Ich finde, Du machst das ganz richtig: Genau beobachten, abwägen, worin das Problem bestehen könnte, Veränderungen probieren und ansonsten warten. In solchen Fällen wird es sich entweder wieder normalisieren oder deutlich schlechter werden. Dann muss man natürlich schnell handeln, weiß dann aber vermutlich mehr, wo das Problem liegt.
Beiträge von Silke
-
-
Das freut mich sehr!
Zum Gewicht: Wenn er am 08.07. 830g hatte und jetzt ohne alle "Dickmacher" 850-870g finde ich das eine sehr gute Entwicklung. Wenn er gerne und vielseitig frisst, wäre ich damit zufrieden, wenn er langsam wieder zunimmt. Ich vermute - weiß aber nichts konkretes darüber - dass eine sehr schnelle Gewichtszunahme sogar auch belastend sein kann. Wenn er gesund ist, wird das Schritt für Schritt von alleine wieder nach oben gehen.
Bei uns ist aus Schweinchensicht leckeres Heu - vorallem vom 2. Schnitt ein Dickmacher. Den 2. Schnitt alleine würde ich auf Dauer aber nicht geben, da er viel weniger Rohfaser und mehr Calcium enthält als der 1. Schnitt von einer vergleichbaren Wiese.
Wenn Du etwas zusätzlich geben willst, könntest Du entweder 2x täglich von der Mischung aus Selbstgemachtes Päppelbreipulver - nur ohne gemahlenes Heu geben. Bei z.B. jeweils 5-8 ml würde er nich satt werden, hätte aber einiges an zusätzlichem Nährwert und etwas gutes für Darm und Leber.
Ein anderer "Dickmacher", der meistens sehr bliebt ist, ist grüner Hafer.
-
Mittlerweile habe ich eine neue Theorie, was Dachsis massive Probleme beim Bewegen und die schnelle Verschlechterung anbelangt:
Als erstes Problem hatte er schon lange Arthrose. Dann kamen zwei Dinge dazu: Erstens wirkte anscheinend das Artrin nicht mehr wegen der fragwürdigen Veränderung der Zusammensetzung, der Flaschen, die ich seit über 1 Jahr meistens bekommen hatte. Zweitens kam sein Herzproblem dazu und dadurch Wasser in der Lunge - und entsprechend schwere Atmung. Beide Faktoren haben dazu beigetragen, dass er sich viel, viel weniger bewegt hat. Damit ging dann der Teufelskreis richtig los:
Weniger bewegen > steifer > Muskelabbau > dadurch noch weniger bewegen > ...
Auf reine Schmerzmittel hin habe ich wie schon geschrieben keine nennenswerten Veränderungen oder vielleicht letztlich sogar Verschlechterungen gesehen. Daher vermute ich, dass die Schmerzen nicht der entscheidende Faktor war, falls er sie überhaupt in nennenswertem Umfang hatte.
Die Kombination von Herz- und Entwässerungsmittel hat zwar langsam aber anscheinend sehr gut geholfen.
Mitunter atmet er noch auffallend, aber das kommt dann eindeutig davon, dass er auf größere Mengen von Gras mit Blähungen reagiert. Mit Colosan und Simeticon (zusätzlich zu den aromatischen Saaten im Brei) geht das schnell wieder weg. Der Bauch ist dann wieder runder und er atmet wieder viel leichter.
Wenn er kalt ist, z.B. weil es draußen für ihn schon kühl war, dann läuft er schlechter. Aber auch das ist zu erwarten in diesem Zusammenhang.
Das anhaltende und zur Zeit entscheidende Problem ist aber sein Muskelabbau und vermutlich auch die Versteifung oder Verspannung durch zu wenig Bewegung. Daher hilft ihm das Wackelbrett und vermutlich auch das passive Bewegen so gut.
Das macht mir Hoffnung, dass wir mit der Physiotherapie - oder notfalls meinen selbst entwickelten Maßnahmen - noch weitere deutliche Fortschritte machen werden.
-
Herzlich Willkommen hier im Forum!
Ich freue mich sehr, dass Du jetzt hier schreibst! Ich hatte gar nicht gemerkt, dass Du es warst, die sich unter diesem Benutzernamen angemeldet hat.
