Beiträge von Silke

    In den letzten 8 Tagen ist hier viel passiert. Daher wird es hier wieder einen langen Bericht geben.

    Abbruch der Vergesellschaftung

    Nachdem ich am Freitag, den 08.11. noch von der positiven Entwicklung berichtet hatte, kippte es leider am gleichen Abend wieder. Fuchsi drehte wieder auf. Einmal sprang er Josia an, ohne dass ich danach eine Verletzung sehen konnte. Einige Zeit später fand ich nach ein paar Minuten Abwesenheit Josia und Fuchsi kämpfend vor. Fuchsi hatte sich in Josias Mäulchen festgebissen und ließ erst los, als ich hinzustürzte.

    Die ohnehin schon verletzte Stelle hatte er wieder erwischt und auch daneben noch eine Wunde hinterlassen. Natürlich bekam Josia Schmerzmittel und seine Wunden werden versorgt, bis es ganz abgeheilt ist. Bis jetzt entwickelt es sich sehr gut.

    Nach diesem Abend war klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Die beiden Kleinen zogen sofort in das Bad um, das ich natürlich für sie ausstattete. Sie haben dort rund 4,5qm zur Verfügung.

    Simba als Verstärkung

    Um die Kleinen nicht wochenlang alleine lassen zu müssen, suchte ich am Wochenende besonders intensiv nach einem jungen, erwachsenen Böckchen. Eine Hobbyzüchterin, die ganz in unserer Nähe wohnt, hatte 3 erwachsene Kastraten abzugeben. Einer schien zu wenig dominant, einer war mit 10 Monaten m.E. noch zu jung, aber der Dritte erschien passend.

    Es ist ein 17 Monate alter US-Teddy namens Simba. Ich hätte ihn mir normalerweise nicht ausgesucht und wie Ihr wisst auch nicht bei einer Züchterin gekauft, aber hier schien es einfach angemessen. Und so zog er am Dienstag bei uns ein.

    Simba ist bisher für sein Alter sehr ruhig und uns gegenüber relativ entspannt.

    Mit Fuchsi kann er deutlich besser umgehen, als unsere anderen 3 Erwachsenen. Wobei selbst er, wenn er geht von Fuchsi massiv bedrängt wird. Dann setzt er sich unter einen Unterstand dreht sich um und macht Fuchsi klar, dasser damit aufhören soll. Anfangs gab es einige wenige Kopfnüsse, dann nur noch "Worte" und jetzt Blicke. Durch das schnelle Unterbinden dieses Verhaltens dreht Fuchsi auch weniger auf.

    Mit Fridolin hat Simba leider noch kein enges Verhältnis entwickelt, weil Fuchsi immer Fridolin von ihm wegjagt. Oder anders gesagt: Wo Simba ist, ist auch Fuchsi. Und Fuchsi vertreibt immer noch seinen Bruder aus seiner Nähe.

    Kastration

    Am Donnerstag wurden Fuchsi und Fridolin kastriert. Bei Fridolin scheint es bis sehr glatt gegangen zu sein. Fuchsi hat leider am frühen Abend relativ viele Blutflecken auf seinem bevorzugten Platz hinterlassen. Ich konnte keine offene Stelle finden und bisher ist auch nichts mehr nachgekommen. Außerdem hinkt er seit dem Abend des OP-Tages mit dem rechten Hinterbein. Es ist voll beweglich, er kann rennen und springen, aber das Hinken hält immer noch an - mal mehr, mal weniger.

    Jetzt werden gleich noch Fotos folgen, wenn auch mit einer schlechteren Handy-Kamera.

    Bei Dachsi und Miro kann ich letztlich nichts Sicheres über die Wirkung sagen. Beide mussten ja zwischenzeitlich eingeschläfert werden. Ob bei ihren Problemen die Vitalpilze einen Unterschied machen konnten, weiß ich daher nicht.

    Seit einigen Tagen gebe ich Scotty Pulver und Extrakt vom Gemeinen Klapperschwamm - auch als Maitake bekannt. Erst einmal musste ich die richtige Verdünnung herausfinden. Seit ich 1 Kapsel in 3ml Wasser auflöse, statt es viel dünner zu machen, mag er die bisher richtig gerne. Ob es Wirkung zeigt, werde ich frühestens in ein paar Wochen wissen.

    Das ging ja schnell!

