Beiträge von Silke

    Oh, nein! Das braucht der arme Billy nun nicht - und Du auch nicht.

    Hat er nicht auch einen Anfang von Arthrose? Das würde sich ja dann vielleicht auch verstärkend auswirken.

    Ich hoffe und wünsche Euch, dass die beste Behandlung gefunden wird und er bald wieder ganz gesund wird!

    IrishGirl Irgendwie hatte ich leider Deinen Beitrag #173 übersehen.

    Da scheint bei Dir ein falscher Eindruck entstanden zu sein. Der Tierarzt in Rostock nimmt sich extrem viel Zeit, erklärt viel und ist sehr offen für Austausch. Und er scheint sehr gut zu sein, bei den Zahnkorrekturen. Daher würde ich bis auf weitere keinen anderen Tierarzt für dieses Thema mehr aufsuchen wollen. Wenn es einer schafft, dann dieser Arzt! Das ist zumindest meine Einschätzung.

    Stand bei Miro

    Er kaut wieder besser seit dem Abschleifen, aber er frisst viel zu wenig. Er scheint auch vieles Futter zu meiden, nicht weil er es nicht kauen kann. Gestern habe ich die Schmerzmittel abgesetzt, weil es schon 5 Tage nach dem Abschleifen waren und ich in verschiedener Hinsicht Bedenken gegen hohe Dosierung von 2 Schmerzmitteln habe. Und in niedriger Dosierung scheint es ihm gar nicht zu helfen. Seit ca. 1 Woche bekommen er und Dachsi CBD-Öl.

    Das Gewicht halten wir nur mit intensivem Päppeln.

    Seit 3 Tagen bekommt er - wie Dachsi auch - die Vitamin-B-Mischung von Rodicare. Für Dachsi könnte das einen größeren Unterschied machen als für Miro, aber vielleicht hilft es ihm ja auch.

    Den Manuka-Honig für seinen Hals gebe ich nach jedem Päppeln. Ich löse ihn aktuell in Leinsamen-Schleim und Kamille-Tee auf. Da schmeckt er immer noch sehr herb und relativ süß. Ich probiere die Mischung auch gerade, weil eine Erkältung im Anflug ist bei mir. Mein Lieblings-Cocktail wird das gewiss nie werden! ;)

    Stand bei Dachsi

    Bei ihm habe ich weiterhin probiert, was ihm hilft und was nicht. Da wir nicht ewig Zeit haben, ist es leider nicht möglich, klar zu erkennen, welche Maßnahme zu Verbesserungen führt.

    Seit gestern bekommt er auch keine Schmerzmittel mehr. Und bisher fehlen die ihm allen Anschein nach nicht! Da er die Ingwer-Kurkuma-Mischung seit ca. 1,5 Wochen nicht mehr richtig mochte, habe ich die auch weggelassen vorerst. Damit will ich evtl. in einigen Tagen noch mal anfangen. Erst einmal will ich aber sehen, wie es so läuft.

    Da die Physiotherapeutin erkrankt ist vor unserem ersten Gespräch, habe ich auf eigene Faust mehr gemacht als bisher:

    Ich bewege die Beinchen einzeln, ingesamt mehrmals täglich rund 1 Minute. Das findet Dachsi natürlich nicht so schön, weil er dazu auf der Seite liegen muss. Deshalb steigere ich das auch nur langsam, damit er mehr und mehr gelassen ist dabei.

    Das Wackelbrett setze ich seit ein paar Tagen auch mehrmals täglich ein. Er sitzt dann auf einem Handtuch darauf und wird zwischen den Breispritzen immer kurz bewegt. Das findet er nicht so lustig, aber er gewöhnt sich auch daran. Es soll seine Koordination und Muskulatur stärken.

    CBD-Öl und Vitamin B habe ich oben schon erwähnt.

    Die Verdauung ist sehr gut, nur auf viel Gras reagiert er mit einem leicht geblähten Bauch. Simeticon und Colosan haben dann immer schnell geholfen.

    Leider gebe ich ihm mittlerweile 4x täglich Brei. Er frisst auch selbständig, aber eben nicht genug.

    Die Füßchen sind immer noch grenzwertig, aber vielleicht minimal besser geworden.

