Weggefährten

  • Danke, IrishGirl , für Dein unermüdliches Mitdenken!

    oder durch regelmäßiges Einschleifen zu versuchen den Zustand der Zähne zu verbessern.

    Wir sind mittlerweile bei nicht einmal mehr 2 Wochen zwischen dem Abschleifen. Das hat also kein Potential mehr.

    Du kannst recht haben, dass ein Antibiotikum Miro helfen würde. Der Tierarzt hatte Cortison vorgeschlagen - also noch eine ganz andere Richtung. Ich hatte mich - auch in Abstimmung mit 2 anderen Ärzten für den Weg "Immunsystem stärken" entschieden. Man kann m.E. nicht alle 3 oder mehr verschiedenen Wege gehen.

    Miro führt - soweit ich es einschätzen kann - seit mindestens 2 vielleicht auch 3-4 Monaten kein lebenswertes Leben mehr. Das könnten wir vermutlich um einige Wochen oder vielleicht sogar Monate weiterführen mit neuen Versuchen und neuer Qual. Das erscheint mir aber nicht fair. Er kann nicht sterben, wenn wir ihn nicht lassen. Und ihm immer wieder Futter aufzudrängen, ihn sauberzumachen usw. hat nichts mit dem natürlichen Lauf der Dinge zu tun. So grausam es leider in der Natur in dieser Zeit zugeht, hätte Miro als Wildtier schon längst sein Ende gefunden. Das wäre vermutlich kurzzeitig schrecklich gewesen, aber dann wäre es vorbei gewesen. So quält er sich vermutlich - wohlmeinend von uns Menschen aus - über viel, viel länger Zeit.

    Wenn ich das so schreibe, ist natürlich die Frage, warum ich das überhaupt gemacht habe so lange. Ich hatte Hoffnung - nicht zuletzt aufgrund der Erfahrungen vor einem Jahr, dass wir die Probleme wieder überwinden würden und er dann wieder sein Leben genießen könnte.

    Natürlich könnte es auch sein, dass wir die Lösung finden würden, wenn wir eine oder zwei oder drei weitere Richtungen probieren würden, was jeweils einige Wochen, einschließlich neuem Abschleifen nach jeweils 2-3 Wochen bedeuten würde. Und wenn wir sie nicht finden, machen wir weitere Wochen nächste Versuche? Nein! Das hat Miro nicht verdient.

  • Da hast du, so traurig es ist, recht...

    Das meinte ich auch mit, dass er noch weiter kämpft. Es muss im Sinne des Tieres sein und es muss doch irgendwie Erfolgsaussichten geben.

    Deswegen haben wir uns bei Öz auch dagegen entschieden weiterzumachen. Es war zwar eine andere Situation und andere Argumente, aber die Gefahr mit dem verlängerten Leid und davor schon länger keine gute Situation war auch da.

    Darf ich fragen mit welcher Einstellung und mit welchen Gefühlen du morgen zu dem Termin gehst?

    Ich meine das schon rauszulesen und es tut mir furchtbar leid. Alleine diese Gedanken sind schrecklich, auch wenn es vermutlich das einzig Gute ist, was man für Miro tun kann.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

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  • Ich finde es nach wie vor sehr schwierig zu erkennen, was das Tier möchte oder wählen würde, wenn es alles wüsste und entscheiden könnte. Das oft gehörte Kriterium "solange er noch kämpft" finde ich nicht geeignet. Tiere kämpfen um ihre Leben, weil es ihnen so gegeben ist. Sie tun das m.E. unabhängig davon, ob das Leben für sie noch schön ist oder nicht.

    Daher müssen wir in Abwesenheit von Fressfeinden, Kälte, Hunger u.a. für sie entscheiden, wann es Zeit zum Aufgeben ist.

    Ich will morgen noch einmal alles versuchen, was möglich ist. Sollte nichts gefunden werden, was klar dagegen spricht, will ich Miro nach dem Abschleifen Zeit lassen, ob er wieder anfängt zu fressen und das in angemessener Menge und Dauer. Sollte das passieren, würde ich natürlich weitere Termine zum Abschleifen in Kauf nehmen. Die Bedingung wäre aber, dass er zwischen den Terminen ein normales Leben führen kann.