    Ich würde noch überall an der Wand diese mit Folie gefüllten Gehegeelement aufstellen, die Du im 2. Teil hast. Bei uns wurde schon hinter einer Etage etwas Tapete von der Wand gezogen. Außerdem gibt es auch Gelegenheiten, bei denen Schweinchen an die Wand pinkeln könnten. Das machen sogar unsere Jungs. Weibchen sollen da noch fähiger sein. :rolleyes:

    Wenn es die typischen Schrankrückwände sind mit 3mm MDF beschichtet, dann ist aus meiner Sicht fraglich, ob das lange hält. Solche Beschichtung ist ja nicht dafür gedacht dauerhaft mit Urin in Verbindung zu kommen. Aber vielleicht irre ich mich da oder Du hast eine stabilere Rückwand.

    Die andere Frage ist, wie lange OSB-Platten der Feuchtigkeit standhalten. Wir haben Sieb-Film-Platten genommen und im Baumarkt auf Maß zuschneiden lassen. Ich glaube es war unten 9mm, für die senkrechten Teile 12mm. Wir mussten nur noch zusammenschrauben. Auf die scharfen Kanten, über die die Schweinchen ja steigen oder springen, haben wir Halbrundstäbe befestigt. So ist zwar teuer als mit Resten zu arbeiten, aber es ist sehr dauerhaft und gut zu reinigen - mit der Film-Seite innen. Und es sieht m.E. nicht schlecht aus.

    Wenn die Schweinchen normale Böhnchen machen, bleibt bei uns praktisch nie etwas hängen. Das kann hier nur passieren, wenn einer zu weich macht. Natürlich kann es auch geschehen, wenn Böhnchen mit Urin aufgeweicht oder richtig platt gelegen werden.

    Es gibt zu der Gestaltung der Innenhaltung viele verschiedene Vorlieben unter den Haltern. Die meisten von uns haben herumprobiert, bis sie das für ihre Situation Beste gefunden haben. Wenn Du Dich nicht frustieren lässt, findest Du es auch für Euch.

    Sie haben schon einen Anbau bekommen! :)

    Ich habe die gleichen Erfahrungen gemacht wie Jasmin - und vermutlich die meisten anderen: Je größer die Fläche, desto trockener ist es und mindestens 1 Einstreubereich ist bei uns unverzichtbar. Dort gibt es auch das Heu und sie haben von oben Deckung. Dadurch landet viel - aber nicht alles! - an Urin und Böhnchen dort. Aber auch da spielt die Fläche eine Rolle, wie und wie oft man saubermachen muss.

    Ich nutze statt Fleece oder den Badematten ja auch nur Baumwollhandtücher und für große Flächen Bettbezüge. Aber das würde hier selbst bei 3 Tieren nicht funktionieren ohne Einstreubereiche. Es wird einfach schnell nass an der Oberfläche. Wenn ich daher vorübergehend Schweinchen in einem anderen Zimmer ohne Einstreubereich halten muss, dann muss ich 2 oder 3 mal täglich die nassen Tücher und mindestens einmal täglich auch die Inkontinenzunterlagen austauschen. Das gilt natürlich nur für die Bereiche, die nass geworden sind. Auf Dauer würde das für mich nicht funktionieren.

    Da die Stoffe bei mir außer den Kuschelsachen nicht zusammengenäht sind, sondern nur aufeinander liegen, trocknen sie innerhalb von 6-12 Stunden. Dazu nutze ich ein gesondertes Wäschegestell. Dann verwende ich sie wieder, bis sie zuviel abbekommen haben und in die Wäsche wandern. Wenn man sie schnell trocknet und nicht tagelang feucht liegenlässt, riechen sie auch nach mehrmaliger Benutzung nicht unangenehm.

    Die Inkontinenzunterlagen wasche ich meistens Wochen oder an wenig benutzten Stellen Monate lang nicht.

    Mal hier, mal da eine Pfütze trocknet bei diesen Stoffen auch im Gehege wieder. Herausnehmen muss ich es nur von Stellen, an denen öfters gepinkelt wird.

    Mit Fleece oder den Badematten von Ikea, die genauso aus der m.E. bedenklichen Microfaser bestehen, muss man anscheinend seltener austauschen, dafür trocknet es schlechter, ist mühsam abzubürsten und füllt die Waschmaschine schneller.

    Normalerweise entferne ich die Böhnchen 2-3 mal täglich. Wenn einer Matschkot hat natürlich noch öfter.

    Bei den Einstreubereichen nutze ich immer weiches Stroh als Überstreu. Das ist sehr beliebt bei unseren Jungs und hat m.E. viele Vorteile. Auch sieht man dort die Böhnchen kaum, weil sie durchfallen durch das Stroh. Aber weich muss das sein, um keine Augenverletzungen zu riskieren.

    Ich hatte viele Einstreuarten probiert. Mit Abstand am besten finde ich Allspan Super. Waldbodenstreu habe ich allerdings noch nicht probiert.

