Weggefährten

  • Ach Miro, das ist doch alles doof... Falls du im Alstertal warst, da war ich mit Zähnen und mit den meisten Ärzten bisher (auch) nicht sehr zufrieden bzw. hatte danach kein gutes Gefühl.

    Die Entzündung soll viralen und nicht bakteriellen Ursprungs sein, oder? Könnte man da nicht mal einen Abstrich nehmen? Oder wurde das bereits gemacht?

    Ist denn gesichert, dass das Problem von der Entzündung im Rachen kommt?

    Wäre es eine sinnvolle diagnostische Maßnahme mal ein CT durchführen zu lassen? Dort könnte man den Zustand seiner Zähne gut beurteilen ohne Narkose.

    Mit einer endoskopischen Untersuchung würde man vermutlich keine weiteren Erkenntnisse erzielen, wie der restliche Teil des Rachens aussieht, oder?

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    "untere Gruppe" bestehend aus Luna und Zorro

    "obere Gruppe" bestehend aus Eddie, Billy, Helga, Maddie, Lila, Nayla, Ozeana, Bonnie, Elfriede, Malu, Jackie, Tilda und Ilse

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  • Ja, dort waren wir dieses Mal wieder. Ich hatte bisher auch einiges an guten Erfahrungen dort gemacht.

    Ein Abstrich wurde nicht genommen. Beide Tierärzte hatten das auch nicht vorgeschlagen. Offen gesagt, weiß ich selbst darüber nicht genug. Ich gehe bisher davon aus, dass man Viren damit nicht nachweisen könnte und Bakterien, die man sicherlich im Rachen finden würde, nicht der Auslöser sein müssten. Weiß Du, IrishGirl , mehr oder anderes dazu?

    Nein, wie ich schon schrieb, ist es nicht sicher, dass die Entzündung der Auslöser ist. Was man weiß, ist dass er bei beiden Gelegenheiten als die Probleme hochkamen eine Entzündung im Rachen hatte - zumindest gesichert beim jeweils 2. Termin.

    Was würde uns ein CT bringen? Es würde möglicherweise die Entscheidung Miro einzuschläfern erleichtern. Aber auch das halte ich für relativ unwahrscheinlich, da er ja vor über eineinhalb Jahren erstmals mit den Problemen anfing. Eine Entzündung an einer Zahnwurzel o.ä. hätte es doch wohl verhindert, dass er zuletzt rund ein dreiviertel Jahr mit ab und an Abschleifen problemlos gelebt hätte? Vier Monate am Stück ohne Behandlung oder Probleme hatten wir vor dem neuen Aufflammen.

    Endoskopie wird jedesmal in Rostock gemacht. Da sieht man genauso die Entzündung wie auf den Fotos von gestern. Ansonsten soll die Zahnsubstanz gut sein. Makrodonten o.ä. Probleme sind. nicht zu sehen. Vor einem Jahr sah man auf den Röntgenaufnahmen den Ansatz von retrograder Verlagerung. Aber danach hatte Miro ja noch die o.g. gute Zeit.

    Bitte versteht mich nicht falsch: Natürlich kann ich ein CT machen lassen. Aber die rund 500 Euro brauche ich nicht auszugeben, um selbst mehr zu wissen. Wenn etwas Miro wahrscheinlich helfen würde, will ich es gerne machen, aber ansonsten können wir es ihm und uns ersparen.

  • Heute waren wir nach einer Rücksprache mit der Ärztin in der anderen Klinik ohne Termin in der offenen Sprechstunde. Das Ziel war, die zu lang gebliebenen unteren Schneidezähne zu kürzen. Das könnte sie, im Gegensatz zu einer vollen Korrektur der Zähne unter Narkose, einschieben.

    Und dann kam es doch anders ...

    Nachdem die Schneidezähne gekürzt waren, hatte Miro immer noch den Mund offen und man merkte, dass auch mit den Backenzähnen etwas nicht stimmte. Das hatte die Ärztin heute auch schon beider der Betrachtung mit dem Otoskop teilweise gesehen. Es "knirschte" oder "hakte" beim seitlichen Bewegen des Unterkiefers.

