Beiträge von IrishGirl

    Katha

    Ich muss mich noch emotional darauf vorbereiten, dass es ihr nach der Operation temporär (hoffentlich nur temporär) deutlich schlechter gehen wird.

    Ich hab das Novalgin weiter weggelassen. Da sie in Ruhephasen aber unzufrieden wirkt, überlege ich, ob ich frage, ob ich das Metacam nochmal geben könnte. Ich muss definitiv noch sagen, dass sie Novalgin nicht so gut verträgt, damit sie das nicht bekommt. Das wäre ja unglücklich.

    Silke

    Da wir drei Stunden fahren, würde ich sie ungern so akut gestresst bringen. In der Klinik konnte sie dann über Nacht merken, dass sie nicht jeden Moment gefressen wird, auch wenn ihr allgemeiner Stresspegel vielleicht höher ist.

    Außerdem kann sie es doch etwas kennenlernen und die Leute können Öz kennenlernen, damit die Umgebung nach dem Aufwachen nicht komplett fremd ist.

    Auch dass sie erfahrungsgemäß weniger Narkose brauchen erscheint mir erstmal unwahrscheinlich, aber wenn es nicht so wäre, würde sie es ja nicht sagen. Die Station ist nur für Heimtiere, Reptilien und Wildtiere, deswegen arbeiten da auch viele mit Heimtiererfahrung und die sagen das ja nicht, um das Tier zu ärgern.

    Ein weiterer Pluspunkt wäre es, dass sie dann davor mit Infusionen anfangen können, vielleicht auch Schmerzmittel spritzen, damit das wirkt, und sie nach ihrem Standartplan die Vorbereitung machen können.

    Angesichts der Umstände könnte ich mir vorstellen, dass es eher mehr Stress für sie wäre, wenn wir sie morgens bringen.

    Wir haben Ozeana, Helga, Billy und Malu, die das bekommen oder bekommen haben. Friedel hat zwischendurch mit ihrer Pfote auch noch was genommen. Zudem ist die Flasche doof und es geht immer was verloren. Bisschen was ist auch noch drin, aber nichts was guten Gewissens noch reicht, ohne, dass ich dann doof dastehe, wenn das Metacam leer ist.

    Also irgendwo auf dem Weg haben wir was verloren, und wir haben viel gebraucht ?(

    "Hier ein Tuch, das die letzten paar Tage in meinem BH gelebt hat, für Öz."😂

    Ich find die Idee gut. Wenn es ihr nicht hilft, schadet es nichts, und vielleicht mag sie es ja. Sie kriegt in jedem Fall ihren Klinikkuschelsack mit, den kennt sie schon und kann darin sogar schlafen und futtern. Muss man nur mit den Temperaturen immer gucken.

    Sonst packe ich ihr alle Breisorten ein, die sie mag, Cavia Complete, Wiese, Tee, den sie mag, Rodicare akut, weil Colosan verträgt sie ja nicht,... Ich glaube, wir brauchen nen Anhänger ^^ Aber besser haben als brauchen. Und vielleicht findet sie das Päppeln dann nach der OP nicht so furchtbar schlimm, wenn es zumindest etwas ist, das sie theoretisch mag.

    Also ich muss ja mal sagen, so ein Assischwein. Der merkt sofort wenn ich beim Pfötchenbad nicht aufpasse und dann ist der aber in einer Geschwindigkeit weg. Leider ohne Rücksicht auf Verluste. Findet er doof, mag er nicht so. Solange ist Futter gibt ist alles gut, aber er frisst echt schnell und dann nehme ich eine Hand weg um Futter zu holen...Schwein weg.

    Er kriegt jetzt Metacam und Orniflox und wir machen das genau so wie letztes Mal. Ich wollte mal ein Foto machen, aber das habe ich vorhin vergessen.

    Verband anziehen ging gut heute. Das erste Mal ist immer fies, weil man ungeübt ist, das Schweinchen findet es komisch und der Fingerbob ist noch ganz fest. Aber das wird dann immer besser. Heute musste ich auch gar nicht schimpfen.


