Schweinebande aus dem Norden

  • Hast du Platz und möchtest wieder Verantwortung für ein weiteres Tier übernehmen? Hast du den Eindruck, deinen Tieren fehlt etwas/jemand/die Gruppe könnte noch jemanden vertragen? Du selbst bist ja nun auch kein Anfänger mehr in der Haltung und verfügst entsprechend über viele Erfahrungswerte.

    Ich persönlich denke, du selbst solltest dir diese Fragen alle stellen und auch beantworten, denn letztlich ist es auch deine Entscheidung und auch deine Bemühungen/Aufwände etc. Aus rein medizinischer Sicht könnte ich dir kein Stück weit raten. Wenn du allerdings denkst, dass alles mit einem weiteren Tier passen könnte und du selber bist damit fein, warum nicht? Ich persönlich würde wieder einen Kastraten dazu setzen, da mir diese Zusammenstellung sehr harmonisch erscheint (Ausnahmen gibt's immer)

  • Ich möchte noch einen anderen Aspekt erwähnen, denn das ist bei uns in der Familie jetzt gerade der Fall. In zwei Jahren hast du Abitur. Danach gehst du vielleicht ein Jahr ins Ausland oder machst womöglich weit entfernt ein FSJ. Falls du gleich mit dem Tiermedizin-Studium anfangen möchtest, musst du aber auch von zu Hause ausziehen, denn das kann man nicht in eurer Nähe studieren.

    Um es auf den Punkt zu bringen: Du weißt nicht, ob du deine Meerschweinchen in zwei Jahren mitnehmen kannst oder bei deinen Eltern lassen musst. Das sollte natürlich auch in die Überlegungen mit einfließen, ob grundsätzlich ein neues Meerschweinchen bei euch einziehen könnte. Insbesondere ein junges Tier.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Schweinemagd

    Das ist ja der Grund, warum wir verkleinern wollen. Weil ich die Schweinchen perspektivisch nur sehr begrenzt mitnehmen kann. Wenn wir mal ganz blöd drüber nachdenken, werden in den nächsten 1-2 Jahren mindestens 5-7 Schweinchen sterben (von 2019/2020), die alle vorerkrankt sind, und dann ist da gar nicht mehr so furchtbar viel übrig...Da graust es mich schon vor, wenn ich daran denke. Von 15 runter auf 3-4. Es sind ja nicht "nur" Schweinchen, es sind Familienmitglieder und es zerreißt mich jedes Mal aufs Neue.


    Ich hab heute einen Kastraten vorgeschlagen bekommen, der so zu 80-90% passt. Es steht noch keine finale Entscheidung, aber es kann gut sein, dass er zeitnah einzieht. Eigentlich war die Tendenz jetzt, dass wir einen neuen Kastraten aufnehmen, es fehlte nur der passende. Er ist halt nicht ganz perfekt, sondern es gibt 2 relevante Aspekte, die ich so eigentlich nicht wollte. Da müssen wir noch überlegen, ob das in Ordnung ist. Ich hab für mich drüber nachgedacht und glaube besser kriege ich es (erstmal) nicht. Er deckt schon sehr viel ab.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

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  • Ich glaube, irgendwann sind wir falsch abgebogen...

    Mir sind die letzten Tage/Wochen einige Sachen bei Jackeline aufgefallen, die mir nicht gefallen haben. Deswegen haben wir gestern einen Notfalltermin bekommen. Ich hatte so ein Gefühl, und mein Gefühl war richtig. Jackies gesamter Bauchraum ist voller Flüssigkeit, der Uterus auffällig, Blasengries hat sie und ihre Augen sind chronisch verändert, dass die Hornhaut theoretisch jederzeit einreißen könnte, was auf dem einen Auge auch kürzlich passiert ist. Da sie sich noch herz- und lungenkrank ist, warten wir die Blutwerte noch ab, ob wir sie palliativ besser einstellen können, sie wird aber nicht operiert werden. Ihre UV, wo Verdacht auf ein Rezidiv vom Liposarkom war, ist kleiner geworden, was nahelegt, dass es doch nur Narbengewebe ist, aber das bringt uns jetzt auch nichts mehr.

    Ich wünsche mir sehr, dass wir ihren Geburtstag am 08.08. feiern können, und dass sie noch viele schöne Momente hat <3

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  • Jetzt haben wir die Blutergebnisse, und so richtig viel schlauer bin ich nicht...

