Beiträge von IrishGirl

    Auch bei Helga gibt es neue Erkenntnisse. Die "Ödeme" sind runterhängendes Bindegewebe. Ich weiß gar nicht, ob ich das schon berichtet hatte, aber Helgas Herz ist gesund.

    Wir haben nochmal Blut abgenommen der T4 Wert war niedriger als beim letzten Mal (unterer Grenzwert 1,1 Werte von Helga: 0,9/1,3/1,1) und fT4 war etwas höher, aber noch zu niedrig. Unsere Ärztin war letzte Woche auf einer Veranstaltung und es gibt keine bekannten Schilddrüsenunterfunktion beim Meerschweinchen als primäre Erkrankungen. Als Grunderkrankung reicht aber schon Arthrose, da die dauerhaften Entzündungen die Schilddrüse belasten. Das Ziel ist also die Entzündungen in den Gelenken bestmöglich rauszubekommen und sie zu mehr Bewegung zu animieren, um das Gewicht senken zu können. Erste Vorbereitungen laufen schon :)

    Ich muss ja nochmal berichten. Bei Ilse kann man mittlerweile nur noch lachen. Unsere Ärztin hatte nochmal beim Labor angerufen, da das Antibiogramm komisch war. Es gab drei Spalten und einen Keim. Natürlich haben sie nicht zwei Spalten dazugedichtet, sondern zwei Keime vergessen zu übertragen... Sie hat noch einen .....bacter und einen Staphylococcus.

    Das ist erstmal okay, weil zwei der Keime gegen Enrofloxacin sensibel sind. Ärgerlich wirds jetzt, weil Enrofloxacin bei dem Staphylococcus intermediär wirksam ist. Es wird also eine höhere Dosis benötigt.

    Wir hoffen jetzt, dass es wirkt. Sie kriegt das jetzt 4 Wochen (bisschen Zeit ist schon vergangen) und dann hoffen wir, dass alle weg sind. Eventuell müssen wir für den Staphylococcus dann auch umsteigen auf TSO, was bei Nierenerkrankungen so begrenzt gut ist...

    Die letzten Tage war wieder Blut im Gehege, nachdem jetzt eigentlich Ruhe war und laut Test gar nichts mehr drin gewesen ist. Ich muss nochmal testen, ob es Ilse war, aber bisher leider immer schon ?(

    Bleibt spannend mit Ilsbeth!

    Aber süß ist es <3

    Billy muss leider wieder Füßchen baden :(

    Am Wochenende war es eine kleine Stelle, die Donnerstagmorgen wieder zu war, weswegen ich ihn ohne Verband nur mit Vaseline ins Gehege zurückgelassen habe. Er läuft mit dem Verband so ungern und das ist für seine Arthrose natürlich schlecht. Abends war das Füßi dann wieder offen. Ich weiß nicht, ob ich das morgrns übersehen habe, weil es eine minimal andere Stelke ist, oder ob er sein Füßchen anders aufgesetzt hat, um die alte verletzte Stelle zu entlasten? Endergebnis ist auf jeden Fall, er hat wieder den Verband an. Orniflox kriegt er aber (noch) nicht, da es eher wie eine gereizte Haut, die gerissen ist, wirkt und nicht wie eine Entzündung im Fuß (Fuß ist nicht warm und darf bewegt werden). Er kriegt zwar vorsorglich morgens und abends Vaseline draufgeschmiert, aber ganz vorbeugen kann man es nicht.

    Entschuldige die späte Antwort. Das ist relativ gleichbleibend bis besser.

    Die letzten Tage hat sie mir nicht so gut gefallen. Sie lag aufgeplustert rum und hat ihr Auge zusammengekniffen. Ich hab sie also rausgeholt um Novalgin zu geben und dabei ist mir aufgefallen, dass sie eine Bindehautentzündung rechts hat. Also kriegt sie jetzt dagegen Medis.

    Nächste Woche Freitag geht's dann zum Tierarzt mit ihr. Es ist wichtig, dass wir da nochmal weiterforschen.

