Beiträge von Silke

    Wir hatten hier, Gott sei Dank, noch nie eine massive Aufgasung. Aber wenn ich merke, dass ein Schweinchen einen sonst nicht dagewesenen rundlicheren Bauch hat oder - bei unserem herzkranken Dachsi - schwerer atmet, dann gebe ich vorsorglich Colosan und Simeticon. Beides schadet ja nicht und ich gebe es daher lieber zehnmal zu oft als einmal zu wenig.

    So sehr ich von Colosan überzeugt bin, kann man damit alleine nicht immer genug bewirken. Das Simeticon hat uns schon öfters geholfen. Das kommt natürlich auch daher, dass wir zur Zeit zwei schwer angeschlagenen Schweinchen hatten und die sich nicht normal ernähren können und nicht genug bewegen.

    Also wenn Du zumindest Simeticon im Haus hast, würde ich es mal versuchsweise geben. Wenn Du auch Colosan vorrätig hast, würde ich heute abend und morgen früh beides geben. Dann sollte bei einer leichten Aufgasung eine deutliche Veränderung zu sehen sein.

    Miro

    Abschleifen am 17.09.24

    Bei diesem Termin war kein Problem zu sehen, das ihn am Fressen hindern sollte. Die Kauflächen waren alle benutzt, aber die Zähne waren insgesamt wieder erstaunlich stark gewachsen. Sie fingen an, die Zunge einzuengen - noch ohne eine Brückenbildung im eigentlichen Sinne - und dichter als normal an die Wange zu kommen. Aber es gab noch keinerlei Verletzungen dort.

    Nach der Narkose war Miro diesesmal wieder schnell fit und auch gleich warm. Ich habe nach Rückfrage den Verdacht, dass er bei den letzten beiden Terminen nicht oder nicht genug gewärmt worden war während der Behandlung. Ich habe aber nicht weiter nachgehakt, da ich davon ausgehe, dass der Tierarzt das ggf. aufgrund des Vergleiches und meiner Hinweise ohnhin gemerkt hat.

    Die Schneidezähne fand der Tierarzt wieder in Ordnung und hat nichts daran gemacht. Ich staune da immer wieder, weil sie gerade unten extrem lang wirken bei Miro. Aber der Arzt scheint damit richtig zu liegen.

    Situation seither

    Am Abend des gleichen Tages fing Miro an, kleinste Mengen von den Zweigen zu fressen! <3

    Beim zweiten Mal am gleichen Abend war es schon deutlich mehr. Und ganz wichtig finde ich, dass sofort wieder systematisch abgebissen bzw. abgeknabbert hat mit den Schneidezähnen, was ja schon lange nicht mehr oder kaum mehr ging. Schon dieses Fressen am ersten Abend war besser als alles in den letzten 3 Monaten!

    Seit gestern früh hat er meistens mit den anderen zusammen von neuem Grünzeug gefuttert und zwischendurch auch alleine dort oder an den Zweigen. Erstmals habe ich ihn da auch wieder systematisch Gras fressen sehen - und das bei mehreren Gelegenheiten. :)

    Heu oder Gemüse nimmt er noch nicht.

    Brei bekommt er natürlich noch 4-5 mal am Tag, da er noch nicht genug frisst.

    Sein Verdauungssystem kommt bisher mit dem plötzlich stark gesteigerten Grünfutter erstaunlich gut zurecht. Natürlich unterstütze ich mit Colosan und mitunter Simeticon sowie Löwenzahnwurzen, und den Zutaten aus dem Päppelbrei.

    Ackerschachtelhalm

    Seit Dienstag versuche ich ihm auch Ackerschachtelhalm zu geben, um den Zahnabrieb zu verstärken. Zunächst hatte ich auch Löwenzahn u.ä. untergemischt und versucht das mit Brei zusammen zu füttern. Aber es war ein riesiger Kampf, das in irgend eine Form von Spritze zu bekommen. Und da er Grünfutter ja wieder selbst frisst, versuche ich es jetzt nur noch mit Schachtelhalm.

    Hat einer von Euch eine erprobte Methode Grünzeug, hier speziell Schachtelhalm, über ein Spritze zu geben? Ich hatte es mit abgeschnittenen 1ml-Spritzen und mit einer umgebauten Version der Spritze von JR Farms versucht. In den Mixer tun will ich den Schachtelhalm nicht, damit er nicht zu fein wird.

