Weggefährten

  • Ja, aber: Miro hat ein Problem. Diese ganze Sache mit zu langen Zähnen etc.scheint ja eher eine Folge des Nicht-Fressens zu sein als ein eigenständiges Problem. Das einzige was annähernd als Ursache in Betracht kommt, ist die Halsentzündung. Wobei der Tierarzt auch da skeptisch ist, wie Du schreibst.

    Und es wird schlechter, nicht besser. Das läuft darauf hinaus ihm Stress zuzumuten einer weiterführenden Diagnostik oder ihn einzuschläfern. Ich hatte nie den Eindruck, dass die Tier ein Übersichtsröntgen als Stress empfinden.

    Da stimme ich Frieda zu - ihr müsst endlich mal die Ursache finden, die Zähne sind möglicherweise nur ein Symptom. Ein Ganzkörper-Röntgen wurde noch nicht gemacht? Ultraschall? Da könnte man die Organe auch mal sichten - ohne Ultraschall oder Blutuntersuchung kannst du z.B. Nierenprobleme nicht ausschließen. Man erkennt eine Niereninsuffizienz nicht einfach so, den Tieren ist dabei übel, das kriegt man bei einem Hund noch mit aber bei einem Schweinchen?

    Theoretisch kann das Schweinchen Tumore im Inneren haben und keiner bemerkt es, weil man sich auf die Zähne und den Hals so fokussiert.

    Das Ganze scheint sich ja nun seit Wochen / Monaten zu ziehen und ich meine du hast auch geschrieben, dass es in letzter Zeit eher nicht mehr lebenswert für ihn ist.

    Ein Ganzkörperröntgen und einen Ultraschall halte ich für sehr sinnvoll (verstehe auch nicht, wieso der Tierarzt das nicht vorgeschlagen hat), Blutabnahme ist schwierig bei Schweinchen, würde ich jetzt auch nicht machen lassen ehrlich gesagt.

    Wenn sich dann nichts findet und sein Zustand gleichbleibend schlecht ist würde ich sein Leben nicht weiter unnötig verlängern.

    Da hat Irish Girl echt Glück Ärzte an der Hand zu haben, die das so gut können und kooperative Schweinchen - bei meiner Gänseblume wär das ein Ding der Unmöglichkeit.


    Achso: und dieses zum Essen laufen und nicht fressen heißt nicht unbedingt, dass er will und nicht kann. Das machen Tiere einfach wenn sie sehr krank sind, man muss sich als Fluchttier ja möglichst normal verhalten. Das ist kein eindeutiges Indiz für die Zähne /Hals als Ursache.

  • Ein Blutbild würde ich aus mehreren Gründen sinnvoll finden. Zum Einen lassen sich z.B. Nierenprobleme nicht immer im Schall sehen. Ilse hat schlechte Nierenwerte, im Schall aber keine strukturellen Auffälligkeiten. Ozeanas waren nicht sooo schlecht, die Nieren waren aber zu klein, strukturell auffällig und sie hatte eine Zyste. Ich sage nicht, dass Miro Nierenprobleme hat, aber meiner Meinung nach reicht bildgebende Diagnostik nicht, um das auszuschließen.

    Auch das Kalzium-Phosphor-Verhältnis muss bei Pferden und Hunden, die nur von Menschen gefüttert werden, beachtet werden. Wenn man Pferden täglich Mash füttert, muss man dies überprüfen, ob das dazu geeignet ist. Selbst wenn sein Problem die Rachenentzündung war, kann sich da so viel entwickelt haben, denn die Situation ist einfach purer Stress für den Körper.

    Ich denke zu lange solltest du nicht warten Silke denn wenn die Zähne das Problem waren, sollte er jetzt fressen. Falls er das nicht tut, würde ich Montag versuchen weiterführende Diagnostik einzuleiten. Das wäre bei bei mir großes Blutbild mit T4 und Überdichtsröntgen sowie ausführliche Allgemeinuntersuchung (abhören, abtasten,...). Absagen könnte man das immer noch. Aber wenn sich sich jetzt keine drastische positive Entwicklung einstellt, dann werden die Zähne und der Rachen nicht das Hauptproblem sein.

