Weggefährten

  • Bei Dachsi hatte ich es mit täglich einmal Colosan und zuletzt manchmal Simeticon versucht. In den letzten 2-3 Wochen wollte er überhaupt kein Grünfutter mehr fressen. Er hat dann immer ein besonders großes Stück Gurke, Karotte oder Paprika bekommen, wenn es frisches Grünfutter gab. Auch fühlte sich sein Bauch oft sehr prall an.

    Seit ca. 1 Woche gebe ich ihm als Ersatz für die fehlende Flüssigkeit ca. 5ml Fencheltee täglich. Den nimmt er nicht begierig, aber es ist auch kein Kampf. Danach darf er noch auf meinem Schoß lange aus einer Schale aromatische Saaten fressen. Davon ist er ja - wie die anderen auch - ganz begeistert.

    Colosan habe ich seit ein paar Tagen weggelassen, da es ja keine Dauermedikation ist und hier nicht oder nicht ausreichend geholfen hat. Bauchmassagen mag er nicht. Daher mache ich die höchstens ganz kurz.

    Seit 3 Tagen frisst er wieder etwas Grünfutter. :) Ich vermute, dass die Gewürze (aromatische Saaten) ihm geholfen haben - und vermutlich auch die zusätzliche Flüssigkeit. Beides will ich jetzt versuchen 2x täglich zu geben.

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    Nachtrag: Die aromatischen Saaten gebe ich mittlerweile zur Sicherheit gemahlen, weil ich Bedenken wegen der Härte habe. Dazu mische ich z.B. etwa 1/3 Teelöffel der gemahlenen, gemischten Saaten mit 2 Messerspitzen Gerstengraspulver (Päppelbrei oder Haferkleie sind auch möglich) und Wasser und gebe es als Brei in der Spritze. Andere geben die zerstoßenen oder gemahlenen Saaten über Gurkenscheiben o.ä.

  • Schön, dass es allmählich wieder ein kleines bisschen aufwärts geht. Ich hoffe so sehr, dass er bald wieder ganz gesund wird.

    <3Karla *2019 <3 Ludwig *18.1.2022 <3 Minna *ca. 20.8.2022 <3 Selma * 2.2.2024 <3 Amalie *ca. 25.4.2024

    Für immer im Herzen: Berta, Pieps, Charly, Greta, Emma, Sophie, Chocolate

  • Zu den aromatischen Saaten:

    ich gehe davon aus, dass du das sowieso schon nutzt, aber Schwarzkümmel hilft auch super! Alternativ geht auch kaltgepresstes Schwarzkümmelöl, das riecht aber sehr streng und wird dann nicht immer freiwillig gefressen.

    Schön zu lesen, dass es wieder besser wird!

  • Nach 11 Wochen seit dem letzten Abschleifen hat Miro jetzt anscheinend wieder eine Zahnspitze o.ä., die ihn am normalen Fressen hindert. Es wurde an Sylvester deutlich. Da hatte ich noch die ganz kleine Hoffnung, dass er nur durch die extreme Knallerei irritiert war, aber es scheint klar ein Problem beim Kauen zu sein.

    Leider sind die beiden Tierärzten, die ihn neben dem ganz weit entfernten schon behandelt hatten, diese Woche noch im Urlaub. Erst für Montag konnte ich einen Termin bekommen. Das ist eigentlich zu lang hin, aber jetzt zu jemanden zu gehen, von dem ich nicht weiß wie gut er mit Zähnen und Narkose bei Meerschweinchen umgehen kann, erscheint mir noch weniger sinnvoll.

    Seit gestern nachmittag bekommt er Brei und frisst den auch gerne. Heute morgen hat er auch etwas Grünfutter selbst gefressen, aber das ist nur eingeschränkt oder vorsichtig möglich.

  • Ja, die Feiertage und Ferien sind wirklich ungünstig für kranke Tiere. Vor 2 Jahren waren wir am 31.12. beim Notdienst und hatten danach auch Probleme, weil unser "Haustierarzt" noch ein paar Tage Ferien hatte.

