Gehege umgestalten - Abwechslung oder Stress?

  • Hallo zusammen,

    man liest immer wieder die Empfehlung die Einrichtung des Geheges für mehr Abwechslung regelmäßig umzustellen. Also nicht den temporären Auslauf, sondern das 24/7 Gehege.

    Auf den ersten Blick macht das ja auch Sinn, und, die Meerschweinchen erkunden das "neue" Gehege auch immer direkt. Also Ziel erreicht?

    Ich weiß nicht. Meerschweinchen sind Beutetiere. Für sie ist es überlebenswichtig ihre Umgebung genau zu kennen und zu wissen wie man bei Gefahr möglichst schnell in Sicherheit kommt. Dementsprechend frage ich mich ob es ihnen wirklich Spaß macht wöchentlich auf eine fremde Umgebung zu stoßen oder ob es sie eventuell stresst? Und sie nur aus einem grundlegenden Bedürfnis nach Sicherheit auf Erkundungstour gehen.

    Ich finde die Schlussfolgerung Gehege verändert > Meeris erkunden dieses > Meeris sind glücklich irgendwie zu einfach.

    Man könnte sogar so weit gehen zu spekulieren ob eine ständige Veränderung des vertrauten Umfelds nicht zu einem Verlust des Sicherheitsgefühls führen kann. Und sie sich wohler fühlen würden wenn alles immer so bleibt wie es ist und sie darin Sicherheit finden, Verlass auf ihre Umwelt haben.

    Anders ist es denke ich außerhalb des Geheges, wo sie freiwillig eine unbekannte Umgebung erforschen können. Aber eben jederzeit zurück in die Vertraute Umgebung können.

    Vielleicht übertreibe ich jetzt und ganz klar kommt es auf die Tiere an. Hat man sehr zutrauliche und unerschrockene Schweinchen oder extrem ängstliche. Und total stressen wird es die Tiere wohl auch nicht. Aber irgendwie wäre es halt unnötig wenn man die Tiere damit eher stresst als ihnen wirklich eine Freude macht. Ich denke wenn man einzelne Elemente austauscht aber den Rest so lässt wie bisher sorgt das auch für Abwechslung ohne dass sich die Meerschweinchen direkt neu orientieren müssen


    Hab ihr euch darüber schon mal Gedanken gemacht? Denkt ihr ich übertreibe komplett oder findet ihr auch dass man über solche Gewohnheiten auch mal kritisch nachdenken kann. Egal zu welchem Schluss man hinterher kommt.

    Abschließend möchte ich noch sagen dass geistige Beschäftigung und Bewegung natürlich super wichtig sind! Aber ob ein Umstellen der Einrichtung diesem Anspruch gerecht wird bezweifel ich. Da gibt es, meiner Meinung nach, einfach bessere Alternativen.


    Liebe Grüße :)

  • Deine Fragen finde ich sehr berechtigt! Darüber habe ich mir auch schon wiederholt Gedanken gemacht.

    Und ich glaube auch, dass aufgeregtes Herumlaufen und -springen, also "Popcornen", zu schnell als Ausdruck von Freude und Begeisterung ausgelegt wird. Das kann es sein, aber es kann auch ein Ausdruck von Überforderung sein oder zumindest ein instinktiver Versuch, sich schnell zu zu orientieren.

    Hinzukommt dass solche Unruhe - ob freudig oder stressig - bei einer Bockgruppe wie unserer gefährlich werden kann. Daher stelle ich immer alles so wieder hin wie es immer war - sofern nicht eine Änderung erfolgen muss.

    Ich will nicht behaupten, dass Umstellen oder Austauschen von Einrichtung für jede Gruppe nachteilig ist. Wir sollte es nur genau beobachten und kritsch hinterfragen was wir sehen.

    Was die Anregungen anbelangt, wäre es unbedenklicher, Futterspiele zu machen, eine Wühlkiste anzubieten (falls problemlos in der Gruppe) oder Kunststückchen zu üben.

  • Für meine Schweinchen lässt sich das aus meiner Sicht sehr einfach beantworten.

    Lavendel hasst es, wenn ihre Lieblingsverstecke plötzlich woanders stehen, denn sie flüchtet immer direkt dorthin. Sie ist durch die vielen Jahre in Außenhaltung noch immer sehr ängstlich, aufmerksam und vorsichtig und sie mag auch kein Trubel. Sie verzieht sich dann immer freiwillig und erkundet nicht direkt bzw nur sehr angespannt und vorsichtig, wenn etwas umgestellt ist. Für sie ist es also nur mit Stress verbunden.

