Beiträge von DieWildenKerle

    Also es gibt zu jeder Fütterung ungefähr das gleiche, je nachdem was der Laden her gibt.

    Eine Kamera habe und nutze ich schon.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass er einfach zu viel Stress hat wenn alle anderen ausgehungert zu den Näpfen rennen. Aber das machen sie ja jedes Mal wenn es Futter gibt, nicht nur abends.


    Ich werde es weiter beobachten. Ich fühle mich aber schon weniger beunruhigt als vorher.

    Er war jetzt in den letzten Stunden wieder total aktiv und hat auch mit mir und den anderen Schweinen interagiert aber zum Abendessen kam er trotzdem nicht. Er saß im Haus, hat geschnüffelt, immer wieder ein paar Schritte raus gemacht aber gleich wieder umgedreht und es kann nicht an mir liegen, ich hab ihn über die Kamera beobachtet. Ich bin jetzt bei der Theorie, dass das mit mir vielleicht doch ein Zufall war und er wahrscheinlich doch einen Streit in der Gruppe hatte?

    Dabei ist ein Muster erkennbar. Frühstück/Mittag ist er aktiv (mal mehr mal weniger) und frisst mit. Abendessen traut er sich nicht. Es sieht wirklich so aus als wöllte er zum Essen kommen aber traut sich nicht. Ich weiß aber, dass er später zum Teller geht, wenn die anderen schon satt sind. Ich versteh das einfach nicht.

    Nachdem er sich Sonntag Abend wieder komplett zurück zog und Montag auch größtenteils versteckt blieb ist heute ein witziger "Unfall" passiert.

    Zwischen den Meerschweinchen und der Katze sind zwei Türen, die wir aus Sicherheitsgründen IMMER geschlossen halten.

    Lange Rede kurzer Sinn: der äußere Griff zur Tür des Meerschweinchenzimmers ist abgefallen und nun bin ich bei ihnen bereits seit über einer Stunde eingesperrt. Hilfe ist unterwegs aber jetzt sitzen Hino und ich gelassen zusammen auf den Fußboden und er nimmt Erbsenflocken aus meiner Hand.

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    Er verschwindet sobald er mich bemerkt, oder er war sowieso schon im Haus.

    Ich muss ihn wirklich dringend weiter beobachten. An meinem Geruch hat sich auch nichts verändert.

    Vielleicht hab ich ihn mit irgendwas erschreckt, dass für mich nicht weiter auffällig war weshalb ich mich nicht erinnere. Aber bei so einem sensiblen und schreckhaften Schweinchen wie Hino kann ich mir vorstellen, dass er mir wegen irgendwas ganz nachtragend ist.

    Silke

    Über das mit monte hatte ich auch nachgedacht aber anders als Monte präferiert Hino kein Haus. Er versteckt sich einfach, egal wo.

    Ich hatte auch schon drüber nachgedacht ob es an den Augentropfen liegen könnte aber ich hatte die Behandlung schon lange beendet und er war zwischendrin ganz normal.

    Mein Freund hat ihn nicht angefasst aber beobachtet und da wirkte er vollkommen normal. Auch jetzt sagt er mir, dass er draußen sitzt. Wenn ich nachgucke ist er weg. Aber ich habe eine andere Idee:

    Ich halte das Zimmer immer zwischen 18 und 20 Grad aber das Zimmer ist ziemlich klein weshalb es sich schnell aufheizt. Ich schalte dann die Heizung aus. Gestern war er extrem zurück gezogen. (Also auch mein Freund konnte ihn nicht sehen) Ich schaute ihn mir gestern Abend also nochmal an und er fühlte sich ziemlich kalt an. Die Zimmertemperatur war bei 17 Grad. Er hatte keine Erkältungssymptome oder ähnliches. Also schaltete ich due Heizung wieder ein. Heute bei 21 Grad Zimmertemperatur ist er scheinbar wieder mehr draußen, halt nur nicht wenn ich da bin. Könnte es damit zusammen hängen?

    Hast du ihn gewogen? Dann könntest du sehen, ob er tatsächlich die ganze Zeit im Häuschen sitzt und nicht zum Futter geht (dann würde ich zur Klinik fahren) oder nur wartet bis du nicht guckst.

    Du hast doch seit ein paar Tagen eine Katze, oder? Könnte es sein, dass du ungewohnt nach Katze/Raubtier riechst und Hino sich deshalb versteckt?

    Das mit der Katze kann ausgeschlossen werden. Er ist schon so komisch drauf bevor sie eingezogen ist.

    Und wiegen tut er ganz normal. Sein Gewicht geht mal hoch, mal runter aber bleibt immer im gleichen Spektrum.

