Beiträge von DieWildenKerle

    Mini-Update. Er hat wieder den kompletten Tag nichts gefressen. Ich habe zwei Mal mit der Spritze zugefüttert, so viel wie er freiwillig genommen hat. Ich habe ihm etwas wiese besorgt. Das frisst er problemlos. Ich kann ihn aber nicht so viel wiese geben. Ich habe ja gerade erst mit anfüttern angefangen.

    Ich bin gerade dabei mit meiner Arbeit zu klären dass ich morgen mit ihm zum Tierarzt komme aber so kurzfristig an einem Samstag ist das dementsprechend schwierig.

    Ich hatte auch Mal ein Schweinchen mit Blasenentzündung und wir haben exakt die gleichen Medikamente gegeben. Innerhalb dieser Zeit habe ich ihn auch einmal baden müssen da er komplett vollgeschmiert war. Das habe ich mit Baby Shampoo gemacht. Ansonsten habe ich die Haare kurz geschnitten und ihn täglich mit einem feuchten Lappen abgewischt.

    Marshmallow hat sich in Einzelhaft tatsächlich etwas zum guten verbessert. Er kam tatsächlich auch einige Stunden raus. Das interessante ist dabei, ich habe das Frischfutter direkt vor seine Tür gestellt und er ist daran vorbei gegangen um zum heu zu gehen. Seine Böhnchen waren gestern Abend extrem klein. Heute morgen sind sie schon etwas größer aber noch nicht da wo sie hin sollen. Er hat ausschließlich Gurke und Heu gefressen. Guter Start aber dennoch nicht genug. Ich hab mich deswegen entschieden ihn zuzufüttern und er hat freiwillig sehr gerne den Päppelbrei genommen. Ich hab ihm so viel gegeben wie er freiwillig genommen hat. Danach kam er wieder zurück. Er scheint gerade nur zu fressen was ihm super schmeckt denn Leckerlis nimmt er. Ich beobachte weiter.

    Vielen Dank für die Überlegungen.

    Heute verhält sich Marshmallow ganz seltsam.

    Positiv zu beachten ist, dass sein Bauch extrem zurück gegangen ist. Er ist wieder weich und hat beinahe wieder eine ganz normale Größe. Aber Marshmallow selbst gefällt mir nicht. Seit heute morgen sitzt er auf ein und derselben Stelle. Ich habe die Kamera überprüft und gesehen, dass er nicht zum Fressen raus kam. Er hat heu gefressen, das steht aber auch neben seinem bevorzugten Ort. Das Frischfutter steht etwas weiter weg. Halte ich ihm Essen hin, frisst er alles. Ich habe ihn untersucht und nichts auffälliges finden können. Er wirkt wach und aufmerksam und wenn ich ihn wo anders hin setze läuft er an alles anderen Häusern vorbei um wieder in dieses eine Haus zu watscheln. Ich werde ihn jetzt von den anderen trennen um zu sehen ob er dann wieder normal ist. Vielleicht gab es ja Streit und deswegen traut er sich nicht raus? Was ich mir kaum vorstellen kann denn zum einen ist er der Alpha, zum anderen verhalten sich die anderen ihm gegenüber überhaupt nicht feindselig und zum dritten war ich seit Tagen wegen einer Erkältung ununterbrochen Zuhause und hätte den Streit gehört. Dennoch ist es einen Versuch wert.

    Ich würde kein Sab Simplex geben. Darin sind außer dem eigentlichen Wirkstoff Simeticon noch etliche andere Stoffe dabei, die den Meerschweinchen nicht nutzen, sondern nur schaden. Außerdem ist darin das Simeticon nur sehr niedrig dosiert. Stattdessen nehme ich "Magen-Darm-Entspannung Intensiv" von Mivolis (Eigenmarke vom DM-Drogeriemarkt) . Es entspricht ganz genau dem Produkt von Kosterfrau.

    Hier gibt es einen sehr guten Artikel dazu, in dem alles erklärt wird. Bitte schau ihn dir unbedingt genau an.

    Vielen Dank für die Info! Dann werde ich das besorgen und schauen ob es besser wird.

    Bei so starken Fällen wie dem hier gebe ich eine volle Spritze pro Tag.

    Sein Kot ist komplett normal, wr selbst riecht auch nicht.