Zu Deiner aktuellen Frage fällt mir bisher auch keine Erklärung ein, aber noch ein paar Fragen, die vielleicht helfen können:
- Was ist denn, wenn Du ihn herausnimmst oder mit Futter lockst und er sich bewegen muss?
- Läuft er ganz normal oder irgendwie auffallen?
- Sehen seine Fußsohlen gesund aus?
- Du hast früher Deinen Schweinchen Tricks beigebracht. Falls Du das noch machst, wie verhält Monte sich dann?
-
Danke!
Und jetzt sieht man das Familienglück auch als Bild der Woche.
-
Dann habe ich Karla und Ludwig verwechselt. Dabei hat Karla mehr Weiß - bzw. weniger "Farbe" am Kopf.
Augen abschlecken sehe ich bei uns erst, seit Dachsi mit den Augen Probleme hat - aber auch nur von seinen beiden innigen Freunde Landolf und Miro. Im Fell gewühlt wurde aber schon vorher. Damit meine ich nicht, dass Deine Schweinchen Probleme hätten. Es ist einfach immer wieder interessant, wie verschieden die Schweinchen sich verhalten.
Schlecken auch Karla und Ludwig sich die Augen oder ist das doch eher etwas. das die Großen bei den Kleinen machen?
-
Das sind ja so rührende Bilder!
Selma hängt anscheinend immer noch besonders an "ihrem Papa"?
Und ist Karla oder jetzt anscheinend Minna die Ersatzmama für Amalie?
-
Das sieht ja schon recht harmonisch aus, wobei auch die Angst oder Unsicherheit zusammenschweißen kann vorübergehend. Schön, dass es bisher keinen richtigen Streit gab!
Wer ist denn jetzt wer?
Von links nach rechts sind 1 und 3 Deine bisherigen Weibchen. Wer ist der Kastrat?
Das Schweinchen rechts sieht irgendwie sehr rund aus. Ist das nur Fell oder zuviel Gewicht?
Aber dazu kannst Du ja, das was Du magst, in dem neuen Thema schreiben.
-
Sterben die denn da nicht langsam und elend?
-
Meines Wissens gibt es mindestens 2 Gründe für ein Böckchen, Weibchen besteigen zu wollen:
- Es ist - gerade bei einer Zusammenführung - eine Dominanzgeste und ein Zeichen, dass er die Weibchen für sich beansprucht.
- Wenn das Weibchen in der Brunst ist, möchte er es decken.
Und ja, ich glaube, dass es seelisch und körperlich für die Weibchen gut ist, wenn das Männchen das macht, was natürlicherweise passiert. Selbst wenn es zu keiner Zeugung kommen kann, ist es immer noch besser als gar kein Deckakt.
Es wird auch immer wieder geschrieben, dass der Deckakt den Eisprung auslöst und daher für das Weibchen bzw. seine Gesundheit wichtig ist.
Was ich hier schreibe ist, kein Erfahrungswissen, weil ich nur Böckchen halte, daher wäre es gut, wenn Halter von Haremsgruppen sich auch dazu äußern würden. Du hattest mich auf meinen letzten Beitrag hin angesprochen, daher habe ich auch geantwortet.
-
Die Weibchen würden mir jetzt noch nicht leid tun. Sie haben es mit einem sexuell aktiven Männchen deutlich besser, als mit einem, das kein Interesse an ihnen zeigt, sie nicht bebrommselt und sie nicht einmal besteigt, wenn sie es wollen. Das finde ich schade - das andere stört vielleicht eher unsere modernen menschlichen Empfindungen.
Die Probleme, durch Schweinchen im Schlaf gestört zu werden, kenne ich nur zu gut. Notfalls würde ich an Deiner Stelle einige Nächte in einem anderen Raum schlafen.
Solange keine Beißereien entstehen, einer dauerhaft gejagt wird und nicht mehr zur Ruhe kommt oder stark abnimmt, würde ich den Dreien Zeit lassen - und nur die Empfehlungen von Yume anwenden. Mehr Platz wäre natürlich auch entlasten und in vieler Hinsicht nützlich. Es sind 3 junge und vermutlich lebhafte Tiere. Notfalls würde auch täglicher schön gestalteter Auslauf helfen und sie ablenken - und ihrer Gesundheit gut tun.
