Beiträge von IrishGirl

    Ich glaube allgemein versteht man unter Aufgasung Luft im Magen-Darm-Trakt. Es gibt auch eine schaumige Gärung, aber das ist dann eben das. Aufgasungen sind eigentlich größere Luftansammlungen.

    Ein Röntgenbild wäre essentiell für die Diagnostik, das stimmt, aber dafür müsste er, so wie ich die Situation verstanden habe, erstmal mit Sauerstoff stabilisiert werden, damit er nicht erstickt.

    Im Zweifel würde ich lieber den unfähigen Notdienst nehmen, als das Tier nachts zuhause ersticken zu lassen. Bei Atemnot muss man das mitunter sogar. Mit Ozeanas Blasenstein konnten wir 2 Stunden nach Hannover fahren, Tilda mit ihrer Atemnot hätte das einfach nicht überlebt. Da konnte sie über Nacht dann leichter atmen, bis morgens die erfahrene Ärztin raufgucken konnte. Nachts werden die eh keine Diagnostik machen. Es geht um eine Erleichterung, dass er nicht erstickt, und im Zweifel um eine schnelle Erlösung. Der qualvollste Tod, den ich je gesehen habe, war wie ein Schweinchen um Luft ringt...

    Der Notdiensr kann das Tier da nicht einfach hocken lassen und das wollen die auch nicht. Man sollte kritisch hinterfragen und auch genaue Anweisungen geben, aber manchmal hat man diesen perfekten Luxus nicht. Manchmal kann man nicht 10 Stunden zu dem perfekten Arzt mit der super Ausrüstung fahren, weil es der Zustand nicht zulässt. Mein Ziel wäre in dem Fall Notfallversorgung und Stabilisierung, damit er überlebt und weitere Diagnostik möglich ist.

    Ich habe übrigens selber noch nie gelebt und noch nie gehört, dass Atemnot als sekundäre Ursache durch eine Aufgadung kam. Bzw. ist die Aufgasung ja auch ein Symptom, deswegen müsste man in dem Fall um sinnvoll behandeln zu können auch die Ursache herausfinden.

    Du hattest bei Dachsi, glaube ich, die Erfahrung gemacht, dass eine Aufgasung seine Atmung verschlechtert. Dabei sollte man bedenken, dass er eh herzkrank war und der Zusammenhang da nicht ganz klar ist. Zudem kann ich eine Verschlechterung bzw. Verschärfung der Atmung hier auch durchaus beobachten bei Schmerzen o.ä. beobachtet, aber nicht so weit, dass es wirklich Atemnot war.

    Auf der Fahrt zum Tierarzt könnte er natürlich ersticken, aber erfahrungsgemäß, wenn sie ankommen, leiden sie dann weniger, weil sie besser atmen können, während man die Ursache und Therapie versucht herauszufinden. Und, ein nicht zu unterschätzender Punkt, im Zweifel kann in der Klinik sofort eingeschläfert werden, wenn das Tier sich akut verschlechtert, während es zuhause ersticken würde.

    Silke

    Ich fürchte mit der Therapie gegen Aufgasung macht man es nur schlimmer. Ich weiß nicht, ob du schon mal ein Tier mit Atemnot hattest, aber da ist jede Berührung und Bewegung kritisch.

    Es gibt auch die Fälle in denen die Stmung schlecht wird, weil die Aufgasung die Lunge und das Zwerchfell eindrückt, aber ich glaube in dem Fall ist es eher andersrum, dass die schlechte Atmung die Aufgasung verursacht.

    Entschuldige, vielleicht hab ich etwas überlesen, aber wurde geklärt was mit der Atmung los ist? Herzerkrankung, Lungenentzündung oder ähnliches? Ich sehe auch keine Medikamente dagegen/dafür.

    Nur die Aufgasung behandeln bringt nichts. Er wird vermutlich Luft abschließen beim Versuch zu atmen und müsste sich, wenn er fressen würde, zwischen Fressen und atmen entscheiden.