    Ich würde sagen der Bauch ist ungefähr noch genauso gebläht wie am Montag. Wenn es zurück gegangen ist dann nur minimal.

    Es könnte theoretisch sein, dass er etwas Stoff von den Decken und Pipi-Matten abgeknabbert hat. Wenn dann würde ich es wahrscheinlich nicht mitkriegen. Aber er ist eher nicht der zerstörerische Typ. Ich habe Schweinchen, die alles anbeißen wollen was ich kurz ins Gehege stelle aber er ist da nie wirklich aufgefallen. Ich kann versuchen was von dem Klosterfrau Magen Darm zu bekommen.

    Nach 3 Bestellungen bei Bunny Greens warte ich noch auf den Eingang der letzten Sendung. Und ehe die kommt und ich reklamiere, wollte ich mal nach Euren Erfahrungen mit den verschiedenen Versanddienstleistern fragen.

    Bei mir sieht das so aus bisher:

    • DHL schafft es meistens am nächsten Tag auszuliefern.
    • DPD hat 2x 2 Arbeitstage gebraucht, diesesmal werden es mindestens 3.

    Ich ärgere mich sehr, dass man bei Bunny Greens nicht DHL wählen kann. Schön bei anderen Paketen früher hatte ich DPD als deutlich schlechter erlebt als DHL. Die 3 Frischfuttersendungen bestätigen meine schlechte Meinung.

    Wie sieht das bei Euch aus?

    In welchem Zustand kommt denn das Gemüse an wenn es mit DPD so lange unterwegs war?

    Hallo zusammen,

    mein Marshmallow hatte schon immer ein sehr empfindliches Bäuchlein und ist besonders in den ersten 2 Lebensjahren ziemlich oft aufgegast. Wir waren sehr oft beim Tierarzt, haben viele Medikamente ausprobiert und Benebac und sab Simplex haben als einziges Linderung geschaffen. Da es Benebac nun nicht mehr gibt bekommt er dementsprechend nur noch Sabsimplex. Normalerweise gebe ich es ein bis maximal zwei Mal und dann ist alles wieder in Ordnung und er hat es auch je älter er wird immer seltener. Ich schätze mal groß 3-4 mal pro Jahr.

    Ich kenne ihn jetzt seit er 4 Wochen alt ist und kann schon an der Art und Weise wie er schaut und liegt erkennen ob er wieder Bauchweh hat. Am Montag habe ich zum ersten Mal Wiese gefüttert. Allerdings nur eine Hand voll. Marshmallow hatte nach ein paar Stunden einen EXTREM dicken Bauch. Vielleicht hängt es zusammen, vielleicht war es auch nur ein Zufall. Ich kann mir kaum vorstellen, dass es tatsächlich davon kam weil es wirklich wenig war. Ich habe ihm auch am Montag angesehen dass er Bauchweh hat. Ich habe ihm Sab gegeben und als es nach ein paar Stunden nicht besser wurde noch etwas Melosus.

    Seit dem kontrolliere ich ihn täglich und gebe täglich Sab Simplex denn es wird nicht besser. Er zeigt mir nicht mehr dass er Schmerzen hätte. Er läuft aufgeweckt umher, frisst super und kommt angeflitzt wenn es was spannendes zu sehen gibt. Aber der Bauch ist kugelrund und meiner Meinung nach zu hart.

    Ich wollte heute den Tierarzt anrufen, bin aber vor Ladenschluss nicht durchgekommen. Ich könnte morgen in die Tierklinik fahren oder bis Dienstag auf einen Termin beim örtlichen Tierarzt warten.

    Ich wollte hierzu mal fragen ob ihr eine Idee habt was ich noch tun könnte um seine Verdauung zu unterstützen. Könnte es vielleicht was anderes sein? Und denkt ihr ich sollte dringend mit ihm zur Klinik fahren? Ich schätze seine Situation nicht als Notfall ein aber ich habe Sorge es falsch einzuschätzen.

    Ich geh deine Nachricht mal Absatzweise durch um nichts zu vergessen.

