Probleme bei Vergesellschaftung Weibchen und Kastrat

  • Hallo,

    Ich bin hier in diesem Forum neu und habe gleich eine Sorge, die auf mir lastet.

    Im Juli 2024 sind bei uns vier Meerschweinchen eingezogen. Sie lebten auf 4,5 m², und das Zusammenleben lief aber alles andere als harmonisch.

    Es gab ein Weibchen, was sich ein anderes Weibchen rausgesucht hat, um diese nonstop zu ärgern. Alle vier kommen vom Tierschutz und letzten Endes nach vielem hin und her war es dann so, dass das ärgernde Weibchen wieder zurück zum Tierschutz gezogen ist. Dort war sie zum Glück nicht lange und wohnt seitdem in einer Meerschweinchengruppe, wo sie sich gut eingefunden hat. Schon diese Probleme der ersten Monate haben sich schon nicht gut für mich angefühlt.

    Im Dezember 2024 ist das besagte Weibchen aus der Gruppe ausgezogen. Danach gab es eine zeitlang noch Unruhen, dann kehrte aber Ruhe ein. Der Kastrat in der Gruppe hat sich nie in die Streitereien eingemischt. Er ist der chillige Typ und lebt sein gemütliches Leben. Die Ruhe zwischen den Tieren hielt nach dem Auszug ungefähr 3 Monate an. Klar gab es zwischen den Damen mal Gezicke, aber alles nur kurz und nichts auffälliges.

    Ich nenne sie jetzt mal beim Namen, damit man sie auseinanderhalten kann.

    Nach der Ruhephase fing Ella ( 4 Jahre alt) an auf Molly (1,5 Jahre alt) loszugehen. ( Ella war auch die, die zwischen die Streitereien des ausgezogenen Weibchens mit Molly dazwischen ging, weil Fox nicht reagiert hat. Sie war echt frustriert, dass sie das tun musste.) Am Anfang hat sie Molly eher verscheucht, wenn sie irgendwo saß, wo es Ella scheinbar gestört hat. Dann fing Ella aber an, Molly hinterher zu laufen und sie bewusst zu vertreiben. Später fing sie auch an zu beißen und es war dann wie im Kino, sie hat sich Molly exakt rausgepickt um sie zu verfolgen und ihr eins überzuziehen.

    Fox (2,5 Jahre alt) hielt sich auch hier wieder stets aus allem raus. Bei Ella waren mir dann zu dieser Zeit leichte Trübungen der Augen aufgefallen, und auch die Zitzen waren vergrößert, verlängert und dunkler als sonst geworden.

    Wir sind dann in eine Heimtierzertifizierte Tierarztpraxis gegangen (auf meerschweinchenwiese entdeckt) und haben dort alle drei durchchecken lassen. Weil bei Fox auch ständig die vorderen Schneidezähne abgebrochen waren, und unser hiesiger Tierarzt sie immer nur begradigt hat, mittels abschleifen, war es ganz gut, dass einmal über alle drüber geschaut wird. Es gab Narkosen, es wurde geröntgt, die Zähne wurden alle auf Vordermann gebracht, es gab Blutentnahmen und Ultraschall sowie Augenuntersuchungen für Ella.

    Bei Ella war der Tastbefund, der Ultraschall, und auch das Blutbild unauffällig, und deutete nicht auf einer hormoneller Sache hin, weswegen sie Molly gegenüber so grantig geworden sein könnte.

    Der Fructosaminwert war bei Ella zu hoch (auch beim dicken Fox) , und dadurch wurden die Tiere auf Diät gesetzt. Sprich, ich durfte kein Gemüse und erst recht kein Obst mehr geben. Obst gab es bis dahin nur ein bis zweimal die Woche ein kleines Stück aus der Hand. Und beim Gemüse gab es aber recht oft Möhre oder Sellerieknolle oder Ähnliches. Weswegen ich mir schwere Vorwürfe mache, dass das zu viel war und Ella wegen meinem Fehler jetzt fast nichts mehr sieht, weil die Augen so eingetrübt sind. Wobei der Hauptanteil der Nahrung stets blättriges und Heu ist.

    Die Trübung hat auch im Laufe der Zeit noch zugenommen. Ich musste dann über viele Wochen täglich mit Ella einen Urintest machen, um zu schauen wie der Zucker sich entwickelt . Und ob es eventuell Zyklus abhängig ist. Aber als wir Gemüse und Obst weggelassen haben, war der Zucker stetig im normalen Bereich und hat sich auch nicht mehr negativ verändert.

    Die Tierarztpraxis sagt, ich darf überhaupt nichts mehr an Gemüse geben, auch keine Gurke. Der Tierschutz sagt wiederum, das sei absolut übertrieben. Ich soll ihr trotzdem immer mal ein kleines Stück Paprika geben, damit sie einen Vitaminschub bekommen, nicht dass durch die fehlenden Vitamine letzten Endes noch anderer Erkrankungen entstehen. Und auch Gurke wäre kein Problem, sagt der Tierschutz. Das haben wir nun jetzt ausgetestet, wenn ich zweimal in der Woche ein Stück Paprika mitgebe und es einmal am Tag eine Scheibe Gurke gibt, ändert es nichts am Zucker im Urin. Er ist stets in Ordnung. Da ich sie mindestens einmal in der Woche weiter teste, hoffe ich, dass das so in Ordnung ist und ich nicht wieder etwas verpasse.

    jedenfalls ging trotz der Diät die aggressive Art von Ella der Molly gegenüber, sowie Ellas veränderte Zitzen nicht zurück. Die Praxis meinte dann nur, ich soll es einfach weiter beobachten, denn das Blutbild sei unauffällig und die Tiere im schlimmsten Fall trennen, damit sie den Stress nicht mehr ausgesetzt sind.

    Letzten Endes hat Molly sich dann im Gehege immer nur in einer Ecke weit von den anderen aufgehalten. Und mit Rücksprache mit dem Tierschutz sind wir dann so verblieben, dass wir die Tiere wirklich trennen. Und zwei Zweiergruppen bilden.