    Ich schreibe das so hart, weil es sich schon so lange zieht und man mit abwarten so viel Zeit verliert. Und Stress vermeiden zu wollen ist dann vielleicht falsche Tierliebe, weil es Leiden verlängert. Sicher sagen kann ich das nicht, aber ich schätze die Chance, dass da noch was ist, nicht so gering ein.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

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  • Ich hoffe bei euch ist alles soweit gut und die Stille ist ein gutes Zeichen, weil du so viel Futter Suchen musst, das Miro zufriedenstellt🥺

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  • Ich weiß ihr meint es nur gut, aber ich finde ihr solltet Silke nicht noch weiter drängen.

    Miro hat die Probleme mit dem Hals und Fressen nicht erst seit diesem Jahr. Das Ganze hat mit Zahnspitzen im Mund begonnen, wonach er nach mehreren Monaten mit guten und schlechten Phasen nach dem Abschleifen vor - ich glaube rund einem Jahr - wieder richtig gut fressen konnte und die Zeit zwischen Abschleifterminen immer länger wurde. Meistens fraß er danach nicht sofort wieder, aber sie brachten langfristig die erhoffte Verbesserung zusammen mit der Behandlung des Rachens und den zwischenzeitlichen Wunden im Mundraum.

    Silke ist also seit deutlich mehr als einem Jahr bei verschiedenen Tierärzten mit Miro und hat sich bei weiteren Meinungen anhand von Röntgenbildern und Behandlungsberichten eingeholt. Um es mal so deutlich zu machen: hätte er eine Niereninsuffizienz, wäre er nicht mehr am Leben.

    Dadurch, dass es Miro jetzt länger nicht gut geht haben sich außerdem weitere Probleme dazugesellt, die ihn natürlich auch schwächen. Deshalb sind nicht mehr alle Behandlungen, wie eine große Operation oder Medikamente mit starken Nebenwirkungen, eine Option.

    Es wäre toll jetzt zügig eine Ursache zu haben, die alle Symptome und Probleme von Miro erklärt. Aber wenn es Hinweise auf eine bekannte andere Diagnose gäbe, hätte einer der vielen Tierärzte in den vielen langen Gesprächen weitere Untersuchungen in die Richtung vorgeschlagen. Sie recherchiert seit Monaten in alle Richtungen und verwendet jeden Tag mehrere Stunden mit der Pflege von Miro und Dachsi . Dazu dann noch die vielen Tierarzttermine und Telefonate. Das ist vermutlich auch Alles hier im Thema nachzulesen, falls ihr nochmal durchgehen wollt, was bereits untersucht wurde.

    Ich kann euch versichern, ihr liegt seit sehr langer Zeit nichts mehr daran, als die Ursache für Miros Zustand zu finden.

    Es ist furchtbar und schwer für uns zu begreifen, aber manchmal verlaufen Krankheiten nicht logisch und manchmal gibt es auch einfach keine Lösung. Das sagte mir die Spezialistin der Zahnklinik um mich auf das vorzubereiten, was letztlich bei meinem Gizmo eingetreten ist.

    Also bitte lasst uns jetzt abwarten und hoffen, dass Miro noch nicht an dem Punkt ist.

  • Klar, das erste Jahr wurde es besser und da hätte ich sicherlich nichts weiter unternommen. Aber es wird ja schlechter und das kann durchaus auch was neues sein, was diese Verschlechterung hervorruft.

    Daran dass Silke ihre Tiere sehr am Herzen liegen und sie wahnsinnig viel Energie, Zeit und Geld in die Tiere steckt, das kann, denke ich, jeder sehen. Und natürlich sind auch alle Pfoten und Daumen für Miro gedrückt.

