Umgang mit fortgeschrittenen Zahnproblemen

  • Hallo :),

    unser Bob ist jetzt zwischen 4 und 5 Jahre alt und hat in den letzten Monaten abgebaut. Seit 3-4 Wochen hat sich sein Zustand verschlechtert: er ist innerhalb von einem Jahr von 1,3 kg (damals war er ein bisschen zu dick) auf 950g, er quiekt nicht mehr (seine Stimme hört sich heiser an), schläft sehr tief und fest, ist inaktiver, sitzt teilweise komisch herum und isst nicht mehr so viel wie früher. Wir haben ihn die Zeit über immer wieder kontrolliert und beobachtet.

    Nachdem uns komische Kaubewegungen aufgefallen sind, hatten wir am 21.06. einen Termin beim Tierarzt. Dort ist aufgefallen, dass ein Backenzahn sehr lang gewachsen ist, woraufhin die Tierärztin diesen abgeschnitten hat. Wir hatten große Hoffnung, dass es daran liegt und haben ihn die Woche weiter beobachtet.

    Nachdem er weiterhin nicht so wie früher war und auch das Essen nicht schneller oder besser lief, waren wir am 28.06. nochmals bei einem anderen Tierarzt, da unsere "Standardtierärztin" nicht so viele Geräte hat. Bei diesem Tierarzt kam dann der Schock, denn er meinte, dass Bob leidet, sein kompletter Kiefer verschoben ist und wir es beenden sollten. Außerdem hatte Bob zu unserem Schreck nur noch 780g und der Arzt meinte, dass Bob weiter abbauen wird. Zu diesem Ergbnis kam er durchs abtasten und es wurden keine weiteren Untersuchungen gemacht. Da wir das erste Mal bei diesem Tierarzt waren und ihn nicht kennen, haben wir uns dagegen entschieden. Daraufhin hat der Arzt uns ein Schmerzmittel mitgegeben und nochmal betont, dass Bob weiter abbauen wird und es eh nichts mehr bringt. Als wir daheim angekommen sind ist Bob im Stall rumgelaufen, hat Heu und Frischfutter gegessen (wenn auch wenig), Männchen gemacht und uns abgeschleckt. So ist er zwischendurch immer wieder, trotz der oben genannten Veränderungen.

    Auch dieses Ergebnis hat uns keine Gewissheit gegeben, weshalb wir am 29.06., auf anraten eines Mitglieds aus einem andern Forum, in der Tierklinik waren. Wir hatten Glück, denn die Tierärztin kannte sich mit Kleintieren gut aus. Sie meinte, dass sie dem Kollegen grundsätzlich Recht gibt, aber Bob auch noch nicht einschläfern würde, da er auch bei ihr ziemlich aktiv war. Röntgenaufnahmen haben dann zu Klarheit geführt: Bob hat fortgeschrittene Probleme mit seinen Zähnen (siehe Bild). Seine Zähne wachsen ins Fleisch und verursachen Schmerzen. Am 04.07. hat er einen Termin zur Zahnsanierung, bei der seine Zähne abgeschliffen werden. Wir erhoffen uns hierdurch sehr viel, aber die Tierärztin meinte schon, dass Bob das vermutlich regelmäßig brauchen wird und vermutlich auf dauer auf Schmerzmittel angewiesen ist. Außerdem bekommt er 2xtäglich 0,3ml Metacam für Hunde sowie 2xtäglich 2ml etwas gegen seinen geblähten Bauch. Da er weiterhin sehr zaghaft frisst, päppeln wir aktuell zusätzlich mit HerbiCare plus.


    Ich bin aktuell überall auf der Suche nach Ratschlägen, um Bob gut unterstützen zu können. Solange Bob kämpft werden wir auch kämpfen. Daher wäre meine Frage, ob jemand von euch Input hat, wie wir Bob intensiver pflegen könnten und ob ihr vielleicht schonmal Erfahrung mit dieser Krankheit gemacht habt.


    Herzlichen Dank im Voraus für eure Unterstützung!!!!

  • Herzlich Willkommen in diesem Forum!

    Danke auf für Deinen guten Bericht. Wir werden Dir gleich nach den Antworten auf ein paar zusätzliche Fragen Empfehlungen für Bob geben.