    Kurzentschlossen war die Ärztin dann bereit, doch gleich eine volle Korrektur anzugehen. Sie zeigte mir danach Fotos von vorher und nachher. Das was ich sehen konnte in Kombination mit dem was sie beschrieb, ergab folgendes:

    • Die Kauflächen waren im falschem Winkel abgeschliffen worden.
    • Es gab immer noch Spitzen (oder 1 Spitze?), die in der Wange steckte(n).
    • Zur Zunge hin waren die Zähne teilweise zu wenig abgeschliffen worden.
    • Und schon vom ersten Anlauf her, wurde bestätigt, dass die unteren Schneidezähne deutlich zu lang waren und bei den oberen die Kante schief war.

    Ich bin immer noch fassungslos. Jeder von uns macht leider mitunter einen Fehler. Aber da gab es ja am Dienstag nicht nur 1 Fehler!

    Ich warte noch auf die Fotos und will dann die Ärztin vom Dienstag anschreiben mit der Frage, was da passiert ist.

    Miro war heute ziemlich platt. Auch Stunden nach der erneuten Narkose war er noch schlapp und etwas unsicher. Der arme Schatz! Das hätte er nun wirklich nicht gebraucht!

  • Oh, nein der Arme. Also hat die Ärztin am Dienstag nicht ordentlich gearbeitet, hat vielleicht ihr Können überschätzt oder konnte nicht eingestehen, dass sie mit dieser Zahnbehandlung überfordert war... Hoffentlich kann Miro jetzt wenigstens wieder selber etwas fressen.

    Wegen der Rachenentzündung hab ich mir gerade gedacht, ob diese von einem der Medikamente verursacht werden könnte. Soweit ich mich erinnere hast du mal geschrieben, dass du sie verdünnt verabreichtst. Aber es könnte trotzdem ein Inhaltsstoff die Schleimhaut reizen. Es könnte auch ein Pilz sein, weil durch die Verdauungsprobleme sicher das Immunsystem geschwächt ist. Auch Antibiotika können Pilze verursachen.

  • Ich vermute, dass die Ärztin das Abschleifen bei Meerschweinchen beherrscht. Meine einzige Erkärung aktuell ist, dass sie es nicht selbst gemacht hat. Aber das ist nur eine Vermutung.

    Die Rachenentzündung bzw. Blase im Rachen fing zweimal an, als er längere Zeit keinerlei Medikamente bekommen und und seine Verdauung völlig einwandfrei war. Von daher gehe ich davon aus, dass beides nicht der Auslöser sein kann. Von Pilz im Rachen habe ich noch nie gehört. Aber das heißt natürlich noch nicht, dass es das nicht geben könnte.

    Egal ob Viren, Bakterien oder Pilze: Das einzig sinnvolle, das man da m.E. machen kann, ist mit harmlosen Mitteln wie Manuka-Honig und Propolis u.a. dagegen vorzugehen und das Immunsystem zu stärken. Das alles versuche ich und habe noch ein zusätzlich Idee, die ich probieren will. Zudem braucht es zum Abheilen mehr oder minder lange Zeit und die müssen er und ich durchhalten, was nicht einfach ist.

  • Pilze kann es überall im Körper geben. Auch im Mund und Rachen. Google beispielsweise mal nach "Mundsoor". Der kommt bei menschlichen Babys öfter vor. Vielleicht auch bei Meerschweinchen?

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  • Danke für die Information! Ich finde es wichtig und richtig, in alle möglichen Richtungen zu überlegen und zu prüfen.

    Ich habe etwas darüber nachgelesen. Mundsoor ist durch einen weißlich-grauen Belag gekennzeichnet und tritt nur bei sehr schwachem Immunsystem auf. Einen solchen Belag hat Miro nicht. Ich habe ja einige Fotos aus seinem Mundraum gesehen. Zudem ist eine problematische Vermehrung des eigentlich harmlosen Pilzes bei Menschen nur möglich bei Säuglingen - mit ihrem noch gering entwickelten Immunsystem - oder bei durch Krankheiten oder Medikamente stark immunsgeschwächten Menschen. Beides passt auch zu Miro nicht.

