Umgang mit fortgeschrittenen Zahnproblemen

  • Sab Simplex kann man durch Klosterfrau Magen-Darm Entspannung ersetzen. Colosan und Rodicare akut haben beide das gleiche Ziel, die Verdauung zu unterstützen, nutzen aber unterschiedliche Wirkstoffe. Ich habe Rodicare akut nie probiert, weil ich schon immer bei den Schweinchen, wenn Bedarf besteht, Colosan nutze. Ich würde also eines von beiden geben. Wenn ich gewusst hätte, dass Du Rodicare akut schon gibst, hätte ich vermutlich Colosan gar nicht empfohlen. Aber es ist sicherlich kein Fehler, das im Haus zu haben und auch als Alternative zu versuchen.

    Colosan würde ich, wenn nur ein Verdacht besteht 1x täglich geben. Wenn er eine Aufgasung hat, kann man das kurzzeitig auch mehrmals täglich geben. Simeticon, der Wirkstoff in Sab Simplex, Klosterfrau Magen-Darm Entspannung u.a. wird nicht vom Körper aufgenommen. Theoretisch kann er nicht überdosiert werden. Natürlich würde ich trotzdem vernünftige Mengen einhalten. Das ist für mich zwischen einmal täglich und in Extremfällen bei jedem Päppeln, also bis zu alle 2-3 Stunden. Letztgenanntes habe ich noch nie gebraucht. Ich würde dann wahrscheinlich von dem hochdosierten Klosterfrau Magen-Darm Entspannung nur rund die Hälfte einer Kapsel jeweils geben.

    Zu Deiner ersten Frage schreibe ich gleich noch.

  • Welche der "zusätzlichen Nährwerte" und "speziell Darmunterstützung" eignen sich denn eher bei Verstopfung?

    Hat er richtige Verstopfung oder macht er nur kleinere Böhnchen, weil er zu wenig frisst? Kannst Du die Böhnchen und das Absetzen näher beschreiben?

    Bei leichter Verstopfung würde ich viel Flüssigkeit geben, z.B. als Fenchel-Anis-Kümmel-Tee o.ä. aus der Spritze und Gurken u.ä. sehr feuchte Nahrungsmittel. Zudem würde ich die Böhnchen sehr genau beobachten, damit es nicht unbemerkt schlimmer wird.

    Ich will ganz offen sagen, dass ich ein überzeugter Gegner von Trockenfutter bin - auch von eingeweichten Cavia Complete. Die Zutaten sind dort extrem fragwürdig und ich würde immer lieber wissen wollen was darin ist und geeignete Zutaten selbst zusammenstellen.

    pflanzliche Nebenerzeugnisse (Timotheegras 5,6%), Früchte (Holunderbeeren 4,0%*), Mineralstoffe, Saaten, Kräuter (Rotklee, Spitzwegerich, Weißklee, Schafgarbe) 0,7%, Fructo-Oligosaccharide, Yucca

    *dehydriert, Prozentangabe entspricht dem Anteil vor dem Trocknen

    "Pflanzliche Nebenerzeugnisse" können alles sein: Hülsen, Zuckerrübentrester, Presskuchen, Hülsenfürchten u.v.a. Die 5,6% Heu sind ja nur ein Bruchteil dieser Position. Alle anderen Bestandteile ab "Früchte" machen zusammen nicht einmal 10% des Gewichtes aus. Wenn man rund 15% insgesamt kennt und evtl. sogar noch etwas Wasser dabei ist, was ich bei Trockenfutter nicht in nennenswerter Menge erwarten würde, dann bleiben grob geschätzt 80%, die unklar sind. Man weiß nur, dass diese pflanzlichen Ursprungs sind - in der Regel Abfallprodukte. Warum würde man gute Zutaten, die für Meerschweinchen wirklich geeignet wären, nicht benennen?

    Langer Rede kurzer Sinn: Dieses Produkt ist m.E. völlig überteuert, undurchsichtig und vermutlich nicht gesund für Meerschweinchen. Bei der Gefahr von Verstopfung wäre ich erst recht vorsichtig. Das war ja der Grund, warum ich dieses Thema hier angesprochen habe.

    Ansonsten würde ich Leinsamen auf jeden Fall verwenden und bei allen anderen von mir genannten Zutaten mich nur vorsichtig herantasten. Flohsamen würde ich gar nicht geben. Die können zwar auch bei Verstopfung helfen, aber nur wenn sehr viel Flüssigkeit dazukommt. Ansonsten können sie stark stopfen. Dafür nutze ich sie bei Durchfall.