    1. Wurden die Zähne unter Narkose untersucht und der eine Zahn gekürzt bei der ersten Ärztin?
    2. Kannst Du genauer wiedergeben, was der 2. Arzt zu dem "Seine Zähne wachsen ins Fleisch und verursachen Schmerzen." gesagt hat?
    3. Wie hat sich sein Gewicht in den letzten 2 Wochen entwickelt?
    4. Seit wann füttert Ihr zu (Brei u.ä.)?
    5. Wie gebt Ihr den Brei (in Schale, mit 1ml-Spritze ...)?

    Den 2. Punkt finde ich besonders wichtig, weil in dem anderen Forum Deine Angaben so verstanden wurden, dass es zu einer retrograden Verlagerung (sog. Retrogrades Wachstum) gekommen ist. Das wäre deutlich schwerwiegender als nur zu lang gewachsene Zähne, die die Wange oder Zunge verletzen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Auf dem Röntgenbild sehe auch ich, dass z.B. seine Schneidezähne aufeinander weisen. Aber ich traue mir nicht zu retrograde Verlagerung zu erkennen. Daher hatte ich die Frage gestellt.

    • Wurden noch weitere Röntgenbilder gemacht?
    • Sieht man auch die Ohren auf einem der Bilder?

    Ohrprobleme - Mittelohrentzündung o.ä. - können auch zu Zahnproblemen führen, weil durch die starken Schmerzen nicht mehr normal gekaut wird.

    Nachtrag: Der Titel ist unvollständig. Willst Du ihn ergänzen oder mir schreiben wie es heißen soll?

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Nachdem uns komische Kaubewegungen aufgefallen sind, hatten wir am 21.06. einen Termin beim Tierarzt. Dort ist aufgefallen, dass ein Backenzahn sehr lang gewachsen ist, woraufhin die Tierärztin diesen abgeschnitten hat. Wir hatten große Hoffnung, dass es daran liegt und haben ihn die Woche weiter beobachtet.

    Dieser Teil besorgt mich offen gesagt etwas. Wenn ich das richtig verstehe waren da noch keine offensichtlichen Kieferprobleme, im Folgenden wurde aber festgestellt, dass sein Kiefer verschoben ist?

    Es hört sich für mich so an, als hätte dieser Tierarzt im Wachzustand einen Maulspreizer angewendet und den Backenzahn abgeknipst. Ist das die Behandlung, die stattgefunden hat? Das hätte nämlich fatale Folgen für die Strukturen in und um den Kiefer, da bei Abwehrbewegungen der Tiere irreversible Schäden des Kiefers entstehen können, sowie beim Abknipsen des Zahnes die Wurzel beschädigt werden kann oder Haarrisse im Kiefer entstehen.

    Abgesehen davon hilft es viel Futter anbieten. Bei Problemen mit den/fehlenden Schneidezähnen gibt man in Streifen geschnittenes Futter. Das mag bei den Backenzähnen keine Erleichterungen sein, aber ich habe den Eindruck dass weniger bzw. natürlichere Bewegungen des Kiefers entstehen und so vielleicht das Futter etwas weniger belastend zerkleinert werden kann. Zudem gebe ich dann gerne Paprika, Karotte und anderes kalorienreiches Futter, das es sonst nicht gibt, um das Gewicht zu stabilisieren. Karotte ist ohnehin zu hart und sollte nur in Streifen angeboten werden.

    Sonst gerne verschiedene Breiarten, da gibt es hier auch sinnvolle Artikel im Forum, oder auch eingeweichtes Cavia Complete geben, die werden hier sehr gerne genommen und haben relativ viel Rohfaser sowie ein paar Nährstoffe, die gut sind. Optimales Futter ist das nicht, aber alles was reingeht ist erstmal gut. Grünhopper Rescuefood wird hier als Brei gerne genommen und hat, wie Herbicare, relativ natürliche Nährstoffe. Falls ihr noch Abwechslung sucht.

    Was gebt ihr denn für seinen Bauch? Bei 2 ml fällt mir spontan nur Sab Simplex ein? Falls ihr das gebt gibt es auch noch einen Artikel hier, warum es sinnvollere Alternativen gibt. Zusätzlich könntet ihr noch Colosan geben. Das unterstützt die Verdauung, die mit dem ungewohnten und mitunter durch die Zahnprobleme falsch zerkleinerten Futter belastet wird.