    Nach der Nacht:

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    Und dann der neue Verband:

    IMG-20240710-WA0066.jpgMan muss sagen, gestern war hübscher. Aber hält trotzdem :)

    Die kleine Ratte kann schon mit meiner Familie nicht so gut und die kennt sie seit sie zwei Monate alt ist, ich glaube da wäre sie sehr unzufrieden. Kleines Prinzesschen ist sehr fixiert auf mich, was ja auch süß ist, aber das ist ein bisschen störend, weil sie total hektisch ist, wenn jemand anders ihr etwas geben möchte. Sie wird momentan bei uns betreut, kriegt alle 2 Stunden Futti und wird insgesamt gut gepflegt.

    Gerade stiftet sie Unfrieden, weil andere Schweinchen in der Nähe ihres Schlafplatzes futtern (frech... X/ ) aber ich richte ihr später deine Grüße aus mit was Leckerem zum Snacken <3 Kriegst ein Bild :)

    ByteSchweinchen

    Ich hatte das etwas ungenau geschrieben, sie kommt einen Tag vor der OP, am Mittwoch den 17.07., in die Klinik und wird am 18.07. operiert. Voraussichtlich darf sie dann gegen Abend nachhause und muss dann zweimal wöchentlich kontrolliert werden. Also ich werde mein Öz "nur" eine Nacht nicht haben. Aber ist halt mein Babyyyy. Ich überlege auch, ob das so optimal ist, aber die geringere benötigte Narkosemenge spricht für sich und wäre bei ihrem Gewicht sehr wünschenswert.

    Dankeschön für deine Worte <3 Öz futtert gerade neben mir :)

    Özelöt hat vorhin ganz entspannt geschlafen auf ihrer Wärmflasche, nicht aufgeplustert und relativ schnell gefressen und jetzt gerade 20 ml Brei genommen. Sie mag momentan Rodicare Instant und Grünhopper Rescuefood. Das Breipulver von JR Farm wollten wir noch bestellen für Sie. Über Nacht (0-12 Uhr, hsb noch bis 3 Uhr saubergemacht und dann jetzt lange Medis vorbereitet) hat sie sich auf 818g halten können. Jetzt sitzt sie beim Gras und futtert. Das macht sie immer nach dem Päppeln. Sie ist nur relativ ruhig. Ich weiß nicht, ob das vom Tramadol kommt. Aber nicht apathisch, nur etwas träge und reagiert nicht so sehr auf ihre Umwelt. Also sie hat die Spritzen genommen, gut und schnell gekaut, aber nicht nach ihnen geschnüffelt. Wenn sie nicht mehr mag, dreht sie immer ihren Kopf weg. Man merkt aber, dass sie weniger Probleme hat und nicht mehr so oft komische Kaubewegungen macht.

    Also ich glaube es ist vertretbar gerade, sie so bis Mittwoch warten zu lassen.

    Werde heute ein paar Emails wegen ihr schreiben, damit wir das auch gut für sie machen.

    Die Zahnkappen sollen wohl in manchen Fällen drin bleiben (gammeln die nicht...?) oder langsam rauswachsen. Das Rauswachsen des toten Zahns erscheint mir aber sanfter als die reine Extraktion. Wobei ich das nicht einschätzen kann. Wenn die Zahnkappen nicht rauswachsen, weiß ich aber nicht inwiefern sie als Kippschutz oder Gegenspieler dienen können.

    Das war auch der einzige Bericht über den ich gestolpert bin.

    Der Tierarzt Claus Meyer aus Mönchengladbach hatte letztes Jahr einen Vortrag zur Apektomie beim Meerschweinchen gehalten. Wann, wie, warum und ob das sinnvoll ist. Ich überlege mit ihm Kontakt aufzunehmen, ob es möglich ist zu erfahren wie seine Erfahrungen damit sind und wie er das Schmerzmanagement macht. Die Website liest sich erstmal gut und er scheint zumindest qualifiziert genug zu sein Vorträge darüber zu halten.

    Auch den Tierarzt mit dem kurzen Beitrag zur Apektomie beim Kaninchen wollte ich anschreiben. Er hat dazu scheinbar noch etwas auf seiner Website, aber das ist nicht zugänglich bzw. zeigte mir "diese Seite wurde nicht gefunden" an.

    Berichte zu Backenzahnextraktionen mag ich nicht lesen, da die vorrangig negativ sind und ja nicht die Operation, die wir anstreben. Ich möchte da kein falsch negatives Bild entstehen lassen für mich.