    Die anderen 7 sind da sehr viel entspannter, wuseln die ganze Zeit herum wenn man etwas umstellt (und sei es nur um drunter sauber zu machen), schauen sich alles an und wenn man sie wegschickt in ne ruhige Ecke, kommen sie direkt wieder und laufen einem im Weg rum. Die sind aber auch wirklich immer so tiefenentspannt, Flucht ist für die ein Fremdwort. Sie finden es eher interessant und es lässt sich keinerlei Anzeichen für Stress, Unwohlsein oder dergleichen festmachen.


    Lavendel zuliebe hat aber in der großen Gruppe. aktuell alles einen festen Platz, da ich sie nicht stressen möchte. Nur bei der Dreiergruppe stelle ich manches hin und wieder um. Sie reagieren darauf exakt so wie wenn ich alles gleich hinstelle.


    Meine Antwort daher: Abhängig vom Charakter der Schweinchen und dem Konfliktpotenzial der Gruppe (Stichpunkt schnellere Flucht bei Rangstreitigkeiten wenn Fluchtwege bekannt)

  • Ich denke auch dass es stark darauf ankommt wie sicher sich die Meerschweinchen generell fühlen. Das herumlaufen/ popcornen ist (mMn) ein Verhalten welches sie zeigen wenn sie aufgeregt sind. Sowohl wenn sie sich freuen, aber auch wenn eine Situation an sich aufregend/ stressig ist. Ich interpretiere diese Hüpfer immer als ein "Überschüssige Energie loswerden". :love: Unser Kleiner kommt vor lauter Freudenhüpfer manchmal garnicht zum futtern ^^ .

    Selbst stelle ich die Einrichtung auch ab und zu um, allerdings eher weil ich nie so ganz damit zufrieden bin.

    Grundsätzlich versuche ich sie mit Abwechslung zu unterhalten indem ich etwas Neues dazu stelle oder kleine Veränderungen wie z.B. eine Futterleine vornehme.

    Über solche Beschäftigungsideen können wir ja auch mal einen Thread machen :) .

  • Ich gebe euch da komplett Recht. Es kommt meiner Meinung nach sehr auf den Charakter der Meerschweinchen an, ob sie einen häufigen Wechsel ihrer Umgebung gut finden oder nicht.

    Ich gestalte mein Gehege alle paar Monate mal um, aber bestimmte Konstanten bleiben immer gleich. Ehrlich gesagt habe ich nicht bewusst darauf geachtet, sondern es liegt in der Art meines Geheges.

    Zum Beispiel habe ich das große Heuhaus vom Knastladen, das wohl mit zu den beliebtesten Plätzen überhaupt gehört - vorallem von meinem kleinen Angsthasen Goofy. Der Platz von dem Haus ändert sich höchstens um einen halben Meter, weil es sonst einfach zu sehr im Weg steht. Außerdem bleibt die Etage relativ gleich. Dort habe ich über die gesamte Länge Bretter an der Rückwand aufliegen, die einen langen Unterschlupf mit einer festen Hängematte bilden. Logischerweise ändert sich daran auch beim Umstellen nichts. Auf diesen Brettern gibt es dann noch ein Häuschen und Weidenbrücken. An dieser Anordnung lässt sich auch wenig ändern, weil dort eine Schräge ist. Und auch das Regal im Gehege, bei dem das untere Fach eine kleine Höhle ist (ich habe ein Handtuch davor hängen) stelle ich nie um.

    Wenn ich ca. 1x pro Monat die ganzen Decken austausche und dabei eigentlich Alles kurzfristig umstelle, sind das auch genau die Orte, an denen Goofy Zuflucht sucht. Die Anderen nutzen die Chance und wuseln überall herum um zu erforschen, was da gerade passiert. Sie laufen dann auch mal übers Parkett um zu den Deckentürmen oder Hängemattengestellen zu kommen statt zB auf die Etage zu laufen.

    Es ist eben wirklich jedes Schweinchen anders.

  • Ich habe in beiden Gehegeteilen über die kompletten Längsseiten Unterstände. Da die Anordnung so sehr praktisch ist, weil sich eine große freie Fläche ergibt, stelle ich dort nur selten mal etwas um. Auch die Brücke ist immer an der gleichen Stelle. Ich habe das Gefühl, dass die Meerschweinchen das auch so mögen.