    Alles Gute! Zahnschweine bleiben leider oft ein Leben lang in Behandlung, aber man kann die Situation mit dem richtigen Abschleifen oft deutlich verbessern <3

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    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

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  • Silke

    Danke für deine Nachrichten!

    1. Die Zähne wurden weder unter Narkose untersucht noch wurde der eine Zahn unter Narkose gekürzt. Die Ärztin hat nicht gefragt, ob sie den Zahn unter Narkose anschauen und kürzen soll, sondern es leider einfach gemacht. Die andere Ärztin am Samstag hat gemeint, dass sie davon kein Fan ist.

    2. Der zweite Arzt meinte, dass er seine Zähne quasi durchs reine Abtasten von Außen am "Kinn" spüren kann. Er meinte, dass ein oberer Zahn in Richtung Auge drückt und das u.a. Schmerzen verursacht. Das konnte so auch die letzte Ärztin am Samstag spüren.

    3. In den letzten drei Wochen gabe es viele Schwankungen mit seinem Gewicht: Er hat 960g gewogen (so in dem Dreh hat sich sein Gewicht die letzte Zeit bewegt), dann am letzten Freitag hatte er 780g, am Samstag waren es 825g und gestern waren es 860g.

    4. Bob bekommt von uns seit Samstag den Brei.

    5. Wir geben ihm den Brei direkt in den Mund mit einer 1ml Spritze. Aus der Schale hat er leider nicht geschleckt.


    Die Ohren müssten auf dem einen Bild mit drauf sein, das ich schon hochgeladen habe. Das andere Bild lade ich auch noch hoch, aber da sieht man nur seinen restlichen Körper.


    Danke für den Hinweis! Ich habe den Titel ergänzt :)

  • Danke für deine Nachricht IrishGirl

    Es hört sich für mich so an, als hätte dieser Tierarzt im Wachzustand einen Maulspreizer angewendet und den Backenzahn abgeknipst. Ist das die Behandlung, die stattgefunden hat? Das hätte nämlich fatale Folgen für die Strukturen in und um den Kiefer, da bei Abwehrbewegungen der Tiere irreversible Schäden des Kiefers entstehen können, sowie beim Abknipsen des Zahnes die Wurzel beschädigt werden kann oder Haarrisse im Kiefer entstehen.

    Leider wurde es genau so gemacht, wie du es hier schilderst. Ich bin einfach sprachlos.


    Vielen lieben Dank für deine hilfreichen Tipps. Das mit dem Essen befolgen wir teilweise schon so und werden den Rest davon auch noch umsetzen.

    Genau, Bob bekommt für seinen Bauch Sab Simplex. Den Beitrag zu den Alternativen schaue ich mir an. Herzlichen Dank!!!

  • Jackbob

    Ach Gott, der arme Bub. Ich hoffe der Tierarzt hat ihm damit nicht weitere Schäden zugefügt. Das ist schrecklich. Ich bin geschockt! Auch wenn es vermutlich nichts bringt, könntest du eine Bewertung schreiben um zu warnen oder vielleicht in einer Mail nochmal darauf hinweisen, in der Hoffnung, dass das nur Unwissenheit war.

    Silke hat einen sinnvollen Merkzettel dazu, meine ich. Wir könnten den hier einfügen, damit du eventuell weißt, worauf du achten musst und welche Schäden dadurch womöglich entstanden sind, und für zukünftige Leser, damit deutlich wird, warum das fahrlässig ist, auch wenn es in eurem Fall hoffentlich noch gut gegangen ist.

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  • Zu dem Röntgenbild, wurde nur in einer Ebene geröngt? Also nur von der Seite? Normalerweise braucht man vier Ebenen, um die Zähne und den Kiefer umfassend beurteilen zu können, besser noch ein CT. Man röngt bei vier Ebenen von beiden Seiten, oben und vorne. So nur seitlich kann auch eine Ohrenentzündung meines Wissens nach nicht ausgeschlossen werden.