    Es war eine Anämie sichtbar und der Cortisolwert ist erhöht. Sonst haben wir an Befunden ja noch das Herz, die Augen und eben die Aszites vermutlich wegen den (tumorösen) Veränderungen am Uterus.

    Jetzt gibt's mehrere Themen, die mich beschäftigen:

    1. Behandlung der Anämie

    Unsere Tierärztin hatte da Eiseninjektionen und Vitamin B vorgeschlagen, um das zu behandeln. Hat da jemand Erfahrungen mit? Ursächlich ist eben vermutlich ein Blutverlust an irgendeiner Stelle. Ich werde nochmal versuchen Urin zu testen, da ist sie leider nicht so großzügig. Sonst könnte eben auch ein Tumor oder eine Entzündung schuld sein. Wir wissen ja auch nicht, was die Flüssigkeit ist. Da stellt sich mir die Frage, wenn man die Ursache nicht beheben kann, wie sinnvoll ist eine Therapie und wie invasiv ist das? Wenn ich das ggf. auch zuhause spritzen könnte, wäre das toll.

    2. Therapie der Aszites

    Da wären die kurativen Ansätze operieren um die Ursache der tumorös bedingten Aszites, also den Tumor, zu entfernen oder eine Punktion der Flüssigkeit. Beides haben wir ausgeschlossen. Einmal wegen ihrer Grunderkrankungen, und Punktion wegen dem Risiko den Blinddarm zu perforieren. Flüssigkeit eines Tumors ist wohl zudem öfter etwas zäh und kann auch über die Nieren nicht gut ausgeschieden werden. Ich hatte auch von Furosemid gelesen, das wäre ja zumindest von den Blutwerten nicht kontraindiziert, aber obs so sinnvoll ist... Bin ich unsicher.

    3. Weitere Diagnostik zum Cushing

    Jackeline hatte ja bereits im Dezember letzten Jahres den Dexamethason-Suppressionstest hinter sich gebracht. Da hat sie erst ungewöhnlich gut reagiert und später stieg der Cortisolwert(?) im Blut wieder an. Das ließ wohl nach einigen Rücksprache Cushing von den Nebennieren ausschließen, und schob eher einen Tumor an der Hypophyse in den Fokus. Aufgrund der mangelnden Symptomlast haben wir uns gegen eine Therapie entschieden. Ich hatte jetzt nochmal geguckt, man stellt wohl oft mit Trilostan ein beim Menschen. Das gibt es als kleinstes mit 5 mg als Hartkapsel, flüssige Präparate hab ich jetzt nicht gefunden, bei den Humanpräparaten war ich aber auch noch nicht. Die Dosierung für den Anfang bei kleinen Hunden ist 0,5mg/kg und Jacks wiegt 840g... Überdosierung wurde wohl festgestellt bei 6mg/kg beim Meerschweinchen. Eine gewünschte Dosierung konnte ich jetzt nicht finden. Ich frage mich halt, wie viel Lebenszeit hat sie noch? Wenn wir das gleiche Ergebnis wie beim letzten Mal hätten, macht es Sinn zu therapieren? Könnte die Therapie ihr in irgendeiner Weise Erleichterung bringen, dass sich der Stress lohnt? Wie ist das Risiko der medikamentösen Einstellung zu bewerten?

    Wir wissen strenggenommen nicht, woher die Aszites kommt. Es passt halt mit nem Tumor gut zusammen. Ich möchte ihr gerne alle sinnvollen Chancen geben, aber wenn wir so oder so von 2 Wochen Lebenszeit reden, ist 1 Tag in der Klinik bzgl. des Cushings lang und irgendwie sinnlos. Mit dem Eisen das Gleiche. Mir ist nicht ganz klar, was ihr helfen könnte, weil ich an einigen Grunderkrankungen (Herz, Augen, vermutlich Aszites) nur wenig bis nichts machen kann. Wenn sie Cushing hätte, weiß ich nicht, ob es für ihre Lebensqualität und -dauer in diesem vermutlich kurzen Zeitraum relevant ist.

    Vielleicht habt ihr ja Erfahrungen für mich, Sachen, die ich nicht bedacht habe, oder noch Fragen, die ich unserer Tierärztin stellen kann. Ich habe heute lediglich eine Mail bekommen zu dem Blutbefund und werde ihr noch eine schreiben, mit meinen Fragen.

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  • Ich komme mal auf die Sache mit den Zysten zurück. Bin ja ein Freund von Studien. Die gibt es. Im Zweifel auf Englisch. Google hilft.