    Sollte es trauriger Weise nicht dazu kommen, würde ich ihn hier in der Nähe in vorausssichtlich 2-3 Wochen einschläfern lassen. Die Vorstellung ist schrecklich, aber da ich die Verantwortung für ihn übernommen habe und ihn liebe, muss ich dass notfalls tun.

    Aber noch können wir hoffen ...

  • Mein "solange es noch kämpft" bezieht sich nicht ausschließlich darauf, dass das Tier noch frisst oder ähnliches. Aber z.B. bei Toffifee, wenn sie noch gekämpft und gefressen hätte, hätten wir es mit ihr weiter versucht, weil wir noch sinnvolle Therspieoptionen hatten. Da sie aber nicht mehr wollte, haben wir uns dagegen entschieden, weil es nicht in ihrem Sinne gewesen wäre. Bei Ilse war ihr Leben nicht lebenswert mit dem Blasenstein, aber sie wollte noch und deswegen haben wir uns entschieden es zu versuchen. Also ich finde man trifft schon auch auf Basis des Zustandes und des Überlebenswillens eine Entscheidung. Ich weiß nicht, ob du schon mal ein Schweinchen hattest, das aufgegeben hat? Man merkt das, und dann sollte man sie gehen lassen. Und wenn sie noch kämpfen, aber es es nichts Sinnvolles mehr gibt und man weiß, dass sie leiden, dann sollte man sie keinen Kampf kämpfen lassen, den sie nicht gewinnen können. Ozeana wollte noch, aber es hätte höchstwahrscheinlich keinen Weg für sie gegeben. Also dieses kämpfen fließt in meine Entscheidung mit ein und sagt mir auch, wie weit ich gehen kann Sachen zu probieren, aber es sagt mir nicht, wie lange ich ein Tier noch am Leben lassen kann, wenn keine Therapieoptionen mehr bestehen, weil dann sollte es nicht kämpfen müssen um sein Leben, sondern dann hat es Lebensqualität, oder das Leben ist dann vorbei...

    Ich hoffe auf ein Wunder und falls es nicht dazu kommt, dass ihr einen geeigneten Weg für euch findet ihn zu verabschieden. Ganz viel Kraft für morgen und die kommende Zeit <3

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  • Ich würde definitiv, wenn kein CT, neue Röntgenbilder Anfertigen lassen, bevor die Zähne geschliffen werden. Soweit ich weiß, ist das letzte schon etwas länger her, und man macht ja nicht umsonst Röntgenbilder mit Referenzlinien vor dem schleifen der Zähne.

    Ich wünsche dir viel Erfolg für den morgigen Termin, vielleicht findet man ja noch eine Behandlungsmöglichkeit.


    Thema Euthanasie:

    Wenn ich rückblickend meine Meerschweinchen betrachte, würde ich heute bei einigen die Entscheidung zum einschläfern viel früher treffen. Man redet sich leider viel zu oft Sachen schön und zögert es hinaus so lange bis es nicht mehr geht.

    Natürlich ist es von "außen" betrachtet schwierig eine Entscheidung zu treffen, aber oft ist man als Besitzer emotional sehr stark eingebunden, um eine objektive Entscheidung zu treffen.

    Sollte morgen keine weitere Behandlungsmöglichkeit gefunden werden und er auch nicht innerhalb weniger Tage nach der Zahnbehandlung wieder anfangen zu fressen, würde ich (von außen her betrachtet) dem Tier den letzten Liebesbeweis erbringen und ihn erlösen. 2 bis 3 Wochen hört sich für einen Menschen wenig an, aber für ein Meerschweinchen ist das sehr viel Zeit, was ggf. Mit leiden verknüpft ist.


    Das ganze mag herzlos klingen, so ist es aber keineswegs gemeint. Ich habe das Tier nicht vor mir, und es ist gewiss keine einfache Entscheidung.