    Das ist bestimmt frustrierend zu hören, da ihr euch sehr bemüht. Aber oft machen Tierärzte das leider nicht. Könntet ihr die Klinik, die ihn am 04.07. operieren soll nochmal kontaktieren und nachfragen, ob sie ihn vorher, wenn er in Narkose liegt, ordentlich röntgen können, damit das Ausmaß sichtbar wird und sinnvoll weiter therapiert werden kann.

    An die Anderen, ist dieser extreme Knick der Wirbelsäule im Bereich der Lunge normal? Ich kann mich spontan nicht erinnern das mal so ausgeprägt gesehen zu haben.

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  • OR107944_Meerschwein - Übersicht_DX_20200101_20240614_I_00107944_S2_0001.jpg

    Helgas Röntgenbild sah so aus, und das ist ja schon ein bedeutender Unterschied. Hatten die Ärzte dazu etwas gesagt Jackbob ?

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  • IrishGirl Ja, es wurde nur in einer Ebene geröngt. Der Hinweis, dass mehrere Aufnahmen aufschlussreich wären, ist super. Wir werden das auf jeden Fall anfragen.

    Zu dem Knick wurde nichts weiter gesagt. Sie meinte aber, dass Bob sich ein bisschen gewehrt und gezappelt hat. Kann das davon so komisch aussehen? Weil im Vergleich zum anderen Bild sieht das echt komisch aus.

  • Jackbob

    Dann hoffe ich, dass die kooperativ sind! Ich habe schon öfter die Erfahrung gemacht, dass Tierärzte denken, dass sie mit den Schweinchen sparen müssen und die Diagnostik nicht ausnutzen. Unsere Ärztin ist begeistert gewesen, als ich nach einem CT oder Physiotherapie gefragt habe, und hatte das selber unterbewusst ausgeschlossen, da die meisten Halter das nicht machen. Oft hilft es nachzufragen, die wenigsten Tierärzte wollen dem Tier wissentlich die Zukunft verbauen oder Schaden zufügen. Und wenn das Gespräch nichts bringt, dann ist man auch schlauer. Erstmal hört sich das aber positiv an, was du von ihnen berichtet hast!

    Ich gucke mal unsere anderen Röntgenbildet an. Zumindest Tilda wehrt sich gerne ;) Ich meine mich ganz dunkel zu erinnern, dass der Knick da weiter ausgeprägt war, aber sie hat auch Spondylose in dem Bereich, deswegen könnte das auch daher kommen und bei ihr leicht krankhaft verändert sein.

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  • 20240701_183210.jpg

    Die Röntgenbilder habe ich jetzt spontan ausgraben können.

    Erstes Bild: Tilda

    Zweites Bild: Luna

    Drittes Bild: Helga

    Viertes Bild: Bob

    Also ein Unterschied zwischen den "Knicken" ist sichtbar, aber das bei Bob scheint mir spontan etwas extrem für Zappeln oder leichte Abweichung. Wenn die Tierärzte nichts gesagt haben, bin ich aber unsicher. Wobei die auch manchmal einen sturen Blick haben und sich nicht beirren lassen. Zum Übersehen ist das aber etwas doll. Warten wir mal ab was andere Halter sagen. Es ist mir nur ins Auge gestochen, da ich das so noch nie gesehen habe.

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  • Jackbob Danke für Deine Antworten!

    Es ist schon mal sehr beruhigend, dass er wieder zugenommen hat. Da fände ich es noch interessant, bei wieviel ml Brei am Tag er zunahm. Denn daraus kann man ja auch grob schließen, wieviel er noch selbst futtert.

    Das was Du zuletzt geschrieben hast, wäre wirklich eine retrograde Verlagerung. Die kann u.a. durch zu lang gewordene Zähne oder vielleicht auch durch zu harte Nahrung wie Körner oder Pellets entstehen. Das übt dann beim Kauen zuviel Druck auf den Kiefer aus und drückt den Zahn sozusagen in die falsche Richtung. Man kann mit Entlastungsschliffen versuchen das aufzuhalten oder sogar wieder etwas rückgängig zu machen.

    Miro hat auch retrograde Verlagerung. Die Diagnose war vor einem Jahr. Seither hat er nach gutem Abschleifen trotzdem die meiste Zeit völlig normal gefressen und sein Leben genossen.