    Aus welchem Grund auch immer: Es geht im aktuell deutlich besser! Das ist weit entfernt von gut, aber es macht Hoffnung, dass wir doch wieder einen guten Stand erreichen können. Ich wünsche ihm so sehr, dass er noch viel schöne Zeit hat. Auch die anderen brauchen ihn!

    Das ist doch schon mal schön und wichtig, dass er wieder zugenommen hat!

    Da er aber vielleicht noch nicht sicher alles überwunden hat, will ich zu dem großen Thema Verdauungsprobleme ein paar wichtige Punkte schreiben:

    Auch wenn ich nur den Verdacht einer leichten Aufgasung habe, gebe ich sofort Simeticon (s. Simeticon - egal welches Mittel?) und Colosan . Zusätzlich habe ich sehr gute Erfahrungen mit gemahlenen aromatischen Saaten gemacht (s. Gewürze für Schweinchen?) und längerfristig kann man bei Bedarf auch eine Kur mit Sobamin und Apfelpektin (das reine!) machen. Zusätzlich kann man viel Unterstützen mit frischen Kräutern u.a.

    Verstopfung hatten wir hier noch nie. Das sieht man am besten an den Böhnchen, die klein und hart werden oder ganz ausbleiben. Letztgenanntes ist hochgefährlich und muss fort behandelt werden - am besten durch einen geeigneten Tierarzt. Lactulose oder etwas Pflanzenöl sind für leichtere Fälle u.a. eine Option.

    Bei Durchfall setzt ich auch auf die o.g. Saaten, Leinsamen und notfalls etwas Flohsamen (alles gemahlen). In extremen Fällen habe ich auch schon einmal etwas medizinische Kohle gegeben. Aber das ist natürlich keine Dauerlösung. Vorallem ist sehr viel Flüssigkeit ganz wichtig, weil ein Schweinchen mit Durchfall schnell dehydrieren kann. Durchfall gab es hier in Krankheitsphasen schon mitunter. Es ist aber immer wieder gut geworden mit entsprechender Unterstützung.

    Man könnte zu dem allem noch sehr viel mehr schreiben. Aber man sieht daran schon, dass man als Halter zum Glück viel tun kann, um die Verdauung wieder in Ordnung zu bringen. Wenn man unsicher ist oder es sehr bedenklich aussieht, sollte man immer einen guten Tierarzt aufsuchen.

    Auch wenn ich mich vielleicht wiederhole: Das ist kein Vorwurf an Dich, sondern nur eine Anregung für die Zukunft - oder auch für Peanut evtl. jetzt.

    Danke für die Fotos! Das hilft auch weiter.

    Es ist sehr gut, dass Ihr auf Engstellen achtet. Und Häuser würde ich grundsätzlich nicht nutzen bei einer Vergesellschaftung oder auch viel länger, bis alle zuverlässig sehr friedlich miteinander sind. Aber alternative Versteckmöglichkeiten oder Sichtschutz sollte man trotzdem bieten.

    Bei Vergesellschaftung, bei denen es hoch hergehen kann, finde ich Papptunnel ideal. Die bieten Deckung und Sichtschutz, aber es kann sich keiner daran verletzen, wenn er auf der Flucht dagegenknallt, nicht die Kurve bekommt usw. Und notfalls kann ein Tier den Tunnel wegschieben oder hochheben und so flüchten. Das ist natürlich bei 2 Tieren meisten nicht so relevant, aber bei 3 oder mehr kann auch jeder feste Tunnel zur Falle werden. Das habe ich bei dem von Dir auch verwendeten Haselzweigtunnel mehrfach erlebt. Bei Euren 2 Tieren, besteht da aber die Gefahr der Falle nicht, weil einer ja nicht beide Enden belagern kann mit den anderen innen drin. ;)

    Ich weiß, wir haben gestern viel geschrieben. Aber magst Du die noch offenen Fragen noch beantworten?

    Peanuts Gesundheitszustand muss geklärt werden. Das kann man durch einen guten Tierarzt versuchen, bei nicht bedrohlichen Sachen finde es ich aber im Interesse von Mensch und Tier besser, wenn man als Halter erst einmal soviel selbst klärt und behandelt wie möglich. Dazu hatte ich Dir die Fragen gestern geschrieben.