    Update: Mein Freund meinte eben "Hä was meinst du, er ist doch schon den ganzen Morgen draußen." Worauf hin ich ins Zimmer gelegt habe und er tatsächlich draußen saß. Aber sobald er mich gesehen hat ist er zurück ins Haus. Erbsenflocken hat er genommen aber auch nur im Haus. Vielleicht bin ich der gemeinsame Faktor und ich sehe ihn nicht außerhalb des Hauses weil er sich vor mir versteckt? Ich wüsste aber auch nicht warum.

    Hallo zusammen,


    ich schreibe euch weil ich mir unsicher bin, was der nächste Schritt ist.


    Mein sowieso etwas schüchterner Bock Hino zieht sich seit Freitag komplett zurück.

    Am Anfang saß er nur unterm Tag im Häuschen und kam zum Fressen raus. Dann kam er erst zum Fressen raus, wenn bereits mehrere Minuten vergangen waren und jetzt gar nicht mehr. Er sitzt Stunde um Stunde in ein und derselben Stelle. Wenn ich Futter auffülle sehe ich sein kleines Näschen danach schnuppern aber er kommt nicht raus. Ansonsten macht er einen guten Eindruck auf mich. Ich habe ihn jetzt schon 3 mal von Kopf bis Fuß angeschaut und ich finde keine Ursache für dieses Verhalten. Er frisst auch wenn ich ihm das Futter vor die Nase lege aber er geht einfach nicht zum Napf. Wenn er laufen muss, weil ich zum Beispiel sauber mache, dann läuft er auch vollkommen normal. Ich habe keinen Grund zur Annahme dass er Schmerzen haben könnte.

    Ich dachte er könnte eventuell einen Streit mit jemandem gehabt haben und deswegen jetzt Abstand zu den anderen suchen aber das müsste sich doch jetzt innerhalb von 3 Tagen mal entspannt haben oder? Außerdem hat er keine erkennbaren Verletzungen und die Gruppe fühlt sich genauso harmonisch an wie sonst.

    Ich würde ihn zum Tierarzt bringen aber da wir erst ab nächster Woche endlich wieder ein Auto haben müsste ich über eine Stunde mit dem Zug und der Ubahn zur Klinik fahren und das ganze ja auch wieder zurück, was ihn wirklich stressen würde. Außerdem mache ich mir Sorgen, dass die Ärzte nicht wissen wonach sie suchen sollen und die Testergebnisse deswegen nichts zeigen. Dann wäre die ganze Mühe umsonst und ihm wäre immernoch nicht geholfen. Ich habe ja keinen Anhaltspunkt, außer dass ich ihn seit 4 Jahren kenne und spüre das etwas nicht stimmt.

    Kennt ihr ähnliche Situationen oder habt ihr eine Idee wonach ich Ausschau halten könnte?

    Leider ist (wie vom Arzt vorhergesagt) eine kleine Narbe auf der Netzhaut geblieben. Das schränkt ihn aber nicht ein und sieht aus wie ein grauer kleiner Fleck. Ich habe schon versucht Fotos zu machen aber mit der Handykamera sieht man es einfach extrem schlecht. Es ist schon mit bloßem Auge nur zu erkennen wenn man wirklich danach sucht.

    Alles in allem ist er wieder ganz der Alte. Munter und lebensfroh. Ich würde sogar sagen, dass das viele rausnehmen seinen Charakter gestärkt hat, denn er ist jetzt viel souveräner und mutiger außerhalb des Geheges. Aber er ist halt trotzdem noch unser Hino also ein kleiner Schisser.😅

    Das ist aber ein interessante Beobachtung! Danke!

    DieWildenKerle und Jasmin Bei Euch waren die jüngsten Zugängen unter einem Jahr? War es bei einem davon gesichert, dass er noch so jung war? Wie würdet Ihr ggf. deren Verhalten beschreiben verglichen mit Böckchen, die über 1,5 Jahre waren als sie zu Euch kamen?

    Also bei meinen "jüngsten" bin ich mir nicht sicher wie alt sie waren als sie kamen. Das angegebene Alter war über einem Jahr aber sie waren so knochig und klein, dass ich mir nicht sicher war ob sie nicht durch unter einem Jahr sein könnten.

    Somit habe ich nicht wirklich ideale Vergleichswerte. 😅

    Grundsätzlich waren alle Schweine außer Leo erstmal auf ihre Art und Weise schüchtern und ängstlich und mussten auftauen.

    Tut mir leid, da wurdest du leider nicht richtig beraten. Zum einen würde absolut kein seriöser Züchter unkastrierte Böcke vermitteln. Die meisten machen tatsächlich sogar Frühkastrationen. Und außerdem ist ein 6 Monate Böckchen selbst noch ein Baby. Erwachen sind sie erst mit 12-14 Monaten.