    Ich wünsche euch alles Gute und hoffe, dass bis nächsten Montag alles gut geht.

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  • So wunderschöne Schweinchen 🥰

    Ich bin mit Meeris aufgewachsen (geboren 2001 ich Küken) und meine Eltern hatten sie schon vor meiner Zeit. Für mich sind Meeris meine Familie, seit Ende 2023 bin ich mit den jetzigen 2 Mädels ausgezogen in die erste eigene Wohnung und möchte mich hier in dem Forum etwas weiter inspirieren. (Bin auf das alte Forum gestoßen und von dort hierher.)

    Deine Schweinis sind so schön farbenfroh, ich liebs <3

    Find deinen Beitrag hier total inspirierend!

  • Ja, ich hatte auch gehofft, dass er es ganz ohne Abschleifen schaffen würde. Aber immerhin haben wir erstmals 11 Wochen ohne Probleme geschafft (und 1 Woche mit Problemen). Vorher war das längste 6,5 Wochen. Meistens war es nach 2,5-4 Wochen schon wieder nötig.

    Wir hatten ja heute den Termin. Das Gewicht konnten wir auf reduziertem Niveau halten, bei 863g heute. Das ist ca. 50g weniger als Idealgewicht - also nicht schlimm.

    Es gab nur auf der einen Seite - an der üblichen Stelle - ein Spitze. Die hat eine deutliche Wunde in der Wange verursacht. Das war übrigens auch nicht mit Otoskop zu sehen. Erst bei der Untersuchung und Behandlung unter Narkose hat sie die Spitze und die Wunde gesehen.

    Die Spitze wurde entfernt, die Wunde versorgt und die Schneidezähne begradigt. Jetzt soll er noch ein paar Tage Schmerzmittel bekommen und dann wird es hoffentlich wieder gut sein.

  • Miro hat jetzt noch 3x, dann 2x täglich Brei bekommen bis es zuletzt - heute - bei 1x täglich war. Morgen werde ich versuchen, wie er ganz ohne Brei auskommt. Schmerzmittel hatte er heute zuletzt einmal bekommen, seit dem Abschleifen vorher 2x täglich.

    Miro frisst wieder deutlich besser, aber er ist noch nicht wieder ganz der Alte. Ich merke es auch daran, wie selbstbewusst oder wie zurückhaltend er gegenüber den anderen ist.

  • Beinahe hätte Miro Anfang dieser Woche, also nach gut 4 Wochen seit dem letzten Abschleifen, wieder zum Tierarzt gemusst. Er hatte in Richtung letztes Wochenende wieder angefangen, vorsichtiger zu fressen, weniger entspannt zu liegen und wirkte nicht ganz glücklich.

    Ich habe dann das Bewegen des Kiefers intensiviert. Es widerstrebt mir immer, ihn damit zu plagen, da er sich ja nicht gerne hochnehmen lässt. Nach diesem Abschleifen war ihm auch das Bewegen eher unangenehm. So hatte ich es maximal einmal täglich gemacht und auch mitunter ausfallen lassen.

    Tja, ob nun durch mehr Massieren und Bewegen oder unabhängig davon: Miro geht es wieder gut! Den Arztbesuch und die Narkose kann er sich also erst einmal ersparen.

    Jetzt will ich mal einige Zeit konsequent zwei oder besser drei mal am Tag die Bewegungen machen. Das wäre immer noch besser als die häufigen Narkosen. Und wenn es überhaupt helfen sollte, müsste er ja auch irgendwann wieder ohne das auskommen. Einen Versuch ist es wert.

  • Wir haben jetzt wieder 2 Wochen erfolgreich geschafft. Miro liegt bei 978g, was für ihn eher schon zu viel ist - aber ein Zeichen, dass es ihm noch gut geht.