    Und eine Spritze muss hier m.E. schon sein. Bisher hatte ich noch bei keinem Schweinchen nennenswerte Mengen von Brei ohne Spritze hineingebracht. Freiwillig wird der Schachtelhalm um diese Jahreszeit herum bei uns auch nicht mehr gefressen. Wahrscheinlich schmeckt er nicht mehr so gut wie im Frühsommer.

    Ausblick

    Nach den Erfahrungen der letzten Monate traue ich der Verbesserung noch nicht ganz. Dazu müsste es 2 Wochen lang besser werden und nicht so bleiben oder schlechter werden.

    Für 08.10. - also nach 3 Wochen - haben wir einen neuen Termin vereinbart. Falls es ideal laufen sollte, würde ich versuchen, ihn um 1 Woche nach hinten zu verschieben.

    Gestern und vorgestern war ich einfach zu müde, um ausführlicher zu berichten, und wollte ja auch nichts vorschnell schreiben.

    Dachsi

    Ergebnis Untersuchungen

    Gestern wurde wieder gründlich untersucht mit Abtasten, Abhören usw. und natürlich der Stand und die Veränderungen der letzten Wochen besprochen. Dann wurde Blut abgenommen und geröngt. Die Blutabnahme ging gut, wobei nicht so viel benötigt wurde, da nur Elektrolyte und Leber-Nierenwerte bestimmt werden sollten. Das wurde dann auch gleich in der Tierklinik gemacht.

    Die Elektrolyte sind alle im Normbereich, also auch Kalium. Damit scheidet das als Grund für seine deutliche Verschlechterung aus.

    Die Ärztin ist sich sicher, dass er zuviel Wasser im Gewebe hat, also mehr Entwässerungsmittel und vielleicht auch mehr für das Herz haben sollte. Auf der Röntgenaufnahme konnte sie die vorher schon vermuteten Wassereinlagerungen sehen.

    Das Herzmittel scheint nicht auszureichen, aber dazu müsste man noch mal einen Herzultraschall machen. Evtl. könnte auch ein anderes Problem an oder vor dem Herzen vorhanden sein.

    Die Leber war beim letzten Röntgen schon vergrößert, bei diesem noch mehr. Die Blutwerte zeigen auch ein Problem mit der Leber oder deren Überlastung an.

    Mit seinem gesundheitlichen Zustand wäre es auch nach Ansicht der Ärztin ohne deutliche Besserung nicht mehr lebenswert für Dachsi.

    Weiteres Vorgehen

    Die Dosis von Dimazon (Wirkstoff Furosemid) wird deutlich erhöht. Damit müsste eine Besserung noch in dieser Woche zu sehen sein. Leider soll es nicht sinnvoll sein, die Dosis des Entwässerungsmittels bedarfsorientiert immer wieder anzupassen und damit möglichst wenig davon geben zu können.

    Sollte sich sein Zustand deutlich verbessern, würden wir vermutlich zeitnah eine Herzultraschall-Untersuchung machen. Dazu will ich aber noch abklären, ob die Ärztin - die eine andere wäre - das machen würde, während Dachsi auf meinem Arm sitzt, damit der Stress für sein geschwächtes Herz und die beschränkte Atmung nicht zu groß wird.

    Zu Miro will ich nachher schreiben.

    Da stimme ich aus Erfahrung zu: Heu kann auch dick machen!

    Meine Lösung ist, keinen 2. Schnitt oder sonst sehr weiches Heu zu verfüttern. Das mache ich - mit einem kurzen neuen Versuch dazwischen - schon seit 2-3 Jahren.

    Seit einigen Monaten lege ich auch nicht mehr 2-3 mal täglich Heu nach, so dass sie nicht viel von den beliebtesten Teilen fressen und dann nach einem halben Tag schon wieder besonders Leckeres angeboten bekommen - und natürlich wieder fressen. Ob dieser Ansatz gut ist, weiß ich nicht.

    Ungefährlich und nützlich finde ich es, zusätzlich weiches Stroh anzubieten. Das ist bei uns als Überstreu immer verfügbar und wird in Maßen auch gerne gefressen. Natürlich muss man darauf achten, dass keine oder fast keine Ähren dabei sind. Unter dieser Voraussetzung bietet es viel Pflanzenfaser und Balaststoffe und wenig Kalorien.

    Es freut mich, dass Du diese Entscheidung getroffen hast. Und die Igel können davon profitieren. Und die brauchen Hilfe, zumindest phasenweise über das Jahr.