  • Heute war ich aus Zeitgründen den ganzen Tag nicht am PC. Und nein, leider brauchte ich kein Futter für Miro zu suchen. Er frisst gar nichts außer Brei und zweimal eine winzige Menge von dem Weichen einer Tomate. :(

    Ich weiß, dass Ihr, die Ihr weitere Untersuchungen empfehlt, es gut meint. Aber bisher habe ich immer noch kein überzeugendes Argument gefunden, was es uns bringen könnte. Daher überlege ich mal laut:

    • Wenn die Nierenwerte sehr schlecht wären, kann man m.W. doch ohnehin nichts entscheidendes helfen?
    • Wenn er einen so großen Tumor hätte, dass er dadurch nicht fressen will, wäre auch nichts mehr zu machen.
    • Dass Diabetes oder Schilddrüsenprobleme innerhalb von ein paar Tagen oder sagen wir 2-3 Wochen zum Einstellen des Fressens führen habe ich noch nie gehört.
    • Was könnte es aus Eurer Erfahrung an Ergebnis geben bei einer umfangreichen Blutuntersuchung (für die man viel Blut von einem abgemagerten, geschwächten Tier brauchen würde!), das hier realistisch passen würde und heilbar wäre?

    Miro atmet normal, hat kein Blut im Urin oder Schmerzäußerungen beim Kot- oder Urinabsetzen und wiederholtess gründliches Abtasten und Abhören beim Tierarzt hat nie einen Befund gebracht. Und wenn Miro seit über 4 Monaten ein so massives "inneres" Problem hätte, dass er seither fast nichts bzw. nichts selbständig frisst, wäre er vermutlich daran schon gestorben oder hätte die ganzen Narkosen nicht überlebt usw. Zuletzt hatte er in zweieinhalb Wochen 3 Vollnarkosen.

    Ich bin, wie Ihr wisst, sehr kritisch gegenüber Tierärzten. Aber wenn 3 spezialisierte Tierärzte keinen Grund sehen, weitere Untersuchungen zu machen, ist dazu zumindest bedenkenswert. Gestern musste ich den Arzt drängen, den Kopf zu röntgen. Was hat es Miro gebracht? Nichts!

    Bisher gehe ich davon aus - aber da kann ich mich ja irren und frage Euch deshalb - dass man entweder nichts finden würde bei weiteren Untersuchungen oder etwas was nicht sinnvoll behandelbar wäre. Das letztgenannte würde mir das Einschläfernlassen leichter machen, aber mehr würde es auch nicht bringen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Ich will jetzt noch auf die anderen Punkte von Euch eingehen:

    Wir haben in den letzten Monaten bestimmt an die 10 Blutentnahmen gehabt, also es ist kein Einzelfall.

    Kannst Du schreiben, was sich aus diesen Untersuchungen als neue Behandlungsoptionen ergeben hat bzw. wie oft nicht dabei herauskam, was dem Tier half?

    Ein Röntgen wäre vielleicht noch die harmloseste Untersuchung. Aber es ist sicherlich stressig ist, in völlig unnatürlichen Haltungen von fremden Leuten fixiert zu werden. Daher müsste es dafür eine sinnvolle Aussicht geben.

    Aber wie stellt Ihr Euch eine Ultraschalluntersuchung vom gesamten Bauchraum vor? Erstens müsste ihm dazu das gesamte Fell dort abrasiert werden, wodurch er noch mehr frieren würde. Zweitens habe ich gesehen, wie lange alleine die Untersuchung der Blase bei Wuschel oder des Herzens bei Dachsi gedauert hat. Wenn man sämtliche Organe so untersuchen wollte würde, das geschätzt eine Stunde pder deutlich mehr dauern, in der das Tier wiederum völlig unnatürlich still liegen müsste und von fremden Leuten "bedrängt" würde.

    Miro hat leider ohnehin zu große Pausen zwischen den Mahlzeiten. Das würde auf jeden Fall reichen, dass er wieder Hunger hätte. Da kann ich also nichts mehr zusätzlich probieren.

    Eine Tier bewusst viel zu tief in die Kralle zu schneiden finde ich pervers. Das würde ich nie zulassen! Außerdem bekommt man da nicht genug Blut für umfangreiche Untersuchungen.

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Ich versuche das mal aufzulisten.

    Wir hatten Ilse, das war eine Verlaufskontrolle und um zu sehen, ob ihre Nierenleistung gut ist, damit wir TSO geben konnten.

    Später hatte sie noch eine Blutabnahme, da kam der schlechte Nierenwert raus, wodurch wir sie besser stabilisieren und jetzt auch therapieren (viel Flüssigkeit) können.