    (auf dem Bild sieht man die Rötung nicht)

    Jacks hat sich erfolgreich den letzten Faden gezogen :D Hoffe sie lässt es jetzt in Ruhe heilen. Macht aber schon wieder Unfug <3

    Frieda

    Narkosen sind halt einfach Narkosen und ein Risiko gibt es. Zorro hatte ein Atherom, da hab ich immer gesagt, er kriegt das raus, wenn er eh in Narkose muss, aber er wird nicht extra dafür in Narkose gelegt. Es war an der Kruppe und nicht entzündet, deswegen war das okay. Man muss natürlich immer abwägen, aber eigentlich "mag" ich die Triple-Narkose sogar lieber als Gasnarkosen. Am wichtigsten ist aber, dass der Arzt mit der Narkose vertraut ist.

    Ich weiß nicht so recht, wie es mir geht. Mich belasten die Probleme unserer anderen Schweinchen gerade mehr, weil es jetzt so präsent ist, dass es schiefgehen kann. Dass sie sterben können. Außerdem war dieser Kontrollverlust schon sehr "traumatisch" für mich. Ich denke es ist wichtig für mich nochmal mit der Ärztin darüber zu sprechen. Evtl. schreibe ich eine Email an die Klinikleitung bezüglich der Ärztin im Notdienst. Das war nicht in Ordnung. Ich habe gestern Tildas Kiste schön gemacht und mich von ihrem Körper verabschiedet. Außerdem habe ich ein Video geschnitten von Tilds und es hat mir nochmal in Erinnerung gerufen, wie viele schöne Momente wir gemeinsam hatten, aber auch, wie die Lebensqualität die letzten Wochen oder Monate abgenommen hat. Ich denke für sie ist es okay, dass es jetzt nicht mehr weiterging. Ich hätte mir die Umstände für sie sanfter und friedlicher gewünscht ;(

    Ich habe mir vorgenommen mehr Zeit einfach mit den Schweinchen zu verbringen, ohne Stress oder Aufgaben erledigen zu müssen. Das ist mit der ganzen Pflege zu kurz gekommen. Den Spagat zwischen Leben und jede Sekunde nutzen finde ich schwierig. Irgendwie ist es immer zu wenig...

    Unsere Schweinchen haben die Narkose immer außergewöhnlich gut vertragen. Tilda war schwer herz- und lungenkrank, lag aber grundsätzlich gut in Narkose. Auch Jackie ist da kein unbeschriebenes Blatt. Durch die Belastung, die jede Narkose ist, kann der Körper dann vorhandene Krankheiten schlechter kompensieren. Laut meiner Tante, die Kardiologin ist und die OP für Jackie und Tilda und dem Fall nochmal "kontrolliert" hat, ist es typisch, dass das Herz in den Tagen danach dekompensiert.

    Ich habe bisher bei jedem Narkosemittel von Nebenwirkungen gelesen. Es ist einfach ein starker Eingriff :(

    Ich habe noch 4(?) Schweinchen zu denen ich ausführlicher berichten möchte. Ich werde das machen, wenn ich es schaffe :)

    Silke

    Ja, sie läuft wieder mehr rum. Nur mit der Atmung müssen wir noch gucken. Gleich gibt's wieder Novalgin für sie.

    Ich hatte immer noch nicht geschrieben, was operiert worden ist, da sich bei ihr ein paar mehr Baustellen aufgetan haben ?( Konkret wurde sie aber operiert um einen schnellwachsenden Tumor zu entfernen.

    Die Schweinchen haben sich die letzten 9 Jahre langsam vorgetastet. Jetzt ist mein Vater sogar traurig, dass der Großteil bei mir ist, weil er sie im Wohnzimmer ja mehr sehen würde :D

    Vielleicht wird das noch <3

    Jacks wollte mal etwas daran rumbasteln. Ich desinfiziere das jetzt, weil mit Pflaster oder so wird das nichts. Offen ist da aber nichts. Sie kommt halt gut dran an die Stelle :( Aber ist soweit gut drauf, deswegen macht mir das nicht sooo Sorgen :love:

    Na dann musst du wohl mal ran. Ich mag das Nähen an sich ja nicht so, aber ich finde es cool, wenn meine Vorstellung dann in echt existiert und ich das selber gemacht habe. Das ist voll schön :love:

