Was ich frage, dürfte auf den ersten Blick für viele sonderbar erscheinen. Aber ich will unsere Situation trotzdem schildern, da mir wichtig ist, nichts zu übersehen oder eine falsche Entscheidung zu treffen.
Es geht um unseren geliebten Dachsi. Er hatte bisher 3 Operationen in seinem Leben. Zumindest bei der letzten hat er auffallend lange (ca. 20 Minuten) gebraucht, bis er wieder auf die Beine kam - im wahrsten Sinne des Wortes. Man merkt ihm seine mittlerweile 6 Jahre auf die eine oder andere Art auch an. Seit einigen Wochen hat er aus meiner Sicht offensichtlich Probleme mit dem Kauen. Er will fressen und tut es auch, aber er futtert deutlich langsamer, seine Augen tränen mitunter, eine zeitlang wirkte es auch, als hätte er gesabbert, und er hat auch abgenommen. Wenn ich es richtig sehe, ist es aber eher wieder besser geworden, bestimmt aber nicht schlechter.
Normalerweise wäre ich schon längst zum Tierarzt gegangen. Aber was wäre das Ergebnis?
Um die Lage realistisch einschätzen zu können, würde er in Narkose gelegt werden müssen. Wenn nichts gefunden würde, wäre diese Belastung und das Risiko umsonst gewesen. Wenn etwas gefunden wird, muss er vermutlich alle paar Wochen in Narkose versetzt werden.
Ich halte es für wahrscheinlich, dass er eine weitere Narkose oder mehrere nicht überleben oder zumindest unbeschadet überstehen würde. Das kann ich natürlich nicht sicher wissen, aber es ist ja auch umgekehrt nicht gesagt, dass die Untersuchung ihm etwas bringen würde. Mein Ansatz ist daher bisher folgender: Ich beobachte ihn weiter, unterstütze ihn so gut es geht mit etwas Brei mit vielen gemahlenen Saaten u.ä. darin und warte weiter ab.
Macht das Sinn oder was habe ich vielleicht vergessen oder nicht genug berücksichtigt?