    Ella und Fox sind jetzt zu mir ins Schlafzimmer gezogen. Das war die einzige Möglichkeit, ein bisschen Platz zu schaffen für ein Gehege, 2,5 m² groß. Bei den beiden ist es recht ruhig, sie gehen ihre Wege, sie treffen sich zwischendurch, sie meckern den anderen auch mal an, wenn er ins Haus möchte, aber dort läuft es sehr harmonisch und ich merke sie auch nachts nicht. Die beiden sind auch wieder aufgeschlossener seit der Stress nicht mehr da ist. Sie kommen wieder schneller an die Hand, sind wieder offener geworden.

    Fortsetzung folgt …

  • Es tut mir unglaublich leid, dass der Text so lang wird, aber jetzt komme ich eigentlich erst zum eigentlichen Problem.


    Molly hat also einen neuen Partner bekommen. Er ist 2 1/4 .

    Molly und er wohnen seit ca. 5 Wochen zusammen. Am Anfang gab es ein paar Tage ziemliche körperliche Auseinandersetzungen sobald sie sich sahen, sind sich angesprungen und haben sich in der Luft gekappelt. Gejagt. Aufreiten. Alles vom neuen Kastrat aus.

    Molly war dabei lautstark wie immer, wenn sie weg gerannt ist, bis sie (wie bei Ellas Verfolgungen vorher auch) dann die Urinduschen genutzt hat, um ihn auf Abstand zu halten.

    Mittlerweile gibt diese Kämpfe nicht mehr, und es gab auch is jetzt keine Wunden, aber sie leben eher getrennt. Einer rechts im Gehege, der andere links. Sehen sie sich oder kommt sie auf seine Seite oder umgekehrt, brommselt er wie ein Weltmeister und rennt ihr dann hinterher. Sie wird dann teilweise richtig hektisch und rennt die Wände hoch beim flüchten. Wird es zu viel, pieselt sie ihm wieder ins Gesicht, damit er endlich von ihr ablässt. Oder sie springt auf Häuser, um sich zu verstecken. am Anfang war sie neugierig, aber mittlerweile merkt man, dass sie versucht, Abstand zu ihm zu halten. Und zwar so, dass er sie noch nicht mal sieht.


    Letzte Woche war sie im Zyklus soweit, dass er aufreiten durfte. Das haben sie ein paar mal getan. Sie hat auch, wie ich es bei Fox sonst beobachten konnte, ihren Hintern in die Luft gehalten und gewartet, bis er seinen Minijob erledigt hat.Danach war es 1-2 Tage ruhiger mit dem Gerenne, und ich dachte, jetzt haben sie es geschafft und haben ihren Platz gefunden in ihrer kleinen Gruppe. Aber dann ging es wieder los, heftiger und ausdauernder als zuvor.

    Es gibt auch immer wieder lange Pausen dazwischen, das ist kein Zustand der den ganzen Tag über anhält, aber es ist nur ruhig, wenn sie sich nicht sehen. Sie bewegen sich halt dadurch auch nicht, weil jeder in seiner Ecke hockt.

    In meinen Augen „jagt“ er sie mehrfach am Tag quer durchs Gehege, das Streu fliegt im hohen Bogen raus. Da ganze Gehege sieht täglich aus wie umgegraben durch diese Jagdaktionen.

    Es ist jetzt leider auch wieder so, sobald er nur irgendwie in ihre Nähe kommt und sie es bemerkt, fängt sie schon an mit quieken. Sie wird dann auch immer lauter, je näher er kommt, aber letzten Endes stürmt er auf sie zu und sie rennt weg. Gestern Abend war es so, dass das dann einige Male hin und her ging, bis er von ihr abgelassen hat. Und sie blieb dann wie in Starre stehen, bestimmt 2-3 Minuten, hat nur hektisch geatmet. Und sich ansonsten absolut nicht gerührt. Wie eingefroren. Dann fing sie langsam an, den Kopf zu drehen, und als sie scheinbar merkte, dass er wirklich nicht mehr da ist, ist sie dann in dem Bereich geblieben und hat dann dort gefressen.

    Ich weiß nicht, mir ist das Verhalten alles zu viel. Er hat so viel Power und braucht scheinbar mehrere Damen, auf die er das aufteilen könnte. Er hat vorher beim TS in einer Böckchengruppe gelebt. Hatte dort aber auch Stress. Und kam auch zu uns mit noch verheilenden Bisswunden am Hintern und an den Ohren.

    Molly mag es glaube ich lieber ruhiger. Mit dem ruhigen Fox kam sie besser aus. Sie war auch stets eher unterwürfig und wirklich nicht aufdringlich in ihrer Art.

    Es scheint, als habe der neue Kastrat zu viel Energie für sie und ist aggressiv aufdringlich.

    Ich weiß, ich habe noch keine Ahnung, weil ich noch nicht so lange Besitzer bin. Aber dieses eine Jahr hat mich einfach fast ausschließlich negativ geprägt.

    Der TS meint dazu, ich könne die Böcke ja tauschen. Damit Molly mit Fox zusammen sitzt, wenn sie einen entspannteren Charakter bevorzugt und der neue Kastrat zu Ella zieht.


    Aber der Ella will ich nicht ihren Fox wegnehmen. Die beiden leben doch gut so, wie sie leben. Seit Ella nicht mehr so gut sieht, ist sie auch unsicherer geworden. Fiept vor sich hin, sobald Fox näher kommt. Oder ich sie raus hole zum TÜV. Ich kenne die Geräusche sonst gar nicht von ihr. Sie war sonst immer die coole, stille Beobachterin und wenn ihr was nicht gepasst hat, hat sie nur kurz die Ellenbogen ausgefahren und damit war’s erledigt für sie.

    Wenn Fox vorbei getrottet ist, dann wird sie auch wieder ruhig. Die beiden mümmeln zusammen und genießen ihre Ruhe. Da kann ich doch nicht so einen Rambo dazu setzen. Das passt charakterlich gar nicht.

    Um ehrlich zu sein, habe ich wohl falsche Vorstellungen gehabt. Denn so fühlt sich die Haltung einfach falsch an. Seit einem Jahr gibt es kaum Ruhe und gefühlt immer nur Streitereien. Als würde alles schief laufen.