    Ich wünsche dir einfach viel Kraft für die doch sich psychisch sehr anstrengende Zeit <3

  • Ich wünsche dir und Miro auch, daß ihr morgen nochmal ein Licht der Hoffnung seht.

    Ich bin , nachdem was ich hier gelesen habe, sicher, du wirst morgen, oder wenn es nötig ist, die richtige Entscheidung für deinen kleinen Freund treffen. Egal, wie sie aussieht.

  • IrishGirl Ich habe schon einige Tiere gesehen, die nicht mehr gekämpft haben und von alleine gestorben sind oder eingeschläfert wurde. Andere haben nicht mehr gekämpft und sind doch wieder gesund geworden. Zudem ist das immer eine Frage der eigenen Wahrnehmung und Deutung, ob das Tier nicht mehr will oder nur sehr schwach ist.

    Yume Ja, ich habe auch bei einigen Tieren zu lange gewartet und nie im Nachhinein gedacht "hätte ich es doch noch länger versucht ...". Das ist immer meine Befürchtung, dass ich einem Tier das Leben nehme, das doch noch oder wieder lebenswert aus seiner Sicht gewesen wäre. Aber umgekehrt kann man leider auch schlimmes unnötiges Leid erzeugen, wenn man zu lange wartet.

    Zur Zeit nach dem Abschleifen: Einige Tage braucht er u.U. schon, selbst wenn es wieder gut werden sollte und dann müsste man sehen, wie es sich entwickelt. Wenn es ihm danach weiter so schlecht gehen sollte wie jetzt, dann müssten wir natürlich keine weiteren 2 Wochen warten.

    Es hört sich grausam an, so darüber zu schreiben, aber deswegen kann es ja trotzdem richtig und in Miros Interesse sein das sorgfältig abzuwägen.

  • Puh, das ist schwerer Inhalt eurer Nachrichten. Mir kommen glatt die Tränen. Silke, so wie ich deine Beiträge lese und dich wahrnehme, bin ich mir auch sicher, dass du die richtige Entscheidung treffen wirst. Ich wünsche dir viel Kraft!

  • Hey,

    ich denke heute schon den ganzen Tag an dich und Miro. Ich hoffe ihm geht es den Umständen gut und das Abschleifen verlief diesmal reibungslos.

    Fühl dich nicht unter Druck gesetzt davon zu erzählen, falls du das Ganze erstmal auf dich wirken lassen oder abwarten möchtest. Ich wollte dich nur wissen lassen, dass ich in Gedanken bei euch bin und mithoffe.

  • Herzlichen Dank für Eure lieben Worte und Eure Anteilnahme!

    Wir sind um 12:40 Uhr zur Garage gegangen und um 19 Uhr wieder heimgekommen. Einmal hatte ich Miro vor der Behandlung im Wartezimmer gefüttert. Aber natürlich wollte er dort noch weniger Brei als zu Hause.

    Mit dem Tierarzt habe ich vorab alles besprochen und auf Röntgen gedrängt, obwohl er meinte, dass man Probleme am Kiefer bzw. den Zähnen normalerweise fühlen oder beim Korrigieren der Zähne sehen würde. Danach hat er mir wieder die Fotos und Röntgenbilder sehr ausführlich erklärt. Insgesamt er hat sich für uns fast 2 Stunden Zeit genommen.