    Bei Tilda war es eine Verlaufskontrolle, um zu überprüfen wie ihr Körper mit dem Prednisolon klarkommt. Da waren die Werte gleich bis besser und es ergaben sich keine neuen Behandlungsoptionen bzw. unterstütze ich jetzt ihre Leber mit.

    Zorro wurde kontrolliert aufgrund der vergrößerten Nebenniere, um zu sehen, wenn er Cushing hat, ob Organe betroffen sind, was nicht der Fall war. Er hatte lediglich einen erhöhten Fructosaminwert, den wir bei einem erneuten Tierarztbesuch aufgrund einer anderem Problematik überprüfen würden.

    Ozeanas Blutbild zeigte ihren körperlichen Zustand, was mir nach den Narkosen, da sie die letzte schlecht vertragen hatte, wichtig war. Daraufhin konnten wir ihre Niere therapieren.

    Bei Bonnie war nur Unwohlsein und ein supremiertes Immunsystem aufgefallen. Das Blutbild zeigte, dass ihre Leberwerte und ihr Fructosaminwert nicht in Ordnung sind. Aktuell wird ihre Leber therapiert und wir werden den Fructosaminwert kontrollieren. Behandlungsoptionen würden sich aus der Verlaufskontrolle ergeben.

    Bei Helga konnte durch das Blutbild der Verdacht auf die Schilddrüsenunterfunktion gefestigt werden. Bei der Kontrolle 6 Wochen später waren ihre Schildrüsenwerte immer noch zu niedeig und die Einstellung mit Medikamenten kann dann bald erfolgen.

    Nayla war hormonell auffällig und hat eine vergrößerte schmerzhafte Schilddrüse. Ihr Blutbild zeigte, dass sie keine Schilddrüsenüberfunktion hat (evtl. werden wir noch fT4 bestimmen lassen, das ist wohl aussagekräftiger), aber ihre Leber nicht ganz in Ordnung. Hier ist also dann die weitere Diagnostik was am Hals los ist und ein Ultraschall vom Bauchraum.

    Also man konnte nicht immer was machen, aber z.B. bei Bonnie haben wir einen Ansatz gefunden. Leider sind alle Ärzte von ihr verwirrt, aber da die Leber sonst nie auffällig war, ist das natürlich hilfreich und hätten wir sonst nicht weiter verfolgt.

    Zu deinen Fragen was das Miro konkret bringen könnte, müsste ich in Ruhe drüber nachdenken. Ich hätte bei ihm keinen konkreten Verdacht und würde tatsächlich einfach ins Blaue versuchen mehr Informationen über seinen körperlichen Zustand zu bekommen in der Hoffnung, dass man was finden würde. Viele Erkrankungen laufen nicht so wie im Lehrbuch und was man nicht vergessen darf, es kann sich auch noch entwickeln. Er frisst vielleicht länger wegen den Zähnen/dem Rachen nicht und dann war es ein fließender Übergang zu einer anderem Baustelle. Kann ich dir nicht sagen. Und ich würde auch die Erleichterung zur Euthanasie eine wertvolle wenn auch traurige Erkenntnis finden. Wenn man weiß, dass er ein Nierenproblem hätte (Beispiel, wäre jetzt keine direkte Vermutung von mir), dann kann man versuchen ihn über viel Flüssigkeit zu unterstützen, wüsste aber, dass sich der Zustand wahrscheinlich nicht dramatisch verändern wird ins Positive und dass sich das mit Zähnen und Narkosen so mittelmäßig gut vereinbaren lässt. Auch nicht ursächliche Begleiterkrankungen bringen einen vielleicht dazu Entscheidungrn anders zu treffen.

    Wenn die weiterführende Diagnostik nicht sinnvoll findest und nicht machen möchtest, dann wäre es vermutlich fair ihm gegenüber, wenn man ihn bald erlöst, sofern überhaupt keine Besserung zu sehen ist.