    Folgende Artikel kann ich Dir hier empfehlen für Bob:

    Da bei Zahnproblemen und intensivem Päppeln oft auch Verdauungsprobleme auftreten finde ich die Gewürze (aromatische Saaten) und frischen Zweige auch wichtig.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Der Knick ist mir auch gleich aufgefallen. Ich habe offen gesagt nicht viel Kenntnis bei der Interpretation von Röntgenaufnahmen. Aber gesehen habe ich solch einen starken Knick noch nie auf einer Aufnahme.

    Ganz vorsichtig gesagt, kann ich zwei Erklärungen vorgestellen: Bob wurde sehr sonderbar gehalten bei der Aufnahme oder er hat ein Problem mit der Wirbelsäule oder extreme Verspannungen.

    Ich würde den Arzt am Donnerstag auf diesen Punkt ansprechen. Und wenn er noch weitere Aufnahmen machen sollte, sieht man ja, ob das wieder so sonderbar aussieht.

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  • Hier ist noch der Artikel, den IrishGirl vermutlich meinte zur Zahnbehandlung: Merkblatt der Deutschen Ges. für Tierzahnheilkunde.

    Ich hoffe, wir überfluten Dich nicht mit den Informationen. Du musst ja nicht alles auf einmal lesen.

    Wichtig ist mir bei Behandlungen mit Narkose immer, dass es möglichst Gasnarkose ist. Unser Miro hatte, nachdem die Probleme bei ihm losgegangen waren, in 12 Monaten 12 Narkosen. Gesund ist das sicherlich nicht, aber es sollte wenigstens so schonend und unschädlich wie möglich gemacht werden.

    Laienhaft gesagt, gibt es 3 Typen von Narkose:

    • die traditionelle Narkose, die lange nachwirkt und leider bei Meerschweinchen oft zum Tod führt
    • die wiederaufhebbare Narkose (auch Tripple genannt)
    • die Gasnarkose (dabei werden noch zusätzliche Mittel gespritzt)

    Manche Halter haben mit der wiederaufhebbaren Narkose gute Erfahrung gemacht, andere mit der Gasnarkose. Aber etwas anderes als eines von diesen beiden würde ich nie zulassen wollen bei einem Meerschweinchen.

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  • Jackbob

    Ich hatte mich gerade mit Yume beraten, da ich besorgt war, ob ich dich unnötig beunruhigt habe. Wir sind uns aber beide einig, dass das sehr sonderbar aussieht und wir das noch nie so gesehen haben.

    Jetzt rein aus Interesse, hättest du mal Lust zu tasten, ob man das fühlt? Vllt. mit einem anderen Schweinchen vergleichen, da du ihn ja nur so kennst. Könntest du auch ein Foto machen von der Seite und von oben? Ich bin wahnsinnig irritiert davon, wie das aussieht und kann mir nicht vorstellen, dass man optisch oder beim Fühlen nichts merkt. Zudem überrascht mich die fehlende Anmerkung des Tierarztes dazu.

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  • Manche Halter haben mit der wiederaufhebbaren Narkose gute Erfahrung gemacht, andere mit der Gasnarkose. Aber etwas anderes als eines von diesen beiden würde ich nie zulassen wollen bei einem Meerschweinchen.

    In dem Punkt kannst Du es Dir einfach machen. Beides ist ok und ich würde immer das nehmen, was der Tierarzt lieber macht und sich sicherer fühlt damit. Bloß die klassische Narkose mit „Rausch ausschlafen“ ist nix.

    Den Knick finde ich auch erstaunlich, aber ich hab auch wenig Erfahrung mit Röntgenbildern.

  • Vielen lieben Dank für eure Nachrichten!!!


    IrishGirl

    Wir fragen auf jeden Fall nach und ich habe das Gefühl, dass sie da mitmachen. Wenn am Donnerstag auch alles so positiv ist, werden wir wahrscheinlich mit allen Tieren in diese Tierklinik wechseln. Die Ärztin war wirklich super freundlich und hatte Ahnung.

    Der Knick ist bei Bob wirklich sehr stark ausgeprägt. :huh: Wir fragen am Donnerstag auf jeden Fall nach und wenn sie weitere Bilder unter Narkose machen, dann sieht es hoffentlich etwas "normaler" aus. Danke für die Vergleichsbilder die werden wir als Referenz verwenden!