    Auf den großen Flächen stelle ich ab und zu mal die Sachen um. Neulich haben wir ein Häuschen geschenkt bekommen. Das wurde sehr schnell und furchtlos erkundet.

    Für Abwechslung sorgt neues und altes Intelligenz-Spielzeug, Äste, im Herbst mal ein frischer Maiskolben, verstecktes Futter etc.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Interessante Frage... (bei Hamstern rät man z.B. dazu, aus diesem Grund nie Komplettreinigungen durchzuführen, allerdings leben die auch alleine und haben keine Artgenossen zur Beruhigung und die Verschmutzung ist auch viel dezenter...)

    Ich möchte hier auch noch einen Gedanken zufügen, der sich nicht nur auf Meerschweinchen bezieht, sondern eher allgemein. Auch negative Emotionen (Stress, Angst, Trauer usw.) gehören ja zum Leben dazu und helfen Lebewesen, sich zu entwickeln. Oder anders gesagt: Wer Angst hat und es schafft, diese zu überwinden, ohne dass etwa Schlimmes passiert, geht hinterher gestärkt daraus hervor. Dies ist natürlich kein Plädoyer dafür, Haustiere zu stressen. Nur manchmal denke ich, man kann sie auch überbehüten. (wie bei Kindern, denen man nicht zutraut, im Rahmen ihrer Möglichkeiten Konflikte auszutragen - das trägt nicht zu wirklichem Selbstvertrauen bei.)

    Ich räume das Gehege regelmäßig um und habe auch den Eindruck, dass die Tiere das unterschiedlich aufnehmen. Die Mutigste rennt mir schon dabei um die Füße, also da hab ich eher ein schlechtes Gewissen, weil ich denke, dass ihr oft langweilig ist. Die anderen kommen gucken, wenn die Luft rein ist, halten sich dabei an den vertrauten Unterstand - der steht vielleicht mal woanders, aber an sich bleibt er ja vertraut, so wie auch das andere Inventar. Insofern denke ich nicht, dass es sie besonders stresst insgesamt. Aber es regt zur Bewegung an und das ist ja auch wichtig.

  • Hallo Ella,

    dieses überbehütende Verhalten sieht man häufig bei Tierbesitzern deren Tiere ohnehin ängstlicher sind. Z.B. bei geretteten Straßenhunden wird gerne besonders viel Rücksicht genommen, stressige Situationen und laute Geräusche werden vermieden und so weiter. Das führt aber genau dazu dass die Hunde sich in ihrer Angst bestärkt fühlen.

    Von daher finde ich deinen Punkt gut! Ich denke man muss einen Kompromiss schaffen und sich daran orientieren wie die Tiere vom Charakter sind.

  • Hallo Ella,

    dieses überbehütende Verhalten sieht man häufig bei Tierbesitzern deren Tiere ohnehin ängstlicher sind. Z.B. bei geretteten Straßenhunden wird gerne besonders viel Rücksicht genommen, stressige Situationen und laute Geräusche werden vermieden und so weiter. Das führt aber genau dazu dass die Hunde sich in ihrer Angst bestärkt fühlen.

    Von daher finde ich deinen Punkt gut! Ich denke man muss einen Kompromiss schaffen und sich daran orientieren wie die Tiere vom Charakter sind.

    Das finde ich einen wirklich sehr interessanten Gedanken. Werden Meerschweinchen besonders ängstlich, wenn man besonders viel Rücksicht nimmt und stressige Situationen vermeidet?

    Ich kann von der anderen Seite berichten. Da unsere Meerschweinchen im Wohnzimmer leben, lassen sich Fernseher, Staubsauger, Besucher, laute Alltagsgeräusche, Musikinstrumente (Tuba) etc. gar nicht vermeiden. Wir konnten sozusagen gar keine Rücksicht nehmen. Bisher hat es allen Meerschweinchen entweder von Beginn an nichts ausgemacht oder sie haben sich schnell daran gewöhnt. Das gilt auch für unsere Zuchtrentnerin Karla, die nichts von all dem gewöhnt war.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Hallo Ella,

    dieses überbehütende Verhalten sieht man häufig bei Tierbesitzern deren Tiere ohnehin ängstlicher sind. Z.B. bei geretteten Straßenhunden wird gerne besonders viel Rücksicht genommen, stressige Situationen und laute Geräusche werden vermieden und so weiter. Das führt aber genau dazu dass die Hunde sich in ihrer Angst bestärkt fühlen.