    Das Ergebnis von heute ist:

    • Die Entzündung im Rachen ist noch etwas zu sehen. Ob sie weniger geworden ist, muss ich mir noch mal in Ruhe ansehen. Angeblich wäre das aber kein Grund nicht zu fressen. Dazu will ich evtl. in einem eigenen Thema noch mehr schreiben.
    • Die Zähne sind von der Substanz her sehr gut. Alle sind fest, es gibt keine Entzündung oder Lücke und auch keinen vergrößerten (Markodont) oder gekippten Zahn. Aus die retrograde Verlagerung ist nicht weiter fortgeschritten und nicht bedenklich.
    • Die Kaumuskulatur fühlt sich schwächer an als bei gesunden Schweinchen. Auch die Zunge sei eher kleiner, weil sie ja auch ein zu wenig genutzer Muskel ist.
    • An den üblichen Stellen waren die Zähne zu lang, aber es gab noch keine Wunde in der Wange oder keine zu starke Einengung der Zunge. Auch dieser Zustand wäre für viele Schweinchen nach seiner Aussage noch kein Grund, nicht zu fressen.
    • Er kann sich nicht vorstellen, warum Miro nicht frisst.
    • Nach der Narkose war Miro wieder sehr kalt und schlapp. Das war früher nicht so, erst bei den letzten Termine. 3 Vollnarkosen in zweieinhalb Wochen sind vermutlich einfach zuviel, zumal er ja auch vorher schon viele Narkosen und die ganzen Probleme mit dem Fressen usw. hatte.
    • Ich habe Miro gleich auf den Arm genommen und warmgehalten. Dann war er nach ca. 10-15 Minuten wieder kräftiger und schon schneller wieder warm.
    • Wir haben auch über Schmerzmittelalternativen gesprochen. Da muss ich noch mal sehen, was ich in den nächsten Tagen geben werde.

    Zuhause habe ich Miro aus dem Korb und dem Handtuch unter dem er darin lag herausgeholt und erst einmal auf seine Wärmeplatte gelegt. Vorhin hat er die erste Breimahlzeit bekommen und gut gekaut. Aber an normales Futter ist er noch nicht gegangen.

    Jetzt können wir nur abwarten, dranbleiben und weiter hoffen. <3

  • Freut mich erstmal, dass es gut aussah <3

    Lohnt es sich nochmal eine Allgemeinuntersuchung mit Übersichtsröntgen und Blutbild zu machen, um zu sehen, ob es vielleicht ein anderes Problem gibt? Bei Ozeana war dann ja mehr die Niere und der Blasenstein das Problem, das sie nicht gefressen hat und weniger die Zähne. Falls er nicht anfängt zu fressen, könntet ihr ja nochmal gucken.

    Aber ich drücke euch die Daumen! Kriege richtig Mitleid mit Miro, wenn ich das so lese. Der arme Kerl ?(

    Magst du vielleicht, wenn du mal Zeit hast, von den vorgeschlagenen Schmerzmittelalternativen erzählen? Ich mache mir viele Gedanken, wie man das Schmerzmanagement besser gestalten kann und was es da für Otionen gibt.

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  • Miro geht ja des öfteren zum Essen und will etwas haben. Dann gibt er aber wieder auf oder geht weg ohne es richtig probiert zu haben. Das spricht für mich dafür, dass er Appetit hat, es aber nicht funktioniert mit dem Fressen. Zudem hat er keinerlei Anzeichen von Nierenproblemen wie auffallender Urin, Schmerzäußerungen beim Wasserlassen, Ödeme o.ä. Daher will ich ihm keine weiteren Untersuchungen zumuten.

    Ich hatte einmal bei einem Schweinchen eine Blutabnahme gewollt - bei Wuschel. Nach minutenlanger Quälerei an 3 Beinen hat die Tierärztin aufgeben, weil sie kein Blut bekommen hat. Sicherlich geht es mitunter besser, aber oft scheint ja Blutabnahme bei Meerschweinchen schwierig zu sein.

    Ich halte offen gesagt nichts davon, einem Tier immer neue Untersuchungen zuzumuten, weil man das ja auch noch probieren könnte. Auch Röntgen ist erheblicher Stress und eine gesundheitliche Belastung. Wenn es einen konkreten Anhaltspunkt und eine Aussicht auf erfolgversprechende Behandlungsansätze gibt, kann es Sinn machen, solche Untersuchungen zu machen, aber sonst finde ich sie zumindest sehr fragwürdig.

