Hallo :),
unser Bob ist jetzt zwischen 4 und 5 Jahre alt und hat in den letzten Monaten abgebaut. Seit 3-4 Wochen hat sich sein Zustand verschlechtert: er ist innerhalb von einem Jahr von 1,3 kg (damals war er ein bisschen zu dick) auf 950g, er quiekt nicht mehr (seine Stimme hört sich heiser an), schläft sehr tief und fest, ist inaktiver, sitzt teilweise komisch herum und isst nicht mehr so viel wie früher. Wir haben ihn die Zeit über immer wieder kontrolliert und beobachtet.
Nachdem uns komische Kaubewegungen aufgefallen sind, hatten wir am 21.06. einen Termin beim Tierarzt. Dort ist aufgefallen, dass ein Backenzahn sehr lang gewachsen ist, woraufhin die Tierärztin diesen abgeschnitten hat. Wir hatten große Hoffnung, dass es daran liegt und haben ihn die Woche weiter beobachtet.
Nachdem er weiterhin nicht so wie früher war und auch das Essen nicht schneller oder besser lief, waren wir am 28.06. nochmals bei einem anderen Tierarzt, da unsere "Standardtierärztin" nicht so viele Geräte hat. Bei diesem Tierarzt kam dann der Schock, denn er meinte, dass Bob leidet, sein kompletter Kiefer verschoben ist und wir es beenden sollten. Außerdem hatte Bob zu unserem Schreck nur noch 780g und der Arzt meinte, dass Bob weiter abbauen wird. Zu diesem Ergbnis kam er durchs abtasten und es wurden keine weiteren Untersuchungen gemacht. Da wir das erste Mal bei diesem Tierarzt waren und ihn nicht kennen, haben wir uns dagegen entschieden. Daraufhin hat der Arzt uns ein Schmerzmittel mitgegeben und nochmal betont, dass Bob weiter abbauen wird und es eh nichts mehr bringt. Als wir daheim angekommen sind ist Bob im Stall rumgelaufen, hat Heu und Frischfutter gegessen (wenn auch wenig), Männchen gemacht und uns abgeschleckt. So ist er zwischendurch immer wieder, trotz der oben genannten Veränderungen.
Auch dieses Ergebnis hat uns keine Gewissheit gegeben, weshalb wir am 29.06., auf anraten eines Mitglieds aus einem andern Forum, in der Tierklinik waren. Wir hatten Glück, denn die Tierärztin kannte sich mit Kleintieren gut aus. Sie meinte, dass sie dem Kollegen grundsätzlich Recht gibt, aber Bob auch noch nicht einschläfern würde, da er auch bei ihr ziemlich aktiv war. Röntgenaufnahmen haben dann zu Klarheit geführt: Bob hat fortgeschrittene Probleme mit seinen Zähnen (siehe Bild). Seine Zähne wachsen ins Fleisch und verursachen Schmerzen. Am 04.07. hat er einen Termin zur Zahnsanierung, bei der seine Zähne abgeschliffen werden. Wir erhoffen uns hierdurch sehr viel, aber die Tierärztin meinte schon, dass Bob das vermutlich regelmäßig brauchen wird und vermutlich auf dauer auf Schmerzmittel angewiesen ist. Außerdem bekommt er 2xtäglich 0,3ml Metacam für Hunde sowie 2xtäglich 2ml etwas gegen seinen geblähten Bauch. Da er weiterhin sehr zaghaft frisst, päppeln wir aktuell zusätzlich mit HerbiCare plus.
Ich bin aktuell überall auf der Suche nach Ratschlägen, um Bob gut unterstützen zu können. Solange Bob kämpft werden wir auch kämpfen. Daher wäre meine Frage, ob jemand von euch Input hat, wie wir Bob intensiver pflegen könnten und ob ihr vielleicht schonmal Erfahrung mit dieser Krankheit gemacht habt.
Herzlichen Dank im Voraus für eure Unterstützung!!!!