    Falls noch etwas offen geblieben ist, melde Dich gerne. :)

  • Versele Laga Complete wird von vielen empfohlen. Auch von sonst (bei Versele Laga Cavia Complete kann ich das nicht beurteilen) kompetenten Orgas.

    Wenn Du voll deklarierte Pellets zum einweichen suchst, kannst Du JR Farm Grainless Complete Meerschweinchen verwenden. Allerdings musst Du sehr heißes Wasser dafür verwenden, dann geht es einigermaßen schnell.

  • Ich klinke mich auch mal hier ein.

    Zu dem Röntgenbild vom Kiefer, würde ich (als Laie) sagen, es besteht ein retrogrades Wachstum vom unteren Prämolaren (ob rechts oder links kann ich nicht sagen, da braucht es nochmal andere Aufnahmen). Dies kann, muss aber keine Probleme bereiten. Dazu hatte sich ja aber Silke schon geäußert.

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    Ob die Zähne allgemein zu lang sind oder nicht, kann man eigentlich nur mit Röntgen auf verschiedenen Ebenen mit entsprechenden Referenzlinien beurteilen.


    Um eine Ohrenentzündung auszuschließen muss der Kopf von oben geröntgt werden (unbedingt spezielles Dentalröntgengerät). Da kann man das dann eigentlich eindeutig erkennen.

    Symptome einer Ohrenentzündung wären beispielsweise (leichte) Kopfschiefhaltung, Schütteln des Kopfes, häufiges Kratzen an den Ohren, Empfindlichkeit der Ohren.


    Was frisst er denn freiwillig? Vielleicht kannst du versuchen das Essen in Streifen zu schneiden und Karotten ähnlich zu raspeln.

  • Zum Cavia Complete: Notstationen, Tierheime, Züchter u.ä. mit sehr vielen Tieren können sich in der Regel eine Ernährung, die wir für möglichst gesund und naturnah halten, nicht leisten - weder zeitlich noch räumlich oder finanziell. Dort finde ich gewisse Kompromisse auch eher angemessen, als wenn man solche Sachen als gut für Privathalter empfohlen bekommt.

    Die Pellets von JR Farm erscheinen mir auf jeden Fall besser - und wie Du Frieda schreibst, vollständig deklariert. Kaufen würde ich sie persönlich trotzdem nicht, weil ich für solche Kandidaten wie Bob oder Miro Breipulver - selbstgemachtes oder gutes gekauftes - auf Vorrat halten würde. Aber vielleicht wird es in Brocken ab gequollen eher aus der Schale gefressen?

    Die Zähne sehen für mich deutlich zu lang aus. Das verursacht vermutlich auch den Aufbiss - und die retrograde Verlagerung. Leider kürzen viele Tierärzte anscheinend die Schneidezähne in solchen Fällen zu stark oder gar unnötig. Wenn die Backenzähne wieder "passen" können (nicht müssen) die Schneidezähne plötzlich auch wieder in der richtigen Stellung sein. Dagegen sind zu stark gekürzte Schneidezähne für das Tier frustrierend, weil es dadurch - selbst wenn es hinten stimmen sollte - 1-2 Wochen mindestens nicht abbeißen kann.

    Eine Mittelohrentzündung kann man laut 2 Tierärzten, die ich darauf angesprochen hatte, am Trommelfell sehen mit Otoskop. Ob eine Innenohrentzündung dort auch sichtbar wäre, habe ich nicht noch einmal ausdrücklich nachgefragte. Beide meinten sehr sicher, dass ein Röntgen zum Ausschließen von Entzündungen im Ohr nicht nötig sei. Ob sie damit recht haben, kann ich natürlich nicht garantieren, aber beide sollte das eigentlich beurteilen können.

  • Ich hab die JR Farm-Dinger genau für so was da Silke . Wenn die Tierchen Schwierigkeiten beim Fressen haben. Ich hab nicht die Kapazitäten da lang mächtig dies und jenes selbst, besser oder sonst wie zu machen. Und da finde ich sie für „Tüte auf, Heiß Wasser drauf“ ganz passabel. Wenn sie eingeweicht, aber nicht breiig sind, werden sie auch ganz gern so gefressen. Aber ehrlich gesagt auch nicht weg inhaliert.

    Insofern einfach ein Kompromiss zwischen Praktikabilität, Gesundheit und Energie ins Schwein.