    Vielleicht gibt es auch noch anderen Pilz im Mundraum. Aber bisher gehe ich davon aus, dass Pilz immer einen Art von Belag erzeugt.

  • Silke

    Ich antworte mal auf den Beitrag vom letzten Mittwoch.

    Mit dem Abstrich hast du recht, im Maulbereich sind ja viele Bakterien und es ist sicher schwer herauszufinden, ob die das auslösen. Evtl. könnte man das trotzdem mal ansprechen? Vielleicht findet man einen Keim, der typischerweise Rachenentzündungen auslöst, um zu gucken, ob man ein AB dagegen ausprobieren könnte?

    Lösen Mykoplasmen sowas nicht auch manchmal aus? Ich meine, ich habe mal sowas gehört. Da muss ich nochmal nachgucken, ob ich was durcheinander geschmissen habe.

    Das CT kann die Erleichterung zum Einschläfern bringen, was auch eine Entscheidungshilfe sein kann, oder zeigen, ob die Zähne okay sind. Rachenentzündungen können auch sekundär kommen von Zahnproblemen.

    Bei Ozeana waren die Backenzähne auch scheinbar nur sekundär immer, aber irgendwann war dann dort auch eine Problemzone. Das kann sich auch immer noch entwickeln.

    Wenn man dann dort etwas findet, wäre es natürlich auch wichtig zu wissen:

    Würde ich aufgrund der Ergebnisse eine Euthanasie in Betracht ziehen?

    Würde ich eventuell eine Behandlung auf Grundlage eines CT-Bildes einleiten?

    Wenn du sagst, dass du ihn nicht einschläfern würdest und sämtliche Befunde eines CTs nichts an deinen Entscheidungen oder Behandlungsoptionen ändern würden, dann wäre das natürlich nicht sinnvoll.

    Ich weiß ich empfehle hier mittlerweile oft Hannover, aber für ein CT oder eventuell eine "Zweit"meinung könnte das für dich interessant sein, gerade weil sie dort eventuell auch mit einem wissenschaftlichen Interesse sich mehr mit beschäftigen und viele erfahrene Heimtierärzte eventuell noch eine Idee haben.

    Für Ozeana war das CT vermutlich die entspannteste Behandlung/Diagnostik. Einmal in eine mit Handtüchern ausgestopfte Box, rumsitzen, fertig. Das mit dem Rumsitzen hätten wir noch üben müssen, aber schlimm war es nicht. Es hat irgendwas zwischen 300-400€ gekostet, falls das interessant für dich wäre.

    Ich finde es sehr bedenklich, dass Miro solche Probleme mit dem Fressen hat. Ich hätte ein paar Fragen, um das einschätzen zu können:

    • Hat er Interesse am Futter?
    • Frisst er seinen Brei selbstständig?
    • Wie frisst er, wenn er frisst?
    • Wie ist sein Gewicht? Wie viel Brei braucht er, um es zu halten?
    • Wie verhält er sich im Gehege?
    • Kann er in Streifen geschnittenes Gemüse/Gras/Heu fressen?
    • Siehst du eine stetige Verbesserung?
    • Wann hat er das letzte Mal selbstständig gefressen?

    Ich drücke dir alle Daumen und Miro natürlich umso mehr🍀🍀🍀

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  • Danke für Deine Überlegungen!

    Was das CT oder die Entscheidung anbelangt: Wenn nicht entscheidendes und behandlungsfähiges dabei gefunden würde, müssten wir trotzdem über das Einschläfern nachdenken. Denn so wie es jetzt wieder seit 3 Monaten läuft, erscheint es mir nicht wirklich lebenswert für ihn und ich halte das auch nicht endlos durch.

    Ich will am Freitag anstelle des Termines vor Ort noch einmal mit dem Tierarzt in Rostock die Fragen und auch die letzten Fotos besprechen. Danach müssen wir weiterplanen.