    Ich sage nicht "einschläfern jetzt!!!" oder so, weil das ist nicht meine Entscheidung und da möchte ich dir nichts einreden. Man verliert nur manchmal den Blick, wenn man solange kämpft, wie es mal war, und wenn es keine Hoffnung mehr gibt, was ihm helfen kann, und keine Therapieansätze mehr, dann ist man irgendwann in der Pflicht es zu beenden. Es zieht sich ja mittlerweile leider schon sehr lange ?(

    Ich möchte nicht herzlos rüberkommen und ich hoffe, du weißt, wie ich das meine. Das Letzte, was ich möchte, ist diese schwere Zeit noch schwerer zu machen.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

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  • Zu dem Ultraschall, wie kommst du auf eine Stunde? Bei uns wurde schon öfter der ganze Bauchraum geschallt, zuletzt bei Bonnie im Alstertal und die hat ja im Gegensatz zu Miro eine Gebärmutter. Zusätzlich außerdem noch das Herz. Fand sie uncool, aber lag ganz ruhig und war deutlich weniger schlimm als der erste Tierarztbesuch seit langem, den sie eine Woche vorher hatte. Da war sie komplett durch. Beim Ultraschall wusste sie schon, dass es wieder nachhause geht und hat mich frech angeguckt. Aber auch als sie bei dem Anderen gestresst war, da hat sie sich in die Ecke in ihre Höhle gelegt, ging zuhause zum Futter, hat gefressen, versucht Leckerlies abzufangen und dann erstmal laaaange geschlafen. Da hat sie jetzt keine tieferliegende Schädigung oder eine langfristigere Beeinträchtigung.

    Wenn Miro mit dem Wärmhalten seines eigenen Körpers solche Probleme hat, wäre das natürlich bedenklich. Hat er denn Untertemperatur? Unsere Schweinchen nehmen im Krankheitsfall, gerade mit Niere oder Blase, Wärmflasche gerne an, aber Probleme die Temperatur zu halten in Innenhaltung und nicht in einer Akutsituation fände ich bedenklich.

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  • Liebe Silke, ich habe momentan das Problem mit unserem Riesenschnauzer. Vierzehn Jahre alt, voll Krebs, Herzprobleme. Da er Medikamente nicht verträgt, bekommt schlimmen Durchfall, kann ich ihm nicht weiter helfen. Jeden Morgen stellt sich mir die Frage,ob heute der letzte Tag sein wird. Ich weiß also, was Du durchmachst. Dazu möchte ich noch anmerken, daß mein Mann und ich eine Vollmacht unterschrieben haben, daß im Falle eines Falles unser Leben nicht künstlich verlängert werden soll. Wenn du dich für eine finale Lösung für Miro entscheiden solltest, bin ich sicher, daß du an seiner Stelle entscheidest. Wenn du es noch weiter versuchst, weißt du warum. Im laufe meines Lebens hatte ich ca 20 Hunde, leider oft sehr kranke. Es gab keinen Tierarzt, der gesagt hat, wenn es genug ist. Die Entscheidung nahm mir keiner ab, auch du musst selber entscheiden.

    Ich wünsche dir die Weisheit, die richtige Lösung zu treffen.

    In Gedanken bin ich bei dir.

  • Silke, ich bin in Gedanken bei dir und Miro. Ich drücke die Daumen, dass in den nächsten Tagen noch eine Wendung kommt und er sich erholt. Ein Tier über so einen langen Zeitraum zu päppeln stelle ich mir sehr belastend vor. Es gibt ja auch noch andere Dinge im Leben, um die man sich nebenbei auch kümmern muss. Also erstmal Hut ab dafür!

    Ich würde wohl auch eher keine weiteren Untersuchungen mehr durchführen lassen. Mir scheint es unwahrscheinlich, dass da wirklich etwas bei herauskommt, was auch behandelbar ist. Höchstens das Ganzkörperröntgen. Aber auch da.. was soll denn angesichts seiner Symptome dabei herauskommen? Und wenn er schlechte Organwerte hat, sind die Möglichkeiten begrenzt. All die Narkosen die er schon hatte, werden wohl auch belastend für die Organe gewesen sein. Aber was soll man tun, er ist ja auf die Zahnkorrekturen angewiesen. Innere Organe sind ja auch nur bedingt regenerierbar. Wenn er Tumore hätte, ist die Frage ob er eine OP überhaupt verkraften würde usw..

    Die allermeisten Tierärzte wollen Tieren helfen. Wenn sie weitere Diagnostik nicht für sinnvoll erachten, und die Tierärzte spezialisiert sind auf Heimtiere, würde ich darauf auch vertrauen.