    Schön, dass sie auch schon friedliche Zeiten haben. Offengesagt ist aber das Fressen oft die Gelegenheit, bei der auch heftige Streitigkeiten kurzzeitig vergessen werden, weil das Futter so wichtig ist - und vielleicht auch weil sie instinktiv wissen, dass der andere ihnen Sicherheit gibt.

    Mit Sichtschutz meine ich die oben angesprochenen Papptunnel und vorübergehend auch Tücher, die Du senkrecht hängend - wie auf einer Wäscheleine - durch das Gehege spannst. Zudem kann man über Hängemattengestelle u.ä. ein Stück weit Tücher herunterhängen lassen. Dabei muss man aber gut beobachten ob das zu Entspannung der Lage führt oder ob sie sich dort um den Platz streiten.

    Bei allen solchen Empfehlungen gilt: Es gibt nicht die allgemein beste Lösung, sondern man muss die eigenen Tiere in der jeweiligen Phase genau beobachten und anpassen.

    Haltet durch, das kann noch werden!

    Und bei der Einschätzung der Notstation stimme ich Dir auch zu. Leider sind wir alle mitunter immer noch zu gutgläubig. :(

    Was die Situation von Peanut und Marshmallow anbelangt:

    Ich würde beide nur unter Aufsicht zusammenlassen - und mit mehr Platz, Sichtschutz und Eurem Eingreifen, wenn es zu wild wird. Unsere Tiere haben unnötig gelitten und Schaden genommen, weil ich anfangs auf die falschen Empfehlungen von 2 Notstationsbetreibern - und vielen anderen Quellen - gehört hatte. Als ich dann endlich eingegriffen und geholfen habe, ging es langsam aufwärts. Bei uns hat das sehr lange gedauert, aber ein Böckchen und ein Weibchen, die ja noch kaum schlechte Erfahrungen miteinander gemacht haben, haben die Chance die Probleme schnell zu überwinden. Ich hoffe zumindest, dass sie nicht in dieser Pflegestelle schon zusammen waren und es dort auch viel Streit gab!

    In diesem Sinne würde ich versuchen langsam vorzugehen. Wenn sie sich am Gitter nicht aufregen und hochschaukeln würde ich ihnen so erst einmal ein paar Tage Zeit lassen. Und Peanut würde ich in der Zeit einem besseren Tierarzt vorstellen, falls er weiter angeschlagen wirkt.

    Kannst Du seinen Gesundheitszustand noch mehr beschreiben:

    • Wie verhält er sich, wenn er alleine ist?
    • Wie frisst er, wie kaut er?
    • Wie hat sich sein Gewicht in den letzten Monaten und seit er wieder bei Euch ist, entwickelt?

    Solange er angeschlagen ist, würde ich die beiden nicht mehr zusammen lassen. Sie sind ja nicht ganz alleine, wenn sie nur ein Gitter dazwischen haben. Das ist sicherlich kein Ersatz für ein gutes Zusammenleben, aber lieber ein paar Tage so als weiterer Streit. Der zementiert ja nur die schlechten Verhältnisse.

    Man muss immer auch bedenken, was Peanut durchgemacht hat: die Krankheit und den Tod seiner einzigen Gefährtin, die Zeit in der Pflegestelle, gesundheitliche Probleme, der Streit mit dem neuen Weibchen. Es ist kein Wunder, dass er - neben allen anderen Gründen - schon deswegen nicht "richtig" mit ihr umgeht.

    Bis dahin würde ich auch die Zeit nutzen, das Weibchen kennenzulernen und ihr Vertrauen zu gewinnen.

    Wenn sein Gesundheitszustand geklärt und stabil ist, können wir Dir gerne noch genauere Vorschläge für die Zusammenführung(en) machen.

    Dann sehe ich es auch so, dass diese Tierärztin nicht kompetent ist für Meerschweinchen. Das ist ein hartes Urteil, aber es gibt Gründe dafür:

    Den Bauch zu befühlen reicht nicht. Das Ausmaß einer Aufgasung kann man damit nicht sicher feststellen - erst recht nichts über die Ursache herausfinden.