    Silke

    Das denke ich auch! Aber trotzdem schwanke ich immer. Wenn sie rumsitzt dann denke ich "sollten wir sie nicht erlösen lassen, quält sie sich, ist das nicht fair ihr gegenüber?" und dann kommt sie mir quietschen entgegen und ich denke mir "das wars noch nicht". Aber dann auch, ist die Operation das beste für sie? Schwierig. Sehr wechselhaft. Ich glaube ich darf nicht zu sehr um sie rumhelikoptern und mehr gucken wie der Großteil ist.

    Wenn ich nochmal was dazu lese, dann stelle ich das mal hier rein!

    Hat hier jemand Erfahrungen mit einer Backenzahn Apektomie? Ich finde nur Erfahrungen zu Menschen, aber deren Anatomie und Zahnwachstum ist ja nicht mit dem von Meerschweinchen vergleichbar.

    Silke

    Ich möchte einen falschen Eindruck vermeiden, gerade sitzt sie eher unzufrieden rum. Aber sie sieht in jedem Fall besser aus als Sonntag! Und sie hat eben viele gute Momente und nimmt wieder am Leben teil. Jetzt sucht sie Heu. Wenn ich saubergemacht habe kriegt sie noch eine neue Wärmflasche für die Nacht, die findet sie toll, und dann fische ich sie raus, für Medis und Bambus füttern. Aktuelles Gewicht waren 845g, also wir bemühen uns <3

    Ich habe heute irgendwo gelesen, dass man beim digitalen Röntgen in mehreren Ebenen mehr sehen soll, als in einem CT, da sie Strukturen feiner dargestellt werden. Aber das kann ich mir nicht vorstellen. Oder vielleicht andere Strukturen, aber im Zahnbereich kenne ich vom Röntgen eher "da kann was sein, muss aber nicht".

    Das wollte ich aber auch nochmal nachfragen.

    Da man am Montag schon Tasten konnte, dass der Kieferknochen leicht aufgeschwemmt ist, hätte man vermutlich im Röntgen eine Auffälligkeiten gesehen. Ob man so genau das Zahnfach und die Beteiligung der Backenzähne gesehen hätte, weiß ich nicht, erscheint mir aber unwahrscheinlich.

    Zumindest fürs Gefühl ist das CT aber gut, da man nicht das Gefühl hat etwas zu übersehen.

    Wenn ich es nicht vergesse, werde ich die Ärztin definitiv nochmal fragen.

    Ich hoffe auch sehr, dass wir den richtigen Weg für sie finden <3

    Danke für deine lieben Worte Tim !

    Meiner Erfahrung nach musd man selbst bei kompetenten Tierärzten das fordern, was man möchte und selber relativ viel Ahnung haben oder sich belesen, um die Krankheit und sinnvolle Diagnostikmöglichkeiten einschätzen zu können. Zumindest anfangs, bis die Tierärzte auch einschätzen können, was man möchte und auch, dass sie außerhalb der Norm denken können.

    Bei uns war es relativ warm, 29 Grad, aber bei den Schweinchen total angenehm :)

    Ein gewisses kleines Schwein hat gerade über eine halbe Stunde ohne Pause selbstständig Wiese gefuttert. Ich werde ihr jetzt jedes Mal draußen anbieten, dass sie in ihrer geschützten Transportbox selbstständig Wiese futtern darf, ohne, dass andere sie nerven. Auch gestern als wir nachhause gekommen sind, stand sie erstmal noch 15 Minuten rum, während ich die Sachen vorbereitet habe, und hat gefuttert.

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    Sie ist da selbstständig reingehüpft und wollte nicht wieder raus. Sie war zum Päppeln auf meinem Schoß und ihr hat alles nicht gefallen, dann habe ich den Eimer quer hingehalten, damit sie aussuchen kann, aber Madame ist dann reinmarschiert und nicht mehr gegangen.