    Ich hoffe, das kommt jetzt nicht zu hart rüber. Es ist nicht böse gemeint. Und es geht letztlich auch nicht nur um Miro, wenn ich das schreibe. M.E. können wir zu wenig untersuchen und behandeln lassen, aber auch zuviel. Beides schadet dem Tier.

  • Ich fände es sehr schade weiterführende Untersuchungen nicht zu machen, nur weil es einmal viel Stress war. Das beziehe ich jetzt nicht konkret auf Miro, wenn du das nicht möchtest, ist das deine Entscheidung, aber grundsätzlich müssen Blutabnahme und Röntgen nichts wahnsinnig Schlimmes sein. Bei uns geht das fix und ist gar kein Problem. Das habe ich auch schon anders erlebt, aber bei unserer Tierärztin ist das nie schlimm gewesen. Wir haben in den letzten Monaten bestimmt an die 10 Blutentnahmen gehabt, also es ist kein Einzelfall. Einzig einmal musste ich soetwas erleben, was du beschreibst. Aber das war bei einer Ärztin, die wohl noch nicht ihre Art gefunden hat.

    Gerade im Hinblick auf sein vermindertes Fressverhalten hatte ich mir gedacht, könnte es Sinn machen. Dieses Hingehen, probieren und wieder weggehen kann man auf zwei Arten deuten. Es kann sein, dass das Schweinchen nicht kann, oder, dass es nicht will z.B. weil ihm übel ist.

    Dass Miro keine Anzeichen von Nierenproblem zeigt freut mich, ich meinte aber nicht konkret eine Nierenproblematik, sondern eher, dass es auch wichtig ist sich nicht auf eine Sache zu versteifen. Diese Erfahrung habe ich schon öfter gemacht. Ich sage nicht, dass Miro auch andere Erkrankungen haben muss, aber wenn man erstmal keinen Anlass sieht, warum er nicht fressen sollte, ist es wichtig, dass man sich erinnert, dass seine Problematik im Maulraum ihn nicht davor schützt andere Krankheiten zu entwickeln.

    Ich halte viel davon Diagnostik zu nutzen, wenn daraus sinnvolle Behandlungsoptionen entstehen könnten. Ich finde es eher fragwürdig Untersuchungen nicht zu machen, weil sie Stress verursachen könnten. Unentdeckte Krankheiten stressen den Organismus deutlich mehr. Klar, manchmal findet man nichts, wenn man dann aber die Untersuchung nicht gemacht hat und da war etwas, kann es potentiell tödlich sein. Der Mittelweg ist da aber sicher, wie immer, das beste. Es kommt ja auch immer auf die daraus entstehenden Entscheidungen und Therspieoptionen an, was Sinn macht. Bei Zorro haben wir uns auch gegen weitete Diagnostik entschieden, weil es viel Stresd wäre und wir die Behandlung nicht machen wollen würden. Falls es mal relevant werden sollte, können wir das immer noch machen.

    Wie gesagt, ohne Bezug auf Miro, das musst und kannst nur die entscheiden und ich denke das Beste ist, ihn erstmal zur Ruhe kommen zu lassen. Das war nur eine Idee, falls er nicht wieder fressen sollte, dass das sinnvoll sein könnte. Ich freue mich sehr, dass ihr geröngt habt und die Zähne soweit gut aussahen. Das erleichtert sicher die Entscheidung weiterzumachen ungemein, als wenn man im Hinterkopf hat, wie es da so aussieht und ob man überhaupt etwas machen kann. Insgesamt hören sich die Befunde erstmal positiv an. Jetzt muss nur noch sein Fressverhalten dazu passen!

    Hast du mal probiert ihm etwas keinen Brei zu geben? Also am Nachmittag bzw. unter Beobachtung eine Mahlzeit ausfallen zu lassen, um zu sehen, ob er frisst? Er braucht ja auch dein Anreiz zu fressen, indem er Hunger entwickeln kann.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

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  • Wir haben heute auch an euch gedacht, ich freue mich, dass Miro alles einigermaßen gut überstanden hat. Ich hoffe für euch, dass ihr bald etwas zur Ruhe kommt.

