. kein Nachteil, erst einmal abzuwarten.

    Die einzige Gefahr ist, dass die beiden Jungs sich richtig beißen, ehe Du eingreifen kannst oder es merkst. Aber wenn man gut beobachtet, sollte man Spannungen schon vorher sehen und reagiert dann hoffentlich rechtzeitig.

    Dann wird er leider die Frist wirklich ohne die anderen beiden überstehen müssen. Das war dann anscheinend keine Frühkastration mehr.

    Wenn Du nicht mehr als 4-5 Schweinchen willst, ist das gut nachzuvollziehen. Die Arbeit beim Saubermachen und Futterbeschaffen ist eine Sache. Wenn dann erst einmal längere Krankheitsphasen mit intensiver Pflege dazukommen - und das wird mit den Jahren ja noch wahrscheinlicher - dann macht es schon einen erheblichen Unterschied, ob man 3 oder 5 oder gar 8 Tiere hat.

    Für die Tiere sind größere Gruppen schöner, solange sie harmonisch sind. Aber diesen Vorteil hätten sie ja bei zwei Dreiergruppen auch nicht. Daher sehe ich - aus der Ferne - folgende Alternativen als sinnvoll an:

    Der Kleine muss warten, bis er wieder zu den anderen beiden darf. Dabei würde ich versuchen, ob Du zu ihm den Kastraten täglich für z.B. 1 Stunde setzen kannst. Wenn das zu Streit oder Unruhe führt, würde ich es nicht weitermachen. Ansonsten könnte damit das Verhältnis der beiden vielleicht so bleiben, dass der Kleine sich weiter unterordnet und er auch nicht ganz alleine ist. Zudem könntest Du vielleicht schon mehr über die Chance für die Zukunft dadurch erfahren.

    Ich hatte mit dem zeitweisen Zusammensetzen in der Übergangszeit bei unseren 6 Böckchen - bis sie endlich alle zusammen sein konnten - gute Erfahrungen gemacht.

    Zudem würde ich mich viel mit dem Kleinen beschäftigen. Das würde ihm in seiner Einsamkeit helfen und die Beziehung zu ihm stärken. Dann kannst Du später bei Bedarf auch besser auf ihn einwirken, falls es in der Gruppe zu Unruhe kommen sollte.

    Ob die Chancen für die beiden Böckchen zusammen mit 1 Weibchen schlechter wären als mit 2 Weibchen kann ich nicht sagen. Soweit ich mich erinnere, hatte Lillygypsy schon mal eine ähnlich ungewöhnliche Gruppenzusammensetzung.

    In jedem Falle müsstest Du, falls die 3 oder 4 sich irgendwann nicht mehr vertragen sollten, ein Böckchen von den anderen trennen. Dazu könntest Du bei 4 Tieren jedem 1 Weibchen geben. Oder für den aus der Gruppe herausgenommenen 1 neues Weibchen oder kastriertes Böckchen holen.

    Die Erweiterung der Gruppe und die evtl. nötige Trennung würde ich so machen wollen, dass es zu den drei bisherigen Tieren passt. Meerschweinchen sind sehr unterschiedliche Persönlichkeiten und nicht jeder mag jeden gleich gerne. Bei zwei Tieren haben sie leider keine Wahl. Da sollte es, wenn man das überhaupt machen will, schon möglichst gut passen.

    Ein andere Idee folgt gleich noch.

    Herzlich Willkommen hier im Forum!

    Das ist natürlich sehr unglücklich gelaufen. Aber immerhin ist der Kleine ja schnell kastriert worden.

    Da setzt meine erste Frage an: War es eine Frühkastration?

    Das sollte der Tierarzt Dir sagen können, denn dann waren die Hoden noch nicht abgestiegen, sondern er musste sie in den Hodensack schieben. Und wenn das der Fall war, dann kann der Kleine wieder zu den anderen. Ein junges Tier 6 Wochen ohne direkten Kontakt zu anderen Schweinchen zu halten, würde ich wenn irgend möglich vermeiden.

    Das andere ist: Es gibt keine mit Sicherheit richtige Antwort.

    Du hast ein schön großes Gehege + Auslauf beschrieben. Damit könntest Du zwar 2 Gruppen halten, aber für die Tiere und für Dich wäre es schöner, wenn Du nicht über voraussichtlich einige Jahre die Trennung machen müsstest.

    Kein Böckchen für eine Bockgruppe abzugeben ist völliger Schwachsinn - auch wenn es mitunter zu hören ist. Wo halten diese Leute denn ihre Böckchen, die sie dadurch nicht loswerden? Einzeln? Auch mit anderen Böckchen nur enger als bei Dir u.a.?