    Wenn Du magst, können wir ein neues Thema bei "Andere Tiere" aufmachen und ein paar Erfahrungen zu Hilfe für Igel zusammenstellen.

    Die weißen Flecken, die nach dem trockenen pulverig sind, bedeuten m.E. zweierlei:

    Sie bekommen soviel Calcium, dass sie größere Mengen wieder ausscheiden. Bei uns ist das z.B. nach ein paar Kohlrabiblättern für 5 Tiere oder auch größere Mengen an Küchenkräutern sofort zu sehen. Ich versuche daher darauf zu achten, dass ich nicht zuviel calciumhaltiges Grünzeug füttere. Dazu gehört auch, dass ich immer nur Heu vom 1. Schnitt gebe, weil der 2. Schnitt durch den höheren Kräuteranteil mehr Calcium enthält - und dicker macht.

    Solange sie das Calcium wieder auf diese Art ausscheiden, ist es ungefährlich. Es ist völlig normal bei Meerschweinchen, dass sie alles Calcium aus der Nahrung aufnehmen und dann den Überschuss im Urin wieder ausscheiden. Wenn sie Oxalsäure bekommen, kann m.W. ein Teil des Calcium davon im Darm gebunden und mit dem Kot ausgeschieden werden. Das ist aber ein komplexeres Thema, das keine Patentlösung bietet.

    Entscheidende Faktoren um Blasensteinen vorzubeugen sind nicht zuletzt:

    • viel Frischfutter - wegen der Flüssigkeit
    • viel Bewegung, damit es sich in der Blase nicht nur unten absetzt
    • nicht zuviel Calciumüberschuss durch das Futter
    • keine Entzündungen in der Blase, weil die das Kristallisieren fördern können

    Calcium ist extrem wichtig und man wird immer einen sehr schädlichen Mangel oder einen einen Überschuss haben. Der Überschuss ist das natürliche.

    Warum soll Heu kalorienärmer als Gras sein?

    Selbst wenn es in Wasser getaucht würde, wie es anscheinend manche bei Pferden machen, würde es immer noch einen höheren Trockenmasseanteil habe als Heu. Damit wird es immer kalorienreicher sein als Gras - nur hat es weniger Vitamine und manchen andere Inhaltsstoffe, die unter Ernte, Trocknung und Lagerung leiden.

    Nachtrag: Den Boden würde ich auf jeden Fall schützen oder gar nicht nutzen und das Haus auf Einstreu stellen. Da würde vermutlich aber jeder Lack, der relativ unschädlich und einfach zu verarbeiten ist, das Holz nicht ausreichend schützen. Leider werden die Wände unten innen auch nach einiger Zeit nicht mehr schön aussehen, wenn es viel genutzt wird.

    Wie willst Du denn einstreuen und welche Funktion soll das Haus haben?

    Ist es als Schlafhaus für alle 4 groß und hoch genug für dickes Einstreuen?

    Du wirst ja sehen, ob die Schweinchen da bereitwillig oder überhaupt durchgehen. Die Schwingtüren haben ja bei Igelhäusern den Zweck, Ratten abzuhalten. Und das sollen sie angeblich zuverlässig tun. Aber das kannst Du ja bei den Schweinchen ausprobieren.

    Ob die Innenwände noch etwas angepasst werden müssen, würde ich mir anschauen. Wenn ich es richtig sehe, könnte z.B. ein Schweinchen in einem "Flur" (also dem Gang hinter dem Eingang) liegen und damit diesen Eingang blockieren. Da ansonsten der Gang aber bei Meerschweinchen m.E. keinen Nutzen hat, würde ich über zusätzliche Durchgänge nachdenken. Bei einem Igelhaus soll durch den Gang verhindert werden, dass z.B. eine Katze hineinlangt und den Igel erwischt. Das ist ja in Kaltstallhaltung nicht das Thema.

    Ich habe alle Holzsachen roh gelassen oder zweimal mit kaltgepresstem Leinöl gestrichen. Man kann natürlich auch "Sabberlack", also für Spielzeug zugelassenen Lack nehmen. Die Anforderung dabei ist m.W. aber nur, dass durch in den Mundnehmen und Ablecken das Kind keinen Schaden nimmt. Es geht nicht darum, dass es Teil vom Holz einschließlich Lack abnagen und schlucken könnte. Daher verwende ich diese Lacke nicht. Ganz ungestrichen wird es mit den Zeit nicht mehr so schön aussehen. Mit Öl behandelt, lässt es sich feucht abwischen, aber es ist kein vollständiger Schutz. Es hängt also auch von Deinem Anspruch ab, ob und wie Du es behandelst.