  • Danke für Eure Beiträge und lieben Worte!

    Deine Auflistung IrishGirl ist für mich auch interessant! Danke ausdrücklich auch dafür!

    Wenn ich es etwas vereinfacht interpretiere, hat aber bisher kein Tier eine Heilung dadurch erfahren. Nehmen wir das Nierenproblem:

    Bei Ozeana war es m.W. einer der entscheidenden Faktoren, der zum Einschläfern geführt hat. Das wäre ja für Miro kein Vorteil, weil es so ohnehin nicht weitergehen kann.

    Und einem Schweinchen - wenn ich mich richtig erinnere - mehrmals täglich 20ml Flüssigkeit zu geben, ist m.E. auch keine sinnvolle Dauerlösung. Soviel bekäme ich vermutlich überhaupt nicht in Miro rein oder nur mit Zwang. Zudem ist ja auch fraglich, was soviel "unnatürliche" Flüssigkeitszufuhr mit dem Elektrolyt- und Mineralstoff-Haushalt u.ä. macht. Das wäre also keine Option für mich bzw. Miro.

    Ob die Behandlungen aufgrund anderer Ergebnisse, die ihr vorhabt helfen, weiß man auch noch nicht. Das ist bisher nur eine Hoffnung - wie bei Miro.

    Ich will Dich nicht frustrieren, aber als sinnvolle Untersuchung, die nicht Verlaufskontrolle von Behandlungen ist, zählt für mich nur etwas, das Heilung oder anhaltenden und ausreichende Verbesserungen bringt, ohne zu große Nachteile.

    Für die Leber gebe ich seit Monaten Mariendistelsamen, die auch laut wissenschaftlichen Studien, die Regenerierung der Leber födern. Da hätten wir also auch keinen Spielraum mehr.


    Miro frisst seinen Brei seit dem Abschleifen deutlich besser und er ist lebhafter. Er versucht öfter als bisher zu fressen, aber noch ist das meistens nicht erfolgreich und wenn dann kurz und minimal. Aber es spricht für mich dafür, dass das Kauen und Schlucken sein Hauptproblem oder vielleicht sogar sein einziges ist.


    Pezzi Danke, dass Du trotz Deines Kummers um Deinen Hund Dich hier einbringst. Ich wünsche ihm noch möglichst viele lebenswerte Tage und Euch Kraft und die richtigen Entscheidung! <3

    Scotty (ca. 08/19), Landolf (ca. 02/20), Josia (08/20), Simba (06/23), Fuchsi (08/24), Fridolin (08/24) - im Herzen geblieben: Dachsi (04/18-09/24), Wuschel (04/18-11/23), Miro (ca. 02/20-10/24) - weitere Infos

  • Ich habe dir diese Auflistung geschrieben, damit du das selbst beurteilen kannst. Blutbild machen, Veränderung sehen, Medikament geben und Tier geht's besser ist es in den seltensten Fällen.

    Wir hätten das auch mal gemacht bei kranken Tieren und die zwei hatten komplett unauffällige Blutbilder, das war auch hilfreich zu wissen. Dass der Körper soweit noch funktioniert.

    Ich fand die Blutbilder haben sinnvolle Erkenntnisse für mich und die Behandlung geliefert, aber ich glaube, da haben wir andere Ansprüche.

    Ilse nimmt die Flüssigkeit übrigens selber und sehr begeistert. Wenn es ihr schadet im Hinblick auf den Elektrolyt- oder Mineralstoffhaushalt, würde man das im Kontrollblutbild bald sehen.

    Für die Leber könnte man noch mehr unterstützen, als nur Mariendistelsamen zu geben. Da würde ich so nicht zustimmen.

    Am Ende musst du wissen, was du als sinnvoll erachtest und was nicht. Wenn du Untersuchungen mit dem Anspruch machst, dass dabei ein klares Problem mit einer schnellen risikorisikoarmen Behandlung rauskommt, dann wird dir das eine Blutuntersuchung höchstwahrscheinlich nicht bringen, das stimmt.

    Ich hoffe, dass es weitere Besserungen gibt und du in Miros Sinne entscheidest, wie und ob ihr mit ihm weiter macht.