    Ich antworte am besten unter Deinen Fragen:

    • Hat er Interesse am Futter?
      • Die meiste Zeit: ja!
    • Frisst er seinen Brei selbstständig?
      • Nein, nur aus der Spritze und das im letzten Vierteljahr auch oft nur mit "Überredung".
    • Wie frisst er, wenn er frisst?
      • Frischfutter hatte er in den letzten Monaten ja nur noch wenig und phasenweise gefressen. Da war es langsamer und teilweise mit Ohrenwackeln usw. Große Mengen waren es aber da nie.
    • Wie ist sein Gewicht? Wie viel Brei braucht er, um es zu halten?
      • Er hatte ehe es wieder losging Mitte Mai 1070g. Das war zuviel für ihn. 900g wären gut. Aber jetzt kämpfen wir, dass er über 750g bleibt. Von meinem selbstgemachten, sehr nahrhaften Brei braucht er rund 90-100ml täglich, um das Gewicht zu halten. Frischfutter verträgt er aktuell selbst im Brei nicht. Daher braucht er jetzt weniger als in der ersten schlimmen Phase im ersten Halbjahr 2023. Seinerzeit waren es 150ml.
    • Wie verhält er sich im Gehege?
      • Er bewegt sich weniger, kann sich nicht mehr durchsetzen und liegt oft auf seiner Wärmeplatte (mit Handtuch darüber) oder in einem Tunnel. Das kenne ich so von ihm von der ersten Phase.
    • Kann er in Streifen geschnittenes Gemüse/Gras/Heu fressen?
      • Nein, er nimmt dann gar nichts, auch keine Petersilie u.ä., die ich ihm in den Mund schiebe.
    • Siehst du eine stetige Verbesserung?
      • Nein. Es wird eher schlechter innerhalb dieser 3 Monate.
    • Wann hat er das letzte Mal selbstständig gefressen?
      • Ohne Brei hat er zuletzt bis Mitte Mai gelebt. Danach war es schnell vorbei.

    Das hört sich alles nicht gut an. Aber letztes Mal hat es 6 Monate gedauert, bis auf dem schlechtesten Stand war und dann schnell wieder gut wurde. Nur das heißt ja nicht, dass es diesesmal wieder nach der Zeit gut werden würde. Und so lange halte ich das auch vermutlich nicht durch, zumal ja auch Dachsi viel Unterstützung braucht.

  • Auf Deine Empfehlung der TiHo hatte ich nicht reagiert. Frau Dr. Witt, bei der wir u.a. am Samstag waren, kommt von dort und wurde mir dort empfohlen. CT können sie in der Tierklinik, in der sie jetzt arbeitet auch machen. Daher sehe ich nicht so viel Sinn darin, noch einen weiteren Tierarzt bzw. Tierklinik aufzusuchen.

  • Zu dem letzten Teil, ich kann und werde nicht darüber urteilen, ob er erlöst werden sollte und das werde ich auch nicht. Du kannst das als Halter am besten beurteilen. Dass er gar kein Frischfutter aufnehmen kann, erscheint mir bedenklich. Wann würde denn das letzte Röntgenbild gemacht?

    Es erscheint mir wirklich zu doll, als dass es nur von dem Rachen kommen kann, aber ich habe damit keine eigenen Erfahrungen. Bevor man ihn einschläfert, würde ich aber wirklich nochmal ein CT machen, sofern z.B. eine Apektomie, steht stellvertretend für Begandlungen der Zähne, für dich in Frage kommen würde. Ich dränge so darauf, weil ich hoffe, dass man vielleicht noch eine Ursache findet, die behandelt werden kann, da die Erkrankung im Rachen ja jetzt beim zweiten Mal scheinbar nicht auf die Behandlung anschlägt. Wobei das mit dem Brei auch irgendwie nicht verwunderlich ist. Zahnerkrankungen sollen das ja begünstigen und ich könnte mir vorstellen, dass das durch das unnatürliche Fressverhalten, die falsch zerkleinerte Nahrung oder ähnliches so ist, was bei Miro ja auch zutrifft.

    Kriegt er aktuell Novalgin und Metacam? Du hattest doch mal geschrieben, dass das nicht geholfen hat, aber ihr das jetzt nochmal geben sollt? Evtl. das nochmal höher dosieren, oder ein anderes Schmerzmittel? Damit man aus dem Teufelskreis nicht fressen, ungewohntes Futter, Verschlechterung der Entzündung,... rauskommt und auch die Zähne normaler abgenutzt werden?