    Außerdem ist das Argument, dass es nicht "naturnah" sei ebenso unsinnig. Ist es "naturnah" ein Böckchen zeugungsunfähig zu machen und einem Weibchen für immer zu verwehren Junge zu haben? Oder ist es naturnah, Meerschweinchen in einem Zimmer auf Stoffen oder Holzspänen zu halten und dabei auf 2-10qm zu beschränken? Diese Fragen ließen sich noch fortsetzen, aber man kann auch so schon sehen, was ich meine.

    Was ich schreibe, hört sich vielleicht hart an. Aber ich finde es auch sehr schlimm, dass Tieren mit solchen völlig verfehlten Argumenten das schöne Leben vorenthalten wird, das haben könnten. Deshalb gebrauche ich diese deutlichen Worte.

    Zu Deiner Frage wie es mit Deiner Gruppe weitergehen soll werde ich gleich noch antworten, wenn Du etwas mehr noch geschrieben hast:

    Wieviele Schweinchen würdest Du maximal aufnehmen wollen?

    Hast Du Zeit und die Bereitschaft, die Tiere im Zusammenleben zu unterstützen und notfalls Anpassungen in der Zusammensetzung vorzunehmen?

    Würden die zwei Gruppen sich die bisherige Fläche teilen oder wie wären sie dann untergebracht?

    Nachtrag: Mein Beitrag hat sich mit denen von Schweinemagd überschnitten.

    Da warst Du deutlich schneller als ich. :) Ich habe zwar nicht auf die Uhr geschaut, aber ich schätze wiederum reine Sammelzeit 25-30 Minuten. Mitgebracht habe ich 1150g Gräser und Wildkräuter und zusätzlich zwei kleine Eichenzweige. Vermutlich dauert es bei mir so lange, weil ich gezielt nach unterschiedlichen Grasarten und natürlich auch möglichst verschiedenen Wildkräutern suche. Ich flücke also auf einer Strecke von rund 500 - 1000 Metern - manchmal auch mehr.

    Zudem war das Gras auch bei uns jetzt sehr hoch und damit schon so verholzt, dass sie es nicht mehr fressen würden. Ich musste also suchen, um geeignetes Gras auf ausgedehnten Grünflächen zu finden.

    Die 1150g werden noch ergänzt durch Sachen aus dem Garten o.ä., so dass ich auf rund 200g Grünzeug - und zusätzlich Zweige - pro Schweinchen kommen dürfte.

    Deine Schweinchen Schweinemagd futtern dann rund 250g Grünzeug + Gemüse?

    Wo kauft ihr Sonneblumenkerne? Kann ich einfach ungekürzte aus dem Supermarkt nehmen?

    Ich nehme an, Du meinst "ungewürzte"? ;)

    Geschält, ungesalzen und ohne andere Zusatzstoffe und ungeröstet ist richtig. Ich verwende das, was ich für die Vögel im Garten nutze, aber aus dem Supermarkt kannst Du es auch nehmen, wenn es die o.g. Voraussetzungen erfüllt.

    Wiese wiegt weniger als ich es geschätzt hätte. Wenn ich manchmal meine Beute von ca. 30 Minuten Sammeln (zuzüglich Hin- und Rückweg) gewogen habe, waren das nur rund 700g. Heute werde ich versuchen noch einmal zu Wiegen und dann zu schreiben wie lange das gehalten hat.

    Das wären dann pro Schweinchen und Tag 500-650g Frischfutter. Bist Du sicher, dass das nicht nur mal zufällig beim Wiegen so viel war?

    Alle Schweinchen bei uns neigen dazu zu schwer zu werden, wenn sie gesund sind. Ich gebe daher nicht beliebig viel Frischfutter, sondern nur noch 3x täglich und dabei pro Tag und Schweinchen rund 250-300g. Früher hatte ich auch 6-7 Mahlzeiten gegeben, die dann etwas kleiner waren und immer sofort aufgegessen wurden. Jetzt bleibt wenigstens einige Stunden etwas liegen.

    Zur Zeit fressen sie kaum Heu und die frischen Zweige bekommen sie ja täglich zusätzlich. Da sind dann geschätzt auch pro Schweinchen noch mal 50g an Blättern weg.

    Viele Halter, die sich sehr um ihre Schweinchen bemühen, behaupten heute, sie müssten immer eine Auswahl übrighaben und nie ohne Frischfutter sein. Bei diesem Ansatz wurden unsere Tier zu dick. Da Übergewicht in vielfacher Hinsicht schädlich ist, habe ich die Futtermengen wieder reduziert.

    Langer Rede kurzer Sinn: 500-650g pro Tier finde ich bei ausgewachsenen Meerschweinchen, die ja auch nicht unterernährt wirken zuviel.