    Danke für deine Mühe wegen dem Knick. Ich habe Bob abgetastet und mit unserem Alf verglichen. Mir ist da nichts aufgefallen. Bilder von Bob habe ich hier mal mit hochgeladen. :)


    Silke

    Bob hat von mir ca. 20-25ml Brei pro Tag bekommen. Ich wollte ihn nicht zu sehr nerven, da er ja noch ein bisschen Heu und Salat frisst. Das eingeweichte Cavia Complete kam auch gut an. :) Dein Bericht zur retrograden Verlagerung von Miro gibt uns Hoffnung!!!! Es wäre so schön, wenn das bei Bob auch so werden würde. Die Links schaue ich mir alle an... vielen Dank! Ich werde mal ein Rezept davon ausprobieren, da Bob, obwohl er ja seine Medikamente bekommt und auch isst, einen relativ festen Bauch hat. Vielleicht wird das durch einen besser zusammengesetzen Brei etwas besser.

    Die Ärztin am Samstag hat direkt angekündigt, dass sie die Zahnsanierung mit der Gasnarkose machen. Da bin ich beruhigt, dass ihr Silke und Frieda diese Art von Narkose u.a. empfehlen würdet. Da wurden wir ja mal ausnahmsweise richtig beraten.

  • Auf dem Foto von der Seite sehe ich nichts, was zu dem Knick passen würde. Ich bin gespannt, was die Ärztin sagt. Aus meiner eigenen Erfahrung: Ich fahre bei vielen Fragen am besten, wenn ich sie mir aufschreibe und dann in der Besprechung durchgehe. Ansonsten fallen mir manche Sachen leider erst wieder hinterher ein.

    Wenn Bob so stark abgenommen hat, könnte m.E. die Rundung des Bauches, vorallem am dem 2. Bild für zuviel Gas im Bauch sprechen. Ich gehe nicht danach, ob der Bauch sich hart anfühlt, sondern nur nach der Veränderung der Form und dem Fressverhalten. Wenn ich von daher den Anfang einer Aufgasung befürchte, gebe ich Colosan und ggf. auch noch Simeticon (Klosterfrau Magen-Darm Entspannung). Wenn ein Tier mit Zahnproblemen schlechter frisst muss man immer bedenken, dass das mit Bauchweh zu tun haben könnte.

    Colosan kann ich Dir nur ans Herz legen. Das kannst Du in der Apotheke vor Ort bestellen und es sollte dann am gleichen oder nächsten Tag abholbereit sein. Ich hebe es nach dem Anbruch im Kühlschrank auf. Dann hält es sich nach meiner Erfahrung locker ein Jahr oder länger. Da es heftig schmeckt ziehe ich zu den 0,3ml Colosan noch 0,7ml Apfelsaft auf. Dann ist es zwar auch nicht der Renner, aber wird ohne Kampf genommen aus der Spritze.

    Wenn Ihr nur 20-25 ml Brei gebt, scheint er noch relativ viel selbst zu fressen. Das ist gut!

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Silke

    Danke für deine Hinweise! Die Form von seinem Bauch ist mir auch schon aufgefallen. Ich habe eben Colosan bestellt. Ich lese gerade den Beitrag zum Frischfutter-Päppelbrei und möchte heute einen herstellen. Welche der "zusätzlichen Nährwerte" und "speziell Darmunterstützung" eignen sich denn eher bei Verstopfung? Ich habe Angst, dass ich es mit den falschen Zutaten noch schlimmer mache.


    Ich wollte euch nochmal zu seinen aktuellen Medikamenten fragen, weil ich ja jetzt viel auf Empehlung von euch nachgekauft habe und die richtigen Medikamente ersetzen will.

    Aktuell bekommt er:

    2x täglich 0,3ml Metacam für Hunde

    2x täglich 0,25ml RodiCare akut

    2x täglich 2ml Sab Simplex

    Ich habe Coloson bestellt und kaufe heute noch "Klosterfrau Magen-Darm Entspannung". So wie ich es verstanden habe würden die beiden das Sab Simplex ersetzen, oder? Denkt ihr Rodicare akut wäre weiterhin sinnvoll oder wäre das mit den beiden neuen Mitteln dann zu viel? Gebt ihr Colosan und Klosterfrau einmal oder zweimal pro Tag?

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