    Wie hattet ihr denn letztes Mal die Symptomatik in den Griff bekommen?

    Die Situation tut mir sehr leid für euch. Ich versuche deine Gedanken mit dir zu teilen, aber sicher hast du an vieles schon gedacht und wenn dir dazu gerade der Kopf fehlt, habe ich vollstes Verständnis dafür. Ich hoffe es wirkt nicht so, als wäre mir Miros Wohl egal, denn ich schreibe eher sachlich. Mein Gedankengang ist, dass es euch beiden nicht hilft, wenn ich mein Mitgefühl ausdrücke, aber eventuell hilfreiche Gedanken nicht teile. Ich denke an euch und drücke fest die Daumen. Ich hoffe es kommt noch eine Behandlungsoption und das Kämpfen lohnt sich.

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  • Hier hatte ich das gelesen mit Mykoplasmen im Zusammenhang mit Rachenentzündungen. Ich weiß nicht, wie der Allgemeinzustand dann wäre. Wenn die Lunge betroffen ist, ist das ja oft das baldige Ende des betreffenden Tieres, aber das Organ ist eben überlebenswichtig. Von Rachenentzündungen erstickt man ja nicht, deswegen kann ich mir vorstellen, dass man das nicht ausschließen sollte.

    Aber eigene Erfahrungen kann ich da wieder nicht teilen. Bei Mykoplasmen kann man aber zumindest ein Antibiotikum versuchen. Ich glaube die sind sogar sensibel auf Orniflox, zumindest teilweise.

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  • Du bemühst Dich hier zu helfen und mitzudenken. Da unterstelle ich Dir gewiss nicht Kälte! Und danke für Deine Zeit - Du hast ja auch viel um die Ohren und vermutlich auch auf dem Herzen mit Deinen Schweinchen.

    Das letzte Röntgenbild ist schon 1 Jahr her. Es hatte uns damals Angst gemacht, aber danach wurde es trotzdem wieder gut. Diesesmal hatte auf mein wiederholtes Nachfragen der Tierarzt in Rostock gemeint, neue Röntgenaufnahmen würden nichts bringen. Und die anderen beiden Ärzte haben es auch nicht vorgeschlagen.

    Eine Apektomie ist das Zerstören Zahnwurzelspitze. Bei einem Tier mit offen Wurzeln bedeutet das vermutlich eine viel schwerwiegenderen Eingriff als bei einem Menschen.. Das würde ich bei Miro nicht machen lassen. Da scheinen die Ergebnisse sehr unterschiedlich und über kurz oder lang muss das m.E. bei einer Tierart, die darauf ausgelegt ist, nachwachsenden Zähne zu haben selbst bei zunächst positivem Ergebnis.

    Beim letzten Mal hat es länger mit der Entzündung gedauert als wir jetzt hinter uns gebracht haben.

    In den Tagen nach dem Abschleifen und ggf. versuchsweise in der Zeit danach gebe ich Schmerzmittel. Aktuell bekommt er Novalgin und Metacam, beides recht hoch dosiert.

    Die offensichtliche Wende kam mit dem ersten Abschleifen bei dem Arzt in Rostock. Deshalb nehme ich ja den weiten Weg in Kauf. Vermutlich hatte das Bewegen des Kiefers auch geholfen, das ich zu der Zeit herum angefangen hatte. Aber das mache ich jetzt ja noch intensiver.

    Diesesmal hatte Miro zwar jeweils direkt nach dem Abschleifen bei diesem Arzt ein wenig gefressen, aber nach ein paar Tagen wurde das dann auch immer weniger. Darin alleine liegt also auch nicht der Schlüssel.

  • Ich habe gerade an Miro gedacht. Vor einiger Zeit hatte ich mich mal informiert zu Kaltem Plasma und der unterstützenden Behandlung bei z.B. Wunden und auch bei einer Otitis. Das hat eine Halterin sehr erfolgreich bei ihren Meerschweinchen und Pferden angewendet. Ich hatte nicht mit ihr telefoniert diesbezüglich, da es für mich in dem Moment keine Relevanz hatte.