    Dachsi bekommt ja seit über 2 Jahren Rodicare Artrin, weil seine Bewegungen seinerzeit schon mit nicht einmal 4 Jahren nicht mehr ganz normal wirkten. Das Mittel scheint ihm gut zu helfen, außer einer Zeit als ich evtl. unwissend eine Fälschung gekauft hatte. Jedenfalls wirkt es seit ich den Händler gewechselt habe wieder gut. Aber langsam wird es vielleicht trotzdem Zeit, etwas Schmerzmittel zu versuchen. Meine Idee ist: Wenn es ihm hilft, werde ich merken, dass er sich wieder flüssiger bewegt. Wenn es keine Verbesserung bringt setze ich es wieder ab. Ich werde es dann mit Metacam versuchen.

    Wenn jemand von Euch da noch etwas beitragen kann, freue ich mich natürlich.

  • Übrigens habe ich heute mit einem langen Gang ungefähr 100g Grünfutter erbeutet. :rolleyes: Bei uns ist es einfach noch zu kalt für ein üppiges Wachstum, selbst wenn heute ausnahmsweise mal Sonnenschein zu sehen war.

  • Freut mich wirklich sehr dass es Miro gut zu gehen scheint! Ich denke mir auch häufig dass wenn mein Hund so übergewichtig wie meine Schweinchen wären, dann würden alle Alarmglocken klingeln! Aber bei ihnen kann man das leider so schlecht regulieren ohne in anderen Bereichen gesundheitliche Abstriche machen zu müssen.

    Rodicare Artrin habe ich einem meiner Kaninchen 4 Jahre lang tägl. gegeben. Ob es wirklich geholfen hat kann ich nicht sagen. Ich hatte bisher bei keinem Ergänzungsmittel das Gefühl einen Unterschied bemerkt zu haben. Aber das ist auch immer schwer zu beurteilen und vielleicht fehlt mir die Sensibilität dafür? Habe es dennoch gegeben weil meine Tierärztin es empfohlen hat und ich ihr vertraue.

    Wie hast du die Fälschung erkannt? Ich hatte hier letztens ein anderes Rodicare Produkt welches eine dickere Konsistenz als gewöhnlich hatte. Das fand ich auch ungewöhnlich und habe es nicht gegeben weil ich befürchtete es wäre abgelaufen.

    Ich gebe inzwischen lieber früher als zu spät Schmerzmittel. Kleintiere haben ohnehin eine so kurze Lebenserwartung und sterben häufig schneller als gedacht, da halte ich die potentiellen Nebenwirkungen für das kleinere Übel. Deutliche Nebenwirkungen bei korrekter Dosierung hatte ich bis jetzt zum Glück bei keinem Tier. Aber wenn man nicht weiß ob das Tier überhaupt Schmerzen hat ist das natürlich blöd. Es ist halt auch die Frage wie lange man dem Artrin geben muss bis es wirkt?

  • Bei dem Artrin meine ich sicher sagen zu können, dass es Dachsi hilft. Um so etwas festzustellen, schaue ich: wie geht es vor der Eingabe, nach einigen Tagen mit dem Mittel und dann, wenn ich es wieder absetze, danach?

    Von der Zeit abgesehen, als ich das Artrin hatte, das anders roch und aussah als vorher und nachher, hat es bei Dachsi immer deutlich geholfen, dass er sich besser bewegen konnte und z.B. nicht mehr das auffallende Strecken nach dem Aufstehen macht.

    Auf die gleiche Art will ich den Nutzen des Schmerzmittels bei ihm testen. Zuvor habe ich aber noch einen Versuch mit Traumeel vor. Ich bin ja sehr skeptisch im Blick auf Homöopathie, aber mit Traumeel habe ich bereits positive Erfahrungen gemacht. Sicher ist jede Beobachtung einer Wirkung fraglich: täusche ich mich, wäre es ohnehin besser geworden usw. Mit diesen Dingen im Hinterkopf versuche ich, das Beste für Dachsi herauszufinden - zur jeweiligen Zeit.

    Dein Argument mit der kurzen Lebenserwartung ist sicherlich auch wichtig. Und wenn sie dann noch ein paar Monate ein Leben mit starken Schmerzen oder mit nur geringen Schmerzen haben können und am Ende an etwas ganz anderem sterben, dann ist es natürlich sehr traurig, wenn sie unnötig leiden.