    Bei Kohl ist bei uns die Beliebtheit sehr unterschiedlich. Weiß- und Rotkohl wird hier völlig abgelehnt. Rosenkohl wird auch fast nicht genommen. Spitzkohl ist manchmal sehr beliebt, manchmal weniger. Der Renner sind Grünkohl und die äußeren Blätter von Wirsing. Es gibt z.B. bei Grünhopper auch noch seltenere Kohlarten. Davon ist u.a. Schwarzkohl sehr bliebt.

    Daher glaube ich, dass man bei "Kohl" unterscheiden sollte, was sie ggf. nicht mögen.

    Staudensellerie wurde bei uns früher abgelehnt. Seit 1-2 Jahren wird er relativ gerne in kleineren Mengen gefuttert. Am liebsten haben sie es, wenn man die Stangen mitsamt den Blättern bekommt. Das ist mir z.B. auf dem Wochenmarkt und bei Grünhopper gelungen.

    Zum englische Forum: Soweit ich mich erinnere ist Wiebke Deutsche. Sollte das richtig sein, wird sie vermutlich von der deutschen Haltungsansichten auch beeinflusst sein und nicht die reine englische Position vertreten. Aber da kann ich mich auch irren. Ich hatte zuletzt vor einigen Jahren von ihr Texte gelesen.

    Gemüse als Ersatz für Wildkräuter zu planen, finde ich nicht nachvollziehbar. Denn die Wildkräuter enthalten ja gerade sehr viele und unterschiedliche Wirkstoffe, die Gemüse gewiss nicht hat. Da würde ich dann eher eine große Auswahl von frischen Küchenkräutern als nächsten Ersatz ansehen. Der Kalziumgehalt ist m.W. bei vielen Wildkräuter auch hoch - nicht nur bei Küchenkräutern. Auch in dieser Hinsicht wäre mehr Ähnlichkeit gegeben.

    Für unser Thema Gewicht bzw. Übergewicht sehe ich den Hauptpunkt in deutlich reduzierter Frischfuttergabe gegenüber unserer Sicht.

    Da bin ich aber erleichtert, dass es so gut läuft mit dem Neuzugang bisher!

    Das Haus sieht schön aus. Es scheint für Igel gedacht zu sein. Sind das Schwingtüren vor den Eingängen? Ich kenne die für Igel und die kommen damit sehr gut zurecht. Dann wäre ich gespannt, ob die Schweinchen sie auch nutzen oder ob Du sie entfernst.

    Das tut mir sehr leid um Hendrik!

    Ich würde unbedingt morgen fragen, was Piet im Tierheim bekommen hat und wie lange der dort war. Falls Du es nicht schon weißt, wäre es auch hilfreich zu wissen ob er dort alleine gelebt hat und möglichst welchen Kontakt er vorher mit Meerschweinchen hatte.

    Vielleicht habe ich es falsch verstanden, aber es hört sich so an, als wären die Schweinchen jetzt über Nacht alleine, obwohl sie sich noch gar nicht vertraut gemacht hatten miteinander. Wenn ja, hoffe ich sehr, dass das nicht übel endet. Auch Männchen und Weibchen können sie richtig schlimm beißen. Und selbst wenn es nur stundenlanges Jagen geben würde, wäre das sehr schade und könnte das Verhältnis untereinander belasten.

    ByteSchweinchen Danke für die guten Wünsche!

    Ja, es ist bei Miro schwer nachvollziehbar, warum es so schnell wieder schlechter wurde. Er hatte ja nach letzten Abschleifen am Freitag, 30.09.24 am Sonntag, zwei Tage später angefangen wieder etwas selbständig zu fressen. Genau 1 Woche später, also am Samstag, merkte ich, dass es wieder schlechter wird. Nach weiteren etwa 3 Tagen fraß er gar nichts mehr alleine.

    Ich bin nicht verärgert über die Praxis, nur frustriert und traurig. Aber da ein solcher Termin immer mindestens 1 Stunde in Anspruch nimmt, kann ich verstehen, dass 1 Arzt nicht beliebig viel einschieben kann. Die beiden anderen Ärzte dort scheinen sich mit Nagerzähnen nicht auszukennen. Außerdem würde ich auf diese Arzt bestehen und kein neues Risiko eingehen wollen.