    Ich würde das Tier bei Atemnot stationär in eine Klinik bringen mit Sauerstoff, damit man dort behandeln kann und es vielleicht wieder frisst. Unserer Tilda hat das sehr geholfen. Es wäre notwendig, dass er geröngt und abgehört wird, soweit der Zustand das zulässt.

    Atemnot ist meiner Erfahrung nach nichts, was man zuhause behandeln sollte. Vor allem wenn das Tier nichts frisst.

    Frisst er denn?

    Wie atmet er? Ist der Mund offen?

    Ich fürchte wenn er akute Atemnot hat, dann musst du das Risiko eingehen und mit den Öffis zur Klinik fahren. Denn sonst könnte er dir zuhause ersticken.

    Ist eine Herzerkrankung bekannt?

    Wenn er nicht frisst, in KEINEM Fall päppeln. Das kann mit Atemnot in die Hose gehen... Dann braucht er Sauerstoff in einer Klinik.

    Kannst du dir ein Taxi organisieren?

    Vielen Dank für eure lieben verständnisvollen Worte! Ich denke jeder Tag, den man übersteht und der vielleicht positiv ist, hilft zu verarbeiten. Dennoch merke ich, wie es mich unterbewusst belastet. Aber was könnte besser helfen als süße kleine Schweinsnasen? <3

    Hier ist noch eine Liste mit der man abgleichen kann. Ich schaue gerbe auf beiden und füttere dann keine Pflanze, die auf einer der beiden Listen als giftig/ungeeignet gekennzeichnet ist. Ich habe nicht das nötige Fachwissen um das einschätzen zu können.

    Meines Wissens nach stehen bei Meerschweinchenwiese auch teilweise Pflanzen, die auf lange Sicht Organschäden hervorrufen können. Ackerwinde kann mal ein Blatt dazwischen sein, aber man sollte es nicht aktiv pflücken.

    Es ist erstmal einfach unfassbar teuer. Und sehr aufwendig. Ich mache das gerne und ich liebe so eine große Gruppe, aber meine Eltern wollen nicht nur die Schweinchen bezahlen. Außerdem fahren wir immer einfache Fahrt eine Stunde zum Tierarzt. Es kostet insgesamt eigentlich immer so 4-5 Stunden mindestens. Das passt nicht immer rein.

    Ich arbeite außerdem gerade auf mein Abi hin. Das muss gut sein, damit ich Tiermedizin studieren kann. Da wird auch Zeit fehlen. Und dann muss ich irgendwann ausziehen, da kann ich nicht so viele Schweinchen mitnehmen und auch versorgen. Meine Eltern wollen die Haltung nicht weiterführen. Nicht weil sie sie nicht lieben, sondern weil sie sie zu sehr lieben, dass es sie emotional belastet, und zu wenig um Abstriche machen zu wollen. Was ja auch total okay ist. Ich bin dankbar, dass sie mich so unterstützen.

    Ich habe einen Wunsch für die Zukunft, der es uns ermöglicht vielleicht nochmal Schweinchen aufzunehmen. Aber erst, wenn es weniger sind. 12 sind ja doch ne Menge immer noch. Ich hoffe das wird was.

    Ich hatte letzte Woche Geburtag. Lilo und ich, die Oktoberkinder <3 Dankeschön :)

    Ein Babylilolinchen <3 Sie war einfach so schön und sie fehlt so sehr.

    Özelöt ist an meinem Geburtstag vor 4 Jahren mit Zorro und Töffs eingezogen. Jetzt liebt nur noch Zorröli. Der erste Geburtstag wieder ohne mein Özelöt.

    Bei Tilde hatte ich so Angst, dass sie irgendwann stirbt. Ich glaube, ich habe immer noch nicht verstanden, dass es passiert ist...

    Und ich hasse dieses Gefühl, dass es jetzt so weitergeht. Dass wir uns nur noch verabschieden und niemand Neues mehr einzieht. Dass es langsam immer weniger werden und irgendwann sind alle weg. Sie sind alt, sie werden vermutlich in den nächsten Monaten bis Jahren sterben. Das macht mir Angst.