    Wie lange ich brauche ist sehr unterschiedlich. Für das Meiste um die 2 Stunden, für kompliziertere Sachen auch gerne mehr. Man muss ja erstmal überlegen, ausmessen, zuschneiden, zusammenlegen, nähen, nähen, nähen, nähen,... und dann ist es fertig :D

    Ich biete meine Sachen auf Ebay Kleinanzeigen an. Oder ihr schreibt mich privat an. Silke und ich haben besprochen, dass es ungünstig ist über das Forum etwas zu verkaufen. Deswegen entweder privat oder über Ebay. Ich stelle einmal den Link rein, aber dann lieber nicht mehr :)

    Hier geht's zu meinem Account.

    Die Naht sitzt auch einfach sehr doof :(

    Und ihr Herz macht ihr etwas zu schaffen. Aber das Hauptproblem ist wirklich, dass sie nicht laufen möchte, und nicht, dass es ihr grundsätzlich schlecht geht. Zumindest sage ich das mal, nachdem sie sich gerade ohne Pause den Bauch vollhaut und sehr vergnügt wirkt :)

    Sie bekommt Metacam und Novalgin. Aber man merkt immer wie nach etwa 24 Stunden das Fentanyl von der Narkose nicht mehr wirkt. Gerade bei Malu und Öz hat man das extrem gemerkt. Das war parallel bei beiden plötzlich deutlich schlechter.

    Eigentlich soll ihre Wunde aber nicht so schmerzhaft sein, deswegen habe ich Tramadol nicht angesprochen. Außerdem möchte ich sie auch nicht komplett schmerzfrei haben, damit sie eben nicht rumrennt und sich überanstrengt. Solange sie frisst ist das okay, denke ich.

    Heute ist sie leider etwas schlechter. Aber sie hat ja auch ihre Probleme... Aber sollte trotzdem besser werden, wenn ihre Wunde verheilt ist und sie sich von der Narkose erholt hat. Fressen tut sie trotzdem, aber man merkt einfach, dass sie sich nicht gut fühlt ?(

    Sie war komplett kastriert worden. Die Niere war zu dem Zeitpunkt nicht auffällig.

    Sie war dann regelmäßig beim Röntgen und Ultraschall, damit wir Metastasen bemerken. Da wurde dann glaube ich die Zyste an der Niere bemerkt. Die Vermutung war, dass sie bösartig ist und der Tumor an ihrer Gebärmutter doch gestreut hat. Bei der Punktion von der Zystenflüssigkeit in 2022 konnten aber keine bösartigen Zellen gefunden werden.

    Ich habe mich dagegen entschieden den Auftrag an den Pathologen zurückzuziehen. Ich würde gerne wissen, was es war.

    Es macht mich so traurig, dass ich die Zyste 2022 schon entfernen wollte und die Ärztin sagte, es wäre nicht möglich. Vielleicht wäre dann alles anders gekommen... Aber jetzt haben wir unsere aktuelle Ärztin und sie operiert selber, deswegen kann sie auch besser einschätzen, was chirurgisch möglich ist. Das hilft für die Zukunft, bringt Tild aber nicht zurück... ;(

    Ich wollte noch erzählen, wie es letztendlich dazu kam, dass wir von Tilda Abschied nehmen mussten. In ihrem Nachruf wollte ich das nicht schreiben, weil sie so viel mehr war als nur krank, auch wenn die Krankheiten leider einen großen Teil ihres Lebens eingenommen haben.