    Ich habe gerade mal nachgesehen, dass wird auch in der Zahnmedizin, also im Mundbereich, eingesetzt. Vielleicht könnte Miro das helfen. Geräte kann man leihen. Ich könnte für dich nochmal nachlesen, welches diese eine Frau und ihre Tierärzte empfehlen.

    Zitat

    In der Zahnmedizin sind aber vor allem Geräte etabliert, die NIPP aus der Umgebungsluft erzeugen. Dies hat den Vorteil, dass keine anderen Gase als Luft in die Mundhöhle gelangen können und den Patienten gefährden

    Quelle: https://www.zwp-online.info/fa…plasma-in-der-zahnmedizin

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  • Ich stelle den Link zu der Seite mal rein. Die Frau empfiehlt PlasVet. Das Andere soll wohl nicht so gut sein. Preis hatte ich nicht angefragt, aber ich fürchte etwas mehr...

    Hier wäre die Seite für alle, die mal nachlesen mögen.

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  • Davon hatte ich noch nie gelesen, finde das aber durchaus interessant. Danke für den Hinweis!

    Allerdings stelle ich mir bisher vor, dass das nur für direkt zugängliche Wunden geeignet ist. An den Rachen kommt man ja bei einem Meerschweinchen nicht heran. Und selbst wenn es gelingen würde, würde das Tier das nicht 60-90 Sekunden erdulden.

    Der andere für mich noch fragliche Punkt wäre, ob das Gas unmittelbar eingeatmet nicht doch sehr schädlich bis tötlich wäre. Denn selbst wenn es aus der Umgebungsluft entnommen wird, ist es sicherlich keine Atemluft.

    Nach den beiden bisher gelesenen Links sehe ich daher für Miro keine Chance darin, aber es könnte für schlecht heilende Wunden ein überlegenswerte Lösung sein. Ob es dann wirklich hilft oder das nur Werbeaussagen sind, kann ich natürlich ohnehin nicht vorhersehen.

  • Eventuell könnte man da nochmal mit einem Tierarzt oder auch Zahnarzt Kontakt aufnehmen. Aus medizinischer Sicht kann ich das nämlich nicht einordnen. Auch wie nah man dran sein muss und ob es nicht auch mit etwas mehr Entfernung helfen kann.

    Zumindest Menschen scheinen durch das eingeatmete Gas keine Schäden zu erleiden.

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  • umindest Menschen scheinen durch das eingeatmete Gas keine Schäden zu erleiden.

    Die Situation bei Menschen und Miro ist aber auch sehr verschieden. Bei Menschen dürfte selbst bei einer Zahnfleischbehandlung das Gas nicht so weit im Hals auströmen. Zudem kann man einem Menschen sagen, er solle nicht durch den Mund atmen. Und letztlich atmet ein Meerschweinchen erheblich öfter als ein Mensch und würde auch von daher ggf. viel mehr Gas in der gleichen Behandlungszeit einatmen.

  • Die Behandlungsmethode klingt sehr spannend Irishgirl und könnte in Zukunft vielen Tieren helfen. Aber von dem Einsatz von Kaltplasma im Mundraum/ Rachen, zu Hause und im wachem Zustand würde ich unbedingt absehen.

    Im besten Fall ist es nur quälend für das Meerschweinchen, im schlechtesten Fall nimmt es ernsthaft Schaden. Tierärzte können nicht einmal eine richtige Untersuchung der Zähne im wachem Zustand vornehmen, weil der Mundraum so klein ist und schwer zu erkennen. Wie sieht das dann aus, wenn ein Halter versucht an eine Stelle im Rachen zu kommen um dort Luft (bzw. Plasma) hin zu pusten? Und wie garantiert man, dass das Meerschweinchen noch genug Sauerstoff währenddessen einatmet?

    Ich sehe auch das Potential dieser Behandlungsmethode bei äußeren Wunden und eventuell Entzündungen, an die man von Außen heran kommt. Das Risiko ist in den Fällen aber auch viel geringer und die Anwendung für das Tier vermutlich nicht schmerzhaft oder unangenehm.

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