    Bezüglich Blutabnahme bei Meerschweinchen habe ich mal irgendwo gelesen, dass manche Tierärzte gezielt eine Kralle zu kurz schneiden würden um so an eine Blutprobe zu kommen. Ich weiß aber nicht ob das für die Tiere eine annehmbare Alternative ist oder für welche Untersuchungen so eine (kleine?) Probe überhaupt geeignet ist.

    Ich kann gut verstehen, dass du die Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten so genau hinterfrägst. Miro hat ja jetzt schon so einiges hinter sich.

  • Daher will ich ihm keine weiteren Untersuchungen zumuten.

    Ja, aber: Miro hat ein Problem. Diese ganze Sache mit zu langen Zähnen etc.scheint ja eher eine Folge des Nicht-Fressens zu sein als ein eigenständiges Problem. Das einzige was annähernd als Ursache in Betracht kommt, ist die Halsentzündung. Wobei der Tierarzt auch da skeptisch ist, wie Du schreibst.

    Und es wird schlechter, nicht besser. Das läuft darauf hinaus ihm Stress zuzumuten einer weiterführenden Diagnostik oder ihn einzuschläfern. Ich hatte nie den Eindruck, dass die Tier ein Übersichtsröntgen als Stress empfinden. Jedenfalls nicht mehr als abgetastet werden oder in einer Transportkiste zum Tierarzt zu fahren. Blutentnahme hab ich keine Erfahrung mit, hätte man aber heute in Narkose direkt machen können. Und ja, Röntgen hat eine Strahlenbelastung. Aber die Folgen davon dürften nahezu bei Null liegen. Weiterführende Diagnostik ist halt Stochern im Nebel. Aber ohne… Ich bin da eher bei IrishGirl .

    Es ist schwierig, ich drück die Daumen, dass Miro sich berappelt. Heute und die nächsten zwei Wochen würde ich ihn ohnehin in Ruhe lassen. Stress hatte er jetzt wahrlich genug.

    Alles Gute.

  • ...

    Bezüglich Blutabnahme bei Meerschweinchen habe ich mal irgendwo gelesen, dass manche Tierärzte gezielt eine Kralle zu kurz schneiden würden um so an eine Blutprobe zu kommen. Ich weiß aber nicht ob das für die Tiere eine annehmbare Alternative ist oder für welche Untersuchungen so eine (kleine?) Probe überhaupt geeignet ist.

    ...

    Mein Tierarzt hat auch gesagt, dass das manche Tierärzte so machen und es bei Versuchstieren in den Laboren auch so gemacht wird. Er macht es aber nicht so, weil es ziemlich starke und vor allem langanhaltende Schmerzen verursacht und weil man nie weiß, ob die Kralle wieder "schön" nachwächst.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Sehr schade, dass man heute nichts gefunden hat. Keine neue Diagnose oder einen neuen Behandlungsansatz, der erfolgversprechend wäre.

    Warum hat man ihm denn nicht während der Narkose Blut abgenommen? War er da schon zu sehr zentralisiert?

    Ich hoffe sooooo sehr, dass sich Miro doch noch berappelt.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Ich möchte sehr stark vermuten, dass man mit der Kralle nicht sinnvoll genug Blut bekommt. Unsere Tierärztin braucht da doch relativ viel und wenn die Schweine mal unentspannter sind und sie nur 1-1,5 Behälter vollbekommt, dann reicht die Probenmenge oft nicht.

    Ich habe allerdings auch noch nie zu kurz geschnitten. Soll ja doch relativ doll bluten. Erstrebenswert finde ich es aber nicht. Sie jammern ja doch sehr, wenn man mal zu nah schneiden. Da schreien zumindest unsere mehr als bei der Nadel im Bein. Und dabei habe ich noch nicht mal das Leben erwischt. Nur weil es nicht schlimm/gesundheitsgefährdend ist, kann es ja trotzdem Schmerzen verursachen.

    Haremsgruppe und gemischte Gruppe <3

    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

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