    Von dem Termin heute und dem von Dachsi morgen will ich morgen berichten.

    Ich verstehe auch nicht, warum ein Entwässerungsmittel dauerhaft gegeben werden soll, wenn doch das Herz mit einem anderen Mittel schon unterstützt wird. Das ist eines der Dinge, die ich morgen besprechen will. Zumindest wäre es gut, wenn ich warten könnte, bis er erste Atemgeräusche bekommt, falls ich ihn selbst abhören könnte dazu. Aber vielleicht wäre das dann auch zu spät. Wir werden sehen.

    Mein Beitrag hat sich mit dem von IrishGirl überschnitten. Colosan 1-2x täglich 0,3ml auf 1kg Körpergewicht (mit Apfelsaft auf 1ml aufgefüllt) ist eine gute Idee.

    Und Dill wäre natürlich auch gut. Selbst kleine Mengen Löwenzahn könntest Du eher vesuchen als nennenswerte Mengen an Gras.

    Oh, das kam überraschend - oder war der Zuwachs geplant?

    Vor allem mit Gras wäre ich sehr vorsichtig. Bei einem Tier, das nur trockenes Futter kennt, würde ich das über mindestens 2-3 Wochen langsam anfüttern. Sollte es zu Durchfall oder Aufgasung kommen, müsstest Du gleich behandeln und die Frischfuttermenge wieder reduzieren.

    An Gemüse sollte unproblematisch sein: Karotten und Fenchel. Auch mal ein kleines Stück Apfel würde ich probieren. Anderes Gemüse würde ich auch erst langsam anfüttern.

    Das ist natürlich mühsam, wenn die anderen das Frischfutter gewohnt sind. Aber wenn das neue Tier erst einmal Durchfall hat oder gar aufgast, ist das viel schlimmer - und langwieriger, falls es eine Aufgasung überlebt.

    Magst Du noch mehr über den Neuzugang schreiben?

    Ist er schon bei den anderen und wie lief das ggf. ?

    Mit dem Tonfall habe ich auch so meine Erfahrungen gemacht: Wenn ich Jungs, die sich anhaltend anmeckern, beruhigen will, hilft am besten, wenn ich in einem hohen Tonfall mit sehr betonten, gedehnten Worten sage: "Das ist doch der liebe Laaaandooolf, und das ist der liebe Miiiirooo!".

    Ich habe es schon in anderem Stil versucht, da wirkt es in diesem Zusammenhang nicht oder viel weniger. Bei anderen Sachen braucht es diese Redeweise nicht.

    Josia mag ja Miro, aber leider versucht er sich im Zweifelsfalle den anderen aufzudrängen. So schwach wie sich Miro zur Zeit fühlt, quiekt er dann. Das passiert immer mal wieder, wenn er an seinem Lieblingskrankenplatz liegt. Der befindet sich in einer Ecke hinter meinem Arbeitsplatz.

    Wenn ich Miros Quieken höre, sage ich etwas wie "Nein, geh da weg, Josia!". Dann läuft Josia gleich oder nach der 2. oder 3. Aufforderung weg. Dabei rennt er nicht panisch vor mir davon. Er geht z.B. zu einem anderen Platz direkt an mir vorbei.

    Und die anderen lassen sich davon nicht beeindrucken, weil sie ja wissen, dass ich Josia angesprochen habe.

    Meerschweinchen können durchaus auch so etwas lernen, wenn man sich viel Zeit nimmt und konsequent ist. Die anderen verstehen auch, wenn ich sie anspreche und z.B. einen sich anbahnenden Streit schlichten will.

    Ich habe meine Aussage u.a. hierauf bezogen: Onmeda: Furosemid

    Im Beipackzettel von Dimazon steht nur, dass nichtsterodiale Antirheumatika die Wirkung von Furosemid reduzieren. Dort wird aber auch die Gefahr von Kalium- u.a. Elektrolyt-Mangel bei längerer Einnahme erwähnt: Beipackzettel Dimazon

    Ich will Dir Lillygypsy damit auch keine Angst machen. Wenn es 2 Jahre gutgegangen ist bei Velvet, wird es bei ihr vermutlich auch weiter keine Probleme geben.

    Schmerzmittel

    Miro machte mir wieder einen deutlich schlechteren Eindruck während er die Kombination von Metacam und Novalgin bekam. Ich habe es daher beides im Laufe des Samstags abgesetzt. Er ist jetzt wieder lebendiger und frisst vermutlich auch seinen Brei bereitwilliger.