    Zumindest sind 2m² Platz ausreichend. Größer ist natürlich immer schöner aber es sollte ausreichen.

    Ich würde dir definitiv zu einer Kastration raten. Auch wenn das Besteigen an sich dafür jetzt nicht mein Grund ist.

    Bockgruppen (auch Paare) können scheitern, weil sie nun mal etwas schwieriger in der Haltung sind als Haremsgruppen. Eine Kastration ist eine Art Altersvorsorge für den Fall, dass mal ein Böckchen vermittelt werden muss. Kastriert hat er mehr Chancen auf ein gutes Zuhause. Man kann theoretisch auch nachträglich kastrieren aber je älter das Tier wird umso größer wird das Risiko bei der OP. Im so jungen Alter stecken sie das in der Regel gut weg.

    Außerdem, ja eine Kastration kann zu einer Verhaltensänderung führen. Es ist keine Garantie aber in der Regel sind kastrierte Böcke ruhiger.

    Ich habe hierbei auch den Tierschutz-Gedanken im Hinterkopf. Auch wenn es bei dir keine Weibchen gibt, es gibt so so so viele "Upps der Bock ist ausgebrochen und zu den Mädels gekommen" Geschichten, wo dann plötzlich 10 kleine Schweinchen-Kinder vermittelt werden müssen und wir haben definitiv schon genug Meeris, die dringend ein artgerechtes Zuhause finden müssen. Wir brauchen nicht noch mehr.

    Bei meinen (zu dem Zeitpunkt schon kastrierten) Böcken habe ich im gleichen Alter auch eine Phase erlebt, in der sie sich viel bestiegen haben. Zum einen drücken sie damit Dominanz aus. Das aufreiten zeigt dem "unteren" Schwein, dass es unter ihm steht und sich zu fügen hat. Im jungen Alter kommen solche Phasen der Rangordnungsfindung noch öfter vor. Deswegen... Hast du noch mehr Schweinchen? Babys in dem Alter sollten eigentlich nicht alleine sitzen. Sie brauchen einen Erzieher von mindestens 1,5 Jahren, der ihnen beibringen kann wie man streiffrei zusammen lebt. Ansonsten kann es in der "Rappelphase" ordentlich scheppern.

    Meine erste Wahl wäre es auch nicht. Wahrscheinlich muss erst genau sowas bei der Halterin passieren, bevor sie selber umdenkt 😔

    Kenne genug Leute wo die Hamster oder Meerschweinchen oder Vögel "Einfach so gestorben sind" und man nur dachte "Hm die leben eh nicht lange🤷" und zurück in die Tierhandlung getrottet wurde.

    Mir kommt es drauf an was genau das Problem ist. Ist es was, was vielleicht sogar gefährlich ist wie zum Beispiel mit dem Tier nicht zum Tierarzt gehen dann habe ich keine Reue Klipp und klar meine Meinung zu äußern. Viele tun ja Ratschläge einfach ab weil sie denken ihre Haltung reicht doch aus. Immerhin sind die Tiere "gesund". Dann gerne auch mit den Worten "Als Halter ist es unsere Pflicht unsere Schützlinge bestmöglich zu versorgen. Deswegen sollte man Verbesserungsvorschläge immer zumindest versuchen. Auch wenn man der Meinung ist, dass es eine Verbesserung nicht zwingend BRAUCHT, heißt es nicht dass man sie nicht nutzen sollte wenn sie MÖGLICH ist." Schließlich ist ein überleben nicht das gleiche wie leben.

    Bei Platz rechne ich das gerne auf den Menschen um. "Stell dir vor, der komplette Platz, den du zum Leben zur Verfügung hast ist dein Badezimmer. Du darfst nicht raus, du hast keine weiteren Räume. Nur dein Badezimmer." Auch wenn ich da schon die Antwort bekommen habe "Wenn ich gefüttert werde ist mir das egal wie groß mein Zimmer ist" ist es bei den meine Leuten zumindest ein Gedankenanstoß.

    Aber bei vielen Themen denke ich mir mittlerweile "Was weiß ich, ich hab die Weisheit auch nicht mit Löffeln gefressen." Besonders was Ernährung angeht. Meine Schweine haben einen strikten Ernährungsplan. Viele Leute sehen es eher locker. Ich kann nur Vorschläge machen und wenn sie nicht genutzt werden, auch gut. Immer daran denken, man kann nicht alle retten. Man kann sich nur um die die man hat bestmöglich kümmern.

    Ich habe auch schon ganz wilde Diskussion mit Meerschweinchen und Kaninchenhaltern geführt aber es geht nun mal nicht immer.