    Ich würde jetzt nie sagen „Nimm die auf jeden Fall“, aber sie können eine gute Ergänzung sein für Schweinchen, die selbst fressen, aber noch etwas Unterstützung brauchen.

    Ich hab aber auch Heucobs da. Noch praktischer, aber die Schweinchen mögen sie nicht so gerne. Aber auch da, wenn man Schweinchen hat, die explizit Probleme beim Heu haben (hatte ich noch nie) kann das eine gute und vor allem sehr praktische Lösung sein (auch hier „Tüte auf, Heiß Wasser drauf“ und voila ein Heumatsch).

    Muss man selbst sehen, was für einen selbst in der Situation am Praktischsten ist. Ich finde es nur gut, diese Optionen zu kennen. Schädlich für die Schweinchen ist keine davon - auch nicht wenn die Gesunden ein bisschen mitfressen.

  • Silke

    Vielen Dank für die sehr hilfreichen Informationen! Ich finde es auch nicht schlecht, dass wir heute auch das Colosan daheim haben. Viele von euch scheinen ja sehr gute Erfahrungen damit gemacht zu haben :). Außerdem bin ich ganz froh, wenn ich Bob nicht mehr 2ml von einem Mittel geben muss. Aktuell nimmt er es ganz gut, aber wenn es ihm nach der OP schlechter geht, dann ist es ganz hilfreich, wenn ich ihm nicht mehr so viel an Medikamenten geben muss. Colosan gebe ich dann nur 1x pro Tag, weil heute habe ich schon deutlich mehr Köttelchen bei ihm rumliegen sehen. Seine Böhnchen waren zuletzt ziemlich klein und vertrocknet.


    Zum Brei: Sowas habe ich noch nie erlebt. Ich habe ihm gestern den "grünen Brei" gemacht und er hat ihn freiwillig, sogar ohne, dass ich ihn halten musste, aus der Spritze genommen. Das Rezept kam also gut an! ^^ Leinsamen habe ich auch verwendet und nachdem er gestern Abend und heute Morgen den Brei gegessen hat, hatte ich das Gefühl, dass es mit dem Bauch schon etwas besser aussieht.
    Das mit den Pallets ist so ne Sache. Normalerweise würde er sowas nicht bekommen, aber ich bin so dankbar, dass wir noch etwas gefunden haben, was er gerne und sogar selbständig essen kann. Wenn er wieder gesund ist, dann sind die wieder gestrichen. :D


    Frieda

    Die anderen Pallets werde ich auch mal ausprobieren. Danke für deinen Tipp!! Ich bin auch sehr froh, dass ich von diesen Pallets erzählt bekommen habe, weil ich alleine nicht auf die Idee gekommen wäre.


    Yume

    Vielen Dank für deine Beurteilung!! Wir lassen morgen nochmal weitere Bilder anfertigen und sind gespannt, was die Ärztin sagt. Sie macht solche OPs an Schweinchen wohl häufiger... vielleicht kann sie uns gut beraten!

    Er frisst Salat, Heu, eingeweichte Pallets, Sonnenblumenkerne, getrocknete Blätter, mit dem Sparschäler geschnittene Karotte und Gurke.

  • Es freut mich echt, dass Bob den Brei mag. Meine bisherige Gefahrung ist, dass das früher oder später die Begeisterung für eine Sorte oder Zusammensetzung nachlässt. Daher ist es - neben dem gesundheitlichen Aspekt gut, abwechseln zu können.

    Eine andere Beobachtung bei Miro ist: Ursprünglich mochte er grüne Brei-Sorten besonders gerne. Dann hatte er aber durch die Probleme beim Kauen usw. wieder leichte Verdauungsprobleme. Ab da hat er sich gegen den grünen Brei gestreubt. Und wenn ich ihn ihm aufgedrängt habe, führte das zu noch weicherem Kot. Damit will ich sagen: Meerschweinchen wissen mitunter sehr genau, was ihnen wann gut tut. Darauf versuche ich dann auch einzugehen.

    Natürlich gibt es auch immer wieder - ähnlich uns Menschen - Situationen, wo ein Schweinchen einem Futter nicht widerstehen kann, obwohl es sich besser zurückhalten sollte. Dann siegt wahrscheinlich einfach der Appetit über das gesunde Empfinden.

    Es ist sehr schön zu lesen, wie Du Dich für Bob einsetzt und auch für Neues offen bist!