    In dem Laborbericht waren auch Ergebnisse dazu, welche Bakterien Loli hat aber ich habe nicht das nötige Fachwissen um die Ergebnisse Richt zu verstehen und die Ärztin hatte es mir zwar erklärt aber das ist schon wieder zu lange her um mich noch daran erinnern zu können. Davon, dass die Wunden die durch die OP entstehen negative Auswirkungen auf Lolis Gesundheit haben wurde nichts gesagt. Jetzt wo du es ansprichst verstehe ich deine Bedenken, ich hatte sie mir gar nicht gemacht, da die OP, die sie vorher bekommen hatte zu einer kurzfristigen starken Verbesserung ihrer Lebensqualität geführt hatte und die OP Wunden auch vollkommen ohne Probleme verheilt sind. Eine kleine Chance, dass die Bakterien auch ohne Zähne andere Nistplätze finden besteht. Aber die Erfolgschance ist um einiges höher.

    Von Lolis Tierschutz weiß ich, dass Helena (die Katze mit Symptomen wie Lolis) die Zahn-OP auch gut verkraftet hat und sie nun keine Probleme mehr hat. Unter der Pflege der Dame mit der ich aus meinem Tierschutz hat jede Katze mir Calici die Zahn-OP gut verkraftet. In manchen Fällen würde es sehr schnell entdeckt und es konnte im Anfangsstadium dagegen gewirkt werden, in einem Fall blieb es so lange unbemerkt, bis die Zähne bei bloßer Berührung des Tierarztes fast aus dem Mund gefallen sind.

    Die homöopathischen Mittel jetzt einzusetzen, nachdem sie bereits seit mindestens 6 Monaten (wir wissen ja nicht wie lange sie es schon im Ausland hatte) die Bakterien nicht ankämpfen konnte, ist ein bisschen wie tiktaks einzuwerfen um keine Zähne putzen zu müssen. Ihr Immunsystem ist im Eimer, die Schmerzen sind so groß, dass sie sich im Gesicht blutig kratzt, seit Tagen schläft sie wieder nur und gestern war es wieder mal besonders schlimm. Sie war so erschöpft, dass ich sie praktisch zum Essen tragen musste und sie hat wieder nur kleine Portionen gefressen und wollte nicht Mal im Bett schlafen. Nur noch Wärmedecke und schnurren ist gerade auch eine Rarität. Im Gegenteil, wenn sie wach ist miaut sie vor Schmerzen. Nicht nur, dass sich das Fachpersonal hier einige ist, dass die Zähne raus müssen, so schwer mir diese Entscheidung auch fällt (und ich hab wirklich sehr hart mit mir gerungen weil es sich anfühlt als würde ich ihr etwas stehlen statt ihr zu helfen) ich will sie nicht noch länger auf ein Wunder warten lassen und sie länger von Schmerzen einschränken lassen.

    Erlösen ist überhaupt nicht im Thema. Sie ist noch keine 2 Jahre alt und auch wenn ihr Fall schlimm ist, es gibt Katzen mit schwereren Verläufen von Calici, die es auch schaffen. Es gibt noch einiges, was getan werden kann bevor man auch nur darüber nachdenken kann sowas zu besprechen.

    Wenn sie nicht operiert werden würde würde sich ihr Zustand weiter verschlechtern. Im schlimmsten Fall ginge es ihr irgendwann wie der oben erwähnten Katze. Selbst im besten Fall hat sie weiter Schmerzen und ist obendrein auch noch stark anfällig für andere Erkrankungen.

    Von Calici kann man nicht geheilt werden. Im besten Fall geht der Bakterienstamm durch die OP und die homöopathische Hilfe kaputt und Loli ist wieder ein schmerzfreies glückliches Kätzchen. Sie wäre trotzdem ihr Leben lang auch bestimmte mittel angewiesen um ihr das Auftreten neuer Begleiterkrankungen zu verhindern. Aber das würde man ihr nicht ansehen. Sie hätte ein Leben wie jede andere Katze, nur halt mit täglicher Medikamentengabe oder eben mit Unterstützung durch Homöopathie. Wir müssen dann sehen, was für unsere Katze am besten funktioniert da ja nicht alle Katzen gleich sind.