    Ich würde das Futter im Gehege und Auslauf verteilen. Dadurch müssen sie sich bewegen, in den Auslauf begeben und fressen vielleicht weniger, als wenn es vor der Nase liegt.

    Schweinemagd Danke für den Link! Über die Gefahr von Kaliummangel hatte ich auch schon vorher gelesen. Bei einem Meerschweinchen kann man ja leider nicht wiederholt Blut abnehmen, um den Spiegel unter Kontrolle zu behalten. Ich will beim nächsten Arztbesuch auf die Möglichkeit einer Kaliumzufuhr ansprechen.

    Lillygypsy Bekommt Velvet auch ein Herzmedikament?

    Und gibst du Furotab 10 und das nur 1x täglich oder mehrmals?

    Die Dosierung würde mich natürlich auch interessieren. Wenn Dir das bei diesem Mittel zu heikel ist, kannst Du sie mir gerne auch per PN schreiben.

    Wie ich bei Weggefährten berichtet habe, hat Dachsi ja anscheinend ein Problem mit dem Herzen - oder eher sogar mehrere. Daher hatte er bei den beiden bisherigen Untersuchungen Wasser in der Lunge. Jetzt bekommt er seit fast vier Wochen Cardisure (für das Herz) und Dimazon (zur Entwässerung).

    Seine Atmung ist ruhiger geworden, er frisst wieder schneller, wenn auch noch nicht im alten Tempo und seine Augen tränen weniger. Allerdings wirkt er noch längst nicht wie vorher. Zudem soll man das Entwässerungsmittel bei Nagern angeblich lebenslänglich geben müssen. Dabei hat das bei langfristiger Gabe gefährliche Nebenwirkung nach dem, was ich gelesen habe.

    Daher ist meine Frage an Euch:

    Habt Ihr Erfahrungen mit Herzproblemen bei Schweinchen und was wurde da wie lange und mit welchem Erfolg gegeben?

    Ich dachte die Portion Sonnenblumenkerne ist im Verhältnis zu dem was sie sonst täglich vertilgen eher klein 😁, da werden sie sich über eine Reduzierung nicht freuen... Sie bekommen sonst keine Leckerlis, außer ab und zu ein wenig Obst.

    Mengenmäßig ist das sicherlich gering. Aber wenn man mal den Fettgehalt von rund 49% und den Eiweißgehalt von rund 20% bedenkt, dann entsprechen 10g Sonnenblumenkerne in dieser Hinsicht vermutlich vielen Kilogramm Frischfutter. Grünzeug und Gemüse haben ja - bis auf wenige Ausnahmen so gut wie kein Fett und wenig bis auch fast kein Eiweiß. Das wird auch an den Kalorien deutlich: Sonnenblumenkerne rund 590, Gurke, Salat rund 20 - jeweils kcal auf 100. Anstelle von 10g Sonnenblumenkerne könnte ein Schweinchen 300g Kopfsalat fressen. Das ist vermutlich mehr als 2 Romanaherzen - oder mehr als 1 ganze Gurke.

    Umgekehrt fehlen den Sonnenblumenkernen natürlich die vielen Faserstoffe und sekundären Pflanzenstoffen, die das Grünzeug und zum Teil auch Gemüse mitbringen. Sie sind trotzdem gesund, aber eben in geringen Mengen. Und was die Leber eines Schweinchen zu dauerhaft unnatürlich viel Fett sagt, weiß ich auch nicht.

    Leckerlies sind bei uns die Gemüsesorten, die kein Grünzeug sind. Gurke, Paprika, Karotte, Tomate u.ä. bekommen unsere Jungs nur aus der Hand - mehrmals täglich jeder ein kleines Stück. Das ist dann für sie etwas besonderes, über dass sie sich auch freuen. Grünfutter und Zweige lege ich natürlich in großen Mengen aus.

    Sie bekommen täglich ungefähr einen Esslöffel voll Sonnenblumenkerne.

    Dann kann es nicht daran liegen, dass sie trockene Haut duch einen Mangel haben. Im Gegenteil: Ich finde das deutlich zu viel für Meerschweinchen. Diese Kerne sind ja extrem gehaltvoll und führen damit schnell zu Übergewicht. Zudem vermute ich auch, dass so große Mengen von fetthaltigem Futter für Gras- und Grünfutter-Spezialisten nicht gut sind.

    Ich würde pro Tier nur einige Kerne pro Woche geben.

    Zu Deiner Frage IrishGirl: Was Du beschreibst, ist ja nicht symptomlos behandelt. Da hätte ich auf die eine oder andere Art auch eingegriffen.