    Ja, ich weiß genau, was du meinst. Ich bin keine Hunde-Expertin, aber ich kenn auch Halter, die irgendwie ständig finden, dass ihr Hund Stress-Anzeichen zeigt und Ruhe braucht und ich so für mich denke, vielleicht muss er auch mal die Chance kriegen, sich an unterschiedliche Situationen zu gewöhnen...

  • Das finde ich einen wirklich sehr interessanten Gedanken. Werden Meerschweinchen besonders ängstlich, wenn man besonders viel Rücksicht nimmt und stressige Situationen vermeidet?

    Ich kann von der anderen Seite berichten. Da unsere Meerschweinchen im Wohnzimmer leben, lassen sich Fernseher, Staubsauger, Besucher, laute Alltagsgeräusche, Musikinstrumente (Tuba) etc. gar nicht vermeiden. Wir konnten sozusagen gar keine Rücksicht nehmen. Bisher hat es allen Meerschweinchen entweder von Beginn an nichts ausgemacht oder sie haben sich schnell daran gewöhnt. Das gilt auch für unsere Zuchtrentnerin Karla, die nichts von all dem gewöhnt war.

    Am Ende sind es ja sicher viele Faktoren, wie schnell ein Tier gestresst ist.. ich hab auch schon von Züchtern gehört, die sagen, vieles ist im Charakter des Tieres angelegt. Aber ich hab schon den Eindruck, dass Freiwilligkeit nicht unbedingt der Weg zu besonders zahmen Meerschweinchen (oder anderen Haustieren ist). Gerade Tiere aus typischer Käfighaltung oder ohne Artgenossen sind doch oft handzahm, weil sie sich irgendwann gewöhnt haben (vorausgesetzt, sie wurden nicht gequält.) Das soll jetzt nicht klingen, als ob ich das befürworte, ihr wisst hoffentlich, wie ich das meine.

  • Und ich glaube auch, dass aufgeregtes Herumlaufen und -springen, also "Popcornen", zu schnell als Ausdruck von Freude und Begeisterung ausgelegt wird. Das kann es sein, aber es kann auch ein Ausdruck von Überforderung sein oder zumindest ein instinktiver Versuch, sich schnell zu zu orientieren.

    Das herumlaufen/ popcornen ist (mMn) ein Verhalten welches sie zeigen wenn sie aufgeregt sind. Sowohl wenn sie sich freuen, aber auch wenn eine Situation an sich aufregend/ stressig ist. Ich interpretiere diese Hüpfer immer als ein "Überschüssige Energie loswerden". :love: Unser Kleiner kommt vor lauter Freudenhüpfer manchmal garnicht zum futtern ^^ .

    Für mich ist Hüpfen, vielleicht auch das epileptisch aussehende Popcornen, ebenfalls eine Übersprungshandlung, die bei verschiedenen Emotionen ausgeführt wird, natürlich kann das auch Freude sein, aber auch Verwunderung oder Ärger.

    Beim kurzen Hüpfen bin ich mir sicher, Popcornen habe ich es noch nie in einer eindeutig negativen Situation gesehen. :/


    Aber ich hab schon den Eindruck, dass Freiwilligkeit nicht unbedingt der Weg zu besonders zahmen Meerschweinchen (oder anderen Haustieren ist).

    Die Frage ist hier auch, was ist "zahm"?

    Ist ein Meerschweinchen zahm, wenn es sich alles gefallen lässt? Das findet man auf jeden Fall häufig bei den Tieren, die nicht so respektvoll wurden und sich selbst irgendwie aufgegeben haben und einfach alles mitmachen.

    Ist ein Meerschweinchen zahm, wenn es keine Angst vorm Halter hat, gern mal vorbeigeschaut kommt, und auf seinen Namen hört? Ich denke, das erreicht man (auch) mit Freiwilligkeit und Respekt vor den meerschweinischen Bedürfnissen. :/

    Natürlich wird nicht jedes Tier, das sich alles gefallen lässt, respektlos behandelt und es gibt ja auch einen Unterschied zwischen einem Meerschweinchen, das Aktionen des Menschens (z.B. Krallen schneiden) erduldet, einem Meerschweinchen, dass sich schon selbst aufgegeben hat und einem Meerschweinchen, das sich einfach vor Angst tot stellt.