    Wenn man mindestens 5cm hoch einstreut - besser noch höher, riecht es nicht und ist - zumal mit dem Stroh darüber oberflächlich fast immer trocken. Dafür fliegt natürlich immer mal Streu oder Stroh vor dem Einstreubereich und je nach Gehegeabgrenzung auch vor dem Gehege herum.

    Ich werden leider auch in den nächsten Tagen keine Fotos zeigen können, da mein iPhone nicht mehr starten will. Natürlich habe ich alles versucht, was man machen kann - ohne Erfolg. Wenn ich Glück habe wird es zu einem bezahlbaren Preis repariert. Ansonsten habe ich die Fotos und Videos der ersten Tagen mit unseren kleinen Freunden verloren.

    Es ehrt Dich, dass Du Dir Gedanken machst, was passiert, wenn Du die Tiere nicht mehr versorgen kannst. Aber andererseits gibt es soviele Nottiere, dass sie mit einigen guten Jahren bei Dir und dann notfalls in einer Notstation immer noch viel mehr vom Leben hätten, als gleich in einer Notstation zu bleiben oder anderen Tieren den Platz wegzunehmen.

    Damit rate ich nicht dazu leichtfertig zu sein, aber vielleicht kannst Du auch noch 10 Jahre - als Beispiel - Meerschweinchen behüten und verwöhnen. Auch ein junger Mensch weiß nicht, was er in 5 Jahren noch tun kann und was nicht.

    Zum Boden: Bei Laufwegen aus Badematten hätte ich Bedenken, dass die auf den Fließen rutschen könnten. Ich würde einerseits auf ein deutlich größeres Gehege bauen und dann versuchen, was Du an Freilauf anbieten kannst. Wenn der ganze Boden aus Fließen besteht, kannst Du einfach probieren, ob sie darauf laufen. Dann könntest Du ihnen unter der Couch und unter einem Tisch o.ä. Rückzugsorte anbieten. Dazu würde ich wasserdichtes Molton und darüber Fleece oder Baumwolltücher nehmen. Darauf kommen dann "Pipi-Pads" unter Tunneln oder Schemeln oder Häuser. Und natürlich sollte es an solchen Rückzugsorten auch Heu und evtl. anderes Futter geben.

    Nur PVC wäre m.E. keine Lösung. Wenn sie dort hinpinkeln, laufen und sitzen sie dann im Nassen. Und es ist auch kein Untergrund, auf dem Schweinchen gerne liegen würden.

    Wichtig ist halt auch, alle Kabel, Steckdosen, giftigen Zimmerpflanzen u.a. außer Reichweite zubringen.

    Aber es lohnt sich! Es ist so schön, wenn die Schweinchen nach der Eingewöhnung selbst auf einem zukommen und nicht in einem Gehege eingesperrt sind. Natürlich muss man auch aufpassen, kein Schweinchen zu treten.

    Dass man nur den Ausschnitt sieht, liegt daran, dass Du das Bild nur hochgeladen und nicht im Text eingebunden hast. Das habe ich hier versucht zu erklären und zu veranschaulichen wie groß der Unterschied ist, weil das bisher vielen nicht bewusst ist: https://meerschweinchenforum.e…e-fuege-ich-ein-bild-ein/

    Wie willst Du denn den Boden schützen, wenn Du sie im ganzen Zimmer laufen lassen willst?

    Und wie willst Du es für die Schweinchen gut begehbar machen?

    Viele Meerschweinchen laufen nicht oder kaum auf glattem Boden. Du scheinst unter dem Gehege Fließen zu haben. Unsere Großen würden nicht darübergehen, die Kleinen vielleicht schon. Alle bevorzugen aber weichen Untergrund. Und dort werden sie dann auch munter Böhnchen und Urin hinterlassen.

    Es ist völlig in Ordnung, wenn Du anders entscheidest, als z.B. ich es machen würde. Wobei ich mich ja auch nicht gegen die Salbe entscheiden würde ohne noch länger zu suchen und mit der Ärztin zu sprechen. Aber das hast Du auch schon gemacht.

    Dass dieses Mittel eine Autoimmunreaktion unterdrücken soll, hatte ich auch gelesen - und auch von entzündlichen Prozessen, die es dämpfen soll.

    Dann hoffen wir, dass der tapfere Hino auch da noch einen Erfolg hat!

    Das ging schnell. Super!

    Ich würde am Anfang einfach ein Handtuch über das eine Ende des Geheges hängen, falls sie sich ängstlich zeigen. Du siehst ja, wenn innerhalb von einer Viertel- bis halben Stunden kein Futter geholt wurde.