    Die Zähne kann man ohne Narkose nicht richtig anschauen - oder man kann dem Tier dabei sehr schaden, wenn man einen Maulspreizer im Wachzustand einsetzt. Dieser ist aber nötig, wenn man genug sehen will, weil das Mäulchen von Meerschweinchen sehr eng ist und sie sich in der Regel heftig gegen ein solche Untersuchung wehren. Es gibt eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Tierzahnheilkunde und viele andere Ärzte, die das auch so sagen.

    Ich will Dir nicht unnötig wehtun, aber es ist sogar die Frage, ob Anna von einem guten Tierarzt gerettet worden wäre. Ich schreibe es, auch wenn es für sie keinen Unterschied mehr machen kann, weil ein guter Tierarzt so extrem wichtig ist.

    Eure Situation ist durch verschiedene Punkte erschwert - aber darum nicht hoffnungslos:

    Peanut kennt nur 1 anderes Schweinchen - an die aus seinen ersten Lebenswoche dürfte er sich vermutlich nicht mehr erinnern. Das macht es für ihn schwerer "normal" zu kommunizieren und sich auf ein anderes Schweinchen einzustellen.

    Durch seine Erkrankung ist er selbst geschwächt und das neue Weibchen nutzt das anscheinend aus.

    Zudem könnte er mir rund 5 Jahren einem vielleicht 2 Jahre alten Weibchen schon vom Alter her unterlegen sein.

    Dass sie sich aggressiv verhält, kann viele verschiedene Ursachen haben. U.a. ist denkbar:

    • Sie hat selbst schlechte Erfahrungen gemacht oder nicht mit anderen Böckchen zusammengelebt.
    • Sie ist verunsichert durch die neue Umgebung und die Trennung von allen Tieren und Menschen, die sie kannte, und wird aggressiv deswegen. Das habe ich schon erlebt hier.
    • Sie könnte ein hormonelles Problem haben. Das kann Weibchen aggressiv machen. Das würde ich aber erst einmal nur im Hinterkopf behalten, wenn nichts anderes hilft. Ein guter Tierarzt kann das mit Medikamenten oder Kastration behandeln. Aber erst einmal würde ich an Verhaltensprobleme bei einem oder beiden denken.
    • Normal wäre es, wenn Peanut sie umwerben würde, mit viel Brommseln, und realtiv bald versuchen würde aufzureiten. Das ist nicht nur ein Deckakt, sondern auch ein Dominanzverhalten oder ein Besitzergreifen (im positiven Sinne).

    Kannst Du zunächst noch etwas mehr von Penuts Gesundheitszustand und den Untersuchungen beim Tierarzt schreiben?

    Wichtig fände ich auch noch, wie das Gehege eingerichtet ist. Wenn Du magst, wäre es gut ein paar Bilder einzustellen.

    Könntet Ihr das Gehege erweitern oder dauerhaft einen Auslauf anbauen?

    Rund 2qm sind schon sehr knapp auch für 2 Tiere - erst recht aber, wenn sie sich noch nicht vertragen. Hoffentlich stößt Dich diese Aussage nicht ab. Es ist nicht böse gemeint, aber mehr Platz kann helfen - auch wenn er alleine nicht die Lösung bringen würde.

    Herzlich willkommen hier im Forum!

    Und als erstes: Nein, Du hast nicht zu weit ausgeholt. Es ist sogar sehr gut, dass Du die Rahmenbedingungen beschrieben hast!

    Ich kann mir aus eigener Erfahrung vorstellen wie hilflos bis verzweifelt Ihr Euch fühlt. Die gute Nachricht ist aber: Eine Unterbrechung der Vergesellschaftung kann sogar sehr nützlich sein. Ich habe das in unserer lange Zeit schwierigen Bockgruppe anfangs öfters gemacht. Mit der Zeit wurde es dann immer besser.

    Oft liest man: Einmal getrennt, immer getrennt. Oder: Wenn sie dann wieder zusammenkommen fangen sie von vorne an. Das ist Unsinn nach meiner Erfahrung und der andere Halter, die diesen Weg beschritten haben.

    Ich werde gleich noch mehr schreiben, will aber vermeiden, dass sich unnötig Beiträge hier überschneiden oder Du Dich wieder abmeldst für heute.