    Zysten entstehen durch ungesprungene Eier quasi. Ein regelmäßiger Zyklus beugt dem vor. Dieser wird gefördert durch: Männliche Pheromone; Aufreiten; Bestandteile von Spermien.

  • Dörthe

    Wenn du extra recherchiert hast, wäre es ja schade das einfach so stehen zu lassen. Magst du die Studien mit uns teilen?

    Die Tierärzte, die ich gefragt habe, haben eher das Gegenteil berichtet von ihren Beobachtungen her.

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  • Die Frage, die sich für mich stellt, ist die Pheromonproduktion bei Kastraten, insbesondere Frühkastraten. Nach meiner Wahrnehmung riechen dir nämlich weniger doll, als potente Böcke. Dazu habe ich aber noch nicht recherchiert.

  • Auf die Schnelle mal folgender Link:

    https://www.salat-killer.de/geschlecht/pl_zyklus.html

    Text mit Quellenangaben.

    Danke für diese Recherche und dass du sie mit uns geteilt hast. Der Artikel ist allerdings von 2009 und die zugrunde liegenden Studien noch sehr viel älter. Da gibt es doch inzwischen bestimmt neuere Erkenntnisse, oder?

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

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  • Hab nix abweichendes gefunden. De facto sind Ovarialzysten echt häufig; 50-75% aller Weibchen haben die „irgendwann mal“. Insbesondere ab einem Alter von 3-4 Jahren. Neuere Studien befassen sich mit der Frage, ob das Auftreten natürlicher Bestandteil des Zyklus ist und die sich aber dann oft „von allein“ (im Anfangsstadium) wieder unbemerkt zurückbilden.

    Die These, dass die Abwesenheit unkastrierter Böcke die Wahrscheinlichkeit für Zysten erhöht, steht immer noch. Dagegen spricht aber, dass auch Damen in Zuchten Zysten kriegen. Dagegen spricht wiederum, dass auch Damen in Zuchten keineswegs 24/7 mit unkastrierten Böcken zusammen sind. Zu bedenken ist auch, dass Damen mit Zysten eh nicht schwanger werden. Dass frischgebackene „Mütter“ in Zuchten also zystenfrei sind, ist eine sich-selbst-erfüllende Prophezeihung. Und dass nicht-schwanger-werdende Weibchen aus der Zucht genommen werden, ebenso.

    Kann man Zysten durch die Haltungsform vorbeugen? Sofern die Erkenntnisse noch gültig sein sollten, in Teilen:

    Duftbäumchen mit männlichen Pheromonen aufhängen oder Urin potenter Männchen im Gehege aussprühen. 🤪 Kastraten aufreiten lassen. Die Sache mit den Spermien lasse ich jetzt mal weg.

  • Heute feiern wir Geburtstag <3

    Und zwar den sechsten Geburtstag von unserem Gnom Jackeline, der nun schon seit drei Jahren unser Leben bereichert :love:

    Kleines Jackseli, ich muss sagen, am Anfang hatte ich meine Schwierigkeiten mit dir, weil du sehr forsch an alles rangegangen bist, und mir dieser Wesenszug nicht so liegt. Doch mit dem Alter bist du weiser, sanfter geworden. Statt fordernd, kommst du nun ganz lieb bittend vorbei, "ob denn nicht noch was da wäre" und natürlich gibt es immer was für dich.

    Denn du musstest schon oft tapfer sein, und bist es auch gerade wieder. Doch trotz der Herausforderungen bleibst du stark, möchtest du freiwillig inhalieren, weil es da immer Futti gibt, und gehst vorher nicht aus der Box raus. Wie oft hab ich mich schon über die seltsamen Geräusche im Flur gewundert und nach einem kurzen Kontrollblick das Jackseli auf Erkundungstour erblickt.

    Jetzt bist du immer unterwegs mit Ilse und Bönsch. Das kleine Betteltrio <3 Und mit Bönsch bist du auch sonst "gerne" unterwegs, denn ihr mögt exakt die gleichen Schlafplätze, und das auch immrr gleichzeitig. Was zu Situationen führt, in denen du minutenlang neben der motzenden Bönsch sitzt, ganz unschuldig guckst, bis sie dann endlich geht. Man mag es dir nicht ansehen, aber du bist immer noch frech wie sonst was.

    Liebes Jacksel, bitte bleib noch ein wenig. Es wird vermutlich dein letzter Geburtstag hier sein, aber vielleicht magst du noch warten, bevor du gehst <3

    Alles Gute zum Geburtstag meine kleine Jackeline!

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