    Ansonsten würde ich viel Zeit im Wohnzimmer verbringen. Wenn Du ruhig sitzt oder ihnen etwas erzählst, werden sie vermutlich bald entspannter sein. Wenn ich aufstehe, kündige ich das möglichst immer noch an, weil sie einfach schreckhaft sind.

    Aber keine Sorge, Deine Schweinchen werden jetzt bald zutraulicher werden, wenn sie ihr Leben direkt mit Dir teilen.

    Ja, ich hatte dazu auch nachgelesen. Ich vermute (!), dass eine Salbe im Auge, wenn sie nicht abgeschleckt wird von Hino oder einem seiner Kumpels, nicht das gesamte Immunsystem schwer schädigen würde. Aber es gibt auch die Nebenwirkungen, dass es zu starkem Juckreiz und dadurch heftigem Kratzen führen kann.

    Mit anderen Worten, ich sehe es ähnlich wie Schweinemagd: Wenn das schlimmste, was durch die braunen Punkte (bedingt durch Entzündungen?) passiert, eine starke Verschlechterung der Sehkraft oder Erblindung wäre, würde ich mir die Behandlung noch mal gründlich überlegen. Vielleicht kannst Du, falls Du es nicht schon getan hast, die Ärztin fragen, was das Schlimmste und was das Wahrscheinliche wäre, wenn es nicht behandelt wird. Danach könntest Du dann die Vor- und Nachteile der Behandlung abwägen.

    Die Gefahr liegt ja auch darin, dass dieser Wirkstoff anscheinend oft nichts heilt, sondern nur das Problem unterdrückt. Diese Salbe dann 2x täglich lebenslänglich anzuwenden ist dann m.E. noch mal riskanter.

    Aber wie gesagt, ich weiß nicht genug dazu. Das könntest Du ja noch selbst weiter erfragen oder recherchieren.

    Gut, dass da keine Entzündung mehr ist! Da selbst blinde Meerschweinchen sich anscheinend sehr gut zurechtfinden können, wird im der Grauschleier vermutlich keine Lebensqualität nehmen. Aber mir als Halter würde das zu sehen natürlich schon weh tun. Unter dem Strich bleibt aber, dass es erstaunlich gut geworden ist.

    Sind diese braunen Flecken den ein Problem? Was würde passieren, wenn sie sich vermehren würden?

    Irgendwie ist es passiert, dass ich hier einige Beiträge übersehen hatte.

    Pezzi Es tut mir sehr leid, dass Du Deinen Mann verloren hast! Da helfen keine Worte von fremden Menschen, aber meine Anteilnahme möchte ich trotzdem ausdrücken. Ich wünsche Dir Trost und Kraft, Dein Leben so umzugestalten, wie es gut ist.

    Die Meerschweinchen nach innen zu holen, könnte Dir und ihnen guttun. Ich glaube, dass die Verunsicherung durch eine neue Umgebung schnell aufgewogen wird, durch die Vorteile. Du kannst ihr Leben abwechslungsreicher machen und sie Deines. Dann werden sie sich sicherlich auch bald mehr bewegen.

    Da Du eine gute Lösung zum Schutz des Bodens außerhalb des Geheges brauchen würdest und die Schweinchen vielleicht anfangs auch gar nicht rausgehen werden, würde ich den für sie immer zugänglichen Bereich deutlich größer als 150x70cm gestalten. Dazu könntest Du entweder zwei Packungn nehmen oder einen Dauerauslauf aus faltbarem Pappelsperrholz aufbauen und dort mit wasserdichtem Material und darüber Fleece oder Stoff auslegen.

    Ich habe Songmics-Elemente auch schon sehr oft verwendet. Die Teile z.B. täglich zu öffnen, finde ich unpraktisch. Die Elemente sitzen, wenn es halten soll, mitunter sehr fest in den Verbindern. Dann sind sie nach meiner Erfahrung nicht leicht zu trennen und es kann passieren, dass man mehr auseinander nimmt, als man wollte. Daher fände ich zum häufigeren öffnen eine der beiden folgenden Lösungen besser:

    Es gibt Pakete mit einem Türelement. Da muss man natürlich darauf achten, dass keine Stolperfallen entstehen und die Tiere nicht über das Gitter laufen müssen.

    Man könnte alle Elemente außer dem einen mit den üblichen Steckverbindern zusammenbauen und das eine Element, das als Durchgang dienen soll, auf einer Seite mit 2 Kabelbindern am Nachbarn befestigen, auf der anderen Seite mit zwei Klammern. Anstelle von Klammern kann man natürlich auch andere Klemmen nehmen, die sich leicht abnehmen lassen.