    Es ist natürlich schön, wenn man den Schweinchen die Medizin ohne Hochnehmen geben kann.

    Ich nehme unsere Jungs trotzdem immer auf den Schoß, um ihnen Medizin zu geben. Erstens würde es bei manchen vermutlich ohnehin nie anders gehen, aber zweitens würde ich diese Methode ohnehin nur bei harmlosen Mitteln anwenden wollen. Denn was mache ich, wenn ein Schweinchen z.B. von einem Schmerzmittel oder einem Antibiotikum einen Teil nicht geschluckt hat? Gebe ich dann alles noch einmal? Das wäre dann zuviel. Aber wieviel fehlt, wenn etwas herausgelaufen ist?

    Auf dem Schoß habe ich das Schweinchen besser unter Kontrolle und kann die Eingabe besser steuern bzw. unterstützen. Bei Dingen, die wichtig sind und z.B. 1ml umfassen (ggf. durch Verdünnung), lasse ich z.B. die Spritze zwar im Mäulchen, aber ich drücke nur einen Teil heraus, warte bis geschluckt wurde und gebe dann das nächste. Das kann schon 3 Teile ergeben. So etwas finde ich auch einfacher, wenn das Tier mir nahe ist und nicht weglaufen kann.

    Herzlich Willkommen hier im Forum,

    das überrascht mich. Ich habe gleich den Beipackzettel aufgerufen und das sieht leider wirklich verändert aus!

    Ich sehe es wie Du: Die Gelatine ist ja nur in der Hülle. Das Schweinchen hat also da keinen Unterschied. Aber dass die ätherischen Öle jetzt fehlen, finde ich schade.

    Da ich immer diese Kapseln verwendet habe und sie sehr gut geholfen haben, weiß ich natürlich nicht, ob die ätherischen Öle einen Unterschied gemacht haben oder ob es nur an der vergleichsweise große Menge an Simeticon war, die geholfen hat. Schade finde ich es trotzdem.

    Ich hatte etwas im Kopf, dass die Alternative von dm zwar Gelatine enthielt, aber sonst die gleiche Zusammensetzung hatte. Das ist aber leider jetzt - oder immer? - auch ohne ätherische Öle.

    Da ich bei Schweinchen mit Verdauungsproblemen oder solchen, die ich leider päppeln muss, viele gemahlene aromatische Saaten gebe, macht es dann vielleicht keinen Unterschied.

    Auf jeden Fall danke ich für den Hinweis!

    Ich kenne diese Empfehlung der Tierärzte. Die mag bei "reinen Beobachtungstieren", die beim ihrem Halter auch scheu sind, vielleicht Sinn machen. Da es mir aber nicht einleuchtet, dass ein mit seinem Halter sehr vertrautes Schweinchen in fremder Umgebung, bei fremden Leuten entspannt, habe ich es immer abgelehnt. Und bisher ging jede Narkose bei uns gut aus. Es waren allerdings immer Gasnarkosen und damit vermutlich weniger belastend. Aber das Stressthema gilt ja für jede Narkoseart.

    Was Du gerade über Ozeana und Deine Familie geschrieben hast, wäre ein weiterer Grund für mich, sie nicht alleine dort zu lassen. Aber das musst Du in Abstimmung mit dem operierenden Tierarzt entscheiden. Bei einer schwierigen OP und einem fremden Arzt würde auch ich soetwas nicht gegen seinen Willen durchdrücken.

    • Immer extrem beliebt ist Quitte bei uns. Unser Baum hat zur Zeit den zweiten Austrieb. Den kann ich mit gutem Gewissen abschneiden.
    • Fast immer sehr beliebt ist Spitzahorn - zur Zeit nicht ganz so sehr wie sonst. Das ist sozusagen unser Grundnahrungsmitte bei Zweigen.
    • Auch Hainbuche kommt relativ gut an. Buchen haben wir hier in der Nähe nicht.
    • Eiche mögen sie auch immer, aber da gebe ich nur wenig. Und leider haben die Bäume direkt in der Nähe wieder Pilz. Das versuche ich dann schon zu vermeiden.
    • Kirsche ist derzeit auch begehrt.