  • Silke

    Ich finde es spannend, dass sich meine Beobachtungen bei Bob durch Miro zu bestätigen scheinen. Ich habe nämlich auch das Gefühl, dass Bob merkt was ihm gut tut und was nicht. Als ich ihn die Tage vorher mit dem Instantbrei gepäppelt habe, hat er sich mehr gewehrt und hatte dann eben auch die Böhnchen-Probleme. Jetzt hat er dreimal einen Brei bekommen, den er freiwillig nimmt und schon scheint es ihm vom Bauch her besser zu gehen. Heute gab es den roten Brei und ich glaube das Bild spricht für sich... kam auch sehr gut an! :)

    Aktuell hat er jeden Tag ca. 10g mehr drauf. Heute waren wir schon bei 880g!!! Seit letztem Freitag also 100g mehr. :love:

  • Das ist so schön zu lesen! Auch diese Liebe mit der du dich um ihn kümmerst, das merkt er bestimmt <3

    Vielleicht muss ich dem Frischfutterbrei doch nochmal eine Chance geben. Bei mir wurde der nicht gut genug zerkleinert um spritzengängig zu werden.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

    Mehr Infos zu uns hier :)

  • Danke für eure Nachrichten!!

    Bob wurden gestern die Zähne wie geplant abgeschliffen. Die Ärztin hat ihn auch nochmal gelobt, dass er so gut zugenommen hat. Sie ist sich so sicher, dass Bobs Zustand auf die Zähne zurückzuführen ist, dass sie keine weiteren Aufnahmen für notwendig gesehen hat. Nach der OP war auch alles gut und Bob hat direkt wieder gegessen. Wir sollten ihm direkt weniger Schmerzmittel geben und die Schonkost bald absetzen. Am Abend war dann schon der erste Rückschlag, weil Bob plötzlich nur noch 820g hatte. Wir haben gehofft, dass es an den natürlichen Gewichtsschwankungen lag, da wir es uns nicht anders erklären können. Heute wirkte er auch den ganzen Tag deutlich aktiver und besser als die Tage vor der OP. Und hat eben mal wieder so laut wie lange nicht mehr gequiekt. Vorhin kam dann der Schock, denn Bob hat plötzlich wieder sein Gewicht von 770g gehabt. Und das obwohl er viel mehr Brei als zuvor genommen hat und auch wieder selbständig isst. Nach dem päppeln habe ich ihn wieder in der Stall gesetzt und er wollte sich aufs Essen stürzen. Doch leider hat das nicht so funktioniert wie er wollte. Er hat verschiedenes in den Mund genommen, es dann aber wieder fallen gelassen. Seinen Mund hat er auch wieder so komisch geöffnet. Er ist wie verrückt um den Napf gelaufen und wollte sich etwas aussuchen, aber hat es einfach nicht hinbekommen. Auch beim päppeln hat er wieder deutlich langsamer als gestern gekaut.

    Wir sind wirklich ratlos, weil wir uns den Gewichtsverlust und die plötzlichen Schwierigkeiten beim Essen nicht erklären können. Hat jemand von euch eine Idee? Wir sind für alles dankbar.

  • Es ist nicht ungewöhnlich, dass Meerschweinchen nach dem Abschleifen Probleme haben.

    Kennst du das, dass der Zahnarzt dich bittet mit der Zunge über den behandelten Zahn zu gehen und ihm zu sagen, ob sich was komisch anfühlt? Das können wir bei Meerschweinchen leider nicht, weshalb sie sich manchmal erst an den neuen Zustand gewöhnen müssen. Außerdem wird bei der OP ein Maulspreizer eingesetzt, der mit Sicherheit auf den Kiefer geht. Auch das kann ein paar Tage dauern.

    Wenn er sich so schwer tut und auch weniger Brei nimmt würde ich allerdings nicht das Schmerzmittel runtersetzen. Was du beschreibst deutet für mich nämlich definitiv auf Schmerzen hin.

  • Jasmin

    Danke für deine rasche Antwort!

    Ich finde deinen Vergleich super! Vielen Dank!! Wir haben ihm eben wieder seine alte Dosis von 0,3ml Schmerzmittel gegeben. Was mich wundert ist, dass es gestern und heute Morgen anders war und er da gut alleine essen konnte. Kann sowas zeitversetzt auftreten? Oder die Narkose noch so lange nachgewirkt haben?

    Den Brei hat er gut und freiwillig genommen, aber länger als gestern kauen müssen. Ich hab ihm jetzt drei verschiedene Breiarten gemacht und biete ihm die an. Er hat vorhin auf den einen keine Lust mehr gehabt, aber dann beim andern weitergegessen.