    Ich kann nicht garantieren, dass meine Einstellung richtig ist, aber bislang sehe ich es so:

    Wir haben - ob Mensch oder Meerschweinchen - ein Immunsystem, das dazu da ist, Parasiten, Bakterien, Viren, Pilze o.a. zu bekämpfen. Das ist ein sehr komplexes und leistungsfähiges System. Alle unsere Medizin ist dagegen plump und verursacht meisten auch Schäden in mehr oder minder großem Umfang an dem Wesen, dem sie eigentlich helfen soll. Daher finde ich, dass wir sie nur einsetzen sollten, wenn es wirklich nötig ist.

    In der Natur muss auch das Immunsystem zusammen mit pflanzlichen Stoffen, Mineralien aus besonderen Erden u.a. mit Problemen fertig werden. Bei einem ansonsten gesunden Tier funktioniert das in den meisten Fällen. Ein ohnehin krankes oder schwaches Tier stirbt u.U. dann. Da wir das bei uns oder unseren Haustieren verhindern wollen, greifen wir mit Medikamenten oder anderen Mitteln ein. Das kann Leben retten und das finde ich auch sinnvoll. Das ist aber etwas anderes, als einem augenscheinlich gesunden Tier oder Menschen nur aufgrund von irgendwelchen Laborergebnissen mit einem durchaus auch schädlichen Mittel "helfen" zu wollen.

    Ein Mittelweg ist in meinen Augen, mit vermutlich unschädlichen Mitteln, das Tier zu unterstützen, statt die Parasiten direkt zu bekämpfen. Das würde ich immer vorziehen, wenn es ausreicht. Es ist sozusagen "Hilfe zur Selbsthilfe".

    Schön, wieder von Dir zu hören! :)

    Wenn es Milben oder Haarlinge wären, würden sie sich bewegen. Daher würde ich erst einmal von Hautschuppen ausgehen. Zumal man unter einem Mikroskop erst recht Insekten erkennen müsste. Was habt Ihr denn dort gesehen?

    Und welche Rasse haben Deine Schweinchen?

    Gibst Du ab und an ein paar Sonnenblumenkerne oder Leinsamen o.ä. wegen der essentiellen Fettsäuren?

    Wenn sie fast immer rund um die Uhr Zugang zum Auslauf haben, musst Du nur noch die Scheue auch davon überzeugen, dass sie dorthin gehen kann. Vielleicht könnte Ihr das auch über Futter fördern, das dort ausgelegt wird.

    Eine andere vermutlich hilfreiche Maßnahmen wäre, dass große Haus in den Auslauf zu stellen. Statt dessen könntet Ihr im Gehege mit Eurem handwerklichen Geschick an der Rückwand ein Brett anbringen. Das könnte z.B. 40cm tief sein, mit 20cm lichter Höhe angebracht sein und über die volle Breite gehen. Dadurch könnte die Schweinchen die ganze Fläche zum Laufen nutzen. An einzelnen Stellen könnte Tücher als "Trennwände" herunterhängen. Das gibt Sichtschutz ohne ein Durchlaufen zu verhindern.

    Um ungehindert saubermachen zu können, sollte das Brett zum Abheben oder Hochklappen sein.

    Viele Schweinchen bringen nicht mehr auf solche Höhe sobald sie 1-2 Jahre alt sind. Eine flache Rampe, die unten nicht auf dem Boden, sondern ca. 4cm erhöht liegt, wäre daher gut. Dann könnten alle die Etage auch als Lauf- und Liegefläche nutzen. Evtl. müsste man dann an den Seiten noch etwas höhere Wände anbringen.

    Unter eine solche Ebene kann man auch gut Hängematte hängen. Die sind bei vielen Schweinchen sehr beliebt - wie auch Kuscheltunnel o.ä.

    Danke!

    Ich habe mal schnell nur hier nachgelesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Paraspidodera_uncinata und dort wird angegeben "Er verursacht die Heterakidose der Nager." Dort wiederum heißt es: "Der Befall mit Paraspidodera uncinata verläuft im Allgemeinen ohne klinische Symptome." Im folgenden wird dann die Abweichung davon bei geschwächten Tieren beschrieben.

    Wenn das richtig sein sollte, entspricht das genau den genannten Muster: Gesunde Tiere haben damit keine Probleme. Wenn sie trotzdem behandelt werden, könnte ja die Behandlung schädlicher sein als die Parasiten. Das Immunsystem ist dafür ausgelegt mit Parasiten, Bakterien, Viren und Pilzen fertig zu werden, aber vermutlich nicht mit Chemikalien, die man in Form von Wurmmitteln u.ä. gibt.

    Aus meiner Sicht geht damit die Frage, ob anlasslose Kotuntersuchungen sinnvoll sind, weiter im Sinne von: Sollte man etwas behandeln, was bzw. solange es keine Symptome verursacht?