    Ich muss nach der ganzen Zeit erstmal etwas zur Ruhe kommen, soweit das möglich ist. Gerade Lilas Tod hat mich sehr mitgenommen und beschäftigt mich noch immer sehr.

    Ilse hat leider wieder drei "kleine" Blasensteine und immer noch die Blasenentzündung. Der Keim, der übriggeblieben ist, ist empfindlich auf TSO. Da die Nierenwerte gut sind, konnten wir umstellen. Ihr geht es leider nicht so gut.

    Helga nimmt ab. Das ist leider nicht so positiv. Sie hat übernächste Woche einen Termin zum Schall. Sie hat Haarausfall, verkrustete Zitzen und ist auffällig. Ich fürchte die nächste Kastration steht an. Das macht mir Sorgen.

    Nayla hat ihre UV am Hals, die übernächste Woche in Narkose punktiert wird. Auch sie wird da geschallt.

    Bonnie geht es so begrenzt gut. Die Leberwerte sind wieder normal. Wir gucken uns übernächste Woche nochmal ihr Herz an.

    Jackies Naht ist gut verheilt. Der Tumor war bösartig. Vermutlich ist der Primärtumor noch drin. Ihr Cortisolwert ist an der Grenze. Eine Prednisolontherapie kommt nicht in Frage. Stand letzte Woche hat sie keine Metastasen in der Lunge und der Tumor ist gleich groß. Vielleicht ist ein Tumor an der Hypophyse oder an der Nebenniere. Man könnt ein CT mit Kontrastmittel machen, aber es bringt uns nichts. Sie mag nicht liegen. Schmerzmittel bringt nichts. Wir beraten uns, ob wir mit der Leber Herzmedikamente geben können.

    Dem Rest geht es soweit okay. Billys Fuß macht etwas Probleme. Malulu und ich machen Bauchmuskeltraining. Lilo fehlt, sie streiten sich oft. Sie müssen sich wieder finden. Aber Helga und Billy sind oft zusammen. Ich glaube er mochte sie schon immer. Nur diese Konstante für die "Kleinen" (restliche Mädels, die nebenbei bemerkt älter als Lils sind) wie Lilo es war, kann Helga nicht sein. Sie ist einfach zu langsam und solange es nicht um Fressen geht, ist es ihr etwas egal. Dass sie auf alle draufspringt hilft nicht.

    Ich werde nochmal ausführlicher berichten zu den Schweinchen. Wie es genau ist, was Optionen sind, wie es weitergeht. Es ist alles okay, so lange sie leben... Mir wurde etwas das Vertrauen genommen, dass das schon alles wird. Meine Babys fehlen mir. Das waren alle meine Herzensmädels <3 Meine weltbesten Prinzessinen sind alle tot ;(

    Zu deiner Frage, ob sie leichter zu führen sind, habe ich keine repräsentative Antwort.

    Eddie lebt sein ganzes Leben schon als "Zweit"kastrat. Die ersten 5-6 Wochen mit 4(?) anderen Jungs und ein paar Mädels. Ab da immer mit Billy. Ich würde sagen, dass er so ab 1,25 Jahren ungefähr mehr angefangen hat sich nicht alles gefallen zu lassen und mittlerweile relativ gleichwertig mit Billy ist. Bzw. aufreiten tut tendenziell Eddie mehr, während Billy eher die Chefrolle ausübt. Da hat man schon einen charakterlichen Schub gemerkt, mit der Zeit in der er langsam den Status "Ausgewachsen" erreicht hat. Jetzt diskutiert er auch mehr. Alles im Rahmen, er ist totenbrav, aber man merkte da schon den Wechsel von Baby zu Erwachsen nochmal deutlich.

    Das ist jetzt aber ein Zweitkastrat in einer Haremsgruppe, der schon dauerhaft die zweite Geige spielt. Also wie gesagt, nicht 1:1 übertragbar.