    Apfel ist bei uns nur selten mal beliebt. Mitunter wird er völlig ignoriert, zuletzt haben sie etwas davon gefressen. Linde mögen unser Schweinchen z.B. auch nicht, bei anderen soll sie beliebt sein. Was sie jetzt noch nicht mögen, entdecken sie vielleicht in einer Woche oder wenn die beiden Neuen dazukommen. Ich würde daher einfach weiter probieren und kleine Zweige von verschiedenen Bäumen anbieten.

    Vielleicht gibt das neue Weibchen nach der ersten Eingewöhnung den anderen ja auch mehr Sicherheit. Außerdem ist bei doppelt so vielen Tieren automatisch "mehr Leben in der Bude".

    Zu den Zweigen: Du kannst ja auch noch andere Sorten probieren. Obwohl unsere Jungs leidenschaftlich gerne Zweige mögen, haben sie Kirschzweige mehrere Jahre verschmäht. Und Haselzweige scheinen später im Jahr besser zu schmecken. Die mochten sie daher zuletzt auch nicht so gerne. Es kann also sein, dass das andere Schweinchen ihnen zeigt, das man das futtern kann oder dass Du noch nicht das aktuell richtige gefunden hast. ;)

    Wenn die guten Zeiten mehr werden und sie aktiver teilnimmt, ist das schon mal viel wert!

    Ich hatte auch vor längerer Zeit irgendwo gelesen, dass CT manchen normalen Röntgenaufnahmen unterlegen wäre - vielleicht zumindest in bestimmten Fragestellungen. Ich schreibe "normale Röntgenaufnahmen" weil CT ja auch Röntgen ist. Schade, dass ich auch nicht mehr weiß, wo es war ...

    Es freut mich, dass noch ein weiteres Schweinchen dazukommen soll! Magst Du sagen wie alt sie ist? Ist es eine Schwester von ihm?

    Wenn ich diese Aussicht hätte, wäre ich jetzt schon sehr ungeduldig. :)

    Auf dem Foto sieht man ja nicht da ganze Gehege, da ja vermutlich nur den Tag über benutzt wird. Trotzdem würde ich mehr Papptunnel o.ä. hineinstellen, so dass sie von einem Tunnel zum anderen laufen können. Das animiert auch zur Bewegung. Wenn die beide Neuen dazukommen, wird es vermutlich von alleine lebhafter aber sie können ja auch jetzt die 2 Wochen noch möglichst gut genießen.

    Papptunnel finde ich praktisch, weil sie schnell zusammengebaut sind und nichts kosten. Ich mache z.B. unten offene Dreiecke, bei denen ich oben eine Schnur durchziehe und passend knote, damit sie nicht zu weit aufgehen können. Manche Schweinchen fressen Pappe an. Dann würde ich sie wieder wegnehmen.

    Frische Zweige sind auch eine schöne Bereicherung und gesund. Hier findest Du mehr dazu: Zweige - eine nette Knabberei?

    Und dann habe ich noch einen Empfehlung. Das ist alles nicht als Kritik gemeint, sondern nur als weitere Anregungen: Zähmung von Meerschweinchen schlecht - oder gut? Im ersten Beitrag sind aus meiner Sicht sehr nützliche Videos verlinkt. Falls Dir Englisch nicht so leicht fallen sollte, kann man die auch automatisch von beim Anschauen übersetzen lassen. Wie gut das ist, habe ich selbst noch nicht getestet.

    Das Bild hat leider nicht so viele Details. Daher schlage ich vor: Wenn die Haut völlig intakt ist, würde ich nicht zum Tierarzt gehen, sondern mal versuchen, ob es sich ändert, wenn Ihr die Fußsohlen einmal täglich eincremt. Da könntet Ihr z.B. Bepanthen Wund- und Heilsalbe probieren. Unsere Tiere hassen die, daher nutze ich sie nicht bei ihnen, aber manchen anderen scheint das nicht auszumachen. Du könntest auch einfach Olivenöl probieren.

    Soweit ich das auf dem Bild erkennen kann, sahen die Pfoten von Dachsi und Wuschel 5 Jahre lang so aus. (s.o.) Aber ein Versuch, es mit etwas Öl oder Salbe zu unterstützen, wäre sicherlich nicht verkehrt.