    Ich hoffe das beantwortet deine Fragen. :)

    Ich habe den Text ja mit Absicht ziemlich auf das Wesentliche konzentriert gehalten. Dadurch sind vielleicht einige Überlegungen und Zwischenschritte hinten runter gefallen. Der ganze Prozess war für uns nicht einfach. Schuld und Angst und Sorge haben sich ganz lange in uns breit gemacht aber wir müssen akzeptieren was wir nicht ändern können. Die Tierarztpraxis hatte uns das Gefühl gegeben schlechte Halter zu sein wenn wir ihre Zähne komplett entfernen lassen und nun heißt es "Ups" wir haben die Lage falsch eingeschätzt. Es hat uns Geld und Nerven gekostet und vor allem Zeit. Zeit, in der Loli eigentlich ihr Leben genießen sollte. Uns verblüfft immer wieder wie tapfer sie ist. Selbst mit so einer schweren Diagnose spielt sie noch gerne und ist in den guten Tagen ein kleiner Wirbelwind. Sie hat gelernt die Wohnungstür zu öffnen, sich in allen Schränken und Schubfächern zu verstecken und auch 800 verschiedene Arten um Aufmerksamkeit zu betteln und so viel mehr. Sie hat das alles nicht verdient aber wir müssen einfach lernen mit dem umzugehen, was uns vorgelegt wird.

    Update zu Loli und Aufklärung zum Calici-Virus:


    Ich melde mich erst jetzt, weil ich die Informationen erstmal verarbeiten musste. Ich Versuche jetzt auch mal nicht über meine Ängste und Gedanken zu schreiben und nur Fakten aufzuzählen, da es sonst einfach zu unübersichtlich wird.


    Lolis mittlerweile 3. Runde Antibiotika hat wie die letzten auch erstmal geholfen und dann eben nicht mehr. Das Antibiotikum hält den Bakterienstamm, der ihr Zahnfleisch an den Zahnhälsen angreift in Schach aber kann sie nicht bekämpfen. Das könnte nur Lolis Immunsystem selbst aber da das durch den Calicivirus zu stark geschwächt ist schafft sie es nicht. Die Zähne müssen also doch raus. Nachdem ich in der Zwischenzeit von Ärzten und dem Internet nur sehr schwammige Informationen zu Lolis Chancen und dem Virus im allgemeinen bekommen habe, habe ich mich an die Leiterin des Tierschutzes gewendet, über den ich meinen Hino geholt habe. Sie kommt aus der Veterinärmedizin und ist jetzt Pflegestelle für Katzen und Kleintiere und hat viel Erfahrung mit dem Virus. Sie hat mir empfohlen die Zähne auf jeden Fall zu ziehen, da es bei Loli schon zu weit fortgeschritten ist. Der Bakterienstamm verbreitet sich jetzt schon seit mindestens 6 Monaten und konnte durch mehrere runden Antibiotika nicht gestoppt werden also auch wenn ihre Zähne gesund sind und nicht der Grund für das Problem sind ist es ihre einzige Chance auf ein normales Leben.

    Der Virus selbst ist nicht mehr los zu werden. Wie mit Herpes gilt einmal angesteckt, für immer da. Calici kann bei Katzen mit gesundem Immunsystem ein Leben lang in den kleinen Kerlchen schlummern ohne Probleme zu machen, bei Katzen mit schwachem Immunsystem tritt es mit Begleiterkrankungen auf. Das kann theoretisch alles sein aber in den meisten Fällen sind es Lungen-, Augen- oder Zahn/Zahnfleischentzündungen. Die Begleiterkrankungen müssen bekämpft werden, im Anschluss daran muss das Immunsystem gestärkt werden, damit keine neuen Begleiterkrankungen auftreten. Das lässt sich wohl auf homöopathischem Wege gut lösen.

    Für die Zukunft bedeutet das, wir brauchen nicht warten, bis der Virus weg geht bevor wir Loli ein Geschwisterchen holen. Das wird nie passieren. Sie meinte es ist grundsätzlich kein Problem eine gesunde negative Katze mit einer positiven Katze zusammen zu stecken, da der Virus bei diesen sehr wahrscheinlich nicht ausbricht, auch wenn sie sich ansteckt. Es ist aber keine Garantie. Ich werde deswegen nur positive Katzen aufnehmen. Es muss aber eine Katze sein, die zwar positiv ist, aber keine Symptome (also Begleiterkrankungen) mitbringt, denn das würde Loli wieder zurück werfen. Ich habe den Tierschutz ermutigt alle Katzen testen zu lassen, da dort viele Katzen Augenentzündungen haben. Mal sehen wie es weiter geht.


    Ich werde erstmal weiter mit Updates warten, bis wir dafür wieder einen Kopf haben. Lolis OP ist in 2 Wochen und braucht all unsere Ersparnisse auf. Danach müssen wir die homöopathischen Wege ausschöpfen und sehen was funktioniert. Ein zweites Kätzchen ist also weiterhin noch in Ferne aber wir können nun zumindest besser einschätzen, was die Zukunft bringen wird.