-
Das tut mir leid für Peanut!
Wie wurden denn Aufgasung und Lungenentzündung festgestellt?
Das, was er an Medikamenten bekommt, schadet zum Teil der Verdauung (AB), hat nicht damit zu tun (Novalgin) und bekämpft bestenfalls Symptome (Sab Simplex und Emeprid). Ich würde daher dringend mit dem Päppelbrei, den er vermutlich braucht, aromatische Saaten und Leinsamen geben und zusätzlich Colosan. Sein Darm muss sich erholen und da sind auch Mittel wichtig, die ihn dabei unterstützen.
Emeprid, falls man es überhaupt geben will, soll nicht länger als 3 Tage gegeben werden, da sonst beim Absetzen die Gefahr besteht, dass es schlechter wird als vorher. Der darin enthalten Wirkstoff MCP regt u.a. die Darmperestaltik an. Nach dem Absetzten kann sie aber durch das Mittel weniger sein als normal.
-
Danke Yume, dass Du eingesprungen bist, uns zu berichten!
Was ich sonderbar finde: Ozeana hatte vor kurzem auffallende Werte in Bezug auf die Nieren. Das Metacam wurde abgesetzt, der Wert war wieder im Normbereich, sie bekommt wieder Metacam und es geht ihr wieder schlechter. Plötzchen hat sie eine Blasenentzündung und einen Stein in der Blase.
Falls ich das richtig zusammengefasst habe, finde ich mindestens folgendes überlegenswert:
- Braucht sie 3 Schmerzmittel gleichzeitig - noch dazu von denen 1 oder mehr die Nieren schädigen?
- Hat sie denn überhaupt starke Schmerzen?
- Falls sie starke Schmerzen hat, werden diese vielleicht durch die Schmerzmittel verursacht (also durch deren Nebenwirkungen) oder zumindest verstärkt?
- Kommt auch das Unwohlsein wieder vom Schmerzmittel (IrishGirl, Du hattest das ja schon vor ein paar Tagen vermutet)?
- Verursacht ein so kleiner Stein, der noch natürlich abgehen kann, soviel Blut im Urin?
- Wenn das Blut von der Blasenentzündung käme, warum hat sie die plötzlich bekommen?
Ich schreibe das nicht nur aufgrund des Mitlesens hier im Thema, sondern auch u.a. weil:
- In der Packungsbeilage bei Novalgin wird ausdrücklich vor den Gefahren der Anwendung bei Leber- oder Nierenschäden gewarnt. Bei den beiden anderen Schmerzmitteln müsste man das nachlesen.
- Ist bekannt, wie sich diese Kombination von 3 Schmerzmitteln überhaupt auswirkt - und spezifisch bei Meerschweinchen?
- Alle Schmerzmittel sind schädlich! Sie können trotzdem sinnvoll sein, weil dann der Nutzen hoffentlich den Schaden überwiegt. Deshalb finde ich, dass man - von allgemeinen Überlegungen abgesehen - immer wieder prüfen sollte, wieviel von was das Tier zur Zeit braucht.
- Dachsi ging es mit erst 1 dann 2 Schmerzmitteln deutlich schlechter als jetzt komplett ohne diese. Das konnte ich nur durch Probieren herausfinden.
Natürlich hat Dachsi andere Probleme als Ozeana und jedes Tier ist verschieden. Aber ich finde es trotzdem bedenkenswert.
Alles Gute für Ozeana!
-
Das freut mich! Wenn sie den größeren Platz schon nutzen können und wieder bei Dir im Zimmer sind, ist das viel wert.
Vielleicht stört Blitzi ja auch noch seine kranke Pfote etwas. Und die wird ja hoffentlich bald gar nicht mehr wehtun. Wegen der Anregungen zum Bewegen hatten wir ja schon einiges geschrieben und Du hast ja auch schon erste Dinge probiert.
-
Das mache ich gerne und der Titel hört sich sehr gut an!
Dann müsstest Du nur das neue Thema anlegen, damit Du als Autor erscheinst. Die Verlinkungen mache ich danach.
-
Das kannst Du gerne tun. Ein Link auf das neue Thema wäre ideal - und vom neuen auf das alte. Dann kann man die Fortsetzung bzw. die Vorgeschichte einfach wiederfinden.