    Er fährt auch sehr auf seine Mischung aus Sonnenblumenkernen, Leinsamen und Haferflocken ab (hab das alles einfach im ganzen gemischt) und knabbert die zwischendrin immer wieder selbständig. Darf er das, solange er so dünn ist, unbegrenzt essen? Oder kann das irgendwelche Nachteile für ihn haben?

  • Jackbob

    Die Erfahrung habe ich auch mit unseren Schweinchen gemacht. Ich hatte Zwei, die zur gleichen Zeit operiert wurden, und am nächsten Tag zur gleichen Zeit hat man gemerkt, dass ihnen das Schmerzmittel nicht mehr gereicht hat. Da sie das beide relativ hoch bekommen haben, war dann wohl nach 24 Stunden das von der OP aufgebraucht. Ich weiß, dass die bei uns Vetalgin immer geben, vielleicht wirkt das beim Spritzen besser, weil der Wirkstoff ist der Gleiche wie beim Novalgin (Metamizol) oder ob sie da noch ein Opiat o.ä. dazugeben. Aber das kann schon gut sein, dass dann die Schmerzmittelabdeckung von der Narkose weg war.

    Das mit dem Erhöhen der Dosis wieder ist sicher gut. Da sollte man nicht am falschen Ende sparen und wenn alles gut ist, dann könnt ihr das sicher bald reduzieren.

    Ich würde ihm die Mischung nicht unbegrenzt geben, da er damit auf kurz oder lang wahrscheinlich Probleme mit der Verdauung bekommt. Gerade Haferflocken sind nicht gut. Außerdem wollt ihr ja dass er langsam und gut zunimmt und nicht mit kalorienreichem Zeug vollgefuttert ist, wodurch er nur dick wird, aber zu lange Fresspausen macht und nicht regelmäßig kaut, weil er zu satt davon ist und kein Frischfutter isst. Zur Ergänzung kann das in Maßen ganz gut sein, aber es sollte eher das Ziel sein ihn normales Futter schmackhaft zu machen als ihn mit ungesundem Futter "vollzustopfen". Alles was er frisst ist natürlich dennoch erstmal ein Gewinn. Nur wird damit auch nicht korrekte Zahnabnutzung erreicht, was auch wieder problematisch werden kann.

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  • Ich hatte gestern wegen der längeren Reise mit Miro und nicht mehr geantwortet.

    Soweit ich weiß, hatte Bob Gasnarkose bekommen. Dazu muss ein Schmerzmittel gegeben werden, weil das Gas (Isofluran) nicht die Schmerzempfindungen ausschaltet, sondern das Tier sozusagen zu Handlungsunfähig macht. Daher gehe ich auch davon aus, dass die Wirkung von dem Schmerzmittel für das Abschleifen heute nachgelassen hatte oder weg war und die von Euch gegebene Dosis aktuell zu niedrig war.

    Ich bin immer sehr kritisch bei Schmerzmitteln, aber in solchen Fällen wie bei Bob (oder Miro) sollte man das probieren, ob eine hohe Dosierung hilft, dass er gut frisst. Dabei würde ich auch Metacam und Novalgin beide geben. Neben der Schmerzlinderung ist das erste entzündungshemmend und das zweite wirkt auch entspannend auf (Teile?) der Muskulatur. Beide Mittel können schwere Nebenwirkungen haben. Das Risiko würde ich aber bei solch einem Problem mit den Zähnen oder dem Kiefer in Kauf nehmen. Denn wenn er jetzt nicht schnell mehr und richtig kaut, könnt Ihr ihn in 2 Wochen wieder in Narkose legen lassen. Und das wäre auch schädlich - und würde das Leiden davor und danach verlängern.

    Zum Gewichtsverlust: Bitte schreibe möglichst genau die Zusammensetzung der Breisorten und wieviel davon er täglich gefuttert hat. So stark abnehmen sollte er mit Brei nicht.

    Ich bin auch nicht der Meinung, dass man Brei mit möglichst guten Zutaten schnell reduzieren sollte. Wenn es einem Schweinchen besser geht, frisst es nach der Breifütterung weiter am Grünfutter. Das habe ich so immer wieder erlebt. Man kann auch zwischen den Breispritzen versuchen besonders beliebtes Frischfutter aus der Hand anzubieten.

    Wenn es ihm gut geht und er zunimmt, ist es Zeit, das Brei zu reduzieren. Durch tägliches Wiegen und genaues Beobachten kann man das m.E. gut einschätzen.

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