    Dachsi wirkt mit Metacam vielleicht etwas lockerer und die passivene Bewegungen der Beine sind leichter möglich. Ob es jetzt einen großen Unterschied macht, kann ich nicht sagen.

    Dachsis Zustand

    Wie ich in dem Thema RE: Leben mit Herzproblemen beschrieben habe, geht es Dachsi seit rund 6 Wochen in mancher Hinsicht schlechter - vielleicht wegen des Entwässerungsmittels. So kann es für ihn nicht weitergehen.

    Ich hoffe, dass der Termin am Mittwoch einen gut behandelbaren Ansatz bringt!

    Miros Zähne und Fressen

    Wir kommen anscheinend besser als befürchtet bis zu dem morgigen Termin hin. Er frisst nichts mehr selbständig, aber mit dem Brei geht es noch und er wirkt nicht schmerzgeplagt. Zu meiner Freude sind die Schnittflächen der Schneidezähne wieder gerade. Er nutzt sie also zumindest geringfügig ab.

    Zwei oder dreimal über die letzten 2 Wochen hatte er stundenlang gegen etwas gekämpft, dass anscheinend jeweils irgendwo im Mäulchen steckte. Wenn das wieder weg war, ging es deutlich besser.

    Beispiel: Medizinische Kohle

    Wenn gar nichts mehr hilft, habe in den letzten Wochen Kohle gegeben. Miro brauchte sie vorsichtig dosiert mehrmals, bei Dachsi hatte eine einmalige Gabe die Verdauung wieder stabilisiert.

    Daher wollte ich nachkaufen und schreibe davon als eine weitere Erfahrung, wie vorsichtig man sein muss. Wir hatten eine alte Packung von Kohle-Compretten. Das ist eine eingetragenen Marke. Als ich nachkaufen wollte, fiel mit der andere Hersteller auf. Daher las ich die Zusammensetzung; und die hat sich deutlich geändert! Jetzt enthält das Mittel u.a. Zucker und Lactose ... Shop-Apotheke: Kohle-Compretten

    Obendrein steht zwar auf der hier verlinkten Seite in dem Text die neue Zusammensetzung, aber im Beipackzettel noch die alte!

    Da hilft nur dreimal aufpassen, alles lesen ...

    Ich greife das Thema hier noch mal auf im Blick auf das Entwässerungsmittel mit dem Wirkstoff Furosemid.

    Neben und nach einigen Verbesserungen, geht es Dachsi in den letzten rund 6 Wochen schlechter. Er scheint keine Kraft mehr zu haben. Vor dem Arztermin am Mittwoch will ich hier eine Vermutung in den Raum stellen und nach Eurem Wissen oder Erfahrungen dazu fragen:

    Furosemid führt bei längerer Einnahme sehr häufig zu Muskelschwäche, Müdigkeit und vielen anderen Problemen. Vermutlich ist der Hauptgrund - oder der einzige? - ein Mangel an Kalium und ggf. anderen Elektrolyten. Dieser entsteht systematisch durch ein Schleifendiurethikum wie Furosemid. Es verhindert in der Niere die Rückführung von Kalium (u.a.?) und bewirkt dadurch oft einen Mangel daran.

    Bei Menschen gibt man solche Entwässerungsmittel möglichst nur kurzzeitig. Bei längerfristiger Einnahme sollen die Blutwerte überprüft und ein ggf. festgestellter Mangel mit passenden Elektrolyten ausgeglichen werden. Bei einem Nager soll das Mittel angeblich lebenslänglich gegeben werden und eine Blutuntersuchung wurde mir nicht angeraten. Kaliummangel kann aber anscheinend verheerende Folgen haben.

    Das andere ist, dass ich ja seit ein paar Tagen Metacam bei Dachsi probiere. Und das kann in Kombination mit Furosemid auch schwere Komplikationen bzw. Schäden hervorrufen. Da ich gerade heute wieder Furosemid gegeben habe (alle zwei Tage), werde ich Metacam vorerst weglassen.

    Längerfristig ist meine Hoffnung, dass wir ganz auf das Entwässerungsmittel verzichten oder es durch etwas Harmloseres ersetzen können. Das will ich mit der Ärztin besprechen.

    Könnt Ihr zu dem Thema etwas beitragen?

    Ich erinnere mich an Deinen Beitrag Lillygypsy , dass es Deinem Tier seit 2 Jahren anscheinend gut bekommt.