    Ich persönlich würde eher erwarten, wenn das Kauen und Schlucken sein Hauptproblem wäre, dass man jetzt eine deutliche Besserung sehen würde. Aber angesichts dieser wahnsinnig langen Fresspause und den Folge"schäden" daraus ist es sicher schwer für ihn wieder ins Fressen zu kommen, auch wenn es eigentlich kein Problem ist.

    Unsere kranken Schweinchen haben Bambus immer sehr geliebt, falls du ihm das noch nicht gegeben hast, vielleicht mag er es. Grüner Hafer ist sicher etwas zu schwer zum Fressen und nicht gut für seine angeschlagene Verdauung.

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  • Bambus frisst er leider auch nicht. Das hatte ich schon mehrfach probiert.

    Zusätzliche Wärme

    Du hattest noch wegen dem Hinweis auf Frieren gefragt. Ich glaube nicht, dass er Untertemperatur hat. Wenn ein Tier stark abgenommen hat, zu wenig frisst und sich viel weniger als sonst bewegt, finde ich es völlig normal, dass es friert. In der ersten langen Krankheitsphase hatte er meistens im Tunnel gelegen oder an einem anderen wärmeren Platz. Damals ist es nicht gelungen, dass die anderen ihm den Platz mit Wärmeplatte darunter lassen. Diesesmal funktioniert es zum Glück.

    Wenn er auf seiner Wärmeplatte (mit Handtuch darüber) liegt, ist er schön warm und entspannt und locker. Daher und weil er sich dort wohlfühlt, lasse ich sie rund um die Uhr an. Diese Reptilienwärmeplatten sind genial: Billig, verbrauchen angeblich nur 14 Watt und laufen einmal eingeschaltet mit stabiler Temperatur. Ich habe auch einen Temperaturfühler der die automatische An- und Abschaltung regeln kann, aber das brauche ich gar nicht.

    Leber unterstützen

    Was kann man denn aus Deiner Sicht sonst für die Leber tun?

    Meines Wissen ist die Leber eines der wenigen Organe, das sich gut regenerieren kann, wenn sie noch nicht zu stark zerstört ist. Und dazu regen die Mariendistelsamen an. Natürlich gibt es auch weitere pflanzliche Mittel oder angeblich auch Vitalpilze und sicherlich auch Medikamente. Aber bislang gehe ich davon aus, dass Mariendistelsamen auch ohne Befund gegeben werden können und ggf. ausreichend helfen ohne zu schaden.

    Zum Ultraschall

    Ich bin davon ausgegangen, dass wie beschrieben das Untersuchen der Blase schon geschätzt 10 Minuten dauerte und das Herz vermutlich 20 Minuten. Wenn ich dann noch die anderen Organe dazurechne schätze ich eine solche Zeit. Aber ich habe auch noch nie gehört, dass alle Organe nacheinander per Ultraschall untersucht werden. Vielleicht kann man da einen Schnelldurchgang machen, bei dem man nur grob schaut?

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  • Das würde dazu passen, ob der Arzt genau schaut oder nur mal grob. Ich vermute, dass wir daher unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben. Und was dann nur mal schnell schauen bringt, würde ich mich auch fragen.

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  • Ich kenne es so, dass erstmal die einzelnen Organe ordentlich geschallt werden, und bei Auffälligkeiten verbleibt der Arzt länger an dem Organ. Wenn es Vermutungen in eine bestimmte Richtung gibt, wird dort von Anfang an länger geguckt. Bei uns wird trotzdem alles ausgemessen und meines Erachtens nach auch genau geschaut. Zudem machen die Ärzte ja auch Bilder, um es später nochmal ansehen und besprechen zu können, wobei das Bild in der Bewegung natürlich aussagekräftiger ist.

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  • Ich bin extrem unter Zeitdruck, daher schreibe ich erst mal nur kurz:

    Miro hat angefangen kleine Mengen zu fressen!!! <3 <3 <3 Und ich glaube wir haben einen Weg gefunden, wie er es vielleicht doch noch schaffen kann, wieder normal zu futtern. Das Ziel haben wir noch nicht erreicht, aber wir machen Fortschritte. :)

    Mehr Gutes und Details kann ich hoffentlich in den nächsten Tagen berichten.

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