Solltest Du nicht wissen wie das geht, kann ich es gerne auch für Dich machen, sobald der neue Titel feststeht und das Thema von Dir angelegt worden ist.
-
Tut mir leid, das hattest Du am Montag schon geschrieben. Ich hatte es mit einem anderen Tier verwechselt, bei dem es noch nicht geschwollen war.
Bist Du schon mit dem Gehege in Deinem neuen Zimmer schon fertiggeworden - und wie haben die beiden ggf. darauf reagiert?
-
Zunahme und mehr selbständiges Fressen hört sich sehr gut an!
Warum bekommt er denn ein Antibiotikum?
-
Ja, dem stimme ich zu, dass Charakter und persönliche Geschichte des Tieres sehr wichtig sind.
Trotzdem wäre eineinhalb Jahre ein sehr gutes Alter. Natürlich gibt es auch Böckchen, die mit 6 oder 8 Monaten schon die Weibchen führen können, aber sein Alter finde ich ideal. Und es ist auch ein Unterschied, ob ein Tier ein seit Jahren anerkannter Chef ist und dann auch bei nachlassenden Kräften oder Energie noch respektiert wird oder es mit z.B. 5 Jahren in deiner fremden Umgebung 2 Weibchen und ein Jungtier erobern und anführen soll.
Unser Dachsi wird trotz seiner Problem immer noch von allen als Chef respektiert - außer von Josia. Mit dem kam er zusammen, als er schon nicht mehr ganz fit war. Obwohl Josia lange Zeit der unterste in der Rangfolge war, hat er Dachsi nie mehr als Chef akzeptiert. Der war ihm einfach körperlich unterlegen.
Falls Du das erwachsenen Böckchen nimmst, würde ich ihm nach der Fahrt erst einmal zusammen mit den neuen Weibchen 1-2 Stunden zum ankommen in dem Vergesellschaftungsgehege lassen. Sollten er oder sie sehr gestresst wirken, würde ich den beiden auch ruhig ein paar Tage zur Eingewöhnung lassen. Denn aus meiner Erfahrung ist Überforderung und Stress ein wichtiger Grund, warum Vergesellschaftungen schief gehen können.
Und wer weiß, was das arme Tier in den letzten Wochen mitgemacht hat mit Verlust seines Zuhauses, vielleicht zuletzt auch nicht mehr optimaler Pflege oder gar Einzelhaltung? Da sollte er sich in seinem neuen Heim möglich entspannen und wohlfühlen können und nicht überwältigt werden.
Aber wir wollen die Vergesellschaftung auch nicht zu dramatisch darstellen. Oft geht es auch zwischen erwachsenen Tieren gleich sehr friedlich zu. Ich bin nur lieber vorsichtig, als dass nachher der Stress für alle unnötig groß wird.
-
Du kannst Dich ja morgen entscheiden. Ich wünsche Dir und den Schweinchen, dass Du den richtigen Bub mitnimmst!
Wie alt ist denn der erwachsene Kastrat und wie hat er vorher gelebt?
Die zwei Punkte wäre für mich auch wichtig. Wenn er z.B. schon 5 Jahre wäre, könnte er mit drei jungen Weibchen überfordert sein. Das gleiche gilt, wenn er immer nur mit einem Weibchen oder Böckchen gelebt haben sollte.
Der Platz ist so groß, dass Du Dich dazusetzen kannst. Das würde ich in den ersten Stunden auch machen - mit Stuhl und Buch o.ä. ausgestattet. Häuser würde ich aber bei einer Vergesellschaftung keinesfalls verwenden - erst recht nicht, wenn sie 2 Eingänge nebeneinander und nicht gegenüberliegend haben. Wenn da einer hinten in die Ecke gedrängt wird, kommt er entweder gar nicht mehr raus oder er muss auf den anderen zugehen, was als Angriff gewertet werden kann. Außerdem siehst Du nicht, was darin vor sich geht und kannst nicht schnell genug eingreifen. Tunnel aus Pappe oder kleine Schemel o.ä. sind viel sicherer.
Ich freue mich für Dich und Deine Weibchen auf den Zuwachs und Deine Berichte!