  • Die Frage ist hier auch, was ist "zahm"?

    Ist ein Meerschweinchen zahm, wenn es sich alles gefallen lässt? Das findet man auf jeden Fall häufig bei den Tieren, die nicht so respektvoll wurden und sich selbst irgendwie aufgegeben haben und einfach alles mitmachen.

    Ist ein Meerschweinchen zahm, wenn es keine Angst vorm Halter hat, gern mal vorbeigeschaut kommt, und auf seinen Namen hört? Ich denke, das erreicht man (auch) mit Freiwilligkeit und Respekt vor den meerschweinischen Bedürfnissen. :/

    Ja, genau, letzteres meinte ich. Keine resignierten Tiere. Sondern dem Menschen kontaktfreudig und zugewandt gegenüber.

    Ich bin natürlich auch für die respektvolle Variante bei der Gewöhnung. (Vermutlich wird ein Wellensittich schneller "zahm", wenn er alleine gehalten wird, ist aber trotzdem Tierquälerei). Ich hatte das nur als Beispiel aufgeführt, als es um Stress ging, dass ich denke, dass man nicht alles von ihnen fernhalten muss, sondern sich durch die Überwindung ungewohnter Situationen auch entwickeln können.

  • Ich denke da muss man es ganz trocken sehen in der Natur ist kein Tag gleich und da ist immer Stress so gesehen leben unsere Hausmeerschweinchen ein scheiß ödes aber schön versorgtes leben. Ja es sind Beutetiere und gerade deshalb müssen sie sich viel schneller anpassen können um zu überleben und verkraften es auch eher aber unsere Hausmeerschweinchen haben sehr wenig Input auch, wenn wir uns alle mühe geben sie zu beschäftigen so ist doch alles da Futter, Wasser, Sauberkeit , Artgenossen und dazu Platz sich aus dem weg zu gehen.
    Stress ist für unsere mehr der Tag wo sie Krallen geschnitten werden oder zum Tierarzt müssen.

    Daher ist es nicht verkehrt für gesicherte und nicht massive Änderungen über den Tag zu sorgen, das hält auch das Meerhirn fit und sie verkraften Stress dann besser.

    Dabei muss man auch sagen Stress ist immer so negativ behaftet positive Dinge lösen auch Stress aus ist bei uns ja auch so aber wenn wir Stress in einen gewissen rahmen nicht gewöhnt sind dann sorgen selbst kleine Dinge für Riesen Probleme. (merkt man z.B. an Psychisch Kranken Menschen wo z.b. eine Angst ganz einfach Dinge wie ein Eis essen zum Problem werden kann) aber anders Futter ist auch Stress die erste Wiese nach dem Winter das Haus was ne Woche nicht drinnen Stand, anderes Streu, andere Heu Sorte oder eine Papiertüte mit Heu die raschelt.

    Daher halte ich es für wichtig den Meerschweinchen jeden Tag ein bisschen zu fordern und zu fördern. Das müssen auch keine Riesen Dinger sein und sollten auch keine extrem wichtigen Sachen und auf die Gruppe abgestimmten. Als Beispiel Wasserstellen verrücke ich nicht die haben einen ganz festen Platz aber ich habe einen Gitterkorb den ich überall aufhängen kann sowohl innen wie auch außen also hänge ich ihm mal da oder mal da hin und dann pack ich da eben mal Laub rein oder mal anderes Heu was es sonst nicht gibt. oder ich Hänge nen Bund Dill auf wechsle mal Häuser aus aber eben nicht alle auf einmal sonder den einen Tag so und andren so.

    Wenn ich z.b. Merke das Ältere Tiere mit bestimmten Dingen nicht mehr klar kommen (oder nichts ab) schraube ich es etwas runter oder binde sie so ein das sie auch etwas von haben (z.B. Rascheltüten dann gibt es eben nicht wie immer 2 sonder 3 ). Sie können nicht mehr stehen dann hänge ich es für die anderen auf und Omi / Opi kommt mit raus und bekommt in ruhe seine extra Portion (ja meine werden alle dran gewöhnt auch mal draußen etwas zu fressen oder in der Transportbox zu Futtern). So das die Drinnen ihres haben und die nicht mehr so Fitten ihres.

    Meine drehen jedes mal am Rad, wenn ich das andere Heurondel rein stelle obwohl sie beide kennen XD

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