    Nach der Erfahrung jetzt bin ich mir auch ziemlich sicher, dass das meine einzigen Meerschweinchen bleiben werden. Ich denke nicht, dass ich die optimalen Voraussetzungen hier habe. Schon vom Platz her gesehen. Molly und der neue Kastrat wohnen auf 2,7 m². Und trotzdem scheint das überhaupt nicht zu reichen. Ich würde mir für alle so viel mehr Platz wünschen, das realisiert man aber alles erst, wenn man die Tiere dann da hat. Und deren Verhalten sieht und beobachten kann. Am Anfang hatte ich das Gehege offen, so dass sie im Raum mit herumlaufen können. Aber so viele Häuschen und Unterschlüpfe, kann ich gar nicht hinstellen, wie sie eigentlich bräuchten. Und sie haben sich vom Gehege auch nie wirklich weg bewegt. Ich denke der glatte kalte Boden war nicht so ihres. Unter den Unterschlüpfen lagen zwar dann wieder Fleecepads, aber bis dort hin fanden sie es wahrscheinlich unangenehm.

    Und ehrlich gesagt, war es mir mit unseren Kindern dann auch zu unsicher, falls doch mal jemand nicht dran denkt, dass auch die Meerschweine rumlaufen, hatte ich wirklich Angst, dass die Tiere schwer verletzt werden könnten. Deswegen haben wir die Gehege dann zugemacht, um die Gefahr auszuschließen.

    Nun ist es leider ewig lang geworden, aber ich hoffe ich habe an alles gedacht und vielleicht hat jemand von euch einen Rat für mich. Darüber wäre ich wirklich sehr dankbar.


    Denn für mich sieht es nach den Wochen so aus, als würden die beiden charakterlich nicht zusammenpassen. Wobei ich dachte, dass das nicht möglich ist. Dass ich die Damen okay, aber das ein Böckchen und ein Weibchen sich nach der Zeit immer noch so verhalten, hätte ich ihn nicht für möglich gehalten.Vielleicht sagt ihr mir aber auch, dass ich das einfach aussitzen muss. Und das so ablaufen kann. Dass sich das alles geben kann. Ich weiß es nicht, dafür bin ich einfach zu unerfahren und hoffe auf euren Rat.


    Ich sehe es halt nur an Molly, wie sie sich verändert hat

    (zum wiederholten Male, erst durch das Weibchen, was ausgezogen ist, dann wie sie in der Ruhephase so aufgeschlossen wieder wurde, um dann durch den Stress mit Ella wieder so zu werden, wie sie jetzt beim neuen Kastrat ist)

    sie ist eigentlich extrem offen den Menschen gegenüber. Eine richtige Frohnatur (das fand ich auch sehr faszinierend zu sehen, wie unterschiedlich alle in ihren Charakteren sind)

    Aber das hat sie alles ziemlich zurückgefahren. Hält sich nur in einer Ecke des Geheges auf und vermeidet den Kontakt mittlerweile zu ihm. Und auch sie ist ja durchgecheckt worden und es konnte nichts auffälliges festgestellt werden. Das war jetzt alles erst im Sommer gemacht worden.

    Ein großes Dankeschön an alle, die es bis jetzt geschafft haben zu lesen.

    Liebe, aber auch verzweifelte Grüße

    vom Gurkentrupp

  • Herzlich Willkommen hier im Forum!

    Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, dass der Text so lange geworden ist. Es ist wichtig, dass wir möglichst viele Einzelheiten kennen. Das ist viel besser als ein kurzer Text, bei dem viele Rückfragen nötig sind.

    Ich warte erst einmal auf die Antworten von Haltern von Haremsgruppen, da ich ja nur Böckchen halte.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Je weniger Schweinchen, desto besser müssen die Charaktere zusammenpassen. Bei zwei Schweinchen sollte es also perfekt harmonieren, damit beide glücklich sein können und nicht nur "nebeneinander" leben oder sich gar stressen, ärgern oder verletzen.

    Und ja, leider kann es auch zwischen Kastrat und Weibchen nicht passen. Hatte ich erst dieses Jahr leider auch einen Fall, wo ein neues Weibchen und einer meiner Kastrate sich blutig gebissen haben und immer wieder aufeinander losgingen. Mit dem Kastrat der zweiten Gruppe läuft es jetzt wunderbar, die beiden sind ein Herz und eine Seele. Manchmal passt es einfach nicht und gerade bei Zweiergruppen würde ich es dann auch nicht erzwingen wollen, sondern nach einer besseren Lösung für alle schauen.

    An deiner Stelle würde ich für Molly einen ruhigeren, freundlichen Kastrat suchen, der Weibchen kennt. Kannst du ihren jetzigen Partner beim Tierschutz ggf gegen einen entsprechenden Kastrat "tauschen"?

    Liebe Grüße von den 9 Quietschnasen:

    <3 Lavendel, Velvet, Schnuppe, Domino, Johnny, Lumi, Ida, Fienchen und Nessaja <3

  • Hallo 🙂

    Bzgl. der offenen Ställe im Kinderzimmer kann ich dir sagen, dass meine 11 jährige Tochter so auch ihr Zimmer mit 4 Schweinchen teilt. Das Zimmer ist allerdings mit Teppich komplett ausgelegt und in den, rund um die Uhr offenen, Ställen variiert die Einstreu. Häuser und Unterschlupfmöglichkeiten sind sowohl in den Ställen, als auch im Zimmer verteilt. Der beliebteste Unterschlupf und Schlafplatz ist sogar unter einem der Ställe. Und dort liegen zusätzlich auch noch entsprechende Unterlagen. Die Schweinchen können auch, nur in unserer Anwesenheit, rein theoretisch in der gesamten Wohnung laufen. Dort wechseln sich allerdings die Bodenbeläge ab und tatsächlich laufen die Schweinchen sehr ungern über glatte Oberflächen wie Fliesen oder Laminat etc.

    Schade, dass der Fox so zurückhaltend bei den Streitigkeiten der Damen war. Meine Schilderung löst zwar nicht dein Hauptproblem, allerdings wäre das Zimmer bei dir für alle groß genug? Mit ggf. einer Abtrennung, bei der sich alle noch sehen? Oder mit weiteren Ablenkungen für die Schweinchen? Als ich anfänglich auch einige Unruhen hatte, als sich meine Gruppe zurechtfinden musste, hab ich mal probiert, jeden Tag zb die Häuschen umzustellen. Das Heu gab's plötzlich ganz woanders, dann gab's am nächsten Tag 3 statt 2 Futterstellen. Da waren plötzlich alle mehr mit sich beschäftigt und es war wesentlich ruhiger. Bis irgendwann jeder seinen Platz hatte.

  • Habt lieben Dank für eure Antworten.

    Heute war zum Beispiel ein recht ruhiger Tag. Wo es nicht so viel Terz gab. Vielleicht kann es sich ja doch noch geben, ich weiß es nicht. Obwohl wir die Zeiten zwischendurch jetzt in den Wochen auch hatten. Und dann wurde es trotzdem wieder heftiger.


    Wenn ich den Kastrat tauschen würde, wäre das bestimmt eine Möglichkeit beim Tierschutz. Sie sagen ja selber, ich soll Fox wieder zu Molly setzen, da sie mit einem ruhigen Kastraten besser zurecht kommt. Ich denke, wenn ich ein Tier quasi nur tausche, und sie nicht wieder eines zu ihren vorhandenen dazu bekommen , dass sie mit einem Tausch einverstanden wären. Das Problem ist aber, dass sie fast ausschließlich bedeutend jüngere Böcke zur Zeit haben.

    Und der vierjährige hütet die Damen. Sollte er ein entspannter Charakter sein, würden sie ihn dort wahrscheinlich aber nicht wegnehmen, weil sie sonst keinen mehr haben, der die Harems Gruppe führt.ich weiß nicht, ob ein bedeutend jüngerer Bock eine Möglichkeit wäre. Oder ob man davon lieber Abstand nehmen sollte.

    Es tut mir ehrlich auch im Herzen leid, für alle Beteiligten, dass es irgendwie immer schief läuft. Schon als das Weibchen wieder ausgezogen ist, hat sich das echt furchtbar angefüllt. Kaum ist der kleine Rambo da, ist es ungewiss, ob er bleiben kann.

    Aber wenn ich Fox zu Molly setze, dann würde ich den kleinen Rambo zu Ella setzen müssen . Und da habe ich meine Bedenken, dass das funktionieren würde. Vielleicht würde Ella, trotz ihrer Blindheit, aber auch die Ellenbogen ausfahren und ihm ordentlich eins drüber ziehen. Und er würde sich bei ihr anpassen? Und nicht ganz so übertreiben? Ich weiß es nicht.

    Aber eigentlich möchte ich die funktionierende Gruppe Ella-Fox ungern für eine Probe auseinander reisen. Das ist ja auch jedes Mal unglaublicher Stress für die Tiere.


    Eines der Gehege steht im Schlafzimmer und das andere im Wohnzimmer. Fox und Ella würden ihr Gehege niemals verlassen. Ella durch das nicht mehr sehen können nicht mehr und der Foxinator, weil er ein absoluter Schisser ist.

    Nur das Gehege im Wohnzimmer könnte ich einen Auslauf machen. Wobei ich aber auch hier gemerkt habe, selbst bei den viereinhalb Quadratmetern, da hatten sie einen Anbau dran, den haben sie schon nicht viel genutzt. Der war auch mit Fleece ausgelegt und da musste ich kaum waschen.

    Ich hätte sie eigentlich so gerne draußen. Aber unsere Wiese war mit dem was darauf wächst absolut ungeeignet. Und dann wäre mir eine Kaltstallhaltung lieb gewesen. Aber ich habe die Mittel einfach nicht um das hier zu errichten.


    Das Gehege von Molly und dem Kastrat ist 3,30x0,90 m und irgendwie habe ich das Gefühl, dass man das übelst schlecht einrichten kann. Ich habe mich vor der Anschaffung wirklich viel belesen. Und es wurde immer wieder darauf hingewiesen, dass sie wirklich mal Strecke rennen müssen. Deswegen hatte ich gedacht, dass das Gehege dort hinten eigentlich super reinpasst. Aber mit den Häuschen drin nimmt es einfach so viel Platz weg, oder ich verstelle die Laufwege damit, irgendwie bin ich damit unzufrieden. Wir hatten früher auch eine Etage, aber darunter sauber zu machen war eine Qual für mich. Beziehungsweise meinen Rücken.

    Und weil Molly die Etage auch nur genutzt hat, um vor dem Weibchen was ausgezogen ist, zu fliehen, und sie nach dem Auszug nicht mehr benutzt wurde, ist die Etage wieder rausgeflogen. Und wurde umfunktioniert zum Anbau draußen. Und aus diesem Anbau haben wir seit der Trennung der drei jetzt das Gehege für Fox und Ella errichtet plus weitert, damit die Tiere nicht auf dem Boden mit Fußbodenheizung stehen müssen.


    Bei Molly könnte ich das Gehege öffnen damit sie raus können. Dann müsste ich aber sehen, dass ich irgendwie eine Sicherung mache, dass sie nicht unters Sofa kommen. Weil dort unten drunter komme ich nie zum sauber machen. Ich hab leider einen Bandscheibenvorfall in der Brustwirbelsäule und muss da zeitweise leider aufpassen, wie ich mich bewege.

    Und der Platz zum laufen dort hinten ist für uns Menschen nicht der größte. Ich wüsste nicht, wie ich dort gescheit Unterschlüpfe hinstellen kann. Damit sie sich dann auch mal weg bewegen von dort hinten.

    Die Häuschen stelle ich auch immer wieder um.

    Wobei es dann dabei bleibt, dass Molly sich links im Gehege aufhält, und der Kastrat rechts.

    Ich hatte auch mal das Gefühl, dass er ein bestimmtes Haus für sich beansprucht. Und habe überlegt, ob ich das von dort hinten einfach mal wegstelle. Ich hatte auch Unterstände mit Tüchern abgedeckt, so dass sie zu jeder Seite raus können. Und alle Häuser haben drei Eingänge.

    Was mir halt bei Molly wieder aufgefallen ist, dass sie es wieder nutzt, auf die Unterstände oder Häuser hoch zu springen. Das hat sie wirklich immer nur gemacht, wenn sie vor der anderen Dame flüchten musste.

    Ich habe keine Ahnung, ob sich das auf die Zeit noch geben kann? Oder ob man lieber schneller handelt und einen Wechsel vollzieht. Wobei das echt übelst fies klingt. Dass der Charakter bei zwei Tieren noch ausschlaggebender ist, das war mir vorher gar nicht so bewusst. Aber die Erklärung hat mir da auch die Augen geöffnet. Und als der Tierschutz sagte, dass sie nicht wüssten, warum der Neue und Ella nicht zusammenpassen würden, diese Aussage fühlt sich dadurch sehr lapidar daher gesagt an. ich habe ja jetzt nun bei Molly gesehen, dass es so einfach nicht ist, einfach nur einen Kastraten dazu zu setzen.

  • Wechseln würde ich die Kastraten in dem Fall auch nicht.

    Der, der bei Molly sitzt, scheint tatsächlich so ein Duracell-Böckchen wie mein Scotty zu sein. Er hat hier 8 Damen, als er kam kannte er Weibchen schon. Er wurde hier wg. seiner aufdringlichen Art aber über Monate hin von den Ladys schlicht verdroschen und verjagt wenn er mal wieder angetuckert kam. Mit nur einem Weibchen kann ich mir den nicht vorstellen. Auch wenn er inzwischen Ruhiger geworden ist.

    Es ist natürlich auch doof das eure Haltung so anfängt. Aber es stimmt schon, gerade Duos sind schwieriger wenn es um die Partnersuche geht. Würdet ihr es denn in Betracht ziehen das Duracell-Schweinchen zurück zu geben und nach einem echten Zickenbändiger zu fragen ? Solche Böckchen gibt es, das sind dann Böcke die eine gewisse Dominanz besitzen. Die aber nicht mit 24/7 Brommseln und Begatten wollen ausleben. Die lösen das ruhiger und subtiler. So jedenfalls meine bisherige Erfahrung.

    Wobei es mich wundert das man so ein hyperaktives Böckchen euch für ein Weibchen gibt.

    LG Tasha mit

    Abby Sciuto (19.04.2020), Penelope Garcia (10.03.2022), Trudi Monk (10.03.2023), Raffaela "Raffi" Musiker (01.04.2023), Bo-Katan Kryze(15.02.2024), Mae (03.05.2023), Scotty (15.09.2023), Ragna Helga (16.11.2024), Torvi (27.03.2025)

  • So wie Du es beschreibst, würde ich das Paar aus Fox und Ella nicht auseinanderreißen. Wenn die beiden jetzt zur Ruhe gekommen sind und sich halbwegs mögen, wäre es schade, das wieder zu gefährden. Sollte Ella wieder anfangen aggressiv zu werden würde ich es mit einer Hormonbehandlung versuchen. Ich schreibe das nur, damit Du dann ggf. hier ein neues Thema anschneiden kannst und nicht alles für verloren hälst.

    Von Berichten anderer Halter habe ich den Eindruck, das es des öfteren Böckchen gibt, die mit nur einem Weibchen nicht ausgelastet sind. Vielleicht ist das neue Böckchen so ein Typ.

    Vielleicht würde es helfen, wenn die beiden etwas gemeinsam erleben würde, was sie zusammenschweißt. Ich denke da an einige Zeiten in einem provisorischen Auslauf, im Bad oder im Gartenauslauf. Natürlich muss im Haus immer der Untergrund mit Stoff bedeckt sein, damit sie gut laufen können. Überall brauchen sie auch genug Deckung und Futter als Attraktion.

    Ich würde keine Häuschen bei den beiden verwenden, selbst wenn sie 2 Eingänge haben. Da kann zu leicht jeder sich zurückziehen oder auch den anderen abwehren. Eine lange aber niedrige Etage und vielleicht später zusätzlich 2 Stofftunnel oder andere Tunnel wären m.E. viel besser. Damit könnten sie sich nicht so von einander abgrenzen und sie hätten viel mehr Lauffläche. Nach wunschen hätten sie oben auch zusätzlichen Platz zum laufen und liegen. Dazu würde ich am hinteren Ende, also über 3,3m, eine Ebene machen: 3 leichte Bretter mit 110x30cm jeweils mit 22cm hohen Beinen aus 4x4-Kanthölzern. Das kann man sich im Baumarkt zuschneiden lassen und muss es nur noch leimen. Wenn Ihr z.B. 6 oder 8mm Stärke für die Platten nehmt und die Beine seitlich nicht ganz nach außen macht, dann ist das stabil und kann zum Saubermachen trotzdem leicht hochgehoben werden. Die 3 Teile würden ja nur direkt nebeneinander stehen und so ein geschlossene Fläche ergeben, ohne sperrig zu werden.

    Auf die Fläche könntest Du Stoff legen und den zwischen den Teilen herunterhängen lassen. Damit wäre es immer noch offen, aber würde trotzdem etwas mehr Geborgenheit bieten.

    Man müsste natürlich sehen wie sie auf die veränderte Einrichtung reagieren, aber es wären einen Versuch wert.

    Was ist denn bei Eurem Garten das Problem, dass sie nicht zumindest tageweise in einem Gehege dort sein können?

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Tasha, Danke auch dir für deine Antwort.

    Ich denke, das das dort überhaupt nicht so ausdauernd beobachtet werden kann um das optimal einzuschätzen.

    Die Leute machen das ehrenamtlich, und gehen Vollzeit arbeiten. Dass er Probleme mit den andern Jungs hatte, wussten wir. Dass er so viel Energie hat, hat er dort wahrscheinlich dann nicht so zeigen können. Keine Ahnung.

    Es wäre kein gutes Gefühl, aber damit Ruhe rein kommt für beide Tiere, würde ich tauschen. Sie haben aber überwiegend nur jüngere Böckchen. Von einem Jahr bis weit darunter.

    Ob es da einen geeigneten geben kann in dem jungen Alter? Das weiß ich nicht. Die entwickeln sich ja noch.

    Heute dachte ich, es ist aber ruhig. Ich habe vorhin beim Saubermachen wieder die Häuser umgestellt und habe am benutzten Streu gesehen, dass er viel vorn bei ihr gewesen sein muss auf der anderen Seite der Doppelhaushälfte. Aber dadurch, dass sie fast nur in den Häusern hocken, sieht man das nicht immer gut. Bis eben war es ruhig. Aber nun hat er sie ein paar mal gejagt. Ohne zu beißen. Das ging wieder im Affentempo hin und her und dann gab es einen Knall und irgendeiner ist beim Abbiegen ins Haus dann bei Rennen wo gegen gerannt. So hat sich Molly schon mal einen Schneidezahn locker gehauen. Ich hole sie morgen raus und schaue nach. Jetzt saßen sie aber beim Essen und haben normal gekaut.

    Jedenfalls hat sie sich dann auf einen Unterstand gerettet. Hat er gleich gar nicht gemerkt. Da saß sie wieder ohne eine Bewegung und wartete. Dann kam sie wieder runter und er raste wieder auf sie zu. Da hat er richtig den Kamm stehen dabei. Und sie hat dann angefangen ihn mit Urin zu bespritzen, dann ist er auf Rückzug gegangen. Aber es brauchte mehrere Urinduschen, damit er weg bleibt.

  • Was Du gerade geschrieben hast, spricht für mich noch mehr gegen Häuser. Auch sind Holzhäuser der Haseltunnel o.ä. zu hart, wenn Tiere sich verfolgen. Ich würde sie kurzfristig gegen Papptunnel ersetzen und dann möglichst die oben beschriebenen Ebenen einsetzen.

    Die Beine könntet Ihr vorübergehend mit Stoff umwickeln, so dass keiner bei einem möglichen Zusammenstoß damit zu schaden kommt.

    Sollte trotz aller Versuche die Lage sich nicht bessern, würde ich den armen neuen Kastraten versuchen selbst zu vermitteln oder einzutauschen. Aber das wäre für mich erste die letzte Notlösung. Vielleicht könnt ihr es ja noch gemeinsam wenden mit den o.g. Maßnahmen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Ich denke für jetzt, kannst Du auf Pappkartons umsteigen und Sichtschutz anbringen, hinter den sich ein Tier verstecken kann. Im einfachsten Fall eine Wäscheleine spannen und. Alte Handtücher anbringen.


    Zum eigentlichen Problem kann ich herzlich wenig sagen. Außer vielleicht, damit Du nicht das Gefühl hast ganz alleine zu sein mit dem Problem: Also wir unseren Kastraten aus dem Tierheim geholt haben, saß in seinem Gehege ein anderer, der zurück gekommen ist, weil er die ganze Zeit das schon vorhandene Weibchen gejagt hat. Die Tierheimfrau sagte dazu „Im Endeffekt entscheiden es die Tiere. Manchmal passt es einfach nicht.“ in diesem Fall wurde ein anderer Kastrat aus dem Tierheim dazu gesetzt mit dem es dann anscheinend funktioniert hat.

  • Zunächst mal zu deinem dominanten Weibchen: Eierstockzysten können zu dem dominantem Verhalten und zum Aufreiten führen. Ich habe bei deinem dominanten Weibchen den Verdacht darauf. Jetzt ist es aber so, dass die Eierstockzysten von Zeit zu Zeit platzen. Falls ihr genau in dieser Zeit beim Tierarzt gewesen seid, konnte er in dem Moment keine Eierstockzysten feststellen. Aber schon wenige Tage später kann sich eine neue Zyste wieder gefüllt haben. Mein Tierarzt sagte, er habe einmal bei einem Meerschweinchen zu Beginn der Untersuchung Eierstockzysten festgestellt. Am Ende der Untersuchung wenige Minuten später, hatte dieses Meerschweinchen keine Zysten mehr. Vermutlich waren sie durch den Druck während der Untersuchung geplatzt. Also man kann bei einer einmaligen Untersuchung nicht feststellen, dass ein Meerschweinchen grundsätzlich keine Eierstockzysten hat. Daher würde ich das Tier noch einmal beim Tierarzt vorstellen.

    Zu dem Meerschweinchen mit Diabetes: Ich hatte auch einmal ein Meerschweinchen mit Diabetes. Man muss wissen, dass Meerschweinchen ungefähr 90% ihrer Kohlenhydrate aus Gras und Heu gewinnen. Im Gegensatz zu uns Menschen können Sie das hervorragend. Heu und Gras kann man aber aus gesundheitlichen Gründen nicht weglassen. Das relativiert dann auch wieder die Menge an Kohlenhydraten aus dem Gemüse. Ich habe bei meinem Meerschweinchen komplett auf Obst und Getreide verzichtet ( soll man ja sowieso). Außerdem kein Gemüse mit vielen Kohlenhydraten wie beispielsweise Karotten, Pastinaken oder anderes Wurzelgemüse. Ich habe aber Salat und anderes Gemüse wie gewohnt weiter gegeben. Damit waren die Blutzuckerwerte akzeptabel.

    Mein Meerschweinchen hatte bei Diagnosestellung vom Diabetes schon Augenprobleme. Nach einiger Zeit wurde es blind. Das hat man ihm aber überhaupt nicht angemerkt. Es ist beispielsweise auch weiterhin auf Hochebenen hinauf und hinunter gesprungen. Ich denke, Meerschweinchen orientieren sich einfach komplett anders als wir Menschen und deshalb ist Blindheit für sie nicht so schlimm.

    Zu deinem neuen Böckchen: Du hast vermutlich eines der Männchen erwischt, die so aktiv und voller Power sind, dass sie erst mit 8-10 Weibchen ausgelastet sind. Das ist selten, aber es kommt vor. Ich habe auch einmal gelesen, dass Böckchen nicht nur im Umgang mit anderen Böckchen das Sozialverhalten lernen müssen, sondern auch im Umgang mit einer Haremsgruppe. Das scheint ein großer Unterschied zu sein. Daher würde ich ihn zurück geben und nach einem anderen Böckchen fragen. Ich finde es ist nicht schlimm, wenn das Böckchen erst ein Jahr alt oder jünger ist. Wichtig wäre zu wissen, wie sein Charakter ist. Eine Überlegung wäre auch ein Frühkastrat im Alter von ein paar Monaten, der in der Gruppe seiner Mutter aufgewachsen ist und dort sozialisiert wurde.

    Zu den Häuschen: Ich habe inzwischen alle Häuschen entfernt. Sie nehmen so unglaublich viel Platz weg und stehen immer im Weg. Ich habe stattdessen an allen Längsseiten der Gehege durchgehend Unterstände. Das kann ich wirklich sehr empfehlen. Du kannst dann auch mehrere Unterstände direkt hintereinander stellen, so dass sich eine große zweite Ebene ergibt. Mach sie nur so lang dass du sie zum Reinigen bequem heraus nehmen kannst. Wenn du möchtest, kann ich noch mehr zum Vorteil von Unterstände gegenüber Häuschen schreiben.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

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  • Also das es ruhiger wird ist schon mal ein gutes Zeichen, und die Häuser würde ich auch raus nehmen. Habe selber seit gefühlten Ewigkeiten keine mehr. Nur noch Unterstände, Kuschelsachen, Sofas usw. Maximal die Kuschelsäcke bilden hier Einbahnstraßen.

    Für Molly vielleicht mal das Futter in Streifen schneiden, mit lockeren oder abgebrochenen Zähnchen fressen ist doof. Der Einzug von Stiftfutter ist da deutlich einfacher wie abbeißen ;)

    LG Tasha mit

    Abby Sciuto (19.04.2020), Penelope Garcia (10.03.2022), Trudi Monk (10.03.2023), Raffaela "Raffi" Musiker (01.04.2023), Bo-Katan Kryze(15.02.2024), Mae (03.05.2023), Scotty (15.09.2023), Ragna Helga (16.11.2024), Torvi (27.03.2025)

  • Ich danke euch von Herzen sehr, dass ihr versucht uns zu helfen.

    Ich habe jetzt mit meinem Mann gesprochen. Und wir denken, wir haben noch ein bisschen was rumliegen, was wir gut umfunktionieren können zu der angesprochenen Ebene, die an der Hinterseite entstehen soll. Ich habe heute nur noch Unterstände reingestellt und mit Tüchern abgedeckt. Und einen Tunnel aus Gras haben sie noch drin. Und ein Papphäuschen. So sollte die Gefahr, sich zu verletzen, erst mal minimiert sein.

    Dann werden wir sehen, wie sie darauf reagieren und was sie machen.

    Heute war es leider wieder ziemlich turbulent. Der arme Kerl tut mir auch leid, wenn er mit seiner Energie nicht weiß wohin. Und Molly ist dann so genervt von ihm. aber ich habe ihn auch heute wieder beobachten können, wie er das Gehege versucht, jetzt überall zu benutzen. Nicht nur auf seiner Seite. Das nervt natürlich Molly, wenn er rüberkommt, und dann kommt es wieder zum Gerenne, aber sie können ja nicht bis in alle Ewigkeit immer nur auf ihrer Seite hocken.

  • @ Schweinemagd,

    Danke für die Hinweise und Tipps wegen dem Diabetes und der Zysten.

    Es war halt so, dass die Ella Molly über zwei Monate jeden Tag so drangsaliert hat. Das ging am Anfang dezent los und steigerte sich immer mehr, bis man es mehrfach am Tag beobachten konnte. Da hatte sie einen Termin, wo abgetastet wurde. Und nichts festgestellt werden konnte.

    Und später hatte sie dann den Termin für die Blutentnahme und den Ultraschall. Auch unfähig. Und trotzdem blieb ihr Verhalten Molly gegenüber gleich, auch wenn das Blutbild unauffällig war.

    Aber ich behalte das auf alle Fälle im Hinterkopf und werde das dann einfach noch mal ansprechen, sollte sie sich im Verhalten wieder ändern. Jetzt wohnt sie ja nur noch mit Fox zusammen, und das funktioniert eigentlich. Zumindest bis jetzt.

  • Hallo,

    Hier ein neues Update.

    Wir haben nun an der hinteren Längsseite eure Empfehlung umgesetzt und haben quasi nur noch lange Unterstände drin stehen. Wahnsinn, wie viel Platz da plötzlich entstanden ist. Obendrauf habe ich Fleecedecken gelegt und habe dort Heuhaufen verteilt. Molly hatte das schnell raus und ist hoch gesprungen und hat sich in dem Heu versteckt und gemütlich gefressen.

    Er ist heute auch darauf gekommen, dass man da hoch kann. Allgemein scheint der kleine Mann sich heute daran gewöhnt zu haben, wie das Gehege nun aussieht. Weil er heute wieder Gas gibt. Gestern habe ich mich so sehr gefreut, dass wirklich Ruhe war. Aber ich glaube nun, er war nur von dem Umstellen der Einrichtung irritiert.

    Zwischen diesen großen Unterständen habe ich ein Tuch runter hängen, damit sie sich nicht permanent sehen. Aber er geht dann schon von ganz hinten oder ganz vorne auf Suche und brommselt durch diesen gesamten Unterstand, bis er sie entdeckt hat und dann geht das Rennen los.

    Heute flitzt er wieder mit Düsenantrieb hinterher, und Molly rennt eine Zeit lang nur weg, unten auf der Freifläche, oder durch die langen Unterstände und nun auch oben darauf entlang, bevor sie dann laut anfängt mit quieken. Weil er nicht aufhört.

    Das habe ich heute schon wieder mehrfach gesehen. Aber zwischendurch ist auch immer wieder komplett Funkstille.


    Vorhin kam er brommselnd auf sie auf. Sie saß beim Essen (es gibt mehrere Stellen und er marschierte an der vorbei, die genau vor seiner Nase war). Obwohl an allen Stellen extra das gleiche verteilt ist. So entstehen keine Stellen mit Vorliebe, weil es dort besser schmeckt. Sondern sie alle gleich schmecken.

    Da hat er wieder richtig den Kamm aufgestellt. Er sieht dann aus wie ein aufgeplustertes Sofakissen. Warum macht er das denn?

    Und eben konnte ich beobachten, das habe ich heute auch schon mehrfach gesehen, wenn er jetzt merkt, dass Molly oben lang läuft, macht er sich unten drunter auf den Weg und brommselt erst, und dann springt er doch wieder hoch und jagt sie.

  • Das klingt sehr stressig, vor allem für Molly. Jagt er sie denn aus Interesse an ihr oder um sie zu vertreiben? Fressen sie auch mal friedlich nebeneinander?

    Ich glaube, der Kastrat bräuchte eigentlich ein Weibchen, das ihm mal einen Dämpfer verpasst wenn er es übertreibt. Bzw Molly einen gechillteren Kastraten.

  • Es sah anders aus das Jagen, als sie ihn hat aufreiten lassen, weil sie in ihrem Zyklus soweit war.

    Es sieht eher aus wie vertreiben. Sie bleibt dann wie vorhin auch nach ein paar Runden wie eingefroren irgendwo stehen. Und erst, wenn sie merkt er kommt nicht nochmal, geht sie vorsichtig weiter. Aber nie in seine Richtung nach solchen Gerenne.

    Wenn die Ella nicht so unsicher in ihrem Verhalten und schreckhaft geworden wäre durch die Erblindung, hätte sie das gut machen können und ich hätte über einem Tausch nachgedacht. Aber so möchte ich sie ungern von Fox trennen. Außerdem sollen Ella und Fox durch die hohen Fructosaminwerte im Futter eher Gemüsereduziert essen. Weswegen ich sie gern zusammen lassen würde.


    Irgendwie ist das alles unschön 😥


    Sie fressen sehr selten zusammen. Da freue ich mich immer. Kaum haben sie was gegessen, kann das ganze auch schon wieder los gehen.


    Ps. Eben beobachtet. Molly hat gefuttert. Er ist oben hin und her gerannt. Ist voller Energie der kleine Mann. Als er runter kam, hat Molly beim weiter kauen einfach mit Urin nach ihm gespritzt.

  • Schön, dass es mit der Etage anscheinend eine Verbesserung war! Mehr Platz und mehr Lauffläche ist für beide ein Gewinn.

    Davon abgesehen ist es für mich immer noch schwierig einzuschätzen, ob er Molly vertreiben will oder ob er nur zu aufdringlich ist. Vielleicht will er auch der Chef sein und Molly will sich nicht unterordnen, sondern flüchtet nur. Das ist von der Ferne schwer zu sagen.

    Hattest Du es auch mal mit einem Ausflug in eine andere Umgebung versucht? Das könnte die beiden auch einander näher bringen. Das würde ich zumindest noch versuchen wollen.

    Vielleicht würde es auch helfen, noch ein weiteres Weibchen dazuzuholen. Aber da Ihr ursprünglich 3 Meerschweinchen übernehmen wolltet, dann 4 bekamt, wären 5 schon eine Sache, die Ihr Euch gut überlegen müsst. Es bedeutet mehr Arbeit und mehr Kosten - vorallem auch, wenn es um Krankheiten geht.

    Sollte es alles in allem nicht besser werden und Ihr kein fünftes Tier nehmen wollen oder können, würde ich versuchen den Kastraten gegen ein sehr junges (bis max. 10 Wochen) oder ein deutlich älteres, gelassenes Tier (über rund 4 Jahre) zu tauschen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Ich habe schon mehrfach versucht, ein Video zu drehen, aber immer wenn ich dazu komme, ist die Situation erstarrt oder aufgelöst. Und ich kann nicht mehr das filmen, was ich von der Ferne gerade beobachtet hatte.

    Es wirkt irgendwie alles sehr unkoordiniert.

    Molly ist vom Charakter her die Sorte „unauffällig sein ist das Beste“. Sie hat sich auch in der anderen Gruppe, als sie zu viert waren, nie aufmüpfig gezeigt oder ähnliches. Das macht sie auch jetzt nicht. Sie geht ihrer Wege, schaut hier und dort. Und es ist ja auch immer mal längere Zeit ruhig. Aber dann schießt es ihm irgendwie eins, er brommselt los, steuert erst langsam auf sie zu, und dann gibt er Vollgas. Dann rennen sie ein paarmal hin und her, bis wie eben gerade wieder, Molly (in meinen Augen) panisch hoch geflüchtet ist und dabei an der Wand entlang „gerannt“ ist , auf die entstandene Etage und dort oben in die andere Richtung weggerannt ist. Er konnte das hochspringen aber nicht sehen, weil dort hinten Heu liegt und sie durch den Heuhaufen quasi abgehauen ist.

    Ich kann auch nicht sagen, wie oft das in der Zeit passiert. Es kommt auf alle Fälle mehrmals pro Stunde vor

    Ich weiß nicht, wo ich sie woanders zusammen unterbringen könnte. Im Bad ist es einfach zu klein. Das lässt sich auch nicht gut abtrennen mit irgendetwas, da hätte ich Bedenken, dass irgendjemand die Tür nach innen aufmacht und das Meerschwein erwischt.

    Und draußen auf der Wiese wächst bei uns nur zu Hauf u.a. Gundermann und Klee. Wir haben leider keine schöne Wiese, worauf Gras wächst. Das ist das, was ich meinte, dass ich dort irgendwie allgemein etwas Neues anlegen müsste, um Wiese zu schaffen, was sie auch wirklich fressen können.

    Und dann bekomme ich es jetzt so schnell auch nicht draußen hin etwas sicheres zu bauen. Aber die vielen Katzen, die Marder, die bei uns im Schuppen wohnen und die Rotmilane am Himmel, da muss ich für extreme Sicherung sorgen. Das packe ich jetzt auf die Schnelle so gar nicht.

    Der Tierschutz sagt immer, solange sie sich nicht blutig beißen , wäre alles in Ordnung. Vielleicht sollte ich auch einfach nur wegschauen und sie nur regelmäßig kontrollieren ob sie Verletzungen haben. Einmal in der Woche habe ich sie auf alle Fälle zum TÜV draußen.

    Er hat, seitdem er hier wohnt, zugenommen. Hatte aber auch „nur“ 860 g. Da hat er jetzt 100 g dazu gewonnen. Und Molly nimmt bei Stress immer ab. Am Wochenende waren es, seit dem er da ist, 40g weniger bei ihr.

    Schon die vier Tiere war eigentlich etwas, was ich nicht wollte. Weil ich eben Bedenken vor dem finanziellen hatte. Habe mir aber das Vierte auf quatschen lassen vom Tierschutz. Weil die weißen so wenige Chancen haben adoptiert zu werden, habe ich sie noch mit dazu genommen. Aber dann kam es ja leider anders und die Weiße Dame ist wieder ausgezogen. Das war für mich so eine Wink mit dem Zaunpfahl, dass ich es vielleicht doch bei dreien belassen sollte.

    Dann waren sie jetzt alle beim Tierarzt und da waren ganz schnell 1200 € weg🫣 Das ist schon echt extrem gewesen . Und da waren das nur Dinge, die dann recht schnell behoben waren.

    Dann dieses Theater mit der Trennung und jetzt hab ich wieder ein viertes. Das ist ja das, was ich meinte, dass ich mir das so alles überhaupt nicht vorgestellt hatte. Aber was läuft schon nach Vorstellung. Es war mir auf alle Fälle eine Lehre.Mehr als vier schaffe ich aber finanziell nicht.

    Darf ich fragen, warum ein so junges Tier von Vorteil wäre? Kann man da schon den eigentlichen Charakter abschätzen?

    Ich weiß nur, dass sie einen vierjährigen haben, der die Mädelstruppe derzeit führt. Die anderen sind alle jünger. Zwischen 1 und 2 Jahre alt.

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