    Ich habe ihr das Novalgin gestern Abend in einer niedrigen Dosis gegeben und dann heute Morgen gegen 7 Uhr. Sie war sichtlich unzufrieden und sag schlechter aus. Mit jeder Stunde wurde es besser, deswegen habe ich ihr das um 15 Uhr nicht wieder gegeben und werde ohne weiterprobieren. Es wirkt ja schnell. Aber das ihr Zustand sich zweimal mit dem Absetzen des Novalgins deutlich verbessert bzw. einmal mit dem Ansetzen verschlechtert, scheint mir doch zusammenzuhängen. Ich werde in einer Mail nochmal fragen, ob Tramadol reicht oder ob ich nach Bedarf Metacam wieder geben soll.

    Weißt du wie dein kleiner Frühkastrat charakterlich so ist?

    Ein gutes Vorbild hilft oft. Unsere Schweinchen wollen nie was verpassen und wenn einer Aufmerksamkeit bekommt dann "wollen sie auch mal gucken kommen🤭".

    Deine Schweinchen haben gerade natürlich relativ wenig Anreiz aus ihren Verstecken zu kommen und niemanden, der ihnen sagt, dass das nicht schlimm ist. In Innenhaltung müssen sie sich gewöhnen, aber draußen können sie Menschen so gut ausweichen.

    Hast du die Möglichkeit mehr Zeit bei ihnen zu verbringen? Nicht unbedingt mit ihnen, aber neben dem Gehege lesen, Büroarbeit machen,...

    Oder vielleicht sie kurz Gewöhnung doch reinholen?

    Manchmal muss man sie auch etwas zu ihrem Glück bringen. Ich finde es hilft ihnen, wenn sie Unterstände haben, da es insgesamt etwas freier ist und sie auch einen besseren Überblick haben. Das Haus ist so eine Höhle, in der sie sich verkriechen können.

    Ilse war die ersten Tage nur in der Korkröhre. Als ich die Korkröhre dann rausgenommen habe, ist sie rumgelaufen und hat gemerkt, die anderen Schweine töten mich ja gar nicht! Menschen fand sie nicht schlimm, weil Futti, aber die Konfrontation hat ihr ermöglicht zu merken, dass keine Gefahr besteht.

    Ein paar Bilder nach der Breifütterung.

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    Sie hat auch ihre Momente, wo sie rumliegt und aufgeplustert ist, dann kommen wur aber her und sie kommt angerannt und möchte Snackos. Brei findet sie alles doof (gibts trotzdem, muss sie nehmen, damit sie ihr Gewicht sicher hält, besser zunimmt), Gras futtert sie aber kann tapfer. Also es ist durchwachsen, aber durchaus Lebenswille erkennbar.

    Silke

    Es ist komplett fein das zu hinterfragen. Ich würde es nicht okay finden, wenn wir jemand vorwirft, dass ich ihr nur für mich diese Schmerzen antue oder ähnliches, aber grundsätzlich zu fragen oder anzumerken, warum man eine OP anstrebt, die so viel Schmerzen mit ungewissen Ausgang verursacht, ist komplett verständlich.

    Ich habe gerade mit unserer Ärztin in Wasbek telefoniert und sie traut sich die Nachsorge zu. Das Angebot von der TiHo Hannover nochmal zu telefonieren, um dann die Übergabe optimal zu gestalten fand sie toll und nimmt sie gerne an. Wir gucken nochmal, dass sie das CT an Wasbek schicken. Sie meinte auch, dass wir das Özi zumuten können, aber man bedenken muss, dass oft danach noch Backenzahnprobleme kommen. Sie hat wohl Patienten, die seit 2 bis 3 Jahren mal einen Zahn gezogen bekommen müssen, aber denen es zwischenzeitlich dann immer echt gut geht und das findet sie vertretbar, wenn es aber immer ein Entzündungsherd bleibt und nicht so ganz optimal ist, dann würde sie denn Schlussstrich ziehen und nicht ewig weiter therapieren.

    Also meine Einstellung wäre jetzt, dass wir das versuchen mit dem Zahn, wenn ihr Zustand gleich (gut) bleibt oder besser wird, und sie gehen lassen, wenn es keine sinnvolle Option mehr ist zu operieren, ein erneutes Backenzahnproblem kommt, oder wir sie mit Medikamenten nicht schmerzfrei palliativ behandeln können.

    Aber das Leben spielt ja wie es mag, deswegen mal gucken was kommt. Ich hoffe ja mal auf was Positives!