  • Wie hast du die Fälschung erkannt?

    Entschuldige bitte ByteSchweinchen. Diese Frage hatte ich überhaupt nicht beantwortet.

    Sicher sagen kann ich es natürlich nicht, aber das fragliche Mittel sah heller aus, roch deutlich anders und wirkte nicht wie sonst. Ich habe nach Anbruch der zweiten Flasche den Hersteller angeschrieben. Die haben sehr gut geantwortet und meinten, es habe sich nichts an der Rezeptur geändert. Nach dem Kauf bei einer anderen Quelle kam es mir wieder wie früher vor.

    Der Versuch mit Traumeel scheint Dachsi nichts gebracht zu haben, so wie ich es gegeben habe. Ich will jetzt noch letzte Ampulle leeren und dann Metacam probieren. Da sollte dann eine deutliche Verbesserung in der Beweglichkeit zu sehen sein, damit ich es weitergeben würde. Denn ein Schmerzmittel will ich ja nicht geben, wenn es nicht hilft.

  • Der Versuch mit Traumeel scheint Dachsi nichts gebracht zu haben, so wie ich es gegeben habe. Ich will jetzt noch letzte Ampulle leeren und dann Metacam probieren. Da sollte dann eine deutliche Verbesserung in der Beweglichkeit zu sehen sein, damit ich es weitergeben würde. Denn ein Schmerzmittel will ich ja nicht geben, wenn es nicht hilft.

    Sehr schade, wenn auch nicht verwunderlich.

    Hoffentlich kann ihm das Metacam langfristig helfen!

    Wie geht es Miro, weiterhin gut?

  • Bei Miro läuft es weiterhin sehr gut! Wir haben in 2 Tagen 3 Monate ohne Abschleifen geschafft. Das ist für ihn ein riesiger Fortschritt. Ich bin relativ sicher, dass das Bewegen des Kiefers den Unterschied bei ihm ausmacht. Seit er in diesem Februar nach nur 4 Wochen schon fast zum Abschleifen gemusst hätte, habe ich fast immer zweimal am Tag den Kiefer bewegt und etwas massiert.

    Wenn ich überhaupt richtig liege, müsste es ja mit der Zeit auch wieder ohne dies gut bleiben. Aber das Risiko will ich jetzt noch nicht eingehen. Wenn alles weiterhin gut bleibt, will ich noch einen Monat - also dann insgesamt 3 Monate am Stück - die Bewegungen mit ihm 2x täglich machen. Danach würde ich auf 1x täglich gehen wollen und dann genau beobachten.

    Es wäre ja letztlich auch nicht schlimm, wenn er es lebenslänglich brauchen würde. Aber da er es natürlich nicht mag, hochgenommen und angefasst zu werden, würde ich es nicht unnötig machen wollen. Ich kann nur hoffen, dass ich es rechtzeitig merken würde, falls es weiter nötig sein sollte - und das ohne erneutes Abschleifen abgeht.

    Es scheint mir eine Gradwanderung zu sein. Aber sicher ist es ja auch noch nicht, dass er mit Bewegen frei von Problemen sein wird.

  • Jetzt haben wir bei Dachsi auch noch das Metacam erfolglos probiert. Ich kann es natürlich nur anhand seiner Bewegungen beurteilen. Aber wenn es danach geht, dann hat es ihm nicht geholfen. Er läuft schon auffallend steif und hat auch mitunter Probleme die flachen Rampen in die Einstreubereiche hochzukommen. Sie sind 30cm lang bei 14cm Höhenunterschied.

    Wir haben daher vor einigen Tagen angefangen, das Artrin 2x täglich zu nehmen. Auf der Packung steht, dass man es bei Bedarf auch höher dosieren kann. Bisher hatte er 0,5ml 1x tgl. bekommen. Sollte ihm das auch nicht sichtbar helfen, würde ich es wieder auf 1x täglich reduzieren.

    Da Dachsi zudem ein Problem beim Kauen hat, habe ich eine gesondertes Thema hier eröffnet: Mit Problemen beim Kauen zum Tierarzt gehen?

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