    Tilda wurde gestern wie geplant um 12:50 Uhr operiert. Sie hat die Narkose an sich erstaunlich gut vertragen und ist gut eingeschlafen. Während der OP hat sich herausgestellt, dass die Zyste sehr nah an der Niere war. Außerdem lief unter anderem die Aorta dort entlang und noch ein anderes großes Blutgefäß. Sie saß zwischen Wirbelsäule, Niere und Darm. Das war unerwartet, denn man konnte sie nicht entnehmen. Wir entschieden uns also die Zyste zu punktieren, um sie dann entfernen zu können. Es bestand das Risiko, dass sie einfach verblutet. Die Zyste war mit der Niere, dem Darm und der Bauchwand verwachsen. Die Niere war ganz platt, aber intakt. Um 14:20 Uhr war sie erstmal wieder wach. Sie wirkte erstaunlich fit und besser als Jackie. Wir durften sie also eine Stunde später mitnehmen. Um 16:30 Uhr waren wir dann zuhause. Ich habe ihr noch Medis gegeben. Beim Päppeln hat sie nicht geschluckt, aber ich habe gehofft, dass es die Narkose isr und sie einfach platt ist. Um 18:45 Uhr hab ich es nochmal probiert. Sie war im Gehege nicht aktiv, saß nur rum und man sah ihr an, dass es ihr schlecht ging. Sie hat immer noch nicht geschluckt. Ich habe ihr dann nochmal Novalgin gegeben und in der Klinik angerufen, ob sie ihr im Zweifel die Medikamente spritzen können. Wenn sie nicht schluckt, dann kann auch nichts wirken. Um 20:30 Uhr sind wir mit ihr losgefahren in die Klinik. Ich habe schon auf dem Weg gemerkt, dass ihre Atmung angestrengt ist. Eine dreiviertel Stunde später waren wir da. Die Ärztin war leider nicht kompetent. Tilda ging es zu dem Zeitpunkt nochmal deutlich schlechter. Sie hat dann Novalgin gespritzt bekommen und eine Infusion bekommen. Nach ewigen Diskussionen weil "sie hat ja keine blauen Lippen und schnappt nicht nach Luft" hat sie dann Sauerstoff bekommen. Sie hat im Verlauf des Abends dann noch Metacam, Emeprid und Furosemid gespritzt bekommen und von mir Vetmedin und Zithromax gekriegt. Sie hat dann angefangen Gurke, Radicchio und Bambus zu fressen, hatte aber dann zunehmend Probleme mit der Atmung. Sie hatte zu dem Zeitpunkt hochgradige Herzgeräusche. Wir wollten sie eigentlich wieder mitnehmen, damit ihre Atmung zuhause in Ruhe hoffentlich besser wird, aber es hat sich eher verschlechtert ohne Sauerstoff und ich hatte Angst, dass sie die Fahrt nicht übersteht. Wir sind dann gegen 00:15 Uhr gefahren und sie ist mit Sauerstoff dort geblieben. Um 6:45 Uhr waren wir wieder da, um die heimtiererfahrenste Ärztin, die uns blieb (Ärztin von Toffee) vor den Operationen zu erwischen. Ich hab mich so gefreut Tild zu sehen. Die Ärztin sagte mir beim Reinkommen "Es sieht echt schlecht aus. Sie schluckt immer noch nicht. Weitermachen wäre nicht im Sinne des Tieres. Sie hat schon so viel durch. Wir müssen sie einschläfern." Tilda war gar nicht richtig da. Man hat den Unterschied von wach zu in Narkose nicht gemerkt. Sie hat sich nicht gewehrt. Sie hat trotzdem lange gebraucht, bis sie geschlafen hat. Sie ist ganz friedlich gegangen. Aber zu spät. Ich wünschte, sie wäre einfach bei der Operation verblutet. Hätte das nicht mehr erleben müssen.

    Wir haben sie nachts nicht erlösen lassen, weil die Ärztin nicht gut war, und weil wir Hoffnung hatten. Es war eine große Operation und wir wollten ihr die Chance geben sich zu fangen. Aber ich wünschte, sie hätte das nicht erlebt. Es ging trotzdem relativ schnell. Morgens hat sie noch gefressen und 24 Stunden später, haben wir sie gehen lassen. Aber jede Minute Leid ist eine zu lang...

    Ich weiß nicht, was ich daraus mitnehme. Bei Tilda haben wir verloren, bei Ilse haben wir gewonnen. Manchmal geht man ein Risiko ein, man kann gewinnen und verlieren. Aber ich möchte dieses Risiko nicht für die Schweinchen eingehen, weil ich möchte nicht entscheiden, ob sie Schmerzen haben müssen oder nicht. Wenn ich es ihnen nehmen könnte, dann würde ich. Es ist so schwer, dass sie nicht reden können.