    Zum Auge von Bob: Kann es sein, dass sich dort in der Mitte jetzt Eiter bildet? Das war ja auch bei dem Tier von DieWildenKerle der Fall. Dort lief der Eiter ja sogar aus dem Augapfel heraus und das Auge wurde doch wieder gesund. Ich hoffe, dass es für Bob bald aufwärts geht oder dies vielleicht schon die ersten Schritte zur Besserung und Heilung sind!

    Entschuldige die verspätete Rückmeldung aber ja, das sieht unserem Fall wirklich sehr ähnlich. Ich weiß leider nicht wie man einen Thread hier rein stellen kann aber schau Mal unter mein Profil, da sollte es noch zu finden sein.

    "Gesund" ist ein dehnbarer Begriff, da wir ja jetzt dieses Problem mit den braunen Flecken haben und seine Sicht wegen Narben im Auge trotzdem stark eingeschränkt ist aber das Auge musste nicht entfernt werden und er hat keinerlei Einschränkungen dadurch. Ich würde dir empfehlen einen Augenspezialisten aufzusuchen, da die ersten Tierärzte die bei uns drauf geguckt haben wenig Ahnung hatten und du solltest ihn evtl. Einzeln setzen, da sich bei uns alles dadurch verschlechtert hatte, dass ein anderes Schweinchen ihm das Auge geleckt hatte. Zumindest vorübergehend saß mein Schweini deswegen alleine. Danach musste er nur zur Medikamenten-Einwirkzeit alleine sitzen und durfte dann wieder rüber.

    Achso das wusste ich tatsächlich nicht!

    Sowieso finde ich es immer schwierig wenn man sieht wie viele Menschen sich heutzutage Hüte- oder Jagdhundrassen holen. Ich glaube nicht dass diese Tiere in eine Stadtwohnung gehören und dann kommt dieses Gen-Lotto Spielen noch dazu... Alles sehr schwierig

    Ich habe eine Transportbox pro Schweinchen und muss auch alle einzeln transportieren, da jeder mit Stress anders umgeht und sie sich alle gegenseitig nicht ertragen wenn ich sie gestresst in eine Box stecke. Ich hab ein Kuschelhaus oder eine Kuschelhöhle pro Schwein und steck sie so in die Boxen. Somit habe ich 5 Boxen.

    Ich kann die Schuldgefühle sehr gut nachvollziehen und ich denke hier in unserem Forum bist du an einem guten Ort.

    Ich habe mein Seelenschwein vor mittlerweile 1,5 Jahren verloren. Ich wünschte ich hätte es noch geschafft ihn einzuschläfern aber Leo hatte zu große Schmerzen und ist über die Regenbogenbrücke gegangen, während ich 2 Stunden von Zuhause weg auf einem Tierschutzevent ausgeholfen habe. Auch bei uns ging es sehr schnell. Plötzlich kein Kot mehr. Plötzlich kein Lebenswille in den kleinen Augen. Ich bin am Samstag mit ihm zum Tierarzt, welcher nichts feststellen konnte und sagte sie können "maximal röntgen aber wer weiß ob man dann was erkennt" und ich wurde mit päppelbrei nach Hause geschickt. Ich war schon fest in dem Event am Sonntag eingeplant und konnte nicht so kurzfristig abspringen also habe ich meinem damaligen Freund die Verantwortung gegeben mit ihm am Sonntag nochmal zum Tierarzt zu fahren, wo er dann in der Transportbox einschlief. Was hätte man auf dem Röntgenbild gesehen? Hätte man ihm dann helfen können? Hätte er weniger Angst gehabt wenn ich mit ihm gegangen wäre? Das sind Fragen, die ich mir immernoch stelle und niemand kann das Thema Haustiere oder Tod ansprechen ohne dass ich ihm über meinen Leo die Ohren voll quatsche. Seine Fotos, seine Pfoten und andere Andenken von ihm sind überall im Haus. Es war eine Liebe, die die zu jedem anderen Haustier dass ich je hatte übersteigt, auch wenn ich mich schlecht gefühlt habe, dass ich solche Gedanken hatte in Anbetracht der anderen Schweine.

    Ich möchte dir damit sagen, du bist nicht alleine. Diese kleinen Wesen hinterlassen Schluchten in unseren Herzen wenn sie gehen. Es ist hart und nur wenige Menschen verstehen es. Aber es wird besser. Heilen heißt nicht vergessen, aber es heißt zu lernen beim Andenken an jemanden ein warmes Gefühl im Bauch zu kriegen, statt des Schmerzes, der da am Anfang war. Es wird jeden Tag ein kleines bisschen besser. Fühl dich ganz fest gedrückt aus der Ferne. ❤️

    Meine Großeltern haben einen deutschen Schäferhund, welcher auf ihrem Hof aufgewachsen ist und somit Kaninchen, Enten, Hühner und Katzen von klein auf kannte. Sie ist sehr lieb und will sich mit den Tieren immer anfreunden bzw auf sie aufpassen. Auch wenn sie nie aggressiv wird oder ähnliches, meine Schweine darf sie nur aus der Ferne betrachten. Sie ist einfach viel zu groß für diese winzigen Tierchen und könnte ihnen aus Versehen weh tun. Auch mein erster Hund hatte kein Problem mit meinen ersten Meerschweinchen. Er hat sich nicht wirklich für sie interessiert und saß immer neben an wenn ich sauber gemacht habe. Er war aber auch ein Chihuahua.

    Was ich damit sagen möchte... Ich habe auch andere Erfahrungen mit Hunden und Kleintieren gemacht. Je nach dem wie der Hund sozialisiert wurde und aufgewachsen ist. Aber auch wenn "alles gut" ist würde ich sie nicht direkt miteinander interagieren lassen. So wie du es geschrieben hast, klang es aber sowieso so als würdest du das nicht tun.


    Außerdem hab ich die Erfahrung gemacht, dass andere Foren nicht so nett und herzlich sind wie dieses hier. Hab Mal in einem Katzenforum eine Fundkatze gemeldet und ich wurde beschimpft, ob ich denn dumm sei und noch nie was von Freigängern gehört habe, obwohl wir die Katze in der Ubahn Unterführung an der Hauptstraße gefunden haben. Also halte ich mich grundsätzlich von solchen Plätzen fern.

    So jetzt hab ich endlich wieder Zeit für ein Update:

    Am Mittwoch war unser Tierarzttermin und die Werte wurden besprochen. Leider sagte mir die Tierärztin auch nur "Man weiß nicht". Calicivirus ist eine Erkrankung, die das Immunsystem hemmt und die Katze anfällig für andere Erkrankungen macht. Es ist sehr anstrengend für den Körper den Virus zu bekämpfen, weshalb nicht absehbar ist ob es wieder weg geht oder nicht. Es gibt Katzen, deren Immunsystem ist stark genügt um den Virus los zu werden und es gibt Katzen, bei denen kann man nichts tun als hoffen, dass der Virus symptomfrei bleibt. In jedem Fall muss das Immunsystem gestärkt werden, weshalb Loli jetzt homöopathische Immunsystem-Booster bekommt. Für die bereits angesiedelten Bakterienerkrankungen bekommt sie Antibiotika. Cortison bekommt sie nicht.

    Für junge Kätzchen und bereits vorerkrankte Katzen ist der Virus gefährlich, bei erwachsenen Katzen ist es in der Regel kein Grund zur Sorge. Dennoch, Loli kann nicht gesund werden, wenn eine andere Katze zu uns kommt und ihr Immunsystem mit neuen Sachen konfrontiert und sie darf keine andere Katze anstecken, auch wenn diese davon nicht gleich stirbt. Kurz war der Gedanke des Vereines einfach nach einer ebenfalls positiv getesteten Katze zu suchen und uns diese zur Pflege zu geben aber wenn beide Katzen sich gegenseitig die Erreger herschieben ist es auch nicht hilfreich. Außerdem ist Helena nun auch erkrankt. Ihre Vermittlung wird erstmal gestoppt bis es ihr besser geht und unsere Pflegestelle liegt auch erstmal auf Eis, bis wir einen negativen Calici Test haben.

    Für Loli sehr doof, denn ein Spielgefährte wäre dringend notwendig, da sich ihre Gesundheit stetig verbessert, was ihre Energie zu neuen Höhen antreibt aber vielleicht ist es besser so, dass sie noch ein wenig länger den Platz in unserem Bett für sich alleine hat. :)