• Hallo,

    hier leben seit 2016 Meerschweinchen. Begonnen haben wir mit 2 Kastraten, es folgten 1 Kastrat und 1 Weibchen, dann dasselbe Weibchen mit einem anderen Kastraten und aktuell leben hier seit 7 Tagen nach Wochen mit Diagnostik und schwierigen Vergesellschaftungen erstmals 3 Tiere.

    Molli (geb. 1.6.2019, geschätzt) Molli ist eine fast 6 -jährige Rosettendame, wobei auch Langhaar bei ihr miteingeflossen sein muss, denn von ihrem Rücken hinten gehen einzelne lange Haarsträhnen aus. Sie ist ein kluges, hinsichtlich ihres Alters aktives Meerschweinchen. Als sie bei uns Anfang Juni 2022 eingezogen ist war sie sehr scheu und schreckhaft, inzwischen ist sie dies deutlich weniger. Zuletzt hatten wir mit ihr größere Probleme, da sie sich nach dem Tod ihres Partnerkastraten unvorhergesehen äußerst agressiv verhalten hat, so dass die erste Vergesellschaftung abgebrochen werden musste. Nach medizinischen Diagnostiken und Behandlungen wurde sie in einer großen Gruppe resozialisiert, dies hat letzlich funktioniert. Sie ist noch einmal agressiv aufgetreten, dann erstaunlicherweise kein einziges Mal mehr bis jetzt. Molli hat mehrere Erkrankungen: 2 Zysten, eine sich aktuell leider verändernde Gebärmutter, eine sehr lang andauernde, (chronische Blasenentzündung) die wir jetzt grade mit dem dritten Antibiotikum (Cotrim E) in den Griff zu bekommen scheinen, eine Neigung zu Blasengrieß, eine bisher nicht behandlungsbedürftige Veränderung bei der Flussgeschwindigkeit des Blutes die Pulmonalklappe betreffend und zuletzt diagnostiziert eine Hyperthyreose, wo sie aktuell mit Thiamazol eingestellt wird. Die persistierende Blasenentzündung, die Veränderung der Flussgeschwindigkeit sind u.U. Folgeerkrankungen der Hyperthyreose. Ihre starke Agressivität ließ sich dadurch nur bedingt begründen.

    Frieda (ca. 2 Jahre) Frieda ist ebenfalls eine Rosettendame, sie wurde in ihrem alten Zuhause mehrmals gebissen, was man an ihrem Hintern noch an verheilenden Spuren sieht. Wenn andere Meerschweinchen ihr zu nah kommen äußerst sie sich dazu laut. Z.T. ist sie Molli gegenüber aus für uns nicht eindeutig erklärbaren Gründen agressiv aufgetreten, dies hat sich nach ca. 10 Tagen vollständig gelegt und tritt nur noch sehr kurz sehr selten auf. Sie ist sehr quirlig und interessiert an ihrer Umwelt, den Staubsauger z.B. beäugt sie, trotz des von diesem ausgehenden Lärmes, sehr interessiert. Manchmal, zu meinem Leidwesen vor allem nachts, rennt sie mit hoher Geschwindigkeit durch das Gehege. Und Fressen tut sie auch mit großem Appetit, sie frisst am meisten von den Dreien. Zudem legt sie sich immer ausgesprochen gechillt, manchmal mitten im Gehege, hin. Einmal hat das zu einem Schreck meinerseits geführt.

    Benito (ca. 2,5 Jahre) Benito ist ein sehr kommunikativer Kastrat, er äußert sich oftmals sehr lautstark durch Brommseln und Quietschen. Er ist das schwerste und größte Meerschweinchen, was wir bisher hatten, jedoch keineswegs träge. Es scheint auch genetisch bedingt zu sein, da er zwar in seinem alten zu Hause gemüsereich ernährt wurde, aber hier bisher trotz kalorienarmer Fütterung nicht abnimmt. Benito war zu Beginn sehr wenig menschenaffin, inzwischen darf ich mich in seiner Gegenwart bewegen ohne das er den Rückzug antritt. Allermeistens kümmert er sich verantwortungsbewusst um die Weibchen, setzt ggf. Frieda Grenzen (da sie diese v.a. in den ersten Tagen doch sehr ausgetestet hat), schlichtet und brommselt die Weibchen an, diese scheint das zu nerven und sie reagieren darauf mit den Hintern in die Luft bewegen (Molli) und den Hintern anheben und in einem hohen Strahl urinieren - leider auch gegen die Holzleiste. (Frieda)

    Die Drei leben in einem selbstgebauten Gehege (3 Meter lang und ca. je nach Stelle 80 - 85 cm breiten Gehege mit einer Minietage.


    Ich war von 2020 bis 2023 in dem alten Forum aktiv, ich habe mich nach längerer Zeit entschieden mich hier zu registrieren, da ich auch zuvor schon mitgelesen hatte. Ich werde hier in den nächsten Monaten nicht häufig schreiben können, jedoch wollte ich mich dennoch registrieren, um mitschreiben zu können und auch, um die Behandlungen der Erkrankungen von Molli zu dokumentieren.

    Wenn ich Zeit habe, werde ich die Vorstellung der Meerschweinchen ergänzen. Zunächst dachte ich, ist es sinnvoll hier eine kurze Vorstellung zu schreiben, bevor ich in anderen Bereichen Beiträge verfasse.

  • Hallo Wuschel,

    herzlich willkommen bei uns. 🤗 Schön dass du dabei bist und danke für die Vorstellung von Molli, und ein bissschen etwas zu Frieda und Benito.

    Ich war früher auch im alten Forum unterwegs und hieß dort Schweineleben.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Es freut mich wieder von Dir zu lesen!

    Wenn Du für normale Berichte keine Zeit hast, kannst Du trotzdem gerne bei akuten Anliegen hier mitschreiben.

    Alles Gute für Deine erstmals 3 Meerschweinchen!

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Danke für die freundliche Aufnahme.🙂

    Ich habe in der Vorstellung nun ergänzt. Dies hatte ich bisher u.a. nicht gemacht, da ich unsicher war ob diese WG langzeitig bestehen kann, jetzt sieht es aber recht sicher so aus, dass es eine Langzeitperspektive gibt mit den Drei.

  • Danke, dass wir jetzt Bilder und Beschreibungen von allen 3 haben. Noch besser ist natürlich, dass sie sich jetzt anscheinend zusammenfinden.

    Benito ist ein besonders schönes Tier mit dem weißen Band in dem Gold-Aguti-Fell - falls ich mich nicht irre - sieht er schon auch neben seinen beiden schönen Damen ganz besonders auffallend aus.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Gesundheitsupdate:

    Benito - er ist gesund. Trotz seines bestehenden Übergewichts hat sich die Hornhaut an den Sohlen nach Behandlung nicht neugebildet. Hinsichtlich seines Verhaltens ist er nach wie vor recht ängstlich und meisten rennt er erstmal unter den Unterstand, wenn ich am Gehege vorbeigehe.

    Frieda - Frieda hat chronischen Juckreiz, bereits seit sie hier ist, dieser verstärkt sich phasenweise. Die Allerderm-Behandlung hatte nicht oder kaum gewirkt. Regelmäßig lösen sich einzelne, kleine Haarbüschel, wo unten die oberste Hautschicht daran ist. Grundsätzlich hat sie übermäßig viele Schuppen. Gestern am Abend ist mir das erste Mal aufgefallen, dass sie sich scheinbar eine etwas größere Hautfläche, ich weiß nicht, ob durch die Krallen oder durch das Maul (eher schwierig bei der Lokalisation etwas über dem Steißbein) entfernt hat. Jetzt muss ich mich belesen, welche Behandlungsmöglichkeiten es noch gibt. Weitaus am stärksten ist die Schuppenbildung in der Region hinterer Rücken / Hintern.

    Molli - sie hatte erneut eine starke Blasenentzündung, jedoch tatsächlich relativ geringfügig Schmerzsymptome. Bei der bakteriologischen Untersuchung des Urins war das Resultat: Acinetobacter baumannii (mäßig). Bei der Blasenentzündung zuvor war der Keim Pseudomonas stutzeri und nach der Behandlung mit Cotrim E waren noch vergrünende Streptokokken nachzuweisen (nur fakultativ pathogen). Daher ein neuer Keim, dieser Keim ist nur leider gegen viele Antibiotika resistent. Molli wurde dagegen 14 Tage mit Marbocyl behandelt, folgend war Hämoglobin, Erythrozyten immer noch ++ und Nitrit auch ++. (im Combur-5 Test). Seit 3 Tagen wird als Behandlungsversuch 2 Borgal und ACC (letzteres soll die Biofilmbildung in der Blase reduzieren) gegeben. Des Weiteren ist die Schilddrüse (oder der (wenn vermutlich benigne) Tumor) an der Schilddrüse groß. Ich tue mich schwer damit einzuschätzen, ob die Umfangsvermehrung größer wird. Die Tierärzte sagen, diese stagniert bezüglich Größe. Der letzte Tierarztbesuch war am 17.6. Bisher traten deswegen keine weiteren Konsequenzen ein. Zudem sind Mollis Lymphknoten geschwollen, jedoch nicht alle in gleicher Größe, sondern der vorne rechts ist ca. nahezu kirschgroß, der hinten rechts ist etwas kleiner. (Insgesamt sind die Lympknoten der rechten Seite in Relation eindeutig größer, als diese auf der linken Seite, dies war bei der letzten Blasenentzündung auch der Fall, zwischenzeitlich waren die Lympknoten aber wieder abgeschwollen). Vorne links ist der Lympknoten kaum geschwollen und hinten links leicht geschwollen. Ich habe aber bisher keine klare Erklärung dazu, weshalb v.a. vorne rechts die Schwellung wesentlich ausgeprägter ist.


    Frieda legt nicht all zu viel Wert auf Essmanieren.

    Mehr Wert legt sie darauf, in einer bequemen Position zu schlafen.

    Alle drei

  • Da hast Du ja leider wieder einige Sorgen.

    Zu Frieda: Unser Simba, der ein US-Teddy ist - hatte leider als er zu uns kam eine Wunde auf dem Rücken, die trotz verschiedener Versuche über ca. 2 Monate nicht ganz zuheilte. Vielleicht juckte es ihn so sehr, dass er sie immer wieder aufkratzte. Letztlich konnten wir die schnelle und dauerhafte Heilung durch Octenillin Wundspüllösung erreichen.

    Trotzdem kommt es bei ihm immer wieder zu starkem Juckreiz, Schuppen und mitunter auch den von Dir beschriebenen winzigen Haarbüscheln, die ausgehen. Eine Milbenbehandlung hatte das nicht beseitigt. Wenn ich jetzt sehe, dass es ihn mehrmals besonders juckt lasse ich Wundspüllösung auf den Rücken laufen und verteile sie etwas mit den Fingern. Bei Bedarf mache ich das z.B. 2x an einem Tag. Bisher hat das immer den Juckreiz genommen, so dass eine oder einige wenige Anwendungen gereicht haben.

    Nach dem Auftragen muss ich Simba ca. 2 Minuten auf dem Schoß halten, damit es einwirken kann. Nach dem Heruntersetzen schüttelt er sich sofort ...

    Natürlich kann ich nicht sagen, ob es auch Frieda helfen würde. Aber falls Du es nicht schon probiert hattest, wäre es einen Versuch wert.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Silke Danke für deine Idee mit der Octenillin-Wundspüllösung. Diese haben wir aus der Apotheke geholt, wenn ich diese bei Bedarf bei Frieda eingesetzt habe, werde ich berichten.

    Ich war heute mit Molli beim Tierarzt. Vor ca. 7 Tagen war mir an ihrem rechten hinteren Bein eine neue Umfangsvermehrung aufgefallen. Diese ist etwas länglich, das Gewebe wirkt eher weich und ist ungefähr hinter dem Lymphknoten neben dem Hüftgelenk lokalisiert und zieht sich bis, ich denke, Beckenkamm. Es ist möglich, dass diese Beurteilung der Lage nicht (vollständig) richtig ist. Wie sich das Gewebe beim Tasten angefühlt hat kam mir von Lipomen bekannt vor, die Form hatte ich bei Lipomen noch nicht gehabt. Nachdem IrishGirl mich darauf aufmerksam gemacht hatte, dass auch Liposarkome (als maligne Tumore) Tumore des Weichteilgewebes sind, daher beim Tasten nicht hart ein müssen und berichtet hat, dass ihre Jackie, wo ein Liposarkom diagnostiziert wurde, dieses sich ebenfalls etwas neben einem Lymphknoten befunden hatte , hielt ich es für sinnvoll, die UV tierärztlich ansehen zu lassen. Die Tierärztin stufte die UV als wahrscheinlich operabel an, da gut vom Knochen abgrenzbar. Den Lymphknoten separat konnte sie nicht ertasten. Jedoch gehe ich davon aus, dass es sich bei der UV nicht um den Lymphknoten handelt, da bei Molli u.a. der Lymphknoten hinten rechts schätzungsweise in den letzten 3 - 4 Wochen erneut eher stark (ca. Größe eines halben Tischtennis) geschwollen war. Zu diesem Zeitpunkt konnte ich den Lymphknoten separat von der neuen UV ertasten. Gestern beim Tasten ist mir aufgefallen, dass die Lymphknoten weitgehend wieder abgeschwollen sind (neben der neuen UV konnte ich auch keinen Lymphknoten mehr eindeutig ertasten). Das bedeutet die Lymphknoten sind vermutlich innerhalb von ca. 3 Tagen wieder abgeschwollen. Warum sie derart geschwollen waren ist nicht sicher. Sicherlich, sie hatte erneut eine Zystitis, jedoch waren die Lymphknoten auch noch geschwollen, 1 1/2 Wochen, nachdem der Combur Stick kein besonderen Befunde mehr angezeigt hatte. (kein Hämoglobin/Erythrozyten, Leukozyten, Nitrit) Zeitlich könnte man das Abschwellen der Lymphknoten am ehesten mit dem Absetzten des Borgals in Verbindung bringen, jedoch hatte sie keinerlei andere Symptome, die auf eine allergische Reaktion darauf hinwiesen. Im Winter diesen Jahres waren ihre Lymphknoten schonmal derart geschwollen (dort wurde auch Leukose in Erwägung gezogen, laut Blutbild war das nicht der Fall, wobei dies wohl keine Garantie ist, aber das die Lymphknoten wieder vollständig abschwellen habe ich zumindest bei Leukose bisher nicht gehört), zu dem Zeitpunkt hatte sie auch eine Blasenentzündung (verursacht durch einen anderen Keim). Zwischenzeitlich waren alle Lymphknoten vollständig wieder abgeschwollen. Was denkbar ist, um was es sich bei der UV handelt:

    • doch Gewebe des Lymphknotens
    • ein Liposarkom (zumindest hinsichtlich der Lokalisation scheinbar typisch laut meiner Recherche (Oberschenkel/Hüfte)
    • Lipom hinsichtlich weiches Gewebe oder anderer benigner Tumor

    Auch ist die Frage, wovon weitere Diagnostik/Behandlung abhängig ist, nach der Eigenständigkeit relevant. Es könnte sich handeln um:

    • einen unabhängigen Primärtumor
    • eine Metastase der UV an der Schilddrüse

    Bei Metastasen würde eher nicht operiert werden, außer im Fall es liegt eine mechanische Einschränkung vor (bisher scheinbar nicht der Fall), denn diese können immer wieder neu auftreten und die UV an der Schilddrüse ist sicher nicht operabel (nicht von der Schilddrüse u. umliegenden Geweben abzugrenzen). Diese ist Ende Februar diesen Jahres das erste Mal aufgefallen, es war nicht eindeutig, ob es sich am Kiefer oder an der Schilddrüse befindet und war ca. erbsengroß. Inzwischen ist die UV an der Schilddrüse ungefähr tischtennisballgroß, vllt. geringfügig kleiner. Diese wuchs rapide, stagnierte dann aber laut Aussage der Tierärzte. Ich finde das schwierig einzuschätzen. Bei ihr ist Erhaltung der Lebensqualität die Priorität, auch hat sie mehrere Vorerkrankungen (einseitige Auffälligkeit, vermutlich Hypertrophie, des Herzens (nicht behandlungsbedürftig), Neigung zu Zystitis und Harngrieß, die Gebärmutter(schleimhaut) ist dicker als physiologisch (jedoch Stand Februar 2025 nicht flüssigkeitsgefüllt), 2 Zysten. Die Ärztin empfiehlt abzuwarten und eine operative Entfernung bei Wachstum, wenn eine mechanische Einschränkung vorliegt. Durch ihre Vorerkrankungen wäre es eine Risikooperation, zumindest ihre Lunge und grundsätzlich auch das Herz sind bisher stabil. Wenn es sich um ein primäres Liposarkom handelt tendiere ich grundsätzlich zu schnell operativ entfernen wegen der Gefahr der Metastasierung. Aber das ist nicht sicher. Ich nehme an, man könnte an der neuen UV eine (Feinnadel)Biopsie vornehmen, nur selbst wenn das die Diagnose Liposarkom mit sich führt, kann es sich dennoch um eine Metastase handeln. Denn die UV am Hals muss nicht zwingend ausschließlich aus Gewebe von der Schilddrüse ausgehend bestehen, dort befinden sich mehrere "Stränge" von Gewebe aneinander und es ist nicht unwahrscheinlich das auch Gewebe von umliegenden Organen/Knochen ausgeht - daher, dass es sich um einen Mischtumor handelt, worunter auch Gewebe eines Liposarkoms fällt. Ich nehme an aufgrund der Lokalisation und der Möglichkeit, dass es sich um malignes (Misch)gewebe handelt sowie einer gewissen (u.U. nicht übermäßig hoch) Metastasierungsgefahr durch Aspiration, bzw. resultierend Verschleppung würde man die UV am Hals eher nicht punktieren. Wie zielführend eine Resultat wäre ist u.U. fraglich. Die UV am Hals befindet sich ja auch nahe an einem Lymphknoten, daher theoretisch könnte die UV über das Lymphsystem gestreut haben, die neue UV befindet sich direkt neben einem intraabdominalem Lymphknoten. Symptome für eine klassische Hyperthyreose hatte Molli zudem eher nicht, der Wert war nur kurz über den Referenzwerten und schwankte unter dem Thiamazol, daher es war / ist schwierig sie mit Thiamazol einzustellen. Bei operativer Entfernung wäre bei der Stelle der neuen UV von Heilungsschwierigkeiten (ständige Bewegung, Gelenk) auszugehen.

    Da sie bereits 2 Verluste ihrer Artgenossen erlebt hat, etwas mehr als 1 Monat, aufgrund stark auffälligem Sozialverhalten, allein war und aufgrund ihrer Vorerkrankungen muss gut überlegt sein, welche Eingriffe bezüglich Diagnostik und Behandlung vertretbar sind. Zugleich möchte ich natürlich, falls es sich um ein primäres Liposarkom handelt, verhindern, dass dieses metastasiert, da sie ansonsten noch, für ihr Alter, wirklich mobil und lebensmunter ist.

  • Das ist eine schwierige Entscheidung!

    Ich neige dazu, einem Meerschweinchen möglichst wenige Operationen zuzumuten. So wie Du es beschrieben hast, ist Molli durch ihr Alter und einige mittelschwere gesundheitliche Probleme durchaus mehr gefährdet als ein sonst fittes Tier bei einer Operation.

    Deine Sorge wegen des Streuens eines möglichen bösartigen Tumors kann ich verstehen. Allerdings ist anscheinend nicht einmal bei der Umfangsvermehrung an der Schilddrüse klar, dass es sich um einen Tumor handelt und bei der neuen Stelle auch nicht. Meines Wissens gibt es zudem Tumore, die zwar bösartig sind, aber nicht sehr schnell streuen müssen.

    Für mich wäre die Gefahr, dass die Größe der neuen Beule sie bald behindern könnte, kritischer. Allerdings hört es sich so an, als könnte das auch schon durch die Stelle an der Schilddrüse passieren.

    Vielleicht wäre es für sie das beste noch möglichst lange einfach weiterleben zu dürfen, ehe diese Baustellen oder etwas anderes ihr